Beiträge von Mungg

    Zitat von Geri;223152

    Natürlich ist es unangenehm, wenn das Insulin einfriert. Grund zur Panik ist es allerdings nicht. Mir ist das auch schon zweimal passiert ... Ich habe es einfach nach dem Auftauen weiterverwendet und öfter gemessen, um mögliche Wirkungsunterschiede auszugleichen.



    Bravo Geri. :6yes: Mir ist schon ähnliches passiert.
    Das Insulin hat auch schon überlebt, dass es bei einem Flug (aus Versehen) im Frachtraum landete.
    Auch wenn das Insulin einmal länger im Auto lag und tüchtig erwärmt wurde, ist die Wirksamkeit nicht mehr dieselbe ...
    Aber für etwas haben wir ja BZ-Messgeräte, oder?

    Zitat von linus;222930

    Das Problem ist halt, dass das Gerät, welches das kann [Teststreifen wieder einziehen], den meisten ohnehin schon zu groß ist.



    Ich erwarte nicht, dass das ALLE Geräte können müssen, aber ich schätze die Vielfalt:
    - für die einen ein mögichst kompaktes, für die andern ein möglichst bequemes Gerät;
    - für die einen ein grosser Bildschirm, für andere ein kleiner, für Sehbehinderte mit einem kleinen Lautsprecher, der den gemessenen BZ-Wert ausspricht. :)


    Zitat von linus;222930


    Also so schwierig ist es jetzt auch wieder nicht, so ein paar kleine Teststreifen auf die Seite zu schaffen (zur Not ins Taschentuch).



    Ist natürlich auch eine Frage der Rücksichtsnahme: wer die benutzten Teststreifen unauffällig auf den Boden fliegen lässt, stört sich nicht an den lästigen Teilen, aber erweist der Gesellschaft, der Umwelt und auch dem Image der Diabetiker einen Bärendienst ... . :7no:.

    Die Lösung mit dem Taschentuch ist da eleganter. :6yes:
    Aber ich fürchte, dass mir schon ab drei Streifen der eine oder andere aus dem Taschentuch fallen würde ... . Und wieder überall rumliegt ... :mad:

    Wie machen das andere? Wenn nicht gerade ein Abfallcontainer in der Nähe steht?

    Zitat von sebastian83;222811

    ... bei mir liegen die Dinger [Teststreifen] in der ganzen Wohnung verteilt, weil ich nicht immer einen Papierkorb in der Näher habe!



    Das tröstet mich ja, dass ich nicht der einzige bin mit diesem Problem der Teststreifen-Seuche! :D
    Es freut mich, dass du die Idee (siehe http://www.insulinclub.de/newreply.php?do=newreply&p=222803) eines Gerätes unterstützt, das die Teststreifen nach Gebrauch wieder in die Trommel einzieht (auch wenn's ein bisschen mehr Platz braucht)!

    Mal schauen, welcher innvovative Hersteller diese Idee als erster umsetzt?

    Wenn ich mir im Auto, auf einer Wanderung, in einem öffentlichen Saal einen BZ-Test machen will, habe ich immer das Problem: "wohin mit dem gebrauchten Teststreifen?". Meist stecke ich die Streifen dann in ein Etui (mit Testmaterial, Pen, Traubenzucker), aus dem sie dann aber rausfallen und in Rucksack, Handtasche stören ... . :mad:

    Deshalb der Wunsch: ein möglichst kompaktes, leistes Testgerät mit einer Trommel, die mehrere Tests ermöglicht (à la Accu-Check Compact oder DEX), aber ZUSÄTZLICH DIE STREIFEN NACH DEM TEST WIEDER EINZIEHT. Dann muss ich nur die ganze Trommel und nicht jeden Streifen extra entsorgen.

    Zitat von Alexandra;222402

    [Sich mit der Pumpe krank zu fühlen] ...ist sicher blöde. Vielleicht an der Krankheitsakzeptanz arbeiten? Ich mein, den DM hast du ja so oder so, du bist mit Pumpe nicht kränker als ohne, im Gegenteil, wenn du mit Pumpe eine bessere Einstellung hinbekommst als ohne...



    Genau die Hoffnung auf eine bessere BZ-Einstellung hat mich ja motiviert, wieder einmal Pumpen auszuprobieren (das erste mal war vor etwa 25 Jahren mit einem Riesenteil ...).
    Der Punkt ist einfach der, dass ich mit ICT etwa jede Stunde einmal überlege, wie mein BZ wohl ist (und ihn z.T. auch messe), aber mit Pumpe viel häufiger im Alltag mit dieser Krankheit konfroniert werde. (Ja, ich weiss, dass die Krankheit zu mir gehört, aber ich muss ja nicht noch häufiger als nötig negativ daran erinnert werden).

    Zitat von Alexandra;222402


    [Zu den Störungen in der Nacht wegen mühsamen Alarm-Meldungen] Dann hast du die falschen Pumpen getestet.


    Störte mich v.a. beim Testen der Cozmo. Du hast ja die Spirit, Alexandra. Sind bei der nicht die Motorengeräusche relativ hoch? Ich bin relativ lärmempfindlich ... .

    Zitat von Alexandra;222402

    Ich spritze 95% der Boli blind, also per Knopfdruck durch die Kleidung. Dafür verzichte ich eben auf Schnickschnack wie Bolusrechner und rechne schnell selber, wie viel Insulin ich brauche.


    Die Möglichkeit, Boli durch die Kleidung "blind" abzugeben, habe ich beim Testen der Cozmo sehr geschätzt (eindeutiger Button, der bei Paradigm und Dana fehlte).

    Aber der Pumpenvorteil, einen verzögerten oder Dual-Bolus abzugeben, braucht halt doch mehr als nur einen Knopfdruck (vielleicht wirds ja mit der neuen Dana mit Fernbedienung einfacher ...;)).

    Zum Bolusrechner: war mir offen gestanden eine Hilfe, wieder einmal besser zu überlegen, wieviel Insulin ich mir verarbeichen würde und dies dann mit der vorgeschlagenen IE-Menge zu vergleichen, statt wie in letzter Zeit nur Erfahrungs-basiert einen Schuss abzugeben und später nachzukorrigieren. Stärker ins Bewusstsein gerückt ist mir wieder, bei hohem BZ die Restwirkung des bereis vor 1 bzw. 2 Std. verarbreichten Insulins zu berücksichtigen. Vielleicht war das die einzige positive Wirkung meiner Pumpentesterei?:rolleyes:. Aber ich glaub dir, Alexandra, dass du das nicht mehr brauchst.

    Zitat von Alexandra;222402

    Ich will es dir nicht schön reden, Mungg, natürlich hab ich auch mal Phasen, wo mich das Ding da nervt! Aber der Pen nervt auch, wenn man grade mal ´nen Nerv getroffen hat oder außer Haus feststellt, dass man ihn zu Hause vergessen hat.

    Einverstanden!

    Zitat von Alexandra;222402


    Vielleicht ist die Pumpenzeit für dich einfach noch nicht gekommen, kann doch sein. Vielleicht kommt sie auch nie.


    Ich hoffe immer noch auf eine kleinere, intelligentere Pumpe im Sinne einer künstlichen Pankreas ... .

    Zitat von Alexandra;222402

    Ich musste nur drei Monate mit Pens zurecht kommen und will da nicht wieder hin zurück


    Das finde ich toll, Alexandra, dass du die Therapieform gefunden hast, die dir entspricht. Weiterhin stabile BZ-Werte damit wünscht dir
    Mungg

    Zitat von Jan050986;222393

    Nein du missverstehst mich, ich meinte die Alternative Pen zum Schwimmen. Ich würde nie im Leben auf meine Pumpe verzichten..,



    Ja, da habe ich dich missverstanden. Ich bin davon ausgegangen, dass du Personen mit einem wenig eingeschränkten Lebensstil ganz allgemein den Pen empfiehlst ... . :).

    Hat für dich die Pumpe wirklich einen sooo grossen Vorteil?
    (bin mir bewusst, dass wir das Thema Schwimmen damit ein wenig verloren haben)

    Zitat von Jan050986;222370

    Alternative = Pen?



    Ja, das war meine bisherige Lösung. Wegen starken BZ-Schwankungen hat mir die Diabetologin empfohlen, doch wieder einmal zu testen, wie ich mit einer Pumpe klarkomme. Ich sehe verschiedene Vor- und Nachteile (natürlich alle subjektiv):

    PRO PUMPE:
    + Die Pumpe kann den Basalbedarf viel besser abdecken (bringt man mit Spritzen kaum hin)
    + Beim Sport kann ich temporär das Insulin reduzieren (mit der ICT muss ich einen halben Tag lang reduzieren oder aber vor/nach Sport tüchtig futtern)
    + Bei besonderen Essen (z.B. Spaghetti) kann ich den Bolus verzögert abgeben (verlangt mit der ICT nach einem dritten Insulin, z.B. Actrapid)
    + Ich muss nicht daran denken, das langwirkende Insulin zu spritzen (vorher schon x-mal vergessen ... [Blockierte Grafik: http://www.insulinclub.ch/board/images/smilies/icon_redface.gif] )
    + Es ist einfacher, bei grösserem Hunger als vorerst gedacht "nachzuschiessen" (d.h. einen Bolus abzugeben) als mit dem Pen ein zweites oder drittes Mal nachzuspritzen

    CONTRA PUMPE
    - Man hat immer eine Kanüle im Körper und fast immer ein Gerät am Schlauch.
    - Ich fühle mich dadurch "krank" und beeinträchtigt. Beim Baden fällt die Pumpe oder bei abgenommener Pumpe eben auch die Kanüle negativ auf.
    - Familienangehörige finden, ich sehe mit der Pumpe aus wie ein Patient.
    - Mich stört die Pumpe, d.h. ich weiss nicht wohin damit, wenn ich mich an- und abkleide oder wenn ich mit einem nicht abnehmbaren Schlauch dusche
    - Ich habe die Pumpe im Hosensack getragen. Bei einem 60cm-Schlauch ist das auf dem WC beengend kurz ..., bei einem längeren nimmt die Verwicklung zu.
    - Man muss alle drei Tage Schlauch und Kanüle wechseln, zumindest anfangs eine kleine Prozedur (da ist das Wechseln der Pen-Ampulle ein Schleck)
    - Man muss immer wieder das Reservoir neu füllen
    - Man muss immer wieder die Batterie wechseln
    - Ich wurde nachts einige male von der Meldung geweckt, dass das Reservoir oder die Batterie demnächst leer sein werde. Die Batterie-Meldung kam andauernd während einiger Tage ...
    - Ohne Zusatzkleber hielt zumindest die billigere Kanüle schlecht: ich habe 2x eine verloren und merkte es, als mich die Nadel in den Bauch gestochen hat [Blockierte Grafik: http://www.insulinclub.ch/board/images/smilies/icon_cry.gif
    - Mit Zusatzpflaster gibt es wüste Kleberreste, die schlecht wegzubringen sind
    - Die Kanüleneinstichstelle kann entzünden.
    - Auch nach einigen Tagen brauchte ich relativ lange, bis ich Essensbolus mit Verzögerung und Korrekturbolus eingegeben habe. Das "Spritzen" ist also nicht diskreter als mit dem Pen.
    - Ohne Pumpe fühle ich mich viel freier

    Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich den Pen zugunsten der unbestrittenen Vorteile der Pumpe ablegen soll, solange die Pumpen noch so klobig und "dumm" sind (d.h. noch keine bessere Annäherung an eine künstliche Pankreas darstellen).

    Zitat von Jan050986;222364

    Nur wo ist der Vorteil zum Ablegen? Ich denke das Baden ist ohne Pumpe besser und man geht ja normalerweise nicht stundenlang schwimmen...



    Ich denke an folgende Situationen, in denen man eine Pumpe nicht nur für 20 Minuten ablegen kann:
    - ich wandere eine Stunde lang einem Fluss entlang flussaufwärts, geniesse die Sonne und lasse mich dann im Wasser heruntertreiben (geht natürlich auch flussabwärts :)).
    - ich bin am "böötlen" (Helvetismus für Boot, Kanu etc. fahren ;)), steige dabei ab und zu ins Wasser oder fliege einmal ungewollt rein
    - ich schwimme auf eine Insel, um dort länger zu "sünnelen" (nochmals ein herziger Helvetismus für "Sonne geniessen").
    - ich bin nicht sicher, ob ich die Pumpe unbewacht zurücklassen kann (vielleicht meint ein Langfinger, das Gerät verwerten zu können, falls er nicht vor dem Katheter zurückschreckt :rolleyes: oder ich möchte vermeiden, dass Kinder am Gerät herumdrücken :11weinen2: ...).
    - eine Frau ist schwanger und möchte den BZ möglichst nahe am Ideal halten, vgl. Ausgangsfrage und Nachhaken von Jenny/waschbär.

    Um zu testen, ob ich auf Pumpentherapie umstellen soll und wenn ja, welche ich nehmen soll, habe ich während meinem Sommer-Urlaub die Test-Cozmo in die Badehose gesteckt und bin damit problemlos in einem See schwimmen gegangen. Weil ich die Infusion nicht versteckt hatte, haben mich halt einige andere Touristen ein wenig komisch angeschaut und getuschelt, was denn das für ein Patient sei ... . :rolleyes:


    Aber ich denke, das ist für Damen mit einem ganzen Badeanzug gar kein Thema.

    Zitat von SabineS;221282

    Besorg Dir halt die DANA, wenn sie für Dich das Non-Plus-Ultra ist. Du kannst uns ja dann von Deinen Erfahrungen berichten.
    Sabine



    Inzwischen konnte ich eine Dana IIS 2 Wochen lang testen. Sie ist zugegebenermassen nicht das ultimative "Non-Plus-Ultra", hat aber einige Vorteile, die je nach Gewichtung stärker ins Gewicht fallen können, siehe http://www.insulinclub.de/showthread.php?p=222357#post222357.

    Danke an jene, die auf meine Eingangsfrage konstruktiv geantwortet haben -
    Entschuldigung an jene, die meine Eingangsfrage genervt hat ... .

    Zusammenfassend nach meiner Testzeit mit der Dana:

    + Der Vertreiber IME-DC hat sich trotz grossem Aufwand wegen Zoll, etc. sehr darum bemüht, mir eine Probe-Dana in die Schweiz zu liefern und hat mir bei Fragen kompetent telefonisch weitergeholfen und sich auch interessiert nach meinen Erfahrungen erkundigt.
    + ansprechender, hochwertiger "Pumpenkoffer" --> alles schön (im doppelten Sinn des Wortes) versorgt.
    + klein, leicht --> trägt viel weniger auf als andere Pumpen, stört weniger.
    + Obwohl die Pumpe kleiner ist als die übrigen Pumpen, hält die Batterie länger
    + aussagekräftige Symbole
    + Die Dana Diabecare IIS ist wasserdicht und hat es auch überlebt, als ich bei 2 Stürzen mit dem Mountain-Bike direkt auf die Pumpe geflogen bin (der Untergrund der Single Trails war halt ein bisschen nass ... :D)
    + Sehr flexible Programmierung
    + Das einprogrammierte Basalprofil ist als Säulendiagramm hinterlegt. Dies hilft nicht nur, zu sehen, ob es einen Ausreisser hat, sondern hat mir auch schon genutzt, als ich einer interessierten Person die Vorteile der Pumpe gegenüber der ICT gleich anhand dieser Grafik illustrieren konnte (unterschiedlicher Insulinbedarf im Tagesverlauf).
    + Temporäre Rate variiert in sinnvollen 10er-Schritten und nicht in den unnötigen 1er-Schritten wie bei andern Geräten .

    * Voreingestellte Insulinmenge für Frühstück, Mittagessen, Nachtessen finde ich nach 2 Wochen bereits ein bisschen hilfreich, da ich die Menge von einem Standardwert aus ändern kann und nicht von Null auf eingeben muss.
    * An die Bedienung gewöhnt man sich. Mir fällt auf, dass ich vor allem anfangs immer mit jener Pumpe verglichen habe, die mir als erste vorgestellt worden war (Cozmo) und ich jede Abweichung zuerst als "fremd" beurteilt habe.
    * Motorengeräusch: habe ich nicht ganz so leise wie die Paradigm, aber ruhiger als die Cozmo erlebt (Weil ich bei einem Pumpenvergleich gelesen habe, dass die Roche-Pumpen laut sind, hatte ich mir diese gar nicht erst angeschaut ...)

    - Kein Express-Bolus wie bei der Cozmo, bei der ich ohne zu schauen "Schub" geben kann.
    - Ständiges Gepiepse bei jeder Bedienung, wenn der Signalton eingeschaltet ist.
    - Kein Vibraalarm
    - Reservoirwechsel mühsam:
    - - Justierhilfe als 2. Gerät mühsam (ginge auch ohne)
    - - Menge muss manuell eingestellt werden (--> Fehlerquelle)
    - Wenn das Reservoir zur Neige geht, wird man erst gewarnt, wenn das Reservoir weniger als 20 IE enthält, dann aber alle 30 Sekunden (ich musste den Ton "off" stellen, um meine Familie nicht total zu nerven. :D). Lieber hätte ich eine Vor-Warnung bei 40 IE (aber bitte erst am Morgen, nicht mitten in der Nacht ;)), bei 30 IE, 20 IE und dann alle 5 IE. Zudem sieht man das Reservoir nicht, wenn nur wenig Insulin drin ist.
    - Temporäre Rate hätte ich lieber in 1/2-Stunden statt in ganzen Stunden eingestellt.
    - Betreffend Katheter habe ich bei Cozmo und Paradigm einen besseren Eindruck (subjektiv wie natürlich viele der obigen Bewertungen).

    -------------------------------------------------------------------------------

    Als ich dem Dana-Vertreter diese Kritikpunkte mitgeteilt habe, hat er mich auf ein neues Modell verwiesen, das an einer Messe bereits demonstriert wurde, aber bisher noch nicht vertrieben wird.
    Es soll eine Fernbedienung mit integriertem BZ-Gerät haben. Die Pumpe selbst ist wasserdicht wie die IIS und hat neu einen Vibra-Alarm.
    Da die Fernbedienung einen Monitor hat, der wie die Pumpe alles anzeigt und alle Befehle über Fernbedienung gesteuert werden können, kann die Pumpe selbst ganz unter den Kleidern versorgt werden. Tönt interessant ... . Vielleicht überwiegen dann bei diesem neuen Modell die Vorteile gegenüber den Nachteilen der Pumpentherapie. On verra ... (die Test-Dana IIS habe ich heute jedenfalls ohne Bestellung zurückgeschickt).

    Wenn die Pumpe einen Fehler vermutet, stellt sie die Frage "Fehler?".

    Leider wird nicht angegeben, wie die Pumpe auf diese Vermutung kommt, sprich, wo der Fehler liegen könnte.

    Im Arztmenü http://www.imedc.de/deutsch/pdf/Arzt%20Menue-IIS-D.pdf kann die "Fehlergeschichte" nachgeschlagen werden. Dort wird angezeigt, wann eine Fehlermeldung gezeigt wurde und zusätzlich noch ein Code angegeben. Allerdings fehlt eine Liste der Codes.

    Bei meiner ersten Testwoche kamen bisher 2x Fehlermeldungen vor:
    - einmal war offenbar der Druck ("Verschluss-Empfindlichkeit") zu gering eingestellt (kenne ich von andern Pumpen nicht).
    - ein zweites mal war vermutlich das Reservoir leer. Die Pumpe gibt noch ein Reservoir von 90 IE an, aber meldet jeweils nach 1 IE Bolus einen Fehler. (Beim Einlegen des Reservoirs muss die Menge manuell angepasst werden. Vermutlich habe ich die Bedienungsanleitung nicht zu 100% befolgt und etwas falsch gemacht ...)

    Zitat von Alexandra;221891

    Ohne Vibrationsalarm finde ich aber ein dickes minus, ich habe immer den in Betrieb, muss ja nicht immer gleich das ganze Umfeld mitbekommen, wenn mein Alarm los geht.



    Ja, das finde ich auch schade. Man kann nur den Ton ein- oder ausschalten, nicht einmal die Lautstärke variieren.

    Bei "on" hört man nicht nur die Alarme, sondern auch jedesmal, wenn beim Bolus eine ganze IE abgegeben worden ist und zusätzlich auch ein Feedback für jede Änderung eines eingestellten Wertes: BZ-Wert (es bleibt jeweils der zuletzt eingetragene Wert als Ausgangswert gespeichert), KH-Menge, KH-Faktor, Korrekturmenge, abzugebende IE, Basalrateneinstellung, etc. (du siehst, mann kann sehr viel flexibel variieren).
    Wenn ich also z.B. die Insulinmenge von 3.5 auf 8.0 erhöhen möchte (bei Einstellung 0.1 Erhöhung), ertönt bis 45x ein akustisches Signal (3.6, 3.7, 3.8, ...). Je nach Einstellung erhöht sich der Wert bei längerem "Draufbleiben" nicht mehr um 0.1er, sondern um 1er-Schritte.

    Bei "off" hört man auch keine Alarme mehr. Und das ist deshalb blöd, weil z.B. bei ausgeschalteter Pumpe der Monitor auf den Normalstatus wechselt ... .

    Im Profil gibt es bei der Therapieform die Auswahl "ICT & Insulinpumpe".

    Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass die Pumpe den Pen ersetzt und staune deshalb, dass einige von euch Pen und Pumpe einsetzen*.

    Wann legt ihr die Pumpe ab und wechselt auf ICT? Während der Ferien? Im Freibad? Weshalb?

    (* Ich selbst habe in meinem Profil diese Therapieform angeklickt, weil ich z.Z. verschiedene Pumpen teste und dazwischen wieder konventionell spritze)

    Inzwischen habe ich ein Testgerät erhalten (Dana IIS, d.h. ohne integriertes BZ-Gerät), mich durch die Bedienungsanleitung gearbeitet, die Grundeinstellungen vorgenommen und die Pumpe die ersten Stunden in Betrieb.

    Meine ersten Eindrücke:
    + Aussagekräftige graphische Symbole (z.B. auch für drei unterschiedliche Bolustypen)
    + Basalrateneinstellung: in einem Säulendiagramm wird die pro Stunde gewählte Menge angezeigt. Dies gibt einen guten Überblick und man merkt sofort, falls eine Zeitperiode ausreisst.
    + dünner als die Cozmo, kleiner als andere --> trägt auf dem Körper weniger auf.
    + leise Motorengeräusche

    - kein eindeutiger "Escape"-Button, d.h. die Tasten sind je nach Menü mit unterschiedlichen Funktionen belegt.
    - kein Extra-Button für Express-Bolus wie bei der Cozmo
    - entweder Ton ein oder aus; kein Vibrationsalarm
    - Reservoir muss zuerst mit zweitem Gerät eingestellt werden, bevor es eingelgt wird.
    - bei abgestellter Pumpe wechselt der Bildschirm auf "normal", d.h. hohes Risiko, dass bei Bedienungsunsicherheit die Pumpe unbeabsichtigt kein Insulin abgibt ... .

    * Die Bedienung ist anders, d.h. weder besser noch schlechter als bei andern. Ich habe den Eindruck, dass sie auf Personen ausgerichtet ist, welche die Bedienungsanleitung genau studiert und sich eingeprägt haben oder schon lange Erfahrung damit haben, weniger für Typen, die einmal ausprobieren und dann halt auch ab und zu korrigieren ...
    * Aufgrund BZ-Wert und Kohlenhydraten wird (wie bei einigen andern Pumpen) aufgrund Korrekturfaktor und Essens-Faktor die Insulinmenge vorgeschlagen. Diese beiden Faktoren können nicht pro Tageszeit variiert werden, aber bei jeder Berechnung neu und einfach angepasst werden.
    * Für Frühstück, Mittag- und Abendessen wird eine Standard-Insulineinheit vorgeschlagen, die noch angepasst werden kann. Ideal für Diabetiker/innen, die (fast) immer dasselbe essen, für mich aber unnötig, weil meine KH-Menge beim Mittagessen stark variiert.
    * Service: In der Schweiz ist es üblich, dass ein Pumpenvertreter die Testpumpe bringt und instruiert (keine allgemeinen Pumpeneinführungstage in einer Klinik oder so, wie das in D offenbar üblich ist). Die Dana wurde zugesandt, aber die Kontaktperson hat sich vorbildlich per Telefon meinen Fragen angenommen.

    Soweit meine ersten Eindrücke. Einige eurer Bemerkungen kann ich nun besser nachvollziehen, da selbst erlebt.
    Zwischenbeurteilung: interessant, aber halt auch eine Pumpe mit all ihren Nachteilen ... . Ich weiss noch nicht, ob sie meinen Pen ablöst ...

    Zitat von Mungg;221330

    ... am besten lasse ich ein Testgerät kommen und urteile dann selber ...



    Inzwischen habe ich ein Testgerät erhalten (Dana IIS, d.h. ohne integriertes BZ-Gerät), mich durch die Bedienungsanleitung gearbeitet, die Grundeinstellungen vorgenommen und die Pumpe die ersten Stunden in Betrieb.

    Meine ersten Eindrücke:
    + Aussagekräftige graphische Symbole (z.B. auch für drei unterschiedliche Bolustypen)
    + Basalrateneinstellung: in einem Säulendiagramm wird die pro Stunde gewählte Menge angezeigt. Dies gibt einen guten Überblick und man merkt sofort, falls eine Zeitperiode ausreisst.
    + dünner als die Cozmo, kleiner als andere --> trägt auf dem Körper weniger auf.
    + leise Motorengeräusche

    - kein eindeutiger "Escape"-Button, d.h. die Tasten sind je nach Menü mit unterschiedlichen Funktionen belegt.
    - kein Extra-Button für Express-Bolus wie bei der Cozmo
    - entweder Ton ein oder aus; kein Vibrationsalarm
    - Reservoir muss zuerst mit zweitem Gerät eingestellt werden, bevor es eingelgt wird.
    - bei abgestellter Pumpe wechselt der Bildschirm auf "normal", d.h. hohes Risiko, dass bei Bedienungsunsicherheit die Pumpe unbeabsichtigt kein Insulin abgibt ... .

    * Die Bedienung ist anders, d.h. weder besser noch schlechter als bei andern. Ich habe den Eindruck, dass sie auf Personen ausgerichtet ist, welche die Bedienungsanleitung genau studiert und sich eingeprägt haben oder schon lange Erfahrung damit haben, weniger für Typen, die einmal ausprobieren und dann halt auch ab und zu korrigieren ...
    * Aufgrund BZ-Wert und Kohlenhydraten wird (wie bei einigen andern Pumpen) aufgrund Korrekturfaktor und Essens-Faktor die Insulinmenge vorgeschlagen. Diese beiden Faktoren können nicht pro Tageszeit variiert werden, aber bei jeder Berechnung neu und einfach angepasst werden.
    * Für Frühstück, Mittag- und Abendessen wird eine Standard-Insulineinheit vorgeschlagen, die noch angepasst werden kann. Ideal für Diabetiker/innen, die (fast) immer dasselbe essen, für mich aber unnötig, weil meine KH-Menge beim Mittagessen stark variiert.
    * Service: In der Schweiz ist es üblich, dass ein Pumpenvertreter die Testpumpe bringt und instruiert (keine allgemeinen Pumpeneinführungstage in einer Klinik oder so, wie das in D offenbar üblich ist). Die Dana wurde zugesandt, aber die Kontaktperson hat sich vorbildlich per Telefon meinen Fragen angenommen.

    Soweit meine ersten Eindrücke. Einige eurer Bemerkungen kann ich nun besser nachvollziehen, da selbst erlebt.
    Zwischenbeurteilung: interessant, aber halt auch eine Pumpe mit all ihren Nachteilen ... . Ich weiss noch nicht, ob sie meinen Pen ablöst ...

    Zitat von SabineS;221282

    Hallo Mungg, was willst Du eigentlich? Erst fragst Du uns, was wir von der DANA halten. Du bekommst dann einige Statements, mit handfesten Argumenten, die leider gegen diese Pumpe sprechen, aber Du willst uns trotzdem ... diese Pumpe schmackhaft machen.
    Warum? Brauchst Du Vorreiter, weil Du selber nicht den Mut zu Innovationen hast? Besorg Dir halt die DANA, wenn sie für Dich das Non-Plus-Ultra ist. Du kannst uns ja dann von Deinen Erfahrungen berichten. Viele Grüße Sabine



    Hallo Sabine
    Du fragst, was ich überhaupt will und forderst mich auf, die Dana selbst auszuprobieren. Ob sie wirklich das Non-Plus-Ultra ist (ich habe im obigen Beitrag Vor- und Nachteile zusammengetragen und beide relativiert, nicht nur aus eigener Optik, sondern auch aufgrund Statements in diesem Forum), wollte ich eben gerade euch fragen. Denn als ich im Internet auf die Beschreibung der Dana gestossen war, erschien sie mir v.a. aufgrund der Kompaktheit und dem integrierten BZG wirklich attraktiver als der Rest und ich fragte mich, weshalb in jenen Ländern (wie D), wo sie erhältich ist, nicht viel mehr diese Pumpe nehmen.

    Dank euren Statements kann ich dies nun besser nachvollziehen. Eben weil ich unsicher bin, ob sich der Aufwand für die Beschaffung dieser Pumpe lohnt, habe ich nachgefragt und bei fragwürdigen Argumenten auch nachgebohrt.
    Aber du hast recht: am besten lasse ich ein Testgerät kommen und urteile dann selber. Danke

    @ Thomas
    Natürlich wäre auch für mich ein bedeutender Innovationsschritt erst die künstliche Pankreas. Für diese Innovation ist Kompaktheit (à la Dana) wohl der kleinste Schritt; es bräuchte v.a. kontinuierliche BZ-Messung à la REAL Time (in der CH trägt die Krankenkasse auch nichts an die hohen Kosten bei) und zusätzlich ein Programm, das die Pumpe steuert und vielleicht ein integriertes Glukagon-Reservoir, um bei sehr tiefem BZ automatisch reagieren zu können ... .

    Zitat von Alexandra;221156

    Lass doch einfach "Dana" durch die Suche laufen und dir Beiträge zeigen. Oder schau mal hier: http://www.insulinclub.de/show…hp?t=12436&highlight=dana .



    Das Suchen funktioniert bei mir nicht immer. Hier aber noch zwei weitere Links mit Stellungnahmen zur Dana:

    http://www.insulinclub.de/show…hp?t=11178&highlight=Dana

    http://www.insulinclub.de/show…hp?t=11442&highlight=Dana

    Wenn ich auch diese und die obigen Kommentare berücksichtige, gibt sich folgender Zwischenstand in der Bewertung der Dana (in Klammer jeweils Relativierung):

    Modell IIS/IISG (allgemein, ob mit oder ohne BZ-Messgerät):
    + klein, leicht (ist einzelnen unwichtig)
    - hässlich (Geschmacksache; wird sowieso nicht rumgezeigt; keine Pumpe ist schön)
    - wirkt wie ein Kinderspielzeug (subjektiv)
    - koreanischer Hersteller, evtl. problematisch bei Garantiefällen (vieles stammt aus Asien)
    - Basalrate muss anders programmiert werden als gewohnt (muss sowieso gelernt werden; für Pumpen-Neulinge irrelevant, wie es bei andern geht)
    - Nicht für hiesige Bedürfnisse programmiert, sondern für asiatisch-russische
    - Akustischer Alarm schlecht hörbar, Vibration schlecht spürbar
    - Service?
    - Bisher nur wenige Kunden; wenig Erfahrung im deutschsprachigen Raum; unbekannter kleiner Hersteller (weshalb nicht etwas Neues wagen?)
    - Bisher keine Fernbedienung
    - Kein Express-Button wie z.B. die Cozmo, mit der ich mir blind / durch die Kleider einen Zusatzschub geben kann

    Zusätzlich beim Modell IISG (Vor- und Nachteile des integrierten BZ-Messgeräts):
    + muss ein Gerät weniger mitschleppen (Aber Teststreifen + Stechhilfe braucht es dennoch;
    +/- bei längeren Ausflügen muss ich sowieso zusätzlich Ersatzbatterie, Ersatzkanüle etc. mitnehmen, aber nicht für unterwegs)
    + bequem, die BZ-Werte nicht eintippen zu müssen (auch bei andern Geräten möglich)
    - BZ-Gerät an Pumpe unpraktisch, wenn Pumpe (am BH) versteckt bleiben soll
    (bei mir relativiert dadurch, dass ich beim Test der Cozmo und Paradigm sowieso meist die Pumpe aus dem Hosensack ziehe, um mir vom Computer aufgrund BZ und KH die ideale Insulinmenge berechnen zu lassen oder um Dual- oder verzögerter Bolus abgeben zu können. Dies ist auch mit der Paradigm-Fernbedienung nicht möglich)
    - unergonomische Anordnung des Teststreifen-Slots
    - nicht mehr wasserdicht
    - unsicher, wenn sie Wasserspritzer bekommt oder Schmutz den Teststreifen-Slot verstopft
    - was, wenn das BZ-Gerät aussteigt?! Muss die ganze Pumpe ersetzt werden?
    (2 Nachteile gegenüber der Cozmo mit abklickbarem, abnehmbarem BZ-Messer, der aber inoffiziell in USA beschafft werden müsste)

    Entgegen obiger Vermutung gibt es doch jemand in diesem Forum mit einer Dana ... vgl.

    Zitat von Jutta;200029

    Hallo miteinander,
    ich bin neu hier und wollte meine Erfahrungen zwecks einer neuen Insulinpumpe niederschreiben. Aufgrund der letzten Insuliner Ausgabe habe ich mit der Firma IME-DC Kontakt aufgenommen. Bei der netten Beratung wurde mit mitgeteilt, dass ab sofort auch die Weltneuheit Dana IISG zur Verfügung stehen würde. Die erste Pumpe mit eingebauten BZM hat natürlich mein Interesse geweckt. Die Pumpe habe ich 1 Woche ohne Probleme probegetragen, die Blutzuckermessfunktion funktionierte einwandfrei und ist eine große Erleichterung bei der täglichen Blutzuckermessung. Ich habe mich für diese Pumpe entschieden und zwar in der knalligen Farbe pink.
    Gruß Jutta


    Ich wäre froh, Jutta wenn du deine inzwischen längeren Erfahrungen damit mitteilen könntest und wie du obige Beurteilungen siehst.
    Danke

    Wenn die akustischen Alarme und Vibrations-Meldungen schwach sind, ist das ein klares Argument für dich als Hörbeeinträchtigte.

    Mehr erstaunen mich die diversen Voten, man kenne die Pumpe halt noch nicht so ...

    Provokativ gefragt (allgemein gemeint, nicht (nur) auf die Dana bezogen):
    Sind alle so skeptisch gegenüber Neuem (im Stil von: "lieber ein bewährter Walkman als ein neuer, kleiner iPod"*)?
    Wie wollen wir Diabetiker/innen da vom technischen Fortschritt profitieren, wenn es Innovatives* so schwer hat?
    * Damit will ich keineswegs suggerieren, die kleinste Pumpe sei die innovativste ...