Beiträge von linus


    Bei Ernährungstemen spinnen einige natürlich extrem, wenn sie beispielsweise den Zucker verteufeln.


    Sehr gut was du schreibst, Tabata. ;)
    Im Grunde gibt es eine Reihe von Autoren, die auf unserer Argumentationslinie liegen, wie z.B. Gunter Frank, Werner Bartens oder Udo Pollmer. Es sind eben Leute, die einen naturwissenschaftlichen Background haben und gesunden Menschenverstand einbringen.

    Dicke Menschen leiden darunter vor allem mentral aber auch körperlich.


    Ich gebe dir durchaus Recht, aber ein wenig zu pauschal ist es mir doch. Was eben 'dick' ist wird uns von irgendwelchen Schemata aufgezwungen, zumindest der BMI ist bei vielen Forschern inzwischen sehr umstritten. Auch hier plädiere ich dafür - auch wenn es platt klingt - dass man es individuell betrachtet, manch einer fühlt sich mit 10kg mehr wohler (und ist gesünder), während jemand mit 10kg weniger als die angebliche Grenze (nach BMI oder was auch immer für ein Schema) auch noch ganz gut drauf ist.
    Also noch einmal: Weg von diesen scheinbar so simplen Kategorien, wäre der erste wichtige Schritt.

    Wäre sicher eine tolle Sache, wenn mehr über Ernährung gelehrt würde.


    Dazu müsste das 'Wissen' aber erst aus den Klauen der Moral und der Ideologien befreit werden. Da ist es nämlich derzeit noch gefangen. Das ist im Übrigen auch nicht so einfach, da viele konträre Pressure-Groups um die sogenannte 'Wahrheit' in Bezug auf Ernährung einen Krieg führen (da sind handfeste finanzielle Interessen im Spiel).
    Ich bleibe aber bei einer simplen Behauptung, die ich weiter oben aufgestellt habe: Es gibt keine gesunde Ernährung an sich, das ist individuell sehr verschieden, was dem einen bekommt und dem anderen schadet. Dass es dickere und dünnere Menschen gibt, ist einfach eine biologische Tatsache, da muss man nur ins Tierreich gucken. Warum dann manche Menschen zu dick werden, das hängt weniger von dem ab, was sie essen sondern unter welchen Bedingungen! Und wer ständig Anfeindungen ausgesetzt wird, weil er angeblich zu dick wird, der wird bestimmt nicht abnehmen, das sollte sich inzwischen herumgesprochen haben (Kortisolhaushalt!). Dünne werden unter Stress noch dünner, Dicke unter Stress noch dicker.
    Was wir brauchen, ist ein Loslösen von überkommenen Schemata!

    dieses Buch von Achim Peters "Mythos Übergewicht"


    Der Titel gefällt mir schon einmal gut. Das ist es nämlich: Ammenmärchen und unwissenschaftliches Gebrabbel, sorry, wenn ich da kurz emotional werde. Aber da wird tag-/täglich von der Ernährungsindustrie und der dazugehörigen Berater-Zunft so viel Mager-Käse verzapft, dass es einem die Galle zur Nase rausprustet!


    Zur Aufklärung und Bildung in Bezug auf Ernährung, Übergewicht und die ganzen kompelxen Zusammenhänge empfehle ich wärmstens


    http://www.euleev.de


    Viel Erfolg beim Lesen!


    Ich liebe ja dieses Wetter, mit Temp. über 30 Grad 8o !


    Aber ich hatte gestern und heute ständig UZ!


    Vielleicht auch einfach 'mal ein spimpler Gedanke! Du liebst schönes/heißes Wetter? Vielleicht ist es einfach nur die positive Stimmung, die die Insulin-Empfindlichkeit erhöht! :rolleyes:

    Ich finde, das ist wieder einmal ein sehr lehrreicher Thread.
    Es gibt nicht DIE richtige Diabetestherapie, und die Regeln sind auch nicht so beschaffen, dass man ein WENN -> DANN ständig anwenden könnte. Allenfalls personalisiert funktioniert so etwas, jeder muss das für sich selbst heraus finden.

    Apropos: Habe mal eine kurze Email an die DDG geschrieben mit der (sachlich formulierten) Frage, was der Sch%)(% soll, und habe binnen weniger als 24 Stunden die furztrockene Antwort bekommen, dass aus dem Artikel "die Haltung der DDG sehr wohl" hervorgehe, sprich, "Wir sind ganz unserer Meinung".
    Worauf ich dann etwas böser zurück geschrieben habe, dass ich das (verkürzt gesagt) für ideologischen Käse halte und weder ich noch sonst irgendwelche Typ1-DMs, die ich so kenne, das je unterstützen würden.
    Bin mal gespannt, ob noch einmal eine Antowort kommt.

    Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und diabetesDE - Deutsche
    Diabetes Hilfe fordern eine Steuer auf Fett und Zucker


    Sehr kontraproduktiv. Schwachsinnig. Verlogen (weil man 2% höhere MWSt. nicht 'vermitteln' kann?)


    Hat jemand einen Draht zur DDG? Sind die noch bei Trost? :patsch:


    P.S.: Wenn jemand behauptet, er/sie hätte das 'Rezept' für 'gesunde' Ernährung, dann ist das für mich ein religiöser Spinner. Gesunde Ernährung gibt es ebenso wenig wie eine gesunde Schuhgröße. :cursing:

    [size=10]Versteht mich nicht falsch: Ich mache mich nicht über Depressionen lustig. Ich mache mich aber in der Tat über die Studie lustig.


    Ja, es wird viel Unfug 'geforscht' und statistisch korreliert. Vielleicht habe ich den Galgenhumor von den Kollegen oben auch nicht ordnungsgemäß gewürdigt. :P

    Ihr solltet euch darüber nicht lustig machen. Depressionen werden nun einmal durch hormonelle Störungen (Stichwort Sorotonin) hervorgerufen, kann eben genau so wie Insulin auch zu den biochemischen Problem-Subtanzen gehören.


    In meinen Zwanzigern war ich auch tief depressiv, heute über Fünfizg habe ich das etwas besser im Griff, will aber lieber nix beschwören ;)

    . Eine arterielle Glucosemessung, die ohne Komplikationen laufen kann, gibt es wohl bislang nicht.


    Ja, das ist leider etwas, das man bei der Diskussion immer vergisst, letztlich ist die venöse BZ-Bestimmung ja auch immer nur ein Hinweis (wenn auch ein wirklich brauchbarer) auf den tatsächlichen BZ. Also vermutlich ist auch das ein Grund, warum echte CL-Systeme immer noch nicht wirklich gut funktionieren.


    Ich gehe morgen früh in meine Dia-Praxis und lasse mir eine Patrone mit Insulin geben und versuche es damit.


    Gute Idee, lass dir - wenn möglich - vor Ort helfen, Ferndiagnosen sind nämlich immer schwierig, in diesem Fall ganz bestimmt. Und 'was Sache ist' würde ich aus der Ferne niemals beurteilen wollen. ;)