Beiträge von linus

    Zitat von maikäfer;215515

    Ich find es gut, nur ein bißchen laut. Problem mit der Trommel kenn ich nicht. Und wenn es beim einschalten mal ne Fehlermeldung bringt, pust ich nur mal kurz rein und schon funktioniert es wieder. Ich würd es mir wieder holen, weil ich nicht extra mit den Teststreifen rumhantieren muss.



    Also nach einigen Wochen Accu-check compact plus kann ich auch nur Positives berichten. Würde das Ding derzeit als das Beste bezeichnen, was ich kenne.


    Vorteile:
    + Sehr bequem
    + Unterwegs auch ohne Auflage
    + Zur Not sogar mit einer Hand (wenn die Hand nicht zu klein ist ;))
    + Gute Softwareunterstützung (inkl. Infrarotschnittstelle)


    Nachteile:
    - Laut
    - Etwas zu groß
    - Trommelwechsel etwas fummelig

    Vermutlich ist die COM-Schnittstelle falsch belegt. Die kannst du im Hardware-Manager unter Systemeinstellungen einstellen. Falls das zu schwierig für dich ist, ruf mal beim Accu-Check Service an, die helfen dir problemlos, kostet nur 6cent pro Anruf!

    Zitat von malte;223131


    Ich bin heute morgen fast 110 km gefahren um an Insulin zu kommen. Leider ohne Erfolg.



    Also, mir fehlen die Worte.


    Ich kann mich erinnern, dass ich mal vor (waren es 10?) Jahren mein Insulin in Berlin vergessen hatte und in München in die nächste Apotheke gegangen bin und mein Problem geschildert habe. Die Apothekerin sagte mir: "Machen Sie sich keinen Kopf, das kann schon mal passieren, das Benzin kann ja auch mal ausgehen." Und hat mir das Insulin gegeben, ich habe eine Woche später das Rezept zugeschickt.


    Traurig, wenn diese Zeiten offenbar dank Gesundheitsreform etc. vorbei sind....

    Zitat von malte;223126


    Wie kann ich die Zeit bis Montag überbrücken?


    Mensch, geh doch einfach zu einer Apotheke, die Notdienst hat und erkläre Ihnen die Situation, zeige deine eingefrorenen Ampullen (bzw. wiederaufgetauten) und lass dir das Insulin auf Pump geben.


    Was der Arzt da in der Notaufnahme erzählt hat, ist ja wieder mal bis zum Anschlag schwachsinnig. Prost Mahlzeit wenn die Ärzte langsam so hirnlos werden.

    Zitat von Mungg;222927



    Mal schauen, welcher innvovative Hersteller diese Idee als erster umsetzt?


    Das Problem ist halt, dass das Gerät, welches das kann, den meisten ohnehin schon zu groß ist. Also so schwierig ist es jetzt auch wieder nicht, so ein paar kleine Teststreifen auf die Seite zu schaffen (zur Not ins Taschentuch).


    P.S.: War mir übrigens nicht bewusst, dass wir Typ1er so sehr in der Minderheit sind.

    Zitat von sebastian83;222754

    Wenn ich nachts aufwache habe ich keine lust noch groß den ganzen kram zusammenzusuchen.


    Also nach ein paar Tests mit dem Ding muss ich sagen, dass es wirklich dem, was ich wollte, wirklich ziemlich nahe kommt. Man kann sozusagen im Gehen oder Stehen den BZ nehmen, braucht keine Ablage und auch keine Basteloperationen (wie Stäbchen aus der Röhre fummeln oder aus der Verpackung pfriemeln). Geht so eigentlich. Ein bißchen kleiner und leiser noch und das Ding wäre perfekt.

    Hey Surferin,


    danke für die Tipps. Ich werde das mal wirklich im Auge behalten. Wenn es für dich eine praktikable Lösung ist, ist das doch prima. Ich bezweifle noch, dass ich mir damit wirklich weiterhelfen kann, zusätzliches Insulin (z.B. könnte ich ja einfach die Basalrate über die Nacht auf 120% erhöhen) hat für mich immer das Risiko, dass ich bis morgens im UZ lande, dann den ganzen Tag mit Schädelbrummen unterwegs bin, nein danke! Da hat eben jeder seine Präferenzen.


    Ich bleibe dabei: Eine technische Hilfe wie einen ÜZ oder UZ-Alarm wäre Gold wert.


    Ob das jetzt teuer ist oder nicht, spielt nicht die Rolle. Die Firmen verdienen mit ihrem BZ-Streifen-Kartell Milliarden. Da ist es erst mal relativ, was was kostet und wir sollten als Letzte ein schlechtes Gewissen haben. ;)


    P.S.: Da fällt mir ein, dass vielleicht auch ein Sensor nur für die Nacht eine Lösung wäre.

    Zitat von Surferin;222781


    Kannst Du mal posten, wann in der Nacht die hohen BZ-Werte bei Dir auftreten, also von der Uhrzeit her und was Du zum Abendessen zuvor gegessen hast?


    Uhrzeit kann ich schwer sagen, da ich es ja meist erst morgens merke, dass es hoch ist. Übrigens ist schon darauf hingewiesen worden, dass man durch eine Messung (nachts aufstehen) selbstverständlich den Stoffwechsel beeinflusst. Deshalb war ich auch nie in einer Tagesklinik, weil die nix mit meinem sonstigen Leben zu tun hat.


    Voraussagen bei Diabetes in Sachen Ursache/Wirkung zu treffen ist ungefähr so aussichtsreich wie die exakte Wettervorhersage (und da steckt mit Sicherheit noch mehr Forschungsgeld drin). Man nimmt dann eben zur Sicherheit einen Regenschirm mit oder hat PlanB.



    Zitat von Surferin;222781


    War das Abendessen sehr fett- oder eiweisshaltig?


    Ehrlich gesagt, ich ernähre mich zwar nicht wie ein Gesundheitsapostel, aber ich bezweifle, dass es an den besagten Tagen bei meinem Verhalten irgendeine signifikante Abweichung gegeben hat.


    Ich bleibe dabei: Versuche, den Blutzzuckerverlauf über 8 Stunden zuverlässig vorauszusagen, ist schlicht nicht möglich (das klappt eben nur in 60-70% aller Fälle, zumindest bei mir, nach der entsprechenden Dauer des DM Typ1). Ich setze auf die Hoffnung, Sensoren für Schlechtwetterwarnung (BZ-Alarm) aufzustellen zu können (wenn das Wetter gut ist, will ich aber durchschlafen und auch sonst mich um nix kümmern, das wäre technischer Fortschritt!).

    Zitat von sebastian83;222755


    Ich hatte das richtig verstanden, dass diese nächtlichen Überzuckerungen nicht regelmäßig auftreten? ALso kein Problem der Basalrate öä. ist?!


    Genau. Wenn es häufig auftreten würde, müsste man eben mit z.B. Erhöhung der nächtlichen Basalrate oder auch nur der morgendlichen Basalrate entgegenarbeiten. Habe aber herausgefunden, dass die Basalrate so in 70-80% der Fälle genügt, andererseits eine Erhöhung allenfalls gelegentlich zu UZ am Morgen führen würde (was für mich deutlich schlechter ist als gelegentliche ÜZ).


    Insgesamt (zumindest war das eine Erklärung meines Diabetologen) ist nach fast 40 Jahren (so lange bin ich Typ 1 seit dem 10 LJ) sind die Selbstregulations-Methoden des Organismus nicht mehr so gut, von daher wäre ich wirklich auf technische Hilfe in der angedeuteten Richtung angewiesen.


    P.S.: In meinen 20ern habe ich alles mehr oder weniger 'so laufen lassen', sogar ganz selten überhaupt BZ gemessen, und noch ist es im Nachhinein gesehen alles gut gegangen. Reines Glück wird es auch nicht gewesen sein. ;)

    Zitat von Glatzkopf;222744

    Mal abgesehen davon, das ein HbA1c unter 6 nicht auf eine gute Einstellung des Diabetes hinweisen muß


    guter Punkt, muss nicht, ist aber ein gutes Indiz, dass es so ist.


    Zitat von Glatzkopf;222744

    willst du auf ein Gerät hinaus, welches am besten in eine Pumpe integriert ist und dich bepiept, wenn dein BZ in den Keller/in die Höhe geht und du vergessen hast/verhindert warst, deinen Wert zu messen? Dabei "rennst" du deinen Werten auch nur nach und hast nichts dafür getan, um dies zu verhindern!


    Ganz im Gegenteil. Jeder weiß doch, dass man sehr viel tun kann und sich verrückt machen kann und eben trotzdem mit den gelegentlichen Hypos und Hypers konfrontiert wird. Die Technik kann wie gesagt immer nur eine Unterstützung für die umfassende Therapie sein.

    Zitat von ThomasB;222734

    Meist ist dann am folgenden oder übernächsten Tag der Wert deutlich besser - ob nun mit oder ohne Pumpe. ;)


    Ja klar, völlig richtig, daher sind eben auch weiterreichende Umstellungen meist total unaangebracht, es geht um das Abfangen individueller, mehr oder wenig starker und schwer prognostizierbarer Entgleisungen. Wenn's wieder stimmt ist gut, als der hohe Wert auftrat, hätte man gleich was tun sollen, konnte man aber nicht, weil man hat geschlafen oder für mehrere Stunden einfach nicht gedacht, man müsste mal den BZ checken (und oft stimmt das ja, manchmal nicht!). Es geht um die singulären Fälle, nicht um die insgesamt gute Einstellung, die ja vom HBA1 ziemlich gut dokumentiert wird.

    Zitat von DerAndre;222736

    Diese Radaukiste wird dir nicht gefallen Linus.
    Damit bist Du der Star bei jedem Geschäftsessen.


    Das ist richtig, der Krach ist dämlich, perfekt ist das Gerät bestimmt nicht. Es kommt sicher auf die Umgebung an, wo man das benutzen kann (und beim Geschäftsessen sollte man warten, bis der Chef einen Witz macht und die A...kriecher laut lachen ;)).


    Aber z.B. im Auto oder sonst ungünstiger Situation ist das Ding schon ganz praktisch denke ich. Meine Apothekerin hat mich mit einem Gerät kostenlos versorgt, da kann ich nicht meckern. :)

    Also, ein Gerät, was in die Richtung geht, wie ich es mir vorstelle, ist das Accu-Chek Compact Plus, das die Stechhilfe angedockt hat. Damit kann man wirklich selbst auf einem schaukelnden Boot eine Messung machen, mit etwas Geschick sogar wirklich einhändig.
    Einziges Problem: Das Ding ist größer als mein alter Motorola Handy-Ei vor 10 Jahren. Nun habe ich keine großen Hände und es geht gerade so. Insbesondere braucht man überhaupt keine Auflage, um das Ding zu benützen (auch nicht den Oberschenkel ;)). Die Teststreifen sind immerhin maximal 17 Stück weise im Gerät in der Trommel drin (daher auch die Limitierung der Miniaturisierung).


    Dieses Konzept weiterentwickelt könnte es aber sein, bin gerade am Ausprobieren.

    @surferin: Ich schätze deine Ratschläge sehr, verstehe mich nicht falsch. Aber das herumdoktern an Symptomen, die immer wieder von speziellen Situationen geprägt sind, das mache ich ja seit weit über 30 jahren, sogar ganz erfolgreich, wenn man mal die 0 Spätschäden sieht, klopf auf Holz sicher auch Glück im Spiel.


    Aber Sinn der Technik soll ja sein, dass man in dieser letztendlichen Sysiphus-Arbeit wenigstens entlastet wird, was ja teilweise auch der Fall ist.


    @thomasB: Ich will natürlich die letztliche Verantwortung haben, die Vernunft, die aber nie schläft gebiert Monster, sagt Michel Foucault. Spaß beiseite: Ich will auch ruhig schlafen können nachts, und nicht aufwachen und denken: Mann schnell mal messen, vielleicht stimmt der BZ nicht. Freilich, es gibt Schlimmeres, aber das wäre eben für mich ein Fortschritt, wenn ich einen zuverlässigen BZ-Alarm hätte, und sowohl für Hypos als auch Hypers, tags wie nachts. ;)

    Ja, das versuche ich ebenso zu lösen, wie du das andeutest. Perfekt finde ich das nicht. Häufig werde ich nicht angesprochen, genervt bin ich aber auch, wenn es nur einmal im Jahr passiert. Blöde Blicke stören mich auch. Die Leute sind so, kann man nicht ändern. Ist wohl ein Persönlichkeitsproblem von mir, dass mich das nervt.
    Wäre aber leicht zu lösen, mit einem Messgerät, wo man nicht drei (:)) Hände dafür braucht.

    Danke für deine Stellungnahme, leuchtet mir ein, war auch der Eindruck den ich hatte, als ich die Paradigm von 3 Jahren mal aus der Nähe gesehen habe. Schien mir so, dass es ein Riesenaufwand (auch finanziell) ist, der dann doch letztlich nicht das Gelbe vom Ei darstellt.


    Zitat von Surferin;222722


    Ausserdem bin ich der festen Überzeugung: es gibt so gut wie für jeden hohen oder tiefen Wert eine Erklärung. Und damit meist auch die Möglichkeit, diese Werte zu verhindern, auch wenn es manchesmal schwer fällt.


    Ja nun, das mag schon sein, aber man muss halt darauf reagieren. Und per BZ Messung (während man schläft) geht es logischerweise nicht.


    Glücklicherweise bin ich nach über 30 Jahren noch von jeglichen Schäden verschont geblieben. Trotzdem werde ich die tägliche Angst, dass es irgendwann doch kommt, nicht los, das geht wohl vielen hier so.


    Und von daher werde ich mit steigendem Alter eben immer weniger phlegmatisch, was die Reaktion auf Spitzen angeht.


    Und ich kann auch ein Lied davon singen: Bin mittlerweile bei ca. 250 Tests pro Monat, und die Spitzen kommen doch immer und immer wieder. Ex post facto Erklärungen helfen einem ja nicht viel.

    Habe mir den Thread mal durchgelesen ....


    Einige Wünsche sind ja verständlich, aber evtl. eben noch science fiction. ;)


    Was ich nicht verstehe, dass noch niemand (oder doch??) mal ein Gerät zu entwickeln versucht hat, so dass man diskret, ohne öffentlich aufzufallen eine BZ-Messung durchführen kann.


    Zielvorstellung: Pieksen, Blut ansaugen in einem Vorgang, was man in der Manteltasche machen könnte und dann nur zum Ergebnis ablesen aus selbiger hervorholen.


    Hintergrund: Mich nervt es tödlich, wenn ich bei einem Geschäftsessen o.ä. entweder auf der Toilette verschwinden muss, um BZ zu nehmen (zerstört die Schönheit meiner Insulinpumpe, mit der ich ja ohne aufzufallen einfach diskret einen Knopf drücken kann, um den Bolus zu geben). Aber ohne den aktuellen BZ zu wissen, ist das ja auch immer ein Risiko.


    Danke für eure Meinung(en).
    ;)


    P.S.: Ich finde es einfach nervig, ausgefragt zu werden, wenn ich (diskret aber doch öffentlich) meinen Blutzucker nehme.

    Zitat von Joa;222718


    Ein paar Infos über die CGM-Systeme findest Du im entsprechenden "Real-Time"-Board des Forums. ;)


    Danke für den Hinweis, da werde ich mal nachlesen ;)

    Ja? Ist das wirklich so kompliziert? Aber ich habe beispielsweise immer wieder Probleme mit absurden Spitzen (vor allem auch nachts), da wäre es zumindest eine Hilfe, geweckt zu werden, wenn der BZ ohne Grund plötzlich auf 250 geht.


    Wie auch immer: Das ständige Testen mit BZ-Streifen finde ich einfach veraltet, zudem diskutiere ich immer mit allen möglichen Leuten (von Arzt bis Kasse), wieviele Tests jetzt sinnvoll sind usw.


    Nach zwei Jahren Pumpentherapie scheint mir die Rückkopplung der Werte auf die Insulinzufuhr einfach nach wie vor die größte Schwachstelle.


    Danke für deine/eure Meinung. ;)