Beiträge von Micha82

    Mäxlein hatte die ersten Tage immer nen relativ niedrigen BZ, aber ansonsten war er für 34+4 fit.
    UZ haben aber nichts mit dem Diabetes der Mama zu tun. Auf der Überwachungsstation lag im Bett neben "unserem" ein Baby das auch UZs hatte und in der Family gibt es keinen Diabetes.
    Mäxlein hat keinen Diabetes und lt. Teddy Studie auch keine Risikogene.

    Ich werd hier wirklich noch irre mit meinen BZ-Werten während der Arbeit.
    Ich arbeite ja in der Post und nun hab ich folgendes Problem.
    Fang ich Mittag an und seh dass wir Schlange haben, spritz ich das Mittagessen etwas vorsichtiger ab weil Streß und Rennerei und so...
    Was ist? Wenn ich richtig anfang mit arbeiten - keine Leute mehr da - Langeweile - BZ geht nach oben. Was also tun? Richtig! Ich korrigiere vorsichtig und garantiert keine halbe Stunde später wieder Schlange - Streß, Rennerei und irgendwann zwischen fünf und halb sieben ne Hypo.
    Umgekehrt funktioniert das natürlich genauso. Ich komm in die Arbeit - nichts los - spritz normal - später dann Unterzucker weil plötzlich doch so viel los.


    Was würdet ihr jetzt machen?

    Sorry, aber dieser Beitrag trieft vor Selbstmitleid!


    Zitat von vdp1275;331294

    Natürlich haben meine Geschäftspartner den Vorfall mitbekommen und somit einen Grund gefunden nicht mit mir ins Geschäft zu kommen wollen.


    Jetzt können wir ja nochmal überlegen warum es zu diesem Vorfall kam.... Evtl. dadurch dass du gespritzt hast OHNE das Essen zu sehen (BE-Menge) und BEVOR es auf deinen Tisch kam.


    Also stimmt das auch nicht:



    Zitat von vdp1275;331294

    Dank Diabetes habe ich einen mir bisher sehr wichtigen Kunden (bereits zwei Projekte realisiert für Kd) vergrault und habe keine Chancen mehr gerade diesen Auftraggeber erneut für mich gewinnen zu können.


    Es war deine Schuld. Nicht die des Diabetes.
    Ich kann jetzt auch sagen, der Diabetes ist schuld dass ich solo bin oder dass ich dick bin. Ne, ist er nicht. ICH muss etwas an mir ändern, dann klappt das mit der Liebe und dem Abnehmen. Also hättest du wie oben geschrieben erst gespritzt wenn das Essen vor dir auf dem Tisch steht oder danach wäre es gar nicht erst zu dem UZ oder zu so einem heftigem Unterzucker gekommen.
    Du bist doch nicht erst 5 oder 6 Jahre alt, oder? Dir ist doch klar dass immer etwas passieren kann. So wie eben bei deinem Vorfall dass es mit dem bringen des Essen dauern kann. Normal bekomm ich im McDo meinen Burger auch immer sofort aber auch da kann es passieren dass der noch gemacht werden muss.


    Zitat von vdp1275;331294

    Noch so ein paar heftige UZ im Gespräch mit Kunden - dann kann ich mein Büro schließen und vom Verkauf meines Lagers ne Zeitlang leben. Bis eben nix mehr da ist.


    Lässt sich vermeiden, z.B. durch logisches Denken (WANN spritze ich WIEVIEL?) und durch ein Hypowahrnehmungstraining.


    Zitat von vdp1275;331294

    Ihr seid alle mehr oder minder gut abgesichert, habt ne KK die für Eure Diabetes Kosten aufkommt - Familie als Background für seelischen Support und Nähe, kommt gut mit der Krankheit klar - wunderschön für Euch - ich habe diese Faktoren nicht und muss trotzdem gucken das ich einigermaßen mit dem Diabetes klar komme. Nicht unbedingt easy.
    Habe die ganzen Jahre alleine gekämpft und oft genug bin ich ausgeknockt worden vom Diabetes - jede UZ ist ein schlimmes Erlebnis und sorgt danach für massive Probleme weil es Tage dauert bis eine normale Gefühlswahrnehmung wieder realisiert ist.


    Der Diabetes ist aber nicht schuld daran dass du isoliert bist von den Menschen. Das liegt an DIR! Ich war in der Grundschule auch immer ausgegrenzt und da hatte ich noch keinen DM. Mit dem "Alter" wurde es dann besser. Ich habe die richtigen Menschen für mich gefunden. Als ich Mutter wurde hat sich das nochmal etwas verändert aber nicht wegen dem DM sondern weil ich Mutter wurde und meine Interessen sich verlagert haben. Ich habe immer noch einen Freundeskreis und es wissen alle vom DM. Auch meine Kollegen wissen Bescheid und bekommen immer wieder "Schulungen".
    Und ich komm nicht immer mit meiner Krankheit gut klar und es ist nicht alles easy. Ich hatte eine extreme Angst vor Unterzuckerungen an der ich gearbeit habe mit Hilfe meines Dia Docs. Meine Familie war da kein Rückhalt. Meine Mutter z.B. tat das als "Ausrede" und "Spinnerei" ab.


    Zitat von vdp1275;331294

    Ein für mich unerträglicher Zustand - wie gerne würde ich jede UZ vermeiden können. ;)


    Wer würde das nicht????

    Irgendwann zwischen Seite 3 und 4 bin ich ausgestiegen.


    Irgendwo stand mal was von Promis und Diabetes. Es gibt einige Promis die sehr offen zu ihrem DM stehen: Dimo Wache (ehemaliger Torwart von Mainz 05), Matthias Steiner (der Gewichtheber der schon Gold bei olymp. Spielen gewonnen hat), Hella von Sinnen, Thomas Fuchsberger, Bret Michaels (Sänger von Poison) und viele, viele mehr.
    Fällt dir was auf? Leistungsfähig trotz DM.


    Ich rate dir: Versuch in die KK zu kommen und geh auf Reha. Dort bekommst du prof. Hilfe bei deiner Einstellung, deiner Hypowahrnehmung, Hilfe zum Akzeptieren des DMs.
    Und dann - weg vom Alkohol. Deine Aussage von wegen "nervös wenn ohne Glas Wein" halte ich auch für sehr bedenklich! Und selbst wenn man in der Gastro arbeitet muss man nicht unbedingt immer Wein trinken. Das macht dich nicht zu einem schlechteren Verkäufer.

    Zitat von dennis;330387

    Ja werde ich mal tun werde mir morgen ganz viel Zeit für euch nehmen :6yes:


    So ist es richtig! Und wir nehmen uns dann Zeit dir zu helfen!

    Zitat von flashbang05;330338



    dennis

    Tschööö....mach´s gut!!!


    So etwas muss nicht sein.


    dennis:
    Manche Fragen hast du nicht beantwortet und jetzt so einen Abschied zu veranstalten ist überflüssig. Wir wollen dir alle nichts böses, wir wollen dir nur helfen.
    Also lies dir den Thread nochmal durch, beantworte die Fragen die wir noch hatten/haben und antworte.
    Dann können wir dir auch helfen.
    Ich denke jeder hier hatte mal so eine Ich-hab-keine-Bock-mehr-Phase. Das ist normal, aber wir haben die Phase auch überstanden. Ich wäre damals froh gewesen wenn ich Hilfe durch ein Forum bekommen hätte.

    Zitat von Girlie-Spätlese;330207

    Hmm.. und wie mache ich das? Den BE-Faktor abends erhöhen?



    Wie sieht denn dein Abend aus? Also Wert vorm Abendessen, dann wieviele BE, wieviele Einheiten gespritzt, Wert nach dem Essen usw.

    Zitat von Girlie-Spätlese;330194

    Bin da aber ungeduldig. Mir dauert das alles viel zu lange. Ich möchte gerne wieder etwas unbeschwerter leben können. *schnief*


    Ich hab ein kind ich bin geduldig, alsoooo: Red mit deinem Diabetologen und versuch eine Reha zu bekommen um dort Kontakt zu anderen Diabetikern zu haben, um deinen Diabetes kennen zu lernen und deine Einstellung hinzubekommen.


    Ich wurde damals während einer Reha auf ICT umgestellt und nach drei Wochen hat das gefunzt. Und ja, mit ICT ist das Leben flexibel. Wenn ich müde war hab ich mich hingelegt und geschlafen, wenn Sonntag war musste nicht meine Familie um 7 zum Frühstücken aufstehen wie es noch zu CT Zeiten war. Einfach mal das Jammern aufhören und los.


    und zum TS: Ich hab auch im Einzelhandel gearbeitet. Geht alles. Jetzt arbeite ich in ner Postagentur und mach das mal in der Weihnachtszeit mit! Da kann man froh sein wenn man auf die Toi kommt weil der Laden von früh bis spät gerammelt voll ist. Da funzt das auch mit Pumpe nicht immer. Wenn ich anfange mit arbeiten und sehe dass es zu geht spritze ich etwas weniger mit meiner Pumpe. Blöd gelaufen wenn dann nichts mehr los ist. Genauso umgekehrt: Mehr gespritzt weil wenig los und zack - ist die Bude voll. Dann hol ich mir nen TZ, schieb ihn mir in die Backe und mach weiter.

    Zitat von Fragile Soul78;329651

    Also, dass der HbA1c zwingend unter 7 sein muss, um 'ne Vollnarkose bekommen zu dürfen, halt ich für sehr übertrieben. Ich hatte bestimmt die letzten 10, 15 Jahre keinen Wert unter 7 und bin trotzdem operiert worden, auch mit vorheriger Planung.



    So ist es hier auch!