Beiträge von wanie

    Hallo,


    Ich selbst bin ebenfalls Taucher.
    Da ich den Diabetes schon länger habe, als ich tauche, kenne ich den Sport nur mit diesem "Handicap".


    Ich fühle mich in heimischen Gewässern ebenso wohl wie am Roten Meer.
    Seit ca. 1,5 Jahren habe ich auf die Pumpentherapie umgestellt und kann schon auf zwei Safaris (Süd- und Nordtour) mit der Pumpe zurückblicken.
    Den Katheter lasse ich wärend des TG's am Körper, die Pumpe natürlich abgekopelt... :)
    Mein Doc findet das zwar nicht so gut wegen Infektionsgefahr, gerade im Salzwasser, aber bisher hatte ich nie Probleme damit.
    Als Lösung gegen Hypo's kann ich nur jedem tauchenden Diabetiker empfehlen: mindestens 3-4 Tuben Jubin im Jacket!
    Hatte erst letztes Jahr auf der Südtour (St. Johns) eine, für unterwasser, ziemlich heftige hypo auf 30m tiefe.
    Aber als routinierter Diabetiker/Taucher kein Problem: hab's meinem Buddy signalisiert, kurz den Strömungschatten gesucht und dann 2 Tuben Jubin zu mir genommen.
    Die anderen beiden Tuben habe ich gleich aus der Jackettasche unterm Ärmel vom Neoprenanzug gesteckt (kann man schneller drauf zugreifen).
    Den TG habe ich bewusst nicht abgebrochen, weil ich den Grund der hypo kannte (extreme Strömung -> viel paddeln).
    Wir haben dann ca. 5 min im Strömungsschatten gewartet, bis die hypo vorrüber war.
    Danach sind wir ganz normal, noch ca. 30min ausgetaucht.


    Ich habe schon oft die Meinung geöhrt, dass Tauchen für Diabetiker unverantwortlich - ja sogar lebensgefährlich sei!
    Auch der gesetzliche Verbot, für Diabetiker zu Tauchen wurde erst in den neunzigern wiederrufen, was leider viele Ärzte, bis heute noch nicht wissen.
    Natürlich ist durch den Diabetes eine Gefahrenquelle mehr da, doch beim Tauchen gibt es genügend andere Gefahrenquellen, die sehr häufig unterschätzt werden.


    Ich bin der Meinung, solange man seinen DM gut im Griff hat und die hypos noch selbstständig erkennt ist das kein Problem.
    Man sollte mit einem leicht erhöhten BZ ins Wasser gehen, und bei Strömungstauchgängen das Jubin griffbereit halten.
    Schwierig könnte es werden - gerade auf Safaris - wenn man schnell Seekrank wird.
    Dann könnte die ein oder andere Mahlzeit bei den Fischen landen, damit habe ich zum Glück keine Probleme... :)


    Wenn jemand fragen zum umgang des DM beim Tauchen hat, ich helfe gerne wenn ich kann.


    Gruß
    wanie

    Hi Surferin,


    kannst du vielleicht kurz ein bis zwei stichpunkte nennen, was du an dem Dexcom 7+ besser findest?
    Ich selbst habe bisher nur mal den Sensor von Medtronic in Verbindung mit meiner Paradigm 722 getragen, und habe keine Ehrfarungen mit dem Dexcom System.
    Von der größe des Transmitter und Sensors sind die ja ziemlich ähnlich...


    Gruß
    wanie

    Hallo,

    Das stimmt sicherlich das man sich nach einer Nacht mit einem Wert über 180mg/dl nicht wirklich erholt fühlt.
    Doch bei Werten bis 140 bzw. 160 kann ich das nicht bestätigen!

    Ich tippe ebenfalls, wie Nikita, auf die nächtliche Unterzuckerung!
    Die beschriebenen Sympthome (Panzer überrollt) deines Mannes stimmen nämlich ziemlich genau damit überein.
    Man kann eine Unterzuckerung nicht ausschließen weil der BZ Wert am Morgen "immernoch" auf 140 war.
    In aller Regel ist es wirklich so, das die Leber ab einem Wert < 60mg beginnt Zucker auszuschütten.
    Das dauert dann sehr lange bis der BZ wieder steigt, doch es verhindert den Tod bei weiter fallendem BZ Spiegel.

    Und am Morgen hat man dann einen Wert der meißt sehr überhöt ist, und fühlt sich als hätte man getrunken.