Beiträge von Waldarbeiter

    Hallo allerseits,

    meine Tochter hat den Dexcom G6 vom Diabetologen zum Ausprobieren bekommen, incl. einem Sensor. Die ganze Sache läuft über das mitgelieferte Lesegerät, also ohne Handy und app. Gibt es irgendeine Möglichkeit die Daten auszulesen und graphisch darzustellen, über ein stino Notebook? Auf dem mitgelieferten Lesegerät ist außer der BZ Kurve leider nichts zu sehen.


    Viele Grüße aus dem Wald

    Ich denke auch, dass es bei dem Blasenpflaster nicht tief genug saß - hattest du da ein Loch hineingeschnitten?
    cd63

    Ja, ohne Loch funktioniert die Sache nur mit Glück. Das Folienpflaster habe ich von einem Chirurgen aus dem OP, das lassen die "Fleischer" nach erfolgreicher Naht teilweise 10-14 Tage auf der Wunde. Ich glaube, dass es dicht ist. Komischerweise ist das Pflaster ohne Angabe von Namen einzeln verpackt, ich weiß also nicht von welchem Hersteller es ist. Leider war es auch eine einmalige Quelle. Ich muss also wieder darauf warten, bis mir der Zufall einen Chirurgen vor die Füße spült, der mir so ein paar transparente Pflaster überlässt.
    Probleme macht zum Beispiel auch das Loch rund um den Faden, wenn ich den Kleber nicht sehr gründlich mit Azeton abwasche. Auch in das Abdeckpflaster kommt ein Loch, da an die Einstichstelle Luft kommen muss. Die Einstichstelle muss trocknen können, auch nach dem Duschen. Für Wasserratten und Vielduscher mit einer Pflasterallergie ist der Sensor meiner Meinung nach völlig ungeeignet.


    Völlig enttäuscht bin ich von Abbott und deren Umgang mit der Allergie. Ich jedenfalls fühle mich nicht nur nicht ernst genommen, sondern wurde mit so blödsinnigen Aussagen wie: "Bevor sie den Sensor entfernen, rufen sie bitte die Hotline an!" oder "Messen sie nur mit unseren Messstreifen gegen, sonst können wir die Werte nicht akzeptieren!" konfrontiert.

    Hallo allerseits, ich will mal schnell meine Erfahrungen mit dem libre mitteilen. Nach Sesor 5 oder 6 hatte meine Tochter heftigste Reaktionen und ich begann die Sensoren umzubasteln. Das ging lange gut. Komischerweise versagten irgendwann vier Sensoren unter Nutzung von Blasenpflaster hintereinander indem sie viel zu niedrige Werte anzeigten. Die ersten zwei drei Tage hinkte der Sensor um 20 bis 30 mg/dl nach, dann wurde es immer schlimmer. Wenn der Sensor lo anzeigte, der Bz aber zwischen 120 und 180mg/dl liegt, war für mich jeweils das Ende des Sensors erreicht und die Dinger wurden entfernt. Da ich zwischenzeitlich böse mit einem Hotline Mitarbeiter aneinandergeriet, der mir völlig blödsinnige Tipps gab, und einen Austausch der Sensoren verweigerte, nutzten wir die Sensoren nicht mehr. Seit 10 Tagen haben wir den ersten Sensor seit Monaten laufen, den ich durch ein gelochtes Folienpflaster gesetzt und extra fixiert habe. Der Originalkleber wird vollständig entfernt und dann doppelseitiges Teppichklebeband unter den Sensor geklebt. Diese Konstuktion wird dann auf das Folienpflaster gesetzt. Wenn der originale Kleber komplett entfernt wurde, gibt es keine Hautreaktionen. Entweder wir hatten eine miese Charge erwischt oder das Blasenpflaster trägt zu dick auf und der Messfaden ist nicht tief genug im Gewebe. Auf alle Fälle werde ich kein Blasenpflaster mehr nutzen. Alles in allem eine ärgerliche Angelegenheit, die das sorgenfreie, regelmäßige Nutzen eines Sensors verhindert. Ich habe mir vorgenommen den Sensor nur noch bei aus dem Ruder gelaufenen Situationen zu setzen, die es bei einer 13 jährigen leider nicht zu selten gibt.

    Hallo an alle Bastler,
    ab nächste Woche zähle ich auch zu den Bastlern, da meine Tochter nach sechs Sensoren den ersten miesen Hautausschlag zeigte. Wie im letzten Insuliner zu lesen ist, geht es sehr vielen Nutzern so. Mir unverständlich, dass Abbott da nicht reagiert. Offensichtlich scheitert hier eine gute Sache am miesen Pflaster. Ich werde auf alle Fälle das alter Pflaster samt Kleber runter holen und dann versuchen das Pflaster des Medtronic Katheters zu finden. Den trägt meine Tocher seit 10 Jahren ohne jede Reaktion. Notfalls muss ein Katheter alle 14 Tage dran glauben, da bin ich skrupellos. Vielleicht rückt medtronic auch die Pflasterquelle raus?

    Eure Kommentare erstaunen mich. Mich würden die BZ-Verläufe bei einer 30/70 Basal-Bolus Pumpentherapie interessieren.
    48-52% Basal/Bolus und umgekehrt sind die Größen, die ich im Durchschnitt !!! der letzten fünf Tage akzeptiere. Verschiebt sich das Verhältnis weiter, wird die Therapie anfälliger für Fehler. Das ist auf einem BZ- Protokoll über viele Tage hinweg deutlich zu sehen. Bei zu wenig Basal sind die BZ-Spitzen höher, nimmt der Basalanteil zu, häufen sich die Hypos. Richtig auffällig wird das Ganze bei Ausnahmetagen, z.B. 30 BE verdrückt, statt der üblichen 16-20 BE. Bei 50/50 kann ich mit den BE Mengen freier hantieren. Komischerweise verschieben solche Tage den 5 Tage Durchschnitt kaum, d.h. einen Tag später werden unterdurchschnittlich viele BE gefuttert und am Ende passt es wieder. (alles ohne Reglementierung)
    Antwort also: "Ja, ich achte da penibel drauf!" (Kind, 11 Jahre, 1,66cm, 55kg, Pumpentherapie seit 6 Jahren, Therapie noch! von mir verantwortet, Hba1c 5,9 bis 6,3 in dieser Zeit)


    Viele Grüße aus dem Wald :baum

    Vielen Dank für die Antwort. Ich muss gestehen, dass ich natürlich nicht alles gelesen habe, was es in diesem Forum über das Thema zu lesen gibt. Dass es nur ein Programm ist und kein eigenes Gerät, erweitert natürlich die Nutzermenge erheblich. Ich denke, es wird wie mit allen Dingen heute laufen. Ein Paar Begeisterte werden sich das Programm kaufen, werden es probieren, werden über Für und Wider berichten und dann wird es entweder ein Hit oder es verschwindet in der Versenkung.
    Ich wünsche natürlich allen Beteiligten, dass das Programm einschlägt und endlich eine Menge beruflich mit Diabetes Beschäftigte genötigt werden sich mit den Grundlagen der Insulinisierung zu beschäftigen, weil sie auf einmal mit Menschen zu tun haben, denen eine App einen besseren Stoffwechsel "zaubert".
    Als meine Tochter vor sechs Jahren eine Pumpe bekam, verließen wir nach 10 Tagen die Fachklinik - ein namhaftes Herz-und Diabeteszentrum in NRW - ohne eine vernünftige Basalrate. Von einer up- und down-Regulation der Rezeptoren hat dort auch niemand gesprochen.
    Teupe hat ein Jahr später nur gelächelt, als ich ihm erklärte, wie ich zu den Therapiegrößen gekommen bin. Für unser Chaos-Management, wie er das Vorgehen bezeichnete, fand er einen HbA1c von 6,3 gar nicht schlecht. Nur der Aufwand und die Einschränkungen waren viel zu groß.
    Was solls, heute sind wir fünf Jahre weiter und ich bin heilfroh, dass ich damals über den Insuliner von Althausen erfuhr. Also hoffe ich mal, dass das Programm bald erscheint. Dass die Theorie dahinter Hand und Fuß hat, kann ich seit fünf Jahren live erleben.


    Viele Grüße aus dem Wald :baum

    Zurück zur Frage! Kann ich also davon ausgehen, dass ich zum Starten einer Insulinpumpentherapie nach Teupschen Regelwerk im Moment auf einen Kontakt mit Althausen angewiesen bin? Ein Therapiegrößenrechner wurde als Exeldatei oder als eigenständiges Programm nie verbreitet? Warum wird dann so getan, als könne man einen Therapiegrößenrechner besitzen? Merkwürdig.


    Bei der Geschwindigkeit der Entwicklung des Advice-Divice ist zu befürchten, dass die Hardware zum Zeitpunkt der Auslieferung bereits mehrere Jahre alt ist. Warum gibt es das Ding nicht einfach als App für z.B. 100 Euro. Die könnte sich jeder leisten und wenn die Therapieführung damit stark vereinfacht wird, würde die App zum Selbstläufer. Wäre das nicht der Fall, wäre die Investition natürlich weg. Diese Risiko trägt freilich jeder, der etwas neues am Markt platzieren will. Für so etwas gibt es aber auch Risikokapitalgeber, die natürlich vom Kuchen etwas abhaben wollen.


    Wie auch immer, wenn das Ding mal zu haben sein sollte, interessiert mich am meisten die Kommunikation zwischen Gerät und Nutzer. Schließlich muss das Ding mit Infos gefüttert werden. Wenn ich das einen Tag lang nicht gemacht habe, dürfte es praktisch keine Ratschläge mehr ausspucken, weil nicht klar ist, was grad Sache ist.
    Sehr spannend!


    Gute Nacht aus dem Wald :ren , die Sterne glänzen am Himmel, es riecht nach Winter. :baum

    Hallo alle miteinander,
    derzeit bin ich dabei die Insulinpumpentherapie meiner 11jährigen Tochter auf Normalinsulin umzustellen. Ob Zufall oder nicht haben sich die bisherige Therapiegrößen in Luft aufgelöst. Der Insulinbedarf ist um ca. 30 Prozent gestiegen und ein Dawnberg ist zum ersten Mal nötig geworden. Einen ausgeprägten Dusk hatte sie nie, es gab nur kurze Episoden mit erhöhtem Bedarf nach dem Einschlafen. Nun bin ich ja im Besitz der "Teupschen Bibel" und habe beim Lesen gemerkt, dass der Meister auf S. 194 unten schreibt: "Für den Fall, dass Sie über den Therapiegrößenrechner verfügen, ersetzen Sie ..."
    Kurz und knapp, ich besitze keinen solchen, sondern habe mir die Basalrate und die Bolusgrößen über einfachen Dreisatz aus der Kenntnis der Tagesgesamtmenge an Insulin sowie den durchschnittlich gefutterten BE ausgerechnet. Als Grundprofil habe ich einfach ein Basalratenprofil einer 13jährigen aus dem Buch genommen und alle Werte entsprechend prozentual auf meine Tochter runtergerechnet.
    Es funktioniert, ist aber noch nicht perfekt. Deshalb meine Frage:
    Besitzt jemand von euch den genannten Therapiegrößenrechner oder weiß jemand, wo ich das Programm bekommen kann?


    Viele Grüße aus dem Wald :laub :baum

    Bei Kindern ab dem Vorschulalter gibt es noch keinen Dawn, sondern bis zur Pubertät liegt der basale Bedarfsgipfel in der Einschlafphase, in der die Wachstumshormone ausgeschüttet werden. Das ist nennt man dann Dusk, Abenddämmerungsphänomen.


    Bei Kleinkindern findet sich prinzipiell eine "Flatrate" des Insulinbedarfs (abgesehen von der Absenkung in den Liegephasen).

    Soweit die Theorie, alles richtig. In der Remission kann man die jedoch in Frage stellen. :huh:
    Oft ist die Insulinempfindlichkeit riesig, kleinste Mengen bewegen den BZ gigantisch schnell. Solange noch Eigeninsulin da ist, würde ich eine Resistenz ausschließen. Weiterhin schien es mir - zumindest bei meiner Tochter traf das zu - als würde die körpereigene Insulinzufuhr stottern. Ich habe damals teilweise tagelang das Insulin komplett weggelassen!!! und der BZ war im Normbereich. Der Diabetologe schlug die Hände überm Kopf zusammen, konnte mir aber auch nicht sagen was denn Schlimmes passieren könne. Schließlich habe ich ständig den BZ überwacht. Dann gab es eine lange Zeit ohne Basal, nur die Mahlzeiten wurden durch Zusatzinsulin abgedeckt. Und nach ca. neun Monaten reichte auch das nicht mehr und ein Grundstoffwechselinsulin musste her.
    Die Remission läuft bei jedem anders!
    Zu dem Fall hier denke ich, ist schon viel gesagt: ich würde das Kind gerade im Vormittagsbereich ruhig mit BZ über 150 laufen lassen, die mitgeteilten BZ Werte sind zu niedrig. Auch - glaube ich - herrscht hier wieder ein zu großes Vertrauen in die Messgeräte!!! Nur weil das Ding eine 79 anzeigt, heißt dass noch lange nicht, dass der wahre Wert nicht schon auf eine 52 abgesunken ist. Hypovermeidung ist wichtig. Gerade bei Insulinanaloga bleibt die Hypowahrnehmung schnell auf der Strecke. Auch ein Normalinsulin würde ich in Erwägung ziehen. Wenn die Remission vorbei ist, wird alles berechenbarer, bei einem Kind aber immer recht schwierig.


    Viele Grüße aus dem Wald
    Tobias :baum :laub

    Hallo Joanne,
    was du beschreibst, ist ganz normal. Wenn ich es recht gesehen habe, dann habt ihr den Diabetes noch sehr frisch im Haus. In der Remission geht die Eigenproduktion an Insulin sehr unterschiedlich schnell zurück.
    Bei meiner Tochter habe ich vor acht Jahren, da war sie 3 Jahre, ein halbes Jahr lang das Basalinsulin weglassen können und nur für die Mahlzeiten gebolt. Ging sie abends mit einer 200 ins Bett, wachte sie morgens mit einer 85 auf. Das waren rückblickend himmlische Zeiten, weil man durchschlafen konnte. Irgendwann war dann Schluss und ein Basalinsulin musste her.


    Mein Tipp: setz die Basalrate tagsüber vorsichtig höher, sie wird sich sowieso ständig verschieben. Es gibt keine!!! statische Insulintherapie, bei Kindern schon gar nicht. Wenn die Insulinmenge zu klein ist und sie sich nicht genau dosieren lässt, gibt es Verdünnungslösung. Damit kannst du aus U100 , U50 oder sogar U25 machen. Wenn du 4 Einheiten bolst, dann bekommt das Kind nur 1 wirkliche Einheit Insulin.
    Bei so wenigen Einheiten, die du bolst, ist bei Humalog die Resorptionszeit sehr kurz. Ein Kind profitiert oft von einem Normalinsulin, damit muss man zwar einen gewissen DEA einhalten, der BZ ist aber nicht so schnell unten und oben wie mit einem Insulinanalogon.
    Und zu guter letzt, pass auf, dass dein Kind lernt den Diabetes zu akzeptieren. Das ist fast wichtiger als perfekte BZ-Werte. Auf Dauer kostet der Geselle "Diabetes" nämlich richtig Zeit und vor allem Kraft. Man muss lernen mit ihm zu leben und nicht gegen ihn zu arbeiten. Er ist sehr zickig, manchmal aber auch wochenlang ganz handzahm.
    Der Tipp mit dem Diabetesdorf und Dr. Teupe meiner Vorschreiber ist auch sehr nützlich. Er vermittelt quasi eine Grundausbildung in Diabetologie. Die bekommst du mit derart großem Praxisnutzanteil in diesem Land nirgendwo. Ich habe in den ersten zwei Jahren vier Diabetologen verschlissen, weil die einfach keine Antworten auf meine Fragen wussten. Erst dann habe ich von Teupe erfahren. Der ist auch nur ein Mensch, aber fachlich nicht zu toppen. Seine Regelwerke passen, sind für Kinder aber nicht immer 1:1 umsetzbar. Das macht aber nichts, weil die Theorie dahinter stimmt. Wenn ich also betimmte Regeln nicht so genau einhalte, weicht der BZ mehr ab. Manchmal ist Lebensqualität aber wichtiger als der BZ!


    Viel Glück
    Tobias

    Oh,oh, dass Teupe in Althausen aufhört, ist bisher an mir vorbeigegangen. ;( Der Mann mit seinen Regelwerken ist der Grund dafür, dass ich in den letzten fünf Jahren einigermaßen schlafen konnte und meine Tochter vernünftige BZ-Werte hatte. Zuvor hatten wir vier Diabetologen verschlissen, da ich auf Antworten wie: "Das ist eben so. Kinder sind da unberechenbar. Das wird schon wieder. Probieren sie doch mal ... Da brauchen sie eine stationäre Schulung" allergisch reagierte. :regen Nach 14 Tagen Althausen ging dann meine Frau am Stock :arghs: und meine Tochter hatte eine BZ-Linie zwischen 80 und 120 und das rund um die Uhr. :laub
    Leider ist Althausen so weit weg von uns, dass wir dort nie wieder waren. Teupes dickes Buch heißt in unserer Familie nur "die Bibel". Und genau die habe ich letzte Nacht mal wieder zwei Stunden studiert. ?( Den Insulinberg werde ich danach noch etwas vorverlegen, so ab 2 Uhr, 5-6 Stunden nach dem Einschlafzeitpunkt und dafür ab 8 Uhr wieder deutlich zurückrudern.
    Ob die ganze Sache durch die Insulinumstellung ins Rollen gebracht wurde, werde ich nicht mehr herausfinden. Aber "Dawn" war genau das richtige Stichwort!!! :patsch: Wir hatten bisher eigentlich nur zwei oder drei Wachstumsepisoden, die ich an der Basalrate und natürlich am größeren Kind bemerkt habe. Damals stieg der BZ aber nach dem Einschlafen und der ganze Spuk war nach einigen Wochen wieder komplett vorbei.
    Sonst war die Basalrate immer recht unspektakulär und nur leicht kurvig.


    Also vielen Dank für den Tipp und bei den Dia- Kids werde ich unter dem angegebenen Stichwort heute auch noch nachlesen.
    Viele Grüße aus dem Wald :baum :ren

    Hallo Joa,
    vielen Dank für die Antwort, die mich dazu bewegen wird, mich mit dem Dawnphänomen zu beschäftigen. Vielleicht fallen ja wirklich die Umstellung und Wachstumshormone zusammen. Ich war einfach von der extremen Verschiebung der Basalrate nach der Umstellung überrascht. Noch nie habe ich so lange rumprobiert, bis die Basalrate wieder passte. In den Morgenstunden lag diese vor der Umstellung bei 0,7iE pro Stunde. Die PP-Werte sind immer noch nicht zufriedenstellend.


    Hoffentlich haben sich deine Nackenhaare wieder gelegt, manchmal geht es einfach mit mir durch, die Anrede war nicht böse gemeint.
    Bei den Diabetes Kids war ich auch mal unterwegs, allerdings konnte ich die dortigen Beiträge irgendwann nicht mehr lesen, es drehte sich einfach zu viel im Kreis.


    Viele Grüße aus dem Wald

    Hallo, ich bin "nur" Vater aber glaube meiner Tochter die Schmerzen, wenn sie gelegentlich quiekt, wenn ich ihr nach dem Setzen des Stahlkatheters Insulin bole. Ich habe gemerkt, dass es etwas mit der Temperatur des Insulins zu tun hat. Seitdem wird das in Nutzung befindliche Fläschchen nicht im Kühlschrank gelagert. Und falls ich vergessen habe ein neues rechtzeitig rauszunehmen, mache ich es per Handkontakt warm. Das Quieken hat nachgelassen.

    Meine Tochter hat seit vier Wochen Huminsulin in der Pumpe. Das hatten wir vor unserem Ausflug zu Novorapid auch schon drei Jahre in der Pumpe. Ganz am Anfang habe ich es zu Hause auf U10, dann U25 und U50 verdünnt, da der Insulinbedarf sehr gering war. Mittlerweile ist das aber schon eine ganze Zeit nicht mehr nötig. Sie ist bei 50-60iE U100 angekommen. Auf eine halbe Einheit kommt es da nicht mehr an. Probleme gab es mit dem Insulin noch nie.


    Viele Grüße aus dem Wald :baum

    Kann dazu leider nichts sagen, habe aber eine Frage an alle Nutzer der kontinuierlichen Messsysteme:
    Wie geht ihr mit der Zeitverzögerung um?
    Ich habe vor fünf Jahren bei meiner Tochter Messprotokolle gefahren und die Sensoren danach verschenkt. Für ein Kind mit vernünftigen Werten war das System nicht nutzbar. Teilweise zeigte der Pfeil noch nach oben und das Kind war schon in der tiefsten Hypo. Einzig in der Nacht ließ sich damit etwas anfangen. Dafür war mir der Aufwand aber zu groß.
    Mittlerweile liegt ein lebendiger Nasensensor vor dem Bett meiner Tochter, der zeigt zwar keine digitalen Werte an. Er weckt mich aber, wenn der BZ in den Keller gehen sollte. Außerdem taugt er noch zum Spielen :thumbsup: , schmusen :love: und stellen von Dieben :police: , die sich am Auto vor der Tür zu schaffen machen. Multifunktional sozusagen!!!


    Viele Grüße aus dem Wald :laub

    Das ist ja hochinteressant bei euch hier. Mein Töchterchen (11 J.) hat ihre Pumpe jetzt sieben Jahre (Minimed). Kurz vor Ablauf der Garantie war das Display so zerkratzt, dass es kaum noch lesbar war. Medtronic hat die Pumpe getauscht und deshalb haben wir jetzt quasi eine recht neue. Die sollte noch drei bis vier Jahre halten, denn sie trägt jetzt einen Kratzschutz auf dem Display. Laut Vertreterin ist bei kaputter Pumpe ein Ersatz kein Problem. Dann müsse halt eine neue beantragt werden und bis die genehmigt sei, gäbe es eine Leihpumpe.
    Bei der ersten Pumpe vor sieben Jahren war ich schockiert, dass wir erst ein halbes Jahr nach Pumpenstart von der Krankenkasse die Genehmigung erhielten. Bis zu diesem Zeitpunkt lief das Ganze also auf Kulanz bzw. Risiko von Medtronic. Was wäre gewesen, wenn die Kasse die Übernahme abgelehnt hätte???
    Insgesamt lief die ganze Sache bisher sehr problemlos, keine Pumpenfehler, Ausfälle oder Defekte. Bei all den neuen Pumpennamen hier, merke ich aber, dass ich nicht mehr auf der Höhe der Zeit bin und die Auswahl der nächsten eine Menge Arbeit wird.


    :laub Viele Grüße aus dem Wald :baum

    Hallo ihr Süßen,
    zunächst oute ich mich mal als Nichtdiabetiker. Ich bin Vater einer inzwischen elfjährigen Tochter, die seit dem dritten Lj. Diabetes 1 hat. Seit sechs Jahren hängt eine Pumpe an ihr. Das erste Jahr mit Novorapid betrieben, haben wir dann bei Teupe in Althausen auf Huminsulin umgestellt. Damit lief es bis vor drei Jahren recht gut, dann war der lange DEA in der Praxis nicht mehr zu realisieren. Wir haben wieder auf Novo-Rapid umgestellt, die BZ Werte wurden besser, jedoch konnten wir dabei zusehen, wie die Hypowahrnehmung verschwand.
    Da so ein Mädchen in der Pubertät natürlich selbständig wird und Eigenverantwortung übernehmen muss, lebt es sich mit kaum vorhandener Hypowahrnehmung äußerst gefährlich.
    Nachdem ich dann vor vier Wochen nur noch durch Zufall (hatte zwei Tuben Jubin in der Tasche) eine Bewusstlosigkeit abwenden konnte (20mg/dl) ohne Vorankündigung, Schreibkrämpfe, Null Körperspannung, haben wir beschlossen auf Normalinsulin umzustellen. Ein Grund, der das ganze noch verstärkt hat, war die vermutete Insulinresistenzhäufung bei Nutzern von Insulinanaloga.
    Nun ist also seit einem Monat Huminsulin in der Pumpe und die Hypowahrnehmung ist tatsächlich zurückgekehrt. Teilweise sagt meine Tochter 70er Werte an, 50er recht sicher, tiefer waren sie seit einem Monat nicht mehr.


    Soweit so gut, das Insulinisierungsschema hat sich jedoch total verändert. Sie braucht ca. ein Drittel mehr Insulin.
    Größe 1,65m, 52kg, 50-65 iE pro Tag, 30 davon als Basal mit einem riesen Berg von 4 bis 8 Uhr. In diesen Stunden sind wir bei 2 iE Basal pro Stunde. Morgens 30 min DEA, 2,5iE pro BE, bei drei BE Frühstück ist der pp-Wert nach 2 Stunden trotzdem bei einer 250mg/dl. Je nach Verhalten in der Schule fängt sie diesen Wert bis 14 Uhr wieder ein oder baut ihn auch mal zu einer 380mg/dl aus, wenn sie isst und keinen DEA einhält.


    Dazu muss ich bewerken, dass sie bisher die gesamte Diabetesgeschichte recht zuverlässig mitträgt. Sie vergisst zwar mal das Messen, holt es aber umgehend nach und handelt mit Bedacht. Das Bolen hat sie bisher noch nie vergessen!!! Der HbA1c liegt seit sieben Jahren zwischen 5,9 und 6,4.


    Jetzt meine Fragen an die Frauen unter euch, die sich noch an die Zeit des 11-14.Lj erinnern können und da schon Diabetes hatten. :gendergirl: :
    Geht der Insulinbedarf erst mit beginnender Regel hoch? Oder passiert das auch schon einige Monate vorher? Ich meine jetzt nicht die monatlich wiederkehrende Blutung, sondern die Zeit vor der ersten Regel. Bisher sprießt und wächst an meiner Tochter alles wie es soll, von einer Regel jedoch noch keine Spur. Laut Teupe, gibt es einen Aufstehbolus, da die Insulinsensivität nach dem Aufstehen sinkt. Bei uns steigt der Insulinbedarf ab 3 Uhr morgens und zwar heftig mitten im Schlaf.
    Hat jemand von euch Huminsulin in der Pumpe? Ich bin noch auf der Suche nach praktischen Tipps um den Alltag und vernünftige BZ-Werte unter einen Hut zu bekommen.


    Viele Grüße aus dem Wald

    Hallo an alle "Süßen",
    als "besorgter" Vater schnappe ich mir meine Tochter nach dem Baden und es gibt eine Fingerspitzenmaniküre mit einer Glasfeile. Dauert ca. 10 Minuten, wenn man genau ist auch länger. Danach muss ich den Piekser auf 1 zurückstellen, sonst gibt es ein Blutbad. So alle vier Wochen ist diese Prozedur nötig, bei ca. 10-12 Messungen täglich. Klappt jetzt seit vier Jahren ganz gut so.
    Andere Stellen zur Messung konnte ich noch nicht durchsetzen, war aber auch nicht wirklich nötig. Besonders geschundene Finger werden für einige Tage aus dem Rennen genommen.
    Viele Grüße aus dem Wald