Beiträge von doraberta

    Hallo,

    zu hohe oder zu niedrige Werte bzw. extreme Schwankungen/Spitzen wirken sich grundsätzlich auf den Stoffwechsel aus. Gemeint ist, dass sich das auch negativ auf die Verdauung auswirken kann. Weiterhin kann ich aus Deinem Profil leider nicht heraus lesen, wie alt Du bist. Sprich ob evtl. Pubertätsumstellungen hier zusätzlich mit hinein spielen.
    Grundsätzlich würde ich das aber nicht am Insulin festmachen, sondern eher am Gesamtbild des BZ. Prüfe mal, ob Du längere Unterzuckerungsphasen (auch nur leichte könnten sich hier schon auswirken), Spitzen o.ä. hast.

    Gruß

    Zitat von MUC;306777

    ...oder nach 6 Tagen.


    6 Tage ????!!!!
    Du weist aber, dass Du den Diabetes noch ein paar Jahre haben wirst :rolleyes:, und auf die Setzstellen angewiesen bist. Und Dir ist hoffentlich bewusst, dass die extrem lange Tragezeit dem entgegen wirkt.


    Ich wechsel konsequent nach 2 Tagen (es sei denn das Ding "zickt" rum).

    Zitat von torsten79;305987

    … hier mal das Rezept: Zwiebelkuchen …Wieviel BE/KE hat ein Stück Zwiebelkuchen?


    Na ja einen Teil davon kannst Du Dir selbst ausrechnen (Rezept: 500g Mehl/12g Kohlehydrate / Anzahl Stücke… Schwieriger wird es mit dem hier: 80 g Butter, 250 g Speck, 400 (-600) g Schmand. Dafür habe ich heute Abend keine Lust mehr zum Rechnen :eek:. Aber hier gibt es Hinweise: http://www.chrostek.de/neuesal…insulinierung-2-teil.html

    Gruß

    Zitat von Joa;306002

    ... Daher war eine Sicherheitsschlauf halt auch Pflichtübung. Bei den heutigen Klebeteilen ist sie in aller Regel absolut unsinnig.


    Nicht unbedingt. Bei den Stahlkathetern fand ich es äußerst unangenehm, wenn man am Schlauch gezogen hat. Dann hat man den Katheter erst recht gespürt. Bei den Teflons gebe ich Dir allerdings Recht.

    Zitat von doraberta;305138

    … dass die Füllmenge für die unterschiedlichen Katheterlängen jeweils identisch 1 IE betragen. …


    Nachtrag 1: Ich habe bei Roche hieraufhin angefragt mit der Antwort, dass die maximal unterschiedliche Füllmenge zw. dem 6’er und dem 10’er Katheter nur zw. 0,05 und 0,08 IE liegen würde. Daraufhin hätte man sich zu der einheitlichen Menge von 1 IE entschlossen.

    Nachtrag 2: Mein Versuch den Katheter (ohne Setzhilfe) zu setzen, ging gleich in die Hose -> Verstopfungsalarm wg. abgeknickter Kanüle.

    Kopf hoch, das wird schon wieder.
    Ich habe ca. ein 3/4 Jahr gebraucht, bis ich meine Pumpeneinstellung halbwegs im Griff hatte. Und trotzdem fährt er alle Weile „Achterbahn“ (schwankende Insulinempfindlichkeit in Kombination mit UP-/Down-Regulation).
    Aber für fast alle Ausreißer gibt es Erklärungen:
    Hohe Werte am Morgen + geringe Reaktion auf Korrekturmengen könnten auf eine Gegenregulation und/oder eine Lipolyse hindeuten. Lösung: Nachts testen. Die Combo hat eine Erinnerungseinstellung, die sich hervorragend als Wecker nutzen lässt.
    Und – Trau Dich ruhig selbst etwas an der Einstellung zu drehen. Ich habe z.B. eine Excel-Liste, in der ich meine Basalrate und deren Änderungen notiere. (Solch eine Liste lässt sich schnell anfertigen. Ich kann Dir aber auch mal mein Exemplar schicken.) Wenn Du Dir dazu Deine Werte daneben legst, kannst Du sehr schnell erkennen, an welcher Stelle Du drehen musst. Die Logik hierzu haben Sie Dir hoffentlich in Lauterberg beigebracht. Sonst lies Dich bei http://www.chrostek.de/ ein. Hier steht alles an Wissen was Du benötigst.
    Katheter: Sie sind ein notwendiges Übel. Hier solltest Du wirklich die nehmen, die am wenigsten Probleme bereiten. Ich hatte wegen Stahlkatheter eine nette Bauchfellentzündung (war „sehr“ angenehm und legte für einen längeren Zeitraum die linke Bauchhälfte als Setzstelle völlig lahm). Abknickende Katheter sind m. E. ebenfalls selten. (habe ich während eines Jahres nur einmal gehabt und war selbst daran schuld – Katheter ohne Setzhilfe gesetzt). Was allerdings öfter vorkommen kann, sind Luftblasen. Da hilft nur ab und zu mal nach dem Schlauch und der Flasche schauen.


    Aber grundsätzlich: Suche Dir einen „anständigen“ Doc, wenn Du Dich alleine nicht traust. Hinweise hierfür hat Dir katysch gegeben.

    Ich habe gestern meine Probepackung bekommen und habe mir erstmal die Beschreibung durchgelesen.
    Was ich allerdings äußerst seltsam finde, ist, dass die Füllmenge für die unterschiedlichen Katheterlängen jeweils identisch 1 IE betragen. Rein logisch gesehen dürfte das falsch sein, da die 10’er „fast“ doppelt so lang sind wie die 6’er und der Hohlraum entsprechend mit mehr Insulin gefüllt werden müsste. Bei allen anderen Kathetern, die ich bis jetzt kenne, ist das auch so.

    Zitat von huhn75;304315

    ...nein, der Spruch in dem Zusammenhang war anders: " immer ,wenn Du glaubst es geht nicht schlimmer, merkst Du: schlimmer geht es immer ":D


    Du musst Ihm doch nicht immer gleich die ganze Wahrheit sagen...
    :D

    Na das klingt doch prima - Herzlichen Glückwunsch
    PS: An den permanenten Schlafmangel gewöhnt man sich :6yes:. Frei nach dem Motto: Immer wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her...


    Also ich rechne grundsätzlich auch mit den Angaben von TryHarderFish.
    Allerdings vermeide ich rohe Nudeln für die BE-Berechnung, da hier immer mehr rauskommt als bei gekochter Menge. Bei der Berechnung auf Basis mit rohen Nudeln geht es mir übrigens ähnlich wie Dir.
    (Praktische Lösung: Bei Deiner Nudelsorte Unterschied zw. roh und gekocht ermitteln und BE-Mengen entsprechend neu ermitteln.)
    Ansonsten gelten auch die bereits schon gesagten Dinge (Fettgehalt der restl. Nahrung, generelle Reaktion auf Nudelgerichte, was und wann wurde vorher gegessen, usw.

    Gruß

    Das klingt wie ein Medikament, dass die Magentätigkeit verlangsamt (was bei Gastroparese ohnehin der Fall ist und in sofern hierfür verboten ist).

    Bzw. die Magentätigkeit „umkehrt“ (im wahrsten Sinne des Wortes), denn wenn ich mich erbreche, hat der Magen nichts mehr zum aufnehmen, dann habe ich auch keine hohen pp-Werte.:rolleyes:



    Gruß

    Ich komme ganz gut damit zurecht, wenn ich nach dem Training einen Eiweis-Shake zu mir nehme und den Bolus für das Abendbrot reduziere.
    Dein Trainingsplan hört sich recht intensiv an, und Du hast nicht die kurzfristigen Möglichkeiten der Basalreduzierung, ohne auch gleich Einfluss auf den nächsten Tag zu nehmen. Ergo bleibt Dir nur die Anpassung über die Kohlehydratmenge. D.h., wenn Du im Anschluss unterzuckerst, musst Du die Menge an KH erhöhen und auch im Anschluss an das Training noch KH einwerfen. Im Endeffekt gelten aber auch für Dich die Infos aus: http://www.chrostek.de/Curriculum/koerperl-aktivitaet.

    Gruß

    Erstmal Danke für Eure Antworten.
    Hier noch ein paar Antworten auf Eure Fragen/Anmerkungen:

    Zitat von Hage;301767

    8 BE sind für ein Abendessen (also bei mir!) relativ deftig !? Ist das normal für Dich oder eher die Ausnahme ? … den Bolus ab 5 BE zu halbieren … Welches Insulin pumpt denn Deine Pumpe ?


    Normale Essensmenge beträgt bei mir 6 bis 8 BE.
    Den Bolus splitte ich grundsätzlich ab 5 IE
    Als Insulin verwende ich Humalog

    Zitat von Joa;301798

    Wenn so was bei Dir, wenn auch nur gelegentlich, vorkommt würde ich mal die Nahrungszusammensetzung der letzten und vorletzten Mahlzeit notieren. Sowie Befindlichkeiten, und das dann über Zeit vergleichen. Ist aber bei mir kaum unerwartet der Fall.


    Da dies sehr unregelmäßig und Gott sei Dank nicht allzu häufig vorkommt, kann man sich nicht unbedingt an jede Kleinigkeit der letzten 48 h erinnern. Aber ich werde mal den Ereignishorizont beim nächsten Auftreten erweitern. Vielleicht finde ich dann ja die Erklärung.

    Zitat von Joa;301798

    In solcher Situation den TRZ möglichst lange im Mund behalten.


    Das ist leichter gesagt als getan. Wenn die Unterzuckerungsreaktionen/-gefühle so heftig und so lange sind, fällt es schwer sich auch noch soweit zusammen zu nehmen, und den TZ „eine halbe Stunde“ im Mund zu lassen.

    Zitat von Morlok;301824

    Alkohol kann sich auch am nächsten Tag noch gehörig auf den BZ auswirken.


    s. Antwort zu Joa. Werde ich beim nächsten Mal (was vermutlich irgendwann wieder vorkommen wird) verstärkt in die Betrachtung mit aufnehmen.

    Zitat von Wattwurm;301825

    Kann es sein, dass Du hormonelle Schwankungen hast, die vielleicht so früher nicht da waren - beginnende Wechseljahre, veränderter Zyklus?


    Man wird im Alter/längerer Diabetesdauer insulinempfindlicher. Diese Empfindlichkeit geht aber nicht so weit, dass sich innerhalb von ein paar Stunden um ein vielfaches erhöht.

    Gruß

    Zitat von TomPom70;301747

    Deshalb meine Frage nach der Gastroparese, … welche nach 30jähriger Diabetesdauer schon ins Auge gefaßt werden sollte...
    Aber auch bei einem gesunden Magen kommt bei Traubenzucker auch bis zu einer Stunde noch ein Blutzucker-Anstieg.


    Hallo TomPom,
    Gastroparese:
    Mhhh. Gastroparese ist mir nichts bekannt. Nach ein bisschen googeln kann ich nur sagen, dass ich mit den hierzu geschilderten Sympthomen nicht dienen kann. Gastritis habe ich als weitere Autoimmunkrankheit, bis auf den Vitamin B12-Mangel allerdings ohne weitere Komplikationen. Auch habe ich hier bis jetzt noch nichts bzgl. extrem verlangsamter Nahrungsaufnahme gehört bzw. bei mir festgestellt. (Wie gesagt, die geschilderten Phänomene habe ich auch schon früher zu Zeiten gehabt, zu denen ich definitiv noch keine Gastritis hatte.)
    TZ-Aufnahme:
    Das die Aufnahme von TZ bis zu einer Stunde dauert ist mir neu. Bei mir dauert es (normale Hypos) max. 5-15 Min, bis der Blutzucker das mit einen Anstieg von ~ 40 bis 60 (je nach Höhe des BZ) quittiert.

    Gruß

    Zitat von TomPom70;301710

    Das ist keine Gegenregulation sondern die Folge der enorm vielen BEs die Du zu Dir genommen hast.

    Die 8 zusätzlichen BEs, die ich zu mir genommen habe, bestanden zu 6BE aus Traubenzucker oder Apfelsaft und zu 2 BE aus Brot. Das Brot wurde gegen 21.00 gegessen. D.h. um 23.00 dürfte hiervon auch nicht mehr viel vorhanden sein, um hiermit einen Anstieg von 200 erklären zu können. Daher glaube ich eher, dass das eine GR war.

    Zitat von Wattwurm;301715

    Bei mir ist das immer so, wenn ich so spät esse, also am Wochenende (in der Woche ca. 16-17 Uhr, am WE ca. 20 Uhr)… Bei mir hat es sich gebessert, seit ich in den Fällen nach dem Essen spritze …


    Danke für Dein Mitgefühl. Aber ich esse immer erst zw. 19.30 und 20.00 Uhr. Und zu 99% der Fälle habe ich damit auch keine Probleme. Bis auf diese gelegentlichen „Ausfälle“, bei denen ich mir das „Warum“ nicht erklären kann, sonst würde ich entsprechend reagieren.

    Gruß

    Zitat von Joa;301693

    Wie war denn der Vorlauf der letzten 24-48 Stunden dazu?


    Kein Sport, keine besondere Aktivitäten, 3 Gläschen Wein am Abend vorher, am selben Tag kein Alkohol.

    Zitat von Joa;301693

    Frage 2: Was hast Du zum Abend gegessen? Kann da ein Zusammenhang sein, dass das sich länger im Magen rumdrückte?


    Das Abendbrot bestand aus Brötchen mit normalenm Belag. Auf keine Fall Fett- oder eiweislastig.
    Mittags (gegen 2 Uhr) war allerdings ein üppiges Mal angesagt. Nach 6 Stunden sollten m.E. keine Auswirkungen hierzu mehr vorhanden sein. (Habe ich bei extremerer Nahrungszufuhr = Pizza auch nicht.)

    Gruß

    Hallo,

    kenn Ihr das auch, dass Ihr nach dem Essen statt eines Anstiegs des BZ einen krassen Abfall desselben habt?

    Ich habe in unregelmäßigen Abständen immer wieder mal folgendes Phänomen (so wie es gestern Abend extrem aufgetreten ist):

    20.00 Uhr: 120 getestet, 8IE bespritzt / 8 BE gegessen / kein Spritz-Essabstand. (Normalerweise steigt mein Zucker dann in den nächsten 1 bis 1,5 h um 80 bis 100 an, um dann 3 h später etwa wieder beim Ausgangswert zu landen)
    20.45 Uhr: genau dass Gegenteil: 48 gemessen, extreme Unterzuckerungsempfindungen. Ab dem Zeitpunkt habe ich dann alle ½ Stunde 2-3 schnelle BEs (Apfelsaft/Traubenzucker) teilweise in Kombi mit langsamen BEs (Brot) zu mir genommen. Der BZ steigt trotzdem nicht über 55.
    Ab ca. 23.oo Uhr (nach Abklingen des Bolus) pendelt sich der BZ auf ~ 120 ein.
    2.00 Uhr: 320 / kein Aceton (nette Gegenregulation) 4 IE Korrektur
    6.00 Uhr: 301 / kein Aceton; noch mal 4 IE Korrektur.

    Ich dürfte jetzt ca. 1-2 Tage benötigen, bis mein Zucker wieder normal reagiert.

    Anmerkung:
    Dies ist kein Pumpenphänomen. Katheter u.ä. können ausgeschlossen werden. Ich hatte das Problem auch mit ICT.

    Gruß

    Zitat von missi;301341

    … bei 161, hab 10 IE Korrektur gespritzt.


    … Gegessen: 1 kleines Broetchen mit weisser Creme (aehnlich wie Nutella, duenn gestrichen), 1 kleines Croissant mit Marmelade (selbst gekocht mit 3:1-Zucker). Gespritzt dafuer: 20 IE


    Satte Mengen an Insulin, die Du da zu Dir nimmst.
    Bei Deiner Mahlzeit komme ich über den Daumen auf rund 5 BE, was einem Faktor von 4IE/BE entsprechen würde. Dito sieht es bei Deiner Korrektur aus.
    M.E. bist Du in einer satten Rezeptor-Down-Regulation oder hast sonst irgendeine Insulinresistenz am Laufen.

    Zitat von missi;301341

    Mein Magen haengt auf den Knien, ich hab Kohldampf ohne Ende, aber wie bekomme ich meine Werte mal ein Stueck gedrueckt, damit ich nicht noch weiter erhoehen muss?



    Der in den Kniekehlen hängende Magen entspricht der normalen Körperreaktion, der erstmal mit Hunger reagiert, um Defizite in der Zellversorgung auszugleichen.

    Ich würde mal hiermit versuchen einzugreifen:
    Wenn nicht, kann man sie durch Insulinentzug erzwingen (weniger Essen, mehr Bewegung, … (aus: http://www.chrostek.de/neuesal…und-down-regulation-teil2). Weniger essen wird Dir bei permanentem Hungergefühl schwer fallen, aber Bewegung/Sport dürfte möglich sein.

    Gruß