Beiträge von Ina

    Hallo Jenny,


    ich würde nicht nach halbautomatischen Systemen schielen - kann mir nicht vorstellen dass die in Zeiten, in denen sich der Insulinbedarf so schnell ändert, 'was taugen. Es geht auch ganz normal - mit Pumpe und passendem Arzt! - meine beiden Jüngsten kamen absolut stressfrei in die Welt und meine Werte haben ohne Riesenaufwand (allerdings mit häufigen Rücksprachen mit dem Doc) gepasst. Habe mich halt schlicht an alle Vorgaben gehalten und das Essen genau genommen. Fällt in der Schwangerschaft viel leichter:).


    Allerdings hast Du in den ersten SS-Wochen wahrscheinlich knappe Werte bzw. eine deutliche Unterzucker-Neigung, die sich mit stressigen Arbeitstagen kaum verträgt. Du kannst ja nicht vorsichtshalber zuviel dazuessen und dann landet frau halt doch schnell bei knappen Werten. Dann bleibt nur langsam arbeiten oder krankschreiben lassen.


    Viel Glück, Ade, Ina

    Also - ich würde die Diätfrau zur Rede stellen und wenn dann keine vernünftige Antwort kommt schnellstens weglaufen. Das klingt derart nach vor- vorgestern, hätte nicht gedacht dass sowas noch möglich ist!


    Wenn Du Typ 1 bist musst Du zwar schon ein bisschen 'was über Ernährung wissen, aber das hat nichts mit Diätprodukten zu tun!


    Ade, Ina

    Hallo,


    meistens merk' ich die Hypo ehe die Sehstörungen anfangen. Aber dann sind sie ganz lustig: helle Flecken mit schwarzen Löchern in der Mitte die wie Spiegeleier ineinander laufen... dazwischen ein Viertelmond, auch in hell, fliegt herum und eine Raute... ok, dann hör' ich auf zu Radeln und futter' erstmal Gummitiere oder - sehr viel professioneller! - trinke Traubensaft der mit Traubenzucker angereichert ist. Dann ist der Spuk schnell vorbei. Also Sehstörungen ohne das übliche Hypo-Schwächeln find' ich als Hypo-Zeichen fast angenehm.


    Was macht man in einem Hypo-Training? Ich habe gelernt dass man sich die Hypo-Wahrnehmung erhält bzw. wiedererlangt wenn man Werte unter 70 möglichst konsequent vermeidet. Weil dann die Nebenniere die üblichen Hypo-Warnzeichen rechtzeitig in Gang setzt. Und die merkt man dann auch deutlich. Schaff' ich aber nicht (ich habe gehört es sollen weniger als 2 mal unter 70 pro Woche sein...). Macht nix, ich merk' Hypos trotzdem zum Glück meist rechtzeitig.


    Ade, Ina

    Hallo,Is


    naja, "plötzlich unterzuckern" kann man schon irgendwie verhindern - stabile BZ-Lage anpeilen (wie macht man das wenn der Insulinbedarf wegen Infekten, Monatsblutung usw. schwankt und dann über Tage knappe Werte folgen...?). Aber im Alltags-Berufsstress? Wenn ich allzu sehr unter Druck stehe kann es schon passieren dass ich Hypo-Anzeichen nicht bemerke und dann in den berühmten "Wie total besoffen"-Zustand komme. Ist beim Autofahren, Bedienen von Maschinen oder in Kundengesprächen nicht wirklich lustig...


    Im Familienalltag kriege ich das ganz gut hin - dann muss halt mal wer warten bis ich knappe Werte weggefuttert habe und überhaupt gemessen und die Werte interpretiert habe. Und mein Freundeskreis ist ziemlich fit. Eine Freundin hat sogar mal gemerkt wie ich beim Telefonieren abgesoffen bin und hat dann Hilfe angerufen. In den letzten Jahren ist da auch nicht viel passiert. Im Berufsalltag würde ich solche Situationen nicht gerne haben. Oder, wenn mir der Job sehr wichtig ist höhere Werte in Kauf nehmen. Ist aber nicht so meine Sache...


    Ade, Ina

    Hallo Nils,


    naja, mein Arzt führt Statistik z.B. über die HbA1c-Werte der Patienten, die bei ihm einmal im Quartal vorsprechen und auch einen HbA1c-Wert bei ihm machen lassen. (So hab' ich's verstanden, kann auch im Detail anders gestrickt sein).


    Wenn das nun an anderen Einrichtungen oder an der Universität Jena nach vergleichbaren Kriterien gemacht würde könnte man die Qualität schon besser vergleichen und hätte genauere Anhaltspunkte.


    Nur "guter Erfolg" klingt für mich weniger glaubwürdig als z.B. "nach diesen oder jenen Kriterien wurde ein Durchschnitts-HbA1c von - was weiß ich - 6,8 oder 6,25 oder sonstwas" ermittelt. Dann kann ich mich selbst entscheiden was ich für einen "guten Erfolg" halte.


    Weiß nicht ob das nun irgendwie klarer ist, aber frag' gerne nochmal nach.


    Ade, Ina

    Hallo,


    danke für die Antworten! - Da gibt's ja jede Menge Strategien. Bei mir geht BR-Absenkung nicht, ich bin dann tagelang mit miesen Werten und bekloppten Insulindosis-Erhöhungen beschäftigt. Also Gummitiere... wundere mich nur manchmal wieviel so eine im ganz normalen Familien-Wahnsinn herumdüsende Mama an "Sport-BE" futtert...


    Ade, Ina

    Hallo,

    mich würde mal interessieren wieviele „Sport-BEs“ ihr so esst...

    Jetzt weiß ich nicht ob ich hier in der „Sport-Abteilung“ richtig bin, denn ich treibe gar keinen sogenannten „Sport“ sondern bin praktisch den ganzen lieben langen Tag unterwegs – mit dem Hund, mit dem Rad, mit den Kindern auf dem Tandem, beim Einkaufen, bei der Arbeit, beim Tandem-Fahrdienst leisten, auf Radl-Ausflügen...

    Alles so wie’s kommt, mal mehr am Vormittag, mal mehr am Nachmittag, mal den ganzen Tag und manchmal bin ich auch gerne mal faul...

    Nix für Typ 1-er, ich weiß, wer hat bloß den Blödsinn erfunden dass Sport gut für Diabetiker ist (na, für die Diabetiker vielleicht schon, aber nicht für deren BZ-Kurven).

    Praktisch versuche ich dem Idealzustand mit dem Teupe-Schema nachzukommen: immer halber Ruhebolus, evtl. nachspritzen. Trotzdem habe ich gerade beim Radeln häufig knappe Werte bis nervige Unterzucker. Oder wenn ich den ganzen Nachmittag lang durch die Stadt gondele (weil ein Junior da gerade Termine hat). Inzwischen traue ich mich auch den nur noch 0,4 oder 0,3-fachen Bolus zu spritzen, da geht’s dann aber doch des öfteren ordentlich `rauf und nachdem ich nun ein paar Jahre lang „Laissez-faire“ gespielt habe möchte ich das nicht mehr. Mit 2-3 Zusatz-BE pro Stunde geht’s auch und ohne anschließende Lipolyse, aber nach 3 Stunden radeln rumpeln mir die Gummibären dann schon ordentlich im Bauch...

    Kurz und gut: 4-5 Zusatz-BE sind an der Tagesordnung, mitunter deutlich mehr. Wenn ich mal ausnahmsweise nix mache geht’s auch ohne, also kann die generelle Einstellung nicht völlig daneben liegen.

    Gibt’s hier noch andere die so bewegt leben? Und habt ihr Tipps wie's mit weniger TZ, Gummiviechern u.ä.und dabei ohne Lipolyse geht?



    Bin gespannt, Ade, Ina

    Hallo in die Runde,


    ich habe 3 Freestyle lite - Geräte in Benutzung (nö, eher 1-2, aber ich brauch' immer Ersatzgeräte weil ich manchmal eines liegenlasse...).


    Bei einem habe ich's geschafft die Piepstöne völlig abzuschalten, das andere will nicht. Hab's vor Monaten mal mit Hilfe der Anleitung probiert aber irgendwie nicht hingekriegt und jetzt ist die Anleitung auch weg und auf der Seite von Abbott kann ich sie auch nicht finden.


    Vielleicht weiß hier jemand Rat? - Das Gepiepse nervt mich nämlich mehr als dass es hilft.


    Danke schonmal, Ade, Ina


    Oh sorry, habe die falsche Rubrik genommen - kann das jemand noch zu "Meßgeräte" verschieben?

    Hallo,


    meines Wissens taugen die Schnelltest-Streifen nichts für eine genaue Diagnose - und das sollte bei der Microalbumin-Untersuchung schon sein! Ich lass' ja auch nicht meinen Hausarzt mit einer Taschenlampe meinen Augenhintergrund beurteilen...


    Also besser im Labor messen lassen und sich die Grenzwerte des (nichtdiabetischen) Normalbereichs des jeweiligen Messverfahrens mitteilen lassen. Vorher soll der BZ mindestens 12 Stunden unter 140 gewesen sein, am Tag vorher sollte man sich körperlich nicht völlig verausgabt haben und Frauen sollten gerade keine Menstruationsblutung haben. Wer das zum ersten Mal macht sollte 3 Tests machen, wer diese hinter sich hat und den Normalwert nicht überschritten hat kommt mit einmal jährlich aus.


    Soweit meine letzte Schulung.


    Aber echt: bei sowas Wichtigem wie meinen Nieren würde ich keinem Schnelltest vertrauen!


    Ade, Ina