Ist bei mir zwar schon etwas länger her, aber nun trotzdem...
Meine ersten beiden wurden allein aufgrund des Diabetes eingeleitet. Die Geburten waren sehr sehr mühsam und ich habe keine gute Erinnerung daran. Während der Entbindungen wurde, obwohl ich mich ja schon vorher vorgestellt hatte und klar war dass ich Diabetikerin bin und aus eben diesem Grund in einer Uniklinik entbinde "freiwillig" kein BZ gemacht - ich hatte aber wegen der Einleitung das ständige Gefühl in einem ganz ganz heftigen Unterzucker zu sein (fürchterliches Zittern, Gefühl gleich ohnmächtig zu werden). Trotzdem hätte ich mich ganz alleine um den BZ kümmern sollen! - Und das bei Wehen alle 2 Minuten, das ging ja gar nicht. Als ich dann irigendwann fürchterlich böse wurde haben sie mal gemessen und gesagt der BZ sei ok - was sie mir nicht gesagt hatten war dass dieses Hypo-Gefühl von den Einleitungs-Medis kommt. Hätte mich schon sehr beruhigt. Die Hypo-Angst zusätzlich zu den heftigen Wehen wäre absolut nicht notwendig gewesen wenn sich irgendwer mal Zeit genommen hätte!
Kind und mir ging's gut und nach 1 Woche waren wir stillend zuhause.
Beim nächsten Kind war ich diabetologisch in wesentlich besserer Betreuung und hatte mich schon deshalb viel sicherer gefühlt. War vorher im Krankenhaus vor Ort - die hätten auch eine Neugeborenen-Intensivstation gehabt - bin mit Wehen hin, 1 1/2h später war er da, die Geburt war kein Vergleich zu vorher, viel viel "leichter" und nach 3h waren wir dann zuhause.
Der letzte wäre eine Hausgeburt gewesen, aber an dem Tag an dem die Hebamme zum Vorgespräch kommen wollte hatte ich verfrühte Wehen und knapp 6 Wochen vor dem Termin fand das dann keine/r sinnvoll. Für Rabatz wegen dem DM hatten sie aber keine Zeit, er war 2 Minuten nachdem ich im Kreissaal angekommen war da. Leider hatten sie ihn an den Tropf gehängt weil der BZ niedrig war - 40. Laut Aussage meines Diabetologen wäre das aber ganz normal für ein Kind in diesem Alter gewesen. 1 Woche waren wir getrennt - Kind auf der Frühchenstation, ich in der Gyn. mit diesem Kind hatten mein Mann und ich ca. 1 Jahr lang mit einer ganz eigenartigen Beziehungslosigkeit zu kämpfen. Hat sich inzwischen komplett gelegt, aber sowas wird in Kliniken anscheinend völlig unterschätzt.
Mein Fazit: beim ersten Kind sicher in einer Klinik - aber da gibt's auch solche und solche. Ambulant war für mich das Schönste und hätte ich jederzeit wieder so gemacht.
Ade, Ina