Beiträge von Joerg Moeller

    Eine Unterzuckerung sehe ich in keiner der drei Kurven. Allerdings bist Du da auch nicht sehr weit davon entfernt und das könnte sich zu einem Problem entwickeln.
    Der Körper gewöhnt sich nämlich mit der Zeit an die Höhe des BZ, daher kann es dann zu einer kürzeren Spanne zwischen Beginn der Hypo und Neuroglykopenie kommen, also dem Mangel an Glukose in den Nervenzellen (die dann wiederum in eine Bewusstlosigkeit münden kann).
    Umgekehrt kommt es z. B. auch bei manchen Typ2-Diabetikern, die jahrelang unerkannt mit hohen Werten herumgelaufen sind, zu Unterzuckerungen, wenn sie plötzlich unter 150 mg/dL sinken. Für einen normalen Menschen ist das ein schon leicht erhöhter Wert, aber für jemanden, der Werte um die 300 gewohnt ist, ist es ziemlich niedrig.


    Je niedriger der BZ-Durchschnitt, desto geringer die Zeitspanne zwischen "!man sollte mal wieder einen Happen essen" und "jetzt gehen die Lichter aus". Und wenn die Lichter ziemlich plötzlich ausgehen, kann das Dich und andere gefährden (z. B. im Straßenverkehr).


    Viele Grüße
    Jörg

    Die Dia-Fee*in sagte, dass das nicht okay ist. Man hätte dann eine andere Wirksamkeit des Insulins, weil sich das Insulin seinen Weg sucht und nicht immer, wie eingestellt, vollumfänglich ins Fettgewebe (Abgabe mit Pen) gelangt.

    Ich habe hier jetzt nicht alle Nachrichten gelesen.


    Aber: hat sie Recht?

    Das kann passieren, wenn die Nadel zu kurz ist (dass man dann intrakutan spritzt statt subkutan) oder wenn sie bei einem sehr schlanken Meschen zu lang ist (dann kann das intramuskulär landen). Aber mit der Schärfe der Spitze hat das nichts zu tun.


    Viele Grüße
    Jörg

    Hast du das mal mit einem Mediziner besprochen? Würde mich in der Tat interessieren, wenn sich die Liegedauer eines Katheters so 'einfach' erweitern lässt. Danke!

    Nur insofern, als dass sie auch andere kennt, die den Kath. sogar noch länger liegen lassen als ich.
    Was der Hersteller da angibt weiß ich, ich kann lesen. Ich bin da eher der Pragmatiker. Ich wechsele auch beim Pen die Kanüle immer dann, wenn ich auch die Patrone wechsle.
    Und wann ich das letzte Mal die Nadel in meiner Stechhilfe gewechselt habe, weiß ich gar nicht mehr. Die habe ich aber auch in der Zeit von vor meinem Sensor nur alle paar Monate mal gewechselt.

    Und ich lebe immer noch :bandit:


    Viele Grüße
    Jörg

    War Anfang 1988 in der NMR-Klinik in D’dorf und wurde da auf ICT umgestellt. Da wurde dann der regide Ernährungsplan für mich beerdigt. Das war nur bei der CT notwendig, da ja einem T1 nicht zugetraut wurde, die Therapie selbst in die Hand zu nehmen.

    ICT war damals noch die Speerspitze. Pumpen wurden fast nicht verordnet.

    Ich wurde bei meiner Erstmanifestation (1985) noch vor die Wahl gestellt: entweder einen rigorosen Ernährungsplan, oder selbst bestimmen, wann und wieviel ich esse.
    Ich hab natürlich die ICT gewählt. Und drei Jahre später wurde mir wegen des Dave-Phänomens die Pumpe angeboten, gegen die ich mich dann 12 Jahre gewehrt habe. (Wegen der dummen Vorurteile in meinem Holzkopf X/)


    Viele Grüße
    Jörg

    ich dachte schon, du hast die Frage nicht gelesen. Aber Braunovidon (ist ja eigentlich auch im KH out) - naja, wenn du die Dinger so lange liegen lässt!?? Würde ich nicht machen. Du machst unserem Berufethos keine Ehre!!!

    Solange es hilft, ist mir irgendein Ethos egal. Ich hatte damit noch nie eine Entzündung.
    Und andere Diabetiker, die vorher oft mit Entzündungen zu kämpfen hatten, auch nicht mehr, nachdem Sie diese Methode auch angewandt haben.


    Viele Grüße
    Jörg

    Ich nutze Pens (Apidra und Tresiba) und habe folgendes Problem: tagsüber komme ich mit meinen Werter super klar. Ich ernähre mich gesund und ausgewogen, gehe dreimal die Woche zum Sport. Sobald ich dann aber abends so ab 21/22 Uhr zur Ruhe komme schießt der Blutzucker in die Höhe bis zu 300mg. Wenn ich den Anstieg bemerke (so bei 160, langsamer Anstieg) spritze ich wie sonst auch 2-3 Korrektur. Nur dass der Wert dann weiter auf 300 steigt. Und von da runterkommen ist immer unangenehm.

    Das könnte eine Basallücke sein. Ich würde das mit einem Basaltest prüfen, also die letzte Mahlzeit 8h vorher und dann sehen, was der BZ macht.

    Zu welchen Zeiten spritzt Du denn Basal und wieviel?


    Viele Grüße
    Jörg

    darf ich fragen, wie deine Haustellen aussehen - macht diese lange Liegedauer etwas aus? Und weshalb sparst du - oder ist du wechselfaul??

    Die sehen soweit okay aus. Den einzigen "Gnubbel" habe ich aus meiner Zeit mit ICT. Da ich nicht alleine desinfiziere, sondern als Entzündungsprophylaxe auch noch einen Klecks Braunovidon-Salbe an den Katheteransatz gebe, sieht man bei einem frisch gezogenem Kath. keinerlei Entzündungszeichen.

    Und ja: das mit dem "Wechselfaul" beschreibt es ganz gut, wie ich zugeben muss :-/

    das ist ja auch kein Langzeitkatheter. Ganz ehrlich, wenn die KK das nicht zahlen würden und wir keine Katheter mehr geliefert bekommen würden, könnte ich mir diesen Spaß vorstellen...aber warum testest du das mit einem Quickset????

    Der Quickset ist kein ausgewiesener Langzeitkatheter, das ist richtig. Bei mir hält er aber trotzdem 10–14 Tage. Und das mache ich jetzt schon seit 20 Jahren so.

    Ich wechsele in der Regel erst dann, wenn der Glukosewert zu steigen beginnt, oder wenn ein Korrekturbolus nicht mehr wirkt wie gewohnt.


    Viele Grüße
    Jörg

    Persönlich bevorzugen würde ich aber immer invasiv und so klein wie möglich - Diskretion!

    Ich gebe auch invasiv den Vorzug. Irgendwann mal wird es auch nicht-invasiv ebenso gut gehen, aber im Moment bin ich da noch sehr skeptisch.
    Und die Größe ist mir eigentlich egal. Ich bin mit meinem G6 sehr zufrieden und der Test mit dem G7 hat mich absolut nicht überzeugt.

    Ich bin bei sowas ohnehin eher der "Wenn es funktioniert, dann fummel nicht daran herum"-Typ.


    Viele Grüße
    Jörg

    in der aktuellen Computer Bild ist ein großer Bericht über Smartwatch welche (angeblich) den BZ nicht invasiv testen können ... durchgefallen!!! :police:

    Das deckt sich mit den Ergebnissen der FDA: https://www.fda.gov/medical-de…-fda-safety-communication


    Käme für mich eh nicht infrage: Die Uhr kann nie so genau messen wie ein transdermaler Sensor und dessen Werte kann ich ohnehin schon auf meiner Smartwatch ablesen.


    Viele Grüße
    Jörg

    check beim nächsten Quartalstermin dein Gerät gegen das vom Diadoc

    Dazu mal ein Hinweis: dieses Testen beim Arzt lohnt sich aber nur, wenn der nicht auch ein Gerät nutzt, das eigentlich für Patienten gedacht ist.
    Also wenn der Arzt den BZ vom Labor bestimmen lässt oder solch ein hochgenaues Gerät hat wie dieses hier: https://www.kleinanzeigen.de/s…rzte/2688332810-168-10405

    Ansonsten vergleicht man ein Schätzeisen mit einem anderen.


    Viele Grüße
    Jörg

    Wenn ich nun den "Vergleich" anstelle und davon ausgehe, das ich 2019 mm hatte und nun G, hat sich an der Nadel wohl nichts geändert, ausser dem Pflaster.:/:rolleyes:

    In mm wird eigentlich die Länge der Kanüle angegeben. Ich hab noch keinen Hersteller gesehen, der für die Stärke eine andere Maßeinheit als "Gauge" verwendet.


    Viele Grüße
    Jörg

    Und der Plastikbeutel der tslim ist doch auch nicht schlimmer, wie des plastikreservoir von medtronic, da hat nichts geheißen, dass ich das alle drei Tage wechseln soll ( war noch die 640g)

    Ja, das heißt es aber bei der t:slim: Wechsel abhängig vom verwendeten Insulin alle 48 oder 72 Stunden (Quelle: https://die-clevere-insulinpum…auchsmaterialien-zubehoer)


    Und das war für mich auch ein Grund, nicht die t:slim zu nehmen. Ich bin es nämlich gewohnt, alle paar Wochen mal 8 Reservoire im Vorfeld aufzuziehen (die passen dann perfekt in die Plastikboxen für AA-Akkus). So geht der Wechsel schnell von der Hand, wenn das aktuelle Reservoir leer ist.


    Und wenn die jetzt sagen, dass es vom verwendeten Insulin abhängt, macht mich das skeptisch.


    Viele Grüße
    Jörg

    Bei den aktuellen Bolus-Insulinen ist das Wirkmaximum je nach Anwender bei 1-2 Stunden.

    Dies wäre für mich der Zeitpunkt des 'Nach dem Essen' ...

    Sehe ich auch so. Bei SiDiary kann ich ja auch die postprandialen BZ-Werte auswerten und dafür stelle ich immer 90 Minuten ein. Bzw. extrahiere ich einen CGM-Wert, der sich 90 Minuten nach der Eingabe des Essensbolus ergeben hat. Das sieht dann im CGMS-AddIn so aus:


    Hintergrund des Ganzen: SiDiary hat in der Statistik einige Auswertungen, die sich nur auf BZ-Werte beziehen (z.B.im Trend eben die pp-Werte)
    Und dieses AddIn zieht dann aus dem CGMS-Datentyp die Werte raus, die zu den Einstellungen hier passen und speichert sie als BZ-Wert.


    Viele Grüße
    Jörg

    Aber wenn die Nutzungsdauer laut Hersteller beendet ist, ist doch im medizinischen Bereich eine weiter Nutzung ausgeschlossen - oder nicht?

    Eine "Nutzungsdauer"gibt es da ohnehin nicht. Wenn ein Hersteller das schreibt, wird er wohl am ehesten den Garantiezeitraum meinen, innerhalb dessen er das Gerät kostenfrei repariert. Medizinischer Kram hat in der Regel zwar auch ein MHD, aber wie bei Lebensmitteln gilt auch hier "Mindestens haltbar bis" bedeutet nicht "absolut tödlich ab".

    Bei Hilfsmitteln wie Pumpe und Zubehör zum Beispiel heißt dieses MHD, dass der Hersteller bis dahin die Sterilität des Produktes garantiert. Aber auch da ist es nicht einen Tag später automatisch kontaminiert.


    Viele Grüße
    Jörg