Eine Unterzuckerung sehe ich in keiner der drei Kurven. Allerdings bist Du da auch nicht sehr weit davon entfernt und das könnte sich zu einem Problem entwickeln.
Der Körper gewöhnt sich nämlich mit der Zeit an die Höhe des BZ, daher kann es dann zu einer kürzeren Spanne zwischen Beginn der Hypo und Neuroglykopenie kommen, also dem Mangel an Glukose in den Nervenzellen (die dann wiederum in eine Bewusstlosigkeit münden kann).
Umgekehrt kommt es z. B. auch bei manchen Typ2-Diabetikern, die jahrelang unerkannt mit hohen Werten herumgelaufen sind, zu Unterzuckerungen, wenn sie plötzlich unter 150 mg/dL sinken. Für einen normalen Menschen ist das ein schon leicht erhöhter Wert, aber für jemanden, der Werte um die 300 gewohnt ist, ist es ziemlich niedrig.
Je niedriger der BZ-Durchschnitt, desto geringer die Zeitspanne zwischen "!man sollte mal wieder einen Happen essen" und "jetzt gehen die Lichter aus". Und wenn die Lichter ziemlich plötzlich ausgehen, kann das Dich und andere gefährden (z. B. im Straßenverkehr).
Viele Grüße
Jörg