Beiträge von Joerg Moeller


    Ich finde ja, dass eigentlich alle Sensoren, egal welcher Hersteller mit allen Pumpen funktionieren sollten.

    Das Problem ist, dass die Hersteller von diesen Geräten die Spezifikationen nicht rausrücken wollen. Dabei ist das vollkommen bescheuert: je breiter ich aufgestellt bin, desto mehr potenzielle Kunden habe ich auch (und demzufolge auch einen höheren Umsatz). :rolleyes:


    Viele Grüße
    Jörg

    Habe gerade bei VitalAire gelesen, zur t:slim: "Nutzungsdauer 4 Jahre"

    Dann mst ja klar, dass es nach 4 Jahren eine neue gibt.

    Nicht unbedingt "gibt", eher "geben kann". Bei mir hat z. B. die Deltec Cozmo 10 Jahre gehalten. Ich kam damit zurecht, wieso hätte ich also eine andere nehmen sollen?


    Viele Grüße
    Jörg

    Im Automatikmodus ist der Wert bei 385 gewesen, so das ich hinterher aus Verzweiflung doch zweimal Fake - KH abgegeben habe.Irgendwie musste der Wert runter.Nun würde ich dafür allerdings eher in den manuellen Modus wechseln. Was ich noch nicht weiß ist, ob das dann auch den Algorithmus strubbelig macht.Kennst du dich da aus?

    Sorry, aber damit kenne ich mich leider nicht aus. Ich würde da mal bei den Entwicklern des Algorithmus nachfragen.

    385 ist aber vollkommen inakzeptabel, da taugt die Automatik dann nichts für deinen Fall. Ich denke ohnehin, dass die nicht für jeden infrage kommt.

    Bei mir ist es z. B. die Gastroparese. Ich weiß da nie so genau, wann der Anstieg nach dem Essen kommt und reagiere daher einfach, wenn es so weit ist. Solange man einer Automatik noch mitteilen muss, wann man wieviel isst, wird die bei mir vermutlich nichts nutzen.


    Viele Grüße
    Jörg

    Das der BZ beim Aufstehen ansteigt, kenne ich auch.

    Dazu habe ich übrigens auch auf meiner Website mal was geschrieben: https://www.diabetesinfo.de/ho…der-aufstehphaenomen.html


    Zitat
    Ich weiß jetzt nur noch nicht so recht, wie ich bei dem Set-Wechsel-Anstieg reagieren soll.Eigentlich soll man ja keine Fake-KH abgeben, aber die Pumpe kam mit dem runter spritzen nicht hinterher...

    Kann man denn da nicht den Automatik-Modus unterbrechen und dann einen manuellen Bolus geben? Ich würde wirklich jeden vermeidbaren Peak umgehen. Jeder Einzelne trägt ja dazu bei, dass die Blutgefäße geschädigt werden. Wie hoch gehen deine Werte denn nach einem KW?

    Normalerweise hätte ich für einen einzelnen Bolus auch den Pen als Alternative vorgeschlagen, aber das ginge ja in dem Fall völlig am Thema vorbei.


    Viele Grüße
    Jörg

    Beim Quick -Set waren es drei Tage (also alle drei Tage hohe Werte) …

    Wenn es so vorhersehbar kommt, kann man da auch immer etwas ändern.

    Ich hatte früher mal (noch zu ICT-Zeiten) festgestellt, dass bei mir immer morgens nach dem Aufstehen ein Anstieg kam. Der hatte nichts mit der Uhrzeit zu tun, sondern nur mit Aus-dem-Bett-steigen. Und es war dann echt etwas mühsam, den BZ wieder einzufangen.
    Weil das immer passierte, hab ich mir angewöhnt, mit direkt nach dem Aufstehen auch ohne etwas zu essen einen Mini-Bolus zu geben. Den schrittweise erhöht, bis der Anstieg komplett ausblieb.


    Heute weiß ich, dass ich nicht der Einzige bin, der das so macht, und manche das einen "Morgengupf" nennen. Der Anstieg kommt durch Hormone, die die Blutgefäße enger stellen sollen, damit das Blut nicht der Schwerkraft folgend beim Aufstehen in den Beinen versackt. Und diese Hormone sorgen auch für eine Glukose-Ausschüttung aus der Leber.


    Viele Grüße
    Jörg

    Die mobi-Pumpe hat U200-Insulin. Das ist ja noch schlechter zu dosieren als U100. Jedes kleine Tröpchen hat eine große Wirkung (Ist ja manchmal gut aber auch manchmal schlecht).

    Sorry, aber da liegst Du falsch. Vielleicht hast Du das mit den 200IE im Reservoir verwechselt?
    In der Anleitung zum Füllen des Mobi-Reservoirs heißt es jedenfalls "DO NOT use the Tandem Mobi cartridge with insulins other than U-100 Humalog and U-100 NovoLog insulins."


    Viele Grüße
    Jörg

    Gibt es einen Unterschied an Auswirkung auf den BZ ob man Kortison gespritzt bekommt oder als Tablette zu sich nimmt?

    Nein, die Applikationsart macht da keinen Unterschied. Was einen Unterschied macht ist, wie das im Körper zur Wirkung kommt.
    Da unterscheidet man zwischen systemischer Wirkung (~wirkt im ganzen Körper) und topischer Wirkung (~wirkt nur dort, wo die Dosis landet, also z.B. in der Gelenkkapsel).
    Bei Tabletten kannst Du immer von Systemisch ausgehen, bei Spritzen kommt es darauf an, wohin das Zeug gespritzt wird. Intravenös wirkt da auch auf jeden Fall systemisch.


    Als ich meine Schulter-OP wegen der Frozen Shoulder hatte, wurde die Gelenkkapsel mit Kortison gespült. Eine Auswirkung auf meinen BZ hatte das nicht.
    Müsste ich es systemisch nehmen, würde ich auch nach Teupe vorgehen. Klingt zwar brutal viel, aber der Mann weiß wovon er redet.


    Viele Grüße
    Jörg

    Joerg Moeller und wenn man hingeht und bei einer Kanülenfüllung etwas trickst und eine marginale Menge mehr "füllt"? Läuft halt was über. Was solls. Aber dann kommt ne kleine Menge an? in Verbindung mit ner Mahlzeit ist auch gut, fällt sofort auf ob der Katheter funktioniert oder nicht.

    Ja, das habe ich sowieso schon immer so gemacht. Eigentlich soll ich zum Kanüle füllen 0,5 IE abgeben, aber ich hatte das schrittweise bis auf 1,2 erhöht. Damit blieb dann früher der Anstieg nach einem Katheterwechsel aus. Aber in letzter Zeit klappte das nicht mehr so.

    Seitdem ich das mit der Mahlzeit mache, passt wieder alles. Ich glaube, das hat wohl mit meiner Resistenz zu tun (ich bin ja Doppeldiabetiker).


    Viele Grüße
    Jörg

    [Ich habe auch das Problem, dass der BZ fast immer ansteigt, wenn ich das Infusonsset gewechselt habe ( das war schon bei der 640g so).

    Das hatte ich auch mal. Gefühlsmäßig war es fast so, als müsse ich erst das neue subkutane Insulinreservoir ordentlich auffüllen, damit es wieder normal läuft.

    Ich habe mir jetzt angewöhnt, den Katheterwechsel mit einer Mahlzeit zu kombinieren, damit klappt es besser.


    Viele Grüße
    Jörg

    ...die 26 Einheiten zum Befüllen kommen aus dieser Berichterstattung:


    https://luckyloop.koeln/die-ne…n-wie-sie-sich-so-traegt/

    Das halte ich für unglaubwürdig. Die Kanülen bei Medtronic brauchen 0,5 IE zum Auffüllen des Totraums, nachdem man die Führungsnadel gezogen hat.
    Ich verwende 60 cm Schläuche und selbst die brauchen nur 8–9 IE.

    Wenn die Pumpe 26 IE bis zur Betriebsbereitschaft braucht, dann müsste da einiges an Insulin in den Raum entweichen. Was sind denn deine Beobachtungen dazu?


    Viele Grüße
    Jörg

    Ein Zimmer weiter würde mir ja schon genügen. ^^

    Das wäre immerhin mehr als die 2 Meter, die in der Bedienungsanleitung überall genannt werden.

    Evtl. könnte man da die Reichweite ja mit einem Repeater vergrößern. Ich weiß allerdings nicht genau, ob das geht.


    Viele Grüße
    Jörg

    Ich hab da gerade einen Artikel gelesen, der das bestätigt, was ich schon lange gesagt habe: transdermale BZ-Messung steht noch in den Sternen!
    https://www.macwelt.de/article…messung-smartwatches.html


    Das ist mir vor vielen Jahren schon klar geworden, als noch an der Pendra geforscht wurde. Und erst neulich wieder, als ich in einem Artikel zu transdermalen Messungen (=Messungen durch die haut hindurch) gelesen habe, dass es da Probleme mit unterschiedlichen Hautfarben gebe.


    Eines Tages wird das möglich sein, aber es würde mich nicht wundern, wenn vorher noch Diabetes geheilt werden kann (durch Stammzellenforschung).


    Viele Grüße
    Jörg

    Was aber Sinn macht, wenn man schon auf ein neues System umsteigt. Auch wenn der Guardian 3 mit der Pumpe funktionieren sollte. Und ohne kompatiblen Sensor macht eine AID Pumpe gar keinen Sinn.

    Ich hab momentan eine 640G und dazu einen Dexcom G6. Den Medtronic Sensor wollte ich nicht. Und auf AID bin ich momentan gar nicht scharf, das bekomme ich auch alleine hin.

    AID wird für mich erst dann interessant, wenn man es komplett alleine laufen lassen kann, ohne irgendwelche Eingaben. Und vor allem ohne diesen ganzen Hickhack mit Fake-BE, um der Pumpe einen Bolus zu entlocken.
    Ich würde mich auch aktuell wieder für die 640G entscheiden. Bzw. die 780G ohne Sensor (die dann auch wie eine 640G bedient werden kann).


    Viele Grüße
    Jörg

    Aber es gibt immer weniger Pumpen, die ohne weiteres Gerät funktionieren. Also Smartphone oder Handheld mitschleppen.
    Mein "Problem" ist z.Z. die neue t:sim, die es in den USA schon gibt - was wir mit der t:slim X2?

    Ich glaube kaum, dass sie dir wieder weggenommen wird. Vor meiner 640G hatte ich die Deltec Cozmo. Und als die vom Markt genommen wurde, habe ich mir noch eine neue verordnen lassen. Die hat dann 10 Jahre gehalten.

    Eine Pumpe kann kaputtgehen, muss es aber nicht. Man muss sie eben pfleglich behandeln.


    Viele Grüße
    Jörg

    Bist du noch in der Garantie-Zeit der Pumpe (4 Jahre)? Dann auf jeden Fall mit Medtronic Kontakt aufnehmen.

    Auch außerhalb der Garantiezeit kann man sich damit an Medtronic wenden. So etwas kann man reparieren und bzgl. der Kosten wird Medtronic es dann mit der Krankenkasse regeln, ob ein Austausch oder eine Reparatur günstiger ist. Die 640G gibt es ja noch (bei DiaShop ist sie z. B. noch gelistet) und wenn nicht, kann man auch mit der 780G weitermachen. Man muss ja den zugehörigen Sensor nicht unbedingt dazunehmen.


    Viele Grüße
    Jörg

    Meine sind von September 2023. Vielleicht sind die Sensoren auf dem Transport nach Deutschland ja auch falsch gelagert worden denn der Aufdruck sagt ja das die Sensoren zwischen 2 und 30 Grad Celsius gelagert werden sollten.


    Was ist aber wenn man im Bett (oder der Sauna) schwitzt? Das müssen die Sensoren doch abkönnen.

    Sensor tragen ist nicht dasselbe wie Sensor lagern. Und dass die Körpertemperatur des Menschen bei über 30 Grad liegt, wollte auch Dexcom bekannt sein. Im Sommer kommen mitunter noch höhere Temperaturen auf den Sensor zu, und auch das haben meine Sensoren bisher ohne Probleme überlebt.

    Was bei euch schiefläuft, kann ich nicht sagen, aber bei mir fallen pro Jahr nicht mehr als 2–3 Sensoren aus. Und da ich die problemlos ersetzt bekomme, ist es mir so ziemlich egal.


    Just my 2 Cent.


    Viele Grüße
    Jörg

    Jetzt mal ernsthaft und ohne Polemik und Ironie.
    Seid ihr wirklich der Meinung, ein Patient müsse Geräte für seine Diabetestherapie in der Größenordnung von einigen hundert Euros selbst kaufen und bereit halten und wenn nötig Ersatz beschaffen?

    Nein, ich meine, dann soll sich der Pat. nach einer anderen Pumpe umsehen, die eher in sein Setting passt. Es gibt doch keinen Zwang, sich gerade für eine solche Pumpe zu entscheiden. Das ist so ähnlich wie bei mir: durch meine Resistenz habe ich eine TDD von 160 bis 180 IE und daher kommt eine Pumpe mit einem 200 IE Reservoir für mich nicht infrage.

    Und sollte es eines fernen Tages mal so weit kommen, dass nicht der Pat., sondern die KK entscheidet, welche Pumpe der Pat. bekommt, dann muss sie bei einer solchen Pumpe auch das Smartphone übernehmen. Bei CPAP-Geräten (zur Behandlung einer Schlafapnoe) muss sie sich schließlich auch an den dadurch entstehenden Stromkosten beteiligen.


    Viele Grüße
    Jörg

    die Ampulle ist aus Glas, das Reservoir nicht. Es geht mir weniger um den Wirkverlust, mehr um die Hygiene und evtl. rausgelöstes Zeugs aus dem Kunststoff

    Darüber mache ich mir keine Gedanken. Wenn ich bei meiner Pumpe den Kath. wechsele, benötige ich in der Regel auch ein neues Reservoir (bzw. muss das bisherige nachfüllen). Ich ziehe dann auch immer das Insulin aus dem Schlauch und verwende es im nachgefüllten Reservoir weiter. Insuline haben immer auch ein Desinfektionsmittel in der Lösung, meistens m-Cresol. Und ob da irgendwelche Kunststoff-Atome jetzt aus dem neuen oder aus dem alten Reservoir kommen, ist für mich gehupft wie gesprungen.


    Viele Grüße
    Jörg