Beiträge von Joerg Moeller

    Aber es gibt immer weniger Pumpen, die ohne weiteres Gerät funktionieren. Also Smartphone oder Handheld mitschleppen.
    Mein "Problem" ist z.Z. die neue t:sim, die es in den USA schon gibt - was wir mit der t:slim X2?

    Ich glaube kaum, dass sie dir wieder weggenommen wird. Vor meiner 640G hatte ich die Deltec Cozmo. Und als die vom Markt genommen wurde, habe ich mir noch eine neue verordnen lassen. Die hat dann 10 Jahre gehalten.

    Eine Pumpe kann kaputtgehen, muss es aber nicht. Man muss sie eben pfleglich behandeln.


    Viele Grüße
    Jörg

    Bist du noch in der Garantie-Zeit der Pumpe (4 Jahre)? Dann auf jeden Fall mit Medtronic Kontakt aufnehmen.

    Auch außerhalb der Garantiezeit kann man sich damit an Medtronic wenden. So etwas kann man reparieren und bzgl. der Kosten wird Medtronic es dann mit der Krankenkasse regeln, ob ein Austausch oder eine Reparatur günstiger ist. Die 640G gibt es ja noch (bei DiaShop ist sie z. B. noch gelistet) und wenn nicht, kann man auch mit der 780G weitermachen. Man muss ja den zugehörigen Sensor nicht unbedingt dazunehmen.


    Viele Grüße
    Jörg

    Meine sind von September 2023. Vielleicht sind die Sensoren auf dem Transport nach Deutschland ja auch falsch gelagert worden denn der Aufdruck sagt ja das die Sensoren zwischen 2 und 30 Grad Celsius gelagert werden sollten.


    Was ist aber wenn man im Bett (oder der Sauna) schwitzt? Das müssen die Sensoren doch abkönnen.

    Sensor tragen ist nicht dasselbe wie Sensor lagern. Und dass die Körpertemperatur des Menschen bei über 30 Grad liegt, wollte auch Dexcom bekannt sein. Im Sommer kommen mitunter noch höhere Temperaturen auf den Sensor zu, und auch das haben meine Sensoren bisher ohne Probleme überlebt.

    Was bei euch schiefläuft, kann ich nicht sagen, aber bei mir fallen pro Jahr nicht mehr als 2–3 Sensoren aus. Und da ich die problemlos ersetzt bekomme, ist es mir so ziemlich egal.


    Just my 2 Cent.


    Viele Grüße
    Jörg

    Jetzt mal ernsthaft und ohne Polemik und Ironie.
    Seid ihr wirklich der Meinung, ein Patient müsse Geräte für seine Diabetestherapie in der Größenordnung von einigen hundert Euros selbst kaufen und bereit halten und wenn nötig Ersatz beschaffen?

    Nein, ich meine, dann soll sich der Pat. nach einer anderen Pumpe umsehen, die eher in sein Setting passt. Es gibt doch keinen Zwang, sich gerade für eine solche Pumpe zu entscheiden. Das ist so ähnlich wie bei mir: durch meine Resistenz habe ich eine TDD von 160 bis 180 IE und daher kommt eine Pumpe mit einem 200 IE Reservoir für mich nicht infrage.

    Und sollte es eines fernen Tages mal so weit kommen, dass nicht der Pat., sondern die KK entscheidet, welche Pumpe der Pat. bekommt, dann muss sie bei einer solchen Pumpe auch das Smartphone übernehmen. Bei CPAP-Geräten (zur Behandlung einer Schlafapnoe) muss sie sich schließlich auch an den dadurch entstehenden Stromkosten beteiligen.


    Viele Grüße
    Jörg

    die Ampulle ist aus Glas, das Reservoir nicht. Es geht mir weniger um den Wirkverlust, mehr um die Hygiene und evtl. rausgelöstes Zeugs aus dem Kunststoff

    Darüber mache ich mir keine Gedanken. Wenn ich bei meiner Pumpe den Kath. wechsele, benötige ich in der Regel auch ein neues Reservoir (bzw. muss das bisherige nachfüllen). Ich ziehe dann auch immer das Insulin aus dem Schlauch und verwende es im nachgefüllten Reservoir weiter. Insuline haben immer auch ein Desinfektionsmittel in der Lösung, meistens m-Cresol. Und ob da irgendwelche Kunststoff-Atome jetzt aus dem neuen oder aus dem alten Reservoir kommen, ist für mich gehupft wie gesprungen.


    Viele Grüße
    Jörg

    Mich würde sehr interessieren, welcher Blutzucker-Bereich bei dem täglichen Wechselspiel von Nahrungsaufnahme und Insulinzufuhr von uns Diabetikern mindestens anzustreben ist?

    Bei "Mindestens" hat man sich in der Diabetologie auf 70–180 mg/dL geeinigt (3,9 bis 10 mmol/L). Das gehört dann zur Time-in-Range (TiR).

    Mittlerweile werden aber auch Forderungen nach einer 'Time-in-Tight-Range' (TiTR) lauter, also einem Bereich zwischen 70 und 140 mg/dL (3,9 bis 7,8 mmol/L).


    Der TiTR ist physiologischer, weil auch Gesunde selten über 140–160 ansteigen. Das bringt aber andere Probleme mit sich: je enger der Zielbereich gefasst ist, desto mehr muss man sich anstrengen, ihn zu halten. Und das kann dann schon mal zu mehr Hypos und damit auch zu mehr post-hypoglykämischen Hyperglykämien führen (also zu Hypers, die auf eine Hypo folgen und oft als "Gegenregulation" betrachtet werden).
    Und ein stark schwankender Glukosebereich ist prognostisch ungünstiger, als ein mäßig erhöhter, dafür aber stabiler Bereich.


    Eine Ausnahme von diesen Bereichen sind Schwangere, für die strengere Grenzen gelten (weil da eine Hyperglykämie auch das ungeborene Kind gefährden kann).


    Wichtig für alle Diabetiker sind aber Bereiche, die sie auch erreichen können. Wenn man ständig daneben liegt, steigt nur die Frustration darüber, bis man sich irgendwann gar keine Mühe mehr gibt. Auch wenn die "Funktionsweise" des Zuckerstoffwechsels für alle gleich ist, bleibt Diabetes also doch eine ganz individuelle Geschichte.


    Viele Grüße
    Jörg

    Joerg Moeller

    Wenn die (digitale) Patientenakte "lesend" mit einem Access-Token per QR durch dich freigegeben werden könnte, das wäre natürlich klasse. Nachteil: Wenns jemand in die Finger bekommt, der kann deine Akte (teilweise) lesen. Vorteil: Jeder, der dir helfen will, der bekommt die Infos, die dieser braucht.

    Das mit dem QR-Code könnte ich ja bei diesem Armband oder dem Schildchen für die Armbanduhr haben. Da fallen dann aber jährliche Kosten an und dafür bin ich nicht paranoid genug. Das wichtigste steht in meinem Notfallausweis bzw. dem Medikamentenplan und dazu müssen sie nur in meine Brieftasche sehen.

    Für alles Weitere vertraue ich der medizinischen Kompetenz der jeweiligen Notaufnahme.


    Die Menschen haben auch schon in Zeiten vor QR-Codes sowas überlebt. ;)


    Viele Grüße
    Jörg

    Bei der Benutzung von einem 30 cm Schlauch kann man 250 Einheiten in die Pumpe füllen da 50 Einheiten den Schlauch befüllt.

    Ohne sie zu kennen: definitiv Nein!

    Ich habe einen 60 cm Schlauch und der fasst 8 IE.

    Bei 50 IE auf 3 cm müsste der schon so dick wie ein Finger sein.


    Viele Grüße
    Jörg

    Ich hab dazu in meinem Portemonnaie in laminierter Form einen selbst gebauten Notfallausweis und meinen Medikamentenplan.

    Zusätzlich führe ich noch eine Eigenanamnese in einer Word-Datei, die ich bei Bedarf ergänze und auf meinem iPhone als PDF ablege. Da steht dann alles drin, was jemals bei mir diagnostiziert wurde, inkl. dem Datum (weil ich sonst bei der Frage "Seit wann haben sie das" teilweise überfordert bin). Und wenn ich mal ins KH muss, drucke ich es aus.


    Und bei der elektronischen Paientenakte werde ich dann auch dabei sein.


    Viele Grüße
    Jörg

    ... und ein Busfahrer bekommt den Personenbeförderungsschein aufgrund Diabetes gar nicht erst.

    Das war früher mal so: https://www.diabetiker-nds.de/…en-diabetiker-taxi-fahren.


    Aber um noch etwas zur Ausgangsfrage zu sagen: Bei Diabetes Typ 2 sind die 22 IE nicht weiter dramatisch. Ein Wurstbrot und eine Tafel Schokolade kann man sich dann aber schon gönnen. Durch das Fett geht nicht alles gleich ins Blut und den Rest erledigt die Insulinresistenz des DM2.


    Viele Grüße
    Jörg

    Leider sind solche Blasen im Schlauch recht groß. Zw. 1-2 IE würde ich die schätzen. Das hieße im schlimmsten Fall bei meinem niedrigen Insulinbedarf 30-40gr KH essen und dafür kein Bolus zu bekommen

    Hast Du es schon mal darauf ankommen lassen?
    Und Du kannst einfach nachmessen, wie viele IE da eine Blase verdrängt. Ich nutze einen Schlauch von 60 cm, der beim Füllprogramm so ca. 8 IE benötigt, bis vorn ein Insulintropfen erscheint. D. h. für 1–2 IE müsste die Blase bei mir 7,5 bis 15 cm lang sein. Und bei einer so langen Blase würde ich den Kath. abkoppeln und die Blase raus spülen. Meine sind aber selten länger als 1–2 cm, d. h. 0,3 IE. Und das sind Reibungsverluste, die machen bei mir keinen nennenswerten Unterschied.


    Viele Grüße
    Jörg

    Wüsste nicht, was ich noch tun soll..

    Abwarten und Tee trinken. Selbst wenn man völlig blasenfrei 5 IE spritzt/pumpt, werden nie auch die vollen 5 IE biologisch wirksam. Es treten immer auch Resorptionsverluste auf.
    Je höher die Dosis, desto höher auch die Verluste (das ist physiologisch und biochemisch bedingt durch die Notwendigkeit der Verdünnung und durch den Abbau des Insulins durch die Glutathion-Insulin-Transhydrogenase).

    Wenn man nicht extrem sensibel auf Insulin reagiert (z. B. durch eine 100er-Korrekturregel), dann wird sich so eine Blase kaum nennenswert auswirken.


    Viele Grüße
    Jörg

    Das würde bedeuten, dass durch die Bewegung mein Basalinsulin aktiviert wird? Denn einen Bolus spritze ich ja nicht. Und das um gute 40 mg/dl bei so geringer Bewegung wie Gehen?

    Insulin muss nicht aktiviert werden. Wenn Du es gespritzt hast, wird es irgendwann auch im Blut landen. Von da geht es direkt in die Zellen. Auf die Art des Insulins kommt es nicht an, im Blut ist es einfach nur Insulin und kann als solches wirken.

    Und insbesondere bei geringer Belastung wirkt es BZ-Senkend, weil es dann größere Auswirkungen hat. Das erlaubt auch den Umkehrschluss: wenn man sich richtig körperlich auspowert, kann der BZ auch ansteigen, weil das für den Körper Stress ist und die Stresshormone auch gespeicherte Glukose freisetzen, bzw. die Leber dazu anregen neue Glukose aufzubauen (das nennt sich dann Gluconeogenese).


    Viele Grüße
    Jörg

    Disclaimer: ich glaube nicht an die Neuentdeckung von Gehen als Heilung des Diabetes, falls mich jemand so verstanden haben sollte :bigg

    Als Heilung nicht, aber als Teil der Basistherapie, bestehend aus Bewegung und gesündere Ernährung.
    Was Bewegung damit zu tun hat, hab ich mal hier erklärt: https://www.diabetesinfo.de/ei…er/bewegung/bewegung.html
    Kurz zusammengefasst: wenn man die Muskeln bewegt, entleeren sich deren Energiespeicher. Und in dem Zustand bewirkt ein Insulinmolekül, dass mehr Glukose in die Zelle eintreten kann, als wenn die Speicher noch gut gefüllt sind.


    Viele Grüße
    Jörg

    Da musst Du vor allem das "Gerne haben würde" vergessen, das ist für die KK nämlich kein Grund.

    Ein medizinischer Grund wäre, wenn er mit der jetzigen Versorgung keine ausreichend gute Einstellung hinbekommt und das mit einer AID-Pumpe (ich denke um eine solche geht es) besser erreichbar wäre.

    Da sollte Euer Diabetologe Euch dabei unterstützen können, den würde ich mal darauf ansprechen.


    Viele Grüße
    Jörg

    Ich will also unbedingt eine Probezeit, für mich selber, aber die Diabetologin sagt, dass viele Anträge direkt fpr 4 Jahre genehmigt werden, dass wäre für mich aber ein Ausschlusskriterium.

    Das einzige Problem wäre, wenn Du dann plötzlich eine andere Pumpe haben willst, bevor die 4 Jahre abgelaufen sind. Da musst Du dann schon einen medizinischen Grund haben.
    Die Rückkehr zur ICT ist kein Problem, da die KK gerne mitmachen wird, da eine ICT deutlich günstiger ist.


    Viele Grüße
    Jörg

    sagt das die KK?? Aber sie sagt bestimmt auch, dass bald verfallendes Insulin nicht mehr angewendet werden darf!

    Nicht die KK, aber das AMG: https://www.google.com/search?…amente+weitergeben+strafe


    Ich hätte kein Problem damit, Insulin zu verwenden, dessen MHD abgelaufen ist. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass ich eine höhere Dosis spritzen muss weil es bei Überlagerung an Wirkstärke einbüßt, siehe auch RE: Wie lange sind Levemir und Actrapid haltbar, nachdem sie aus dem Kühlschrank genommen wurden


    Viele Grüße
    Jörg