Beiträge von mefle

    Ich hab auch gleich zu Beginn, noch innerhalb der ersten 6 Wochen, eine gründliche Schulung über mehrere Abende und Stunden mitgemacht. Damals sicher gut, dass es gleich so früh war. Allerdings wurde mir da vieles erzählt, wo ich erst im Laufe der Zeit das Verständnis für entwickelt habe.


    Im Übrigen händele ich es wie viele andere auch: ich selbst bin mein bester Arzt, probiere aus, wenn die Werte plötzlich, scheinbar unerklärlich, holprig werden, und finde die passende Einstellung.
    Nichts desto trotz wäre ich einer neuerlichen Schulung nicht abgeneigt, ganz einfach auch, um die eigene Sensibilität für manche Sachen wieder etwas zu forcieren.

    Moin Joker :)


    Also die Werte deiner Mutter könnten durchaus auch die meinen sein, das nur mal vorweg ;)


    Ich hab letztens mal in einem Restaurant eine Kellnerin "kennengelernt". Wir kamen kurz ins Gespräch als sie sah, dass ich fixe. Dabei erzählte sie mir, dass sie auch seit einigen Jahren Typ 1 sei, es aber bei ihr offenbar nicht rechtzeitig erkannt wurde. Sie käme vom Leistungssport (Tänzerin) und ihr sei auch immer Blut abgenommen worden. Angeblich hatte man ihr über längere Zeit hinweg die erhöhten Werte verschwiegen. Sie schätzt mit ihrem heutigen Wissen, dass sie ca. 1 Jahr bereits das "Handicap" gehabt haben dürfte, bis es letztlich wirklich diagnostiziert wurde. Der viele Sport hat die Werte wohl insgesamt noch etwas gedrückt bei ihr.


    Nun, wie dem auch sei: üblicherweise sind es doch eher die Typ 2er, die nicht selten Jahre lang unerkannt mit ihrem Zucker durch die Gegend laufen, und die dann leider oft schon Folgeerkrankungen haben, bevor man sie einer richtigen Behandlung zuführt.


    Was die Ungenauigkeit der Messgeräte angeht, so ist das leider so.
    Wenn ich mir mal den Spass mache, einmal am rechten und gleich danach am linken Mittelfinger messe, hab ich selbst dabei schon unterschiedliche Werte, wenngleich auch nicht gravierend.
    Letztlich sollten die Geräte nicht allein einen Rückschluss auf den BZ zulassen. Bei grenzwertigen Ergebnissen, gerade wenn es nach unten geht, auch immer in sich reinhören und auf Symptome achten.


    Was die Augengeschichte angeht, hm, da kann ich nur von mir berichten, dass es da nach der Diagnose und dem Beginn der Insulinbehandlung mit den Augen auch nicht sofort wieder 100% war. Allerdings dauerte das nur etwa 2-3 Wochen, meine ich mich zu erinnern, und alles war wieder im Lack.

    Hm, mit den 2000 Einheiten halte auch für deutlich überzogen.
    Hab mal nen Fall bearbeitet, da hat sich wohl eine Nicht-Diabetikerin im KH von ihrer Bettnachbarin das Insulin "geborgt" und injiziert... die Frau fiel zunächst aus völlig unerklärlichen Gründen von einer Unterzuckerung in die nächste, trotz hoher Glukosegaben über den Tropf. Nach 12 Stunden etwa war sie dann tot. Die haben sie einfach nicht mehr stabilisiert bekommen.
    Einen anderen Fall hatte ich, da handelte es sich allerdings um einen insulinpflichtigen Diabetiker. 2 Ampullen dürften es gewesen sein, und das war's.

    Zitat von camouflage;230598

    sorry, aber über ,,pissing evil“ hab ich mich schlappgelacht.... :D


    Ging mir ganz ähnlich :schild0067:
    Aber ich hab seit meiner Diagnose immer wieder gesagt: ich bin halt was ganz Besonderes :p

    Ich vermute mal, dass sich das ähnlich verhält wie mit anderen Medikamenten auch. So nehme ich z. B. gern immer die Pille als preiswerteres Auslandsprodukt. Kann man einiges an Geld mit sparen.
    Hab mal irgendwo gehört, dass die medizinisch wirksamen Bestandteile die selben sein müssen, wohl aber gewisse Zusatzstoffe anders sein können.


    Wie das bei Insulin aussieht - keine Ahnung.

    Klar Suchfunktion... bin auch 10-12 Seiten im Pumpen-Bereich mal durchgescrollt und hab mich versucht an Themenüberschriften zu orientieren. Nur so in der geballten Masse, innerhalb eines Sretts... da hab ich halt gedacht, ich frag euch einfach mal.
    Und eure Bereitschaft, zu antworten, find ich toll !
    Es ist auch interessant zu lesen, dass sich viele vorher mit den gleichen Gedanken beschäftigt haben. Auch find ich gut, mal zu hören, dass eben NICHT alles so das Gelbe vom Ei ist... aber ok, welches Handicap ist das schon ;)

    Ich selbst bin seit 6 Jahren Fixer, Junkie oder wie auch immer man es nennen möchte ;)
    Eine Pumpe steht bislang bei mir noch nicht zur Debatte, dennoch sind mir im Laufe der Zeit so einige Fragen in den Sinn gekommen...
    Ich kenne eigentlich keinen Pumpenträger, der wirklich negativ darüber berichtet - alle sind sie hell auf begeistert.
    Ok, sicher auch nicht zuletzt dank guter Werte und einer prima Einstellung :6yes:


    Wenn ich das Ganze aber so aus meiner Perspektive betrachte, so fühle ich mich da aber doch ein ganzes Stück freier als wenn ich "gepumpt" wäre:


    - als Pumpi habt ihr doch DAUERHAFT nen Katheter im Bauch, sprich einen Fremdkörper in/unter der Haut... stört das mal nie? Was ist mit Entzündungen?


    - von diesem Fremdkörper geht ein kleiner Schlauch zur Pumpe... ist das niemals hinderlich oder lästig?


    - um Spritzhügel zu vermeiden, wird angeraten, die Stellen regelmäßig zu wechseln. Wie macht ihr das, wenn ihr doch mindestens 1 oder 2 Tage (oder sogar länger???) den Katheter an der gleichen Stelle belasst?


    - was ist mit Sauna, schwimmen, sonstigem Sport... wird da nur die Pumpe abgeknappst, der Katheter aber bleibt, wo er ist? Wie lange "könnt" ihr in solch einem Fall ohne Insulin auskommen oder kann es da zu Problemen kommen?


    - was ist mit spontanem Sex? :rolleyes:


    - wie schlaft ihr damit: irgendwo müssen doch Schlauch und Pumpe hin, damit sie auch den nächtlichen Irrungen, Wirrungen und Träumen stand halten, nicht stören, aber auch nicht abreißen? Stört das nicht?


    - was macht ihr im Sommerurlaub am Strand, Männlein wie Weiblein, Badebuxe, Bikini, und sonst nichts außer Sonne, Sand und Meer... geht das?


    Sicher viele Fragen, die von euch zumeist belächelt werden - aber nun ja, solche banalen Kleinigkeiten gehen mir halt dabei durch den Kopf, wenn ich alle Pumpenträger immer nur schwärmen höre...

    Genau so ist's eingestellt.


    Es bezieht sich auch vielmehr auf mein EDITHchen, wie ich dann ja noch festgestellt hab.
    Nicht angemeldet, als Außenstehender auf die Seite drauf schauend, da stehen dann die "falschen" Zeiten, und kaum bin ich drin, sind sie korrekt ;)


    Hab 2 Bildchens angehängt:


    1 zeigt die Ansicht als nichtangemeldeter User
    2 die Ansicht, wenn ich "drin" bin :)

    Auch ich gehöre zu denjenigen, die vor dem Sport am liebsten Werte zwischen 150 und 200 haben. Drunter geh ich nicht in den Wald.
    Dabei habe ich dann aber bereits vor der letzten Mahlzeit mein Insulin verringert, wenn ich denn wusste, ich geh noch laufen, oder aber ich futter noch eine Banane oder trinke, je nach Wert, 2-5 BE Saft. TZ habe ich immer dabei, benötige das beim Laufen eigentlich nie, ist nur zur Sicherheit.
    Wenn ich nach 1 Stunde laufen dann wieder zurück bin, schreit mein Körper den ganzen Tag über nach Nachschub, so dass ich Joghurt, Banane, Saft zwischendurch ohne Insulin zu mir nehme, und auch die nächste vollwertige Mahlzeit DEUTLICH weniger spritze.
    An meiner Basalrate hingegen ändere ich nichts.

    Über die Suche hab ich kein bestehendes Thema dazu gefunden, also frag ich es hier mal an:
    mir fiel gerade auf, dass die Uhrzeit im Forum offenbar 1 Stunde ihrer Zeit VORAUS ist... es ist jetzt 09.24 Uhr, und angezeigt wird aber bei meinem letzten Posting 10.14 Uhr...


    Ich glaub zwar nicht, dass ich die Erste bin, die es bemerkt, aber ich denk, frag mal nach :rolleyes:



    EDITH:


    Ups, ich muss feststellen, dass die Zeit, wenn ich ONLINE bin, also angemeldet, DOCH stimmig ist, sie aber im abgemeldeten Zustand, wenn ich auf die Seite schaue, diesen Vorlauf hat...

    Ich meine mich auch zu erinnern, dass mir zu Beginn meiner Behandlung mal gesagt wurde: "Typ 1 - 500 Teststreifen im Monat..." - das sei das, was die Kassen übernehmen.
    Mit den 500 komme ich aber auch gut über die Runden, wenngleich ich sehr wohl auch Tage hab, wo ich durchaus 8x messe, an anderen dann nur die obligatorsichen 4x.


    ***


    Nur unterm Strich wäre das aber sicher schon ein Thema für sich: Gesundheitsreform, Privat- und Kassenpatienten, etc., denn BESSER ist es alles ganz sicher NICHT geworden :mad:

    6 Jahre hab ich "es", also den Typ 1. Und ich kann von 6 Jahren ziemlich genau, Tag für Tag, Mahlzeit für Mahlzeit, nachlesen, was ich wann Leckeres gefuttert hab :D
    Ich hab mir von Beginn an mein eigenes System entworfen, ne Tabelle in Excel, in die ich tageweise alle Wert eintrag, mich dabei aber weniger an KE/BE orientiere, sondern z. B. aufschreib: 3 Toast, Pizza Hawaii, Nudel Bolognese, Chips, oder sonst was... Ist für mich persönlich von Beginn an einfacher gewesen, unmittelbare Vergleiche ziehen zu können, wenn ich letzten Monat bei der Pizza das und das gespritzt hab usw.
    Ok, als anfangs meine Ärztin dann immer nachgehakt hat, wieviel Nudeln das denn dann waren, musste ich ihr immer das "Häufchen" auf dem Teller andeuten und die Menge mit 6-8 BE bezeichnen :rolleyes:
    Wenn ich unterwegs bin, dann trage ich die Werte einfach am gleichen Tag nach.