Beiträge von Leila

    Zitat von amoll;236109

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    Der Körper, besser die Leber, bastelt immer Ketonkörper zurecht. Genauso wie das Fettgewebe nie mit der Lipolyse aufhört. Auch dann nicht, wenn zugleich Fett aufgebaut/eingelagert wird.


    Das ist klar, nur sind es in diesen Fällen eben sehr geringe Mengen, die im Bedarfsfall hochreguliert werden (können).


    Zitat von amoll;236109

    Dass es 48 Stunden brauche, bis die Ketogenese in Schwung kommt, trifft auf den diabetischen Stoffwechsel nicht zu, da die Ketogenese letztlich wesentlich durch den Insulinspiegel gesteuert wird. ;)


    Wie schon mal geschrieben ist mir das auch klar. Nur ging unsere Ausgangsfrage doch davon aus, dass FPEs zusätzlich zu insulinieren wären, wenn der Kaloriengehalt von Fett und Eiweiß deutlich den durch die Standard-BE abgedeckten überschreitet. Also haben wir bei dieser Ausgangssituation auch Insulin im Körper, zwar keine Massen, aber immerhin soviel, dass eine ausgeprägte Ketogenese auf jeden Fall verhindert werden müsste (keine Energiemangelsituation, Insulin vorhanden).
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    Zitat von Soulsoccer;236095

    Ein wenig ja... Seit das mit dem Zucker damals festgestellt wurde habe ich keinen Sport mehr gemacht.


    Oh Gott, seit 2005 nicht mehr:eek::eek:?


    Ansonsten würde ich mich den Tipps von Fünfuhrtee anschließen, du kannst ja erstmal langsam für dich rausfinden, wieviele Zusatz-BEs du für unterschiedliche Sportarten brauchst, bzw. wie du das am besten mit der Pumpe machst. Im "Sport-Unterforum" gibts da auch schon ein paar gute Treads, wie ich finde.

    Zitat von amoll;236055

    Und wie kommt dann das:
    "Die Konzentration der Ketonkörper im Blut beträgt normalerweise 80 - 200 μmol/l.
    Im Hunger (48 Std.) steigt der Ketonkörperspiegel als Folge erhöhten Abbaus von freien Fettsäuren auf Werte von 600 - 2200 μmol/l an"


    Im Zitat ließe sich Hunger auch durch "Insulinmangel" ersetzen, womit, zumindest für Diabetiker auch der Zeitrahmen von 48 Stunden hinfällig wird.


    Ja, klar, im Hungerzustand bildet der Körper natürlich Ketonkörper, v.a. damit der Glucoseverbrauch des Gehirns reduziert wird. Aber soo schnell geht das nicht, vor allem, da wir (wie ich auch im letzten Post geschrieben hatte) von Mahlzeiten ausgehen, die auch KH enthalten, also auch eine gewisse Insulinmenge vorhanden ist.


    Zitat von amoll;236055

    Nach Radio Eriwan geantwortet:
    Im Prinzip ja! Zumindest wenn man sich anschaut, dass der Stoffwechsel auch aus Eiweißbausteinen letztlich Fettdepots basteln kann.:eek:


    Stimmt aber im Prinzip so trotzdem nicht. Klar, der Körper kann die enthaltenen Aminosäuren aus dem Eiweiß abbauen und wieder so modifizieren, dass er daraus wieder Fettsäuren herstellen kann. Aber aus "Eiweißbausteinen" entsteht kein Fett, das sind andere molekulare Grundstrukturen.

    Zitat von amoll;235993

    Bestimmte Grundaktivitäten von Enzymen sind allerdings immer gegeben, und mir reicht es als Erklärung(smodell), dass diese Grundbereitschaft - hier der Gluconeogenese - bei reichlich vorhandenem Baumaterial auch effektiver basteln kann. Und da liefert sowohl die Verstoffwechselung von Fett, als auch von Eiweiß aus der Nahrung Grundbausteine für Glucose.


    Prinzipiell stimmt dein Erklärungmodell völlig, Reaktionen laufen schneller ab, wenn die nötigen Ausgangsstoffe in größeren Mengen vorhanden sind (Massenwirkungsgesetz). Aber es ist so, dass im Körper so ziemlich jede Reaktion ohne die entsprechenden Enzyme Tage bis Wochen brauchen würde, um überhaupt in Gang zu kommen. Also sind es hauptsächlich die Enzyme, die die Reaktionen bestimmen. Und im Falle der Gluconeogenese werden diese durch z.B. Energiemangel-Botenstoffe wie z.B. das cAMP (das z.B. auch durch Glucagon-Einfluss vermehrt gebildet wird) reguliert. Allerdings liegt in einer Situation mit KH-, Fett- und Eiweißaufnahme eine solche "Energiemangel-Situation" in keinster Weise vor (eher das Gegenteil :)), sodass das eigentlich keine sonderlich logische Erklärung ist.


    Zitat von amoll;235993

    Es ist nur dann zweckmäßig Fett und Eiweiß zu insulinieren, wenn deren Menge die dafür angesetzten Insulinanteile Deiner Standardfaktoren IE/BE nennenswert überschreitet.


    Ja, nach der Theorie von Teupe müssen doch Fett und Eiweiß auch insuliniert werden, wenn der Kaloriengehalt, der über die KH mit Insulin abgedeckt ist, nennenswert überschritten ist. Also Extrainsulin für Eiweiß und Fett.


    Zitat von amoll;235993


    Nahrungsfett wird aufgespalten zu verschiedenen Fettsäureketten, ein Teil davon dient den Zellen direkt als Energieträger, und wird in der Muskulatur entsprechend der vorhandenen Quantität auch anteilig oxydiert.


    Ja genau, die Fette (meistens Trigyceride, also 3 Fettsäuren, die an ein Molekül Glycerin gebunden sind) werden zum Teil direkt verbrannt ("oxidiert") und zur Energiegewinnung genutzt, oder als Speicherform in Fettzellen eingelagert.


    Zitat von amoll;235993

    Ein anderer Teil erhöht die Ketogenese. Beide Abläufe mindern die Wirksamkeit von Insulin im Metabolismus.


    Das stimmt so nicht. Die Ketogenese wird ebenfalls nur in Energiemangelsituationen angestoßen (oder bei absolutem Insulinmangel). Das ist bei reichhaltigem Essen, das auch KH enthält aber nicht der Fall. Ketogenese wäre in so einem Fall das letzte, was der Körper macht...


    Fazit: Die genaue Biochemie ist mir also immer noch nicht klar, vielleicht sollte ich mal beim Halbgott in weiß, was solche Fragen angeht, Dr. Teupe, anfragen :D.


    Sebastian:
    Genau das ist die Frage, über die wir hier rätseln: Was genau am Eiweiß bzw. Fettkonsum treibt den Insulinbedarf in die Höhe?


    Und nein, Eiweiß enthält keine Fettsäuren, sondern Aminosäuren (also ein Eiweißmolekül bestehlt aus über 100 Aminosäuren).

    Zitat von Taube;235986

    Hab es aber schnell gemerkt weil ich mich mit dem Hintern drauf gelegt hab, da war ich hellwach. :D


    Hihi, da kommen ja noch ganz spezielle Vorteile der Stahlkatheter zu Tage :D.
    Bin ja echt mal gespannt, wie ich mich mit allem so anstellen werde, aber vorerst muss ich mich auch noch ein bisschen gedulden (Vermutlich bis Anfang/Mitte Juni).

    Zitat von amoll;235963

    Du hast schon mal was von Gluconeogenese gehört?


    Du wirst es vermutlich nicht glauben, aber ja, in der Tat. :rolleyes:
    Mir ist auch durchaus klar, dass diese durch ihre 4 Schlüsselenzyme Pyruvat-Carboxylase, Phosphoenolpyruvat-Carboxykinase, Fructose-1,6-Bisphosphatase und Glucose-6-Phosphatase reguliert wird und dass das Insulin (bzw. ein Insulinmangel) auch einen Einfluss auf deren Expression hat. Nur reden wir hier ja nicht von einem Insulinmangelzustand, sondern von Mahlzeiten, bei denen neben Kohlenhydraten (also ausreichender Insulinzufuhr für die KH) auch zusätzlich für das Fett/Eiweiß Insulin zugeführt werden soll.
    Und genau dieser biochemische Schritt ist mir gedanklich nicht klar!


    Zitat von amoll;235963

    Abgesehen davon, dass Fettsäuren sich dem Insulin gegenüber auch nicht völlig neutral auswirken.:rolleyes:


    Genau das war doch meine Frage: Wo liegt der Mechanismus darin?

    @Taube: Wie machst du das denn mit dem kurzen Kopplungsschlauchteil (also das zwischen Kanüle und Kopplungseinheit)? Klebst du das nochmal extra fest (so als Sicherung gegen das Rausreißen) oder lässt du es einfach so "hängen"?


    Ach ja, noch eine Frage zum 50cm-Schlauch: Wo trägst du denn die Pumpe?
    Mir ist es damals beim Tragen des BZ-Messsystems (60cm Schlauch) passiert, dass der Schlauch beim Hose runterlassen (für die Toilette) irgendwie zu kurz war und dann ziemlich am Katheter gerupft hat :o(da kam ich mir dann so richitg talentiert vor :D).

    Hmm, im ersten Link ist zwar schön aufgeführt wie man bei Fett- und Eiweißreichen Speisen vorgehen soll (irgendwie frage ich mich gerade, warum das bei mir bisher auch ohne dieses Wissen geklappt hat?), allerdings überhaupt nicht auf das warum.


    Und der zweite Link bezieht sich ja nur auf die Verminderung des glykämischen Index durch den Fett- und Eiweißgehalt der Nahrung (das ist mir klar, warum das so ist).


    Edit: Hab gerade erst deinen dritten Link gesehen, da werde ich mal schmökern...


    Edit 2: Da gibt's außer ziemlich viel Gefasel leider auch keine guten Ursachen-Erklärungen *g*.

    Hat jemand mal für mich ein wissenschaftliches Dokument zur Hand, in dem erklärt wird, warum zur Verstoffwechselung von Fett Insulin benötigt wird?


    Ist mir aus meinen biochemischem Verständnis bisher noch nicht so ganz klar, wo im Prozess (Spaltung der Triglyceride im Darm, Aufnahme der Einzelbestandteile (Gycerin + Fettsäuren), Wiederzusammenbau der Einzelbestandteile in den Enterozyten, dann Transport in Chylomikronen zur Leber bzw. Peripherie, dort dann Aufnahme und Abbau bzw. Einlagerung) Insulin nötig ist...

    Hallo ihr alle!
    Da dass nun vermutlich mit meinem Pumpenantrag klappt (also die KK hat schon zugesagt, nur macht Roche jetzt erst mal noch einen Kostenvoranschlag, was wiederum bedeutet, dass sich das alles noch etwas hinzieht...) wollte ich euch alle mal fragen, welche Katheter ihr gerade so für den Anfang empfehlen könnt?


    Ich hab ein bisschen Angst vor dem Rausriss des Katheters, als ich das 24-h-Blutzuckermessgerät von Minimed 3 Tage lang getragen habe, ist es mir schon öfter passiert, dass es nach unten gerutscht ist und dadurch ganz schön heftig am Katheter gezogen hat...


    Dann ist ja auch noch die Frage "Teflon oder Stahl" bzw. was davon "besser" ist.



    (Klar, ich weiß natürlich, dass man das letztendlich alles selbst ausprobieren muss, aber vielleicht habt ihr ja einige Tipps).

    Zitat von Rotkaeppchen;235510

    doro...mach keine witze mit drillingen....eine mitarbeiterin meines mannes hat drillinge bekommen!! ohne dass nachgeholfen wurde!



    Na, wenn sie jetzt schon beim Gyn war und man nur eine Fruchthöhle gesehen hat, ist immerhin diese Gefahr schon gebannt :).

    Zitat von guenter;235499

    Auch mich würde schon interessieren,wo man dieses nachlesen kann?


    Guck mal meinen Beitrag ein bisschen weiter oben an, da habe ich eine Stelle aus einem Neurologie-Lehrbuch verlinkt.

    Da steht genau das, was Niederrheiner anspricht: Eine gewisse Zeitlang sind die Zellen in der Lage trotz geringer Blutglucose auszukommen, zuerst fällt nur ihre Funktion aus (deshalb auch die hypospezifischen Symptome wie Verwirrtheit, etc.). Wenn der Glucosemangel zu lange anhält, können sie auch ihren Grundstoffwechsel nicht aufrechterhalten und sterben irgendwann ab. Wie lange dafür eine Hypo sein muss und wie lange einzelne Neurone "durchhalten" können, ist allerdings sicherlich (noch?) nicht sonderlich genau erforscht.

    Die Frage ist allerdings ja auch, wie schwerwiegend der Verlust einiger Hirnzellen ist, das ist ja wieder eine ganz andere Sache.

    Wie sieht es denn jetzt aus? Der Artikel wurde schon von der Homepage heruntergenommen, oder? (ich kann ihn unter dem geposteten Link jedenfalls nicht mehr aufrufen).