Beiträge von Peter Nölle

    Zitat von Joa;226333

    Schau mal da: (Preis-)Vergleich

    Die Kalkulation der Betriebskosten ändert sich deutlich, wenn man die Sensoren länger als vorgesehen benutzt. Mit dem Navigator lasse ich einen Sensor unterdessen regelhaft 10 Tage messen. Es geht aber auch mehr. Habe auch schon von 25 Tagen gelesen. :eek:

    Gruß
    Joa




    Hat jemand hierzu nähere Infotmationen? Wüsste gerne, wie das funktionieren soll. Bei meinem
    Gerät ist nach den 5 Tagen Ende!
    Gruß Peter

    - Der FS Navigator wurde mir Ende Nov. 2008 von einem Vertreter der Fa.Abbott in der Praxis
    meines Diabetologen in Koblenz angelegt. Bereits drei Monate später wurde eine 2. Geräte-
    generation mit einer neuen Software auf den Markt gebracht. Darüber habe ich erst auf Um-
    wegen erfahren. Wir Diabetiker, die ein solches Gerät der ersten Generation besitzen, han-
    tieren nun nach extrem kurzer Zeit bereits mit einem veralteten System. Diesen Sachverhalt
    habe ich der Fa.Abbott Wiesbaden mit etlichen E-mails geschildert und es bedurfte schon
    massiven Drängens, bevor jemand aus der Geschäftsleitung so "gnädig" war, zu diesem Sach-
    verhalt Stellung zu beziehen.
    Ende März 2009 nahm der Vertriebsmanager von Abbott telefonisch mit mir Kontakt auf und es
    folgte ein für mich unerfreuliches Gespräch, in dem mir gesagt wurde, ich solle doch froh sein.
    ein so preisgünstiges Gerät (rund 1000 Euro!!) erhalten zu haben, denn das neue sei jetzt 500
    Euro teurer! Ein Upgrade meiner Software auf die Version 1.5 sei technisch nicht möglich und
    ein Austausch wurde kategorisch abgelehnt.


    - Es gab mehrfach Lieferprobleme der Sensoren durch die Fa.MediLog, Bremen. Meine letzte
    telefonische Rücksprache mit dieser Firma wurde mit den Worten kommentiert:"... dann
    müssen Sie eben mal ein bis zwei Sensoren aussetzen!" Diese Firma ist zur Zeit alleiniger
    Auslieferer der Sensoren für den FS Navigator, autorisiert durch die Fa.Abbott, Wiesbaden.


    - In der Handhabung der Sensor/Sender-Einheit, die mittels Klebefolie auf der Haut getragen
    wird, kann es vorkommen, dass der Klebefilm sich vorzeitig löst, besonders in der warmen
    Jahreszeit, wenn es zu erhöhter Transpiration kommt. Da hilft nur ein größeres Transparent-
    plaster, das aber nicht mitgeliefert wird und separat gekauft werden muss. Ferner kann es vor-
    kommen, dass der Sender den Sensor nicht richtig kontaktet; dass die Batterie des Senders
    plötzlich ausfällt, obwohl vorher noch genügend Kapazität im Display des Empfängers ange-
    zeigt wurde; oder, dass starke Blutungen an der Einstichstelle des Sensors eine neue Anwen-
    dung nötig machen. Ein Sensor kostet rund 65 Euro und hat eine Wirkzeit von gerade mal 5
    Tagen!


    - Darüber hinaus gibt es Probleme mit der Datenübertragung vom Sender zum Empfänger, der
    verschiedene Informationen über den Stand der Glukose anzeigt. So kommt es vor, dass der
    Empfänger "Unterbrechung" meldet, obwohl Sender und Empfänger in unmittelbarer Nähe sind.
    Oder es werden Werte angezeigt, die von denen einer Kontrollmessung mit einem anderen
    Gerät erheblich abweichen können. Mit Vorsicht müssen auch die Trendmeldungen für die
    Glukose - angezeigt durch Pfeilsymbole im Empfängerdisplay - bewetet werden, denn Kontroll-
    messungen offenbarten auch hier mitunter große Unterschiede von 40 bis 50 mg/dl Glukose.


    Fazit: Nicht umsonst hat die Fa.Abbott innerhalb kürzester Zeit eine 2. Gerätegeneration mit
    einer neuen Software in Umlauf gebracht. Die Besitzer eines "Altgeräts" haben keine Mög-
    lichkeit, ihren Navigator entsprechend der neuen Software aufzurüsten! Es ist eben nicht
    alles Gold, was glänzt.


    Koblenz, den 29.04.2009 Peter Nölle