Beiträge von Stoebi



    Dass bei mir so häufig Blut abgenommen wird, hat einen anderen Grund. Ich bin noch wegen einer weiteren Geschichte in Behandlung. Und dann lasse ich halt die Schilddrüsenwerte immer mit bestimmen - aus gegebenen Anlass:rolleyes:

    Aber, sehr interessant. Ist denn die Dosis der Schilddrüsenmedikamente abhängig von Größe und Gewicht? Also, ich wiege bei 1.63 m Größe 54 kg. Bin also eher klein. Wenn ich das jetzt mit Deinen Daten vergleiche müsste meine Schilddrüse im Zerstörungsgrad schon weiter fortgeschritten sein.

    Ich war ja auch heute nun zur Sonographie. Eigentlich hätte ich gestern ja den Termin gehabt - abe Hashimoto schlägt sich offensichtlich auch im Gehirn nieder. Ich habe es nämlich total vergessen. Durch Bitten und Betteln habe ich aber erreicht, dass ich heute Morgen doch noch eingeschoben wurde.
    Ergebnis: Meine Schilddrüse ist ziemlich klein, was heißen soll, sie arbeitet nicht mehr normal, ist auf der anderen Seite aber nicht zerfasert, was auch wiederum dafür spricht, dass es noch nicht so lange Antikörper gibt. Im Wesentlichen bestätigt der Ultraschall also die gemessenen Blutwerte. Wir haben uns entschieden die Dosis zunächst nicht zu ändern. Da der Hashimoto aber jetzt die dritte Autoimmunerkrankung ist, werde ich bei der nächsten Blutprobe noch auf andere Autoimmunerkrankungen getestet. (Irgendwas mit B12-Mangel, pernizöse Anämie o. ä. und Addison, glaube ich). Vielleicht kommt ja irgendetwas dabei heraus. Wenn nicht, habe ich zumindest arbeitsmäßig eine Laborangestellte beschäftigt. Man muss ja was tun um Arbeitsplätze zu erhalten:-)


    Seit einer Woche schlafe ich erstaunlicherweise auch wieder gut. Ob das daran liegt, dass ich momentan total viel arbeite, ich weiß es nicht. Bin abends auf jeden Fall total ko und schlafe tatsächlich schnell ein, durch und bin danach erholt. Drückt mir die Daumen, dass es so bleibt. Ich halte Euch auf dem Laufenden!


    Regine (und Butzel)


    Meine Dosis beträgt 75 mg. Ich habe allerdings die Medikamente im Zeitraum Feb - Sep letzten Jahres ja auch schon genommen. Mir ging es sofort nach Beginn der ersten Tablette schlagartig besser, irgendwie wurde die Welt wieder etwas heller, ich habe nicht mehr so gefroren usw.


    Als im Oktober die Schlafstörungen anfingen, habe ich sofort die Medikamente abgesetzt mit der Folge, dass ich immer noch Schlafstörungen hatte und mein TSH-Wert innerhalb kürzester Zeit hochschnellte.


    Also würde ich vermuten, dass es halt eher nicht an diesen Medikamenten liegt. Meine Ärztin hat mir auch angeboten, das Medikament mal probeweise zu wechseln, ich habe auch am Dienstag einen Termin zur Sonographie. Vielleich kommt dabei etwas heraus.


    Zugenommen habe ich übrigens nicht sondern 2 Kilo abgenommen, was wiederum für Deine Überfunktionstheorie sprechen würde. Allerdings halte ich auch fast immer Diät und momentan fehlt mir einfach der Appetit.


    Deine Beispiele mit den Ärzten sind echt der Hammer und ich kann Deine Empörung gut nachvollziehen, da wäre ich auch richtig sauer.


    Aber, ich glaube, ich bin im Gegensatz zu Dir und Deiner Mutter Gott sei Dank in guter Behandlung. Ich würde Dir allerdings gerne zustimmen, weil Du so sympathisch geschrieben hast, aber irgendwie ist uns beiden damit nicht geholfen;)


    Zitat

    Wenn du schon 1 Jahr SD-Hormone nimmst, kann eine vorübergehende Überfunktion eigentlich nicht mehr der Grund sein....

    @Girlie (und Nane) : Am Anfang des Jahres hatte ich noch kein Hashimoto sondern nur eine Unterfunktion. Antikörper wurden erst im September gefunden. So wie ich das verstanden habe zersetzten die Antikörper über Jahre so nach und nach die Schilddrüse und immer dann wenn etwas Gewebe zerstört wird, werden kurzzeitig körpereigene Schilddrüsenhorme zusätzlich zu den Medikamenten freigesetzt, daher kann der Bedarf an Schilddrüsenhormonen stark schwanken. Aber ich lasse meine Schilddrüsenwerte in 4wöchigen Abständen prüfen, alles im grünen Bereich.


    Zoé: Klar, immer her mit den Spezialistennamen:D.
    Aber, ich kann mir ehrlich gesagt nicht ganz vorstellen wie das funktioniert haben soll? Im Prinzip müsste ja dann das Immunsystems daran gehindert werden Antikörper zu produzieren.


    Meine eigene Vermutung bei der ganzen Sache ist eher, dass ich in irgendeinem Maße diesen Immunprozess spüre auch wenn die Hormone im grünen Bereich sind.



    @alle: Danke für Eure Hilfe:love:

    Ich weiß, das ist eigentlich kein wirkliches Diabetes-Thema, aber da hier ja viele auch Hashimoto haben wollte ich mal fragen ob jemand auch so Probleme mit dem Schlafen hat / hatte.


    Ich nehme schon seit einem Jahr Schilddrüsenhormone. Am Anfang deutete alles auf eine Unterfunktion hin.


    Im September hat man dann Antikörpger (also keine Unterfunktion sondern Hashimoto, auch egal) gefunden und ungefähr einen Monat später bekam ich dann unglaubliche Schlafstörungen. Manchmal schlafe ich 5 Tage hintereinander nur 2-3 Std. und bin dann morgens noch nicht mal müde sondern innerlich total aufgewühlt und unruhig. Dann wiederum ist es wochenlang total ruhig und ich schlafe ganz normal.


    Sämtliche Checks haben normale TSH / FT3/ FT4 -Werte ergeben, klar durch die zugeführten Schilddrüsenmedikamente. Also, kann es lt. Arzt eigentlich keine temporäre Überfunktion - a`la Antikörper killt Schilddrüsengewebe und setzt kurzzeitig zu viele Hormone frei - sein.


    Also, was ist dann die großartige Schlussfolgerung: Es ist die Psyche.:rolleyes:


    Ich glaub das aber nicht. Dafür fing das Ganze einfach zu zeitgleich an. Hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

    Zitat

    Wert checken, Pen raus, spritzen...

    Hm...Wert checken, Fernbedienung oder Pumpe zücken und Bolus drücken. ;)


    Zitat

    Um meinen Grundwert brauch ich mir aufgrund eines passendes Basalinsulins keine Sorgen machen - das ist für mich Flexibilität...

    Ein Übergangsphase für die Einstellung Deines Basalprofils musst Du Dir bei dem Wechsel auf die Pumpe einräumen. Ich denke, das ist aber bei jedem Wechsel des Therapiekonzeptes.


    Zitat

    Sollte morgens, Dawn sei Dank, mal ein Wert von um die 200 dabei sein (morgens würd ich jetzt hier mal mit WE und 11 bis 12 Uhr definieren, hehe)

    Klar, nur wegen Dawn würde ich wahrscheinlich auch nicht auf die Pumpe wechseln. Allerdings die Summe der schlechten Werte macht´s. Irgendwie schwingt ja doch die Angst bzgl. Folgeerkrankungen immer mit.


    Zitat

    Was gibt mir diese Pumpe für ne Flexibilität? Wenn ich daheim bin, in Jogginghose rum renn und plötzlich noch feststelle, dass ich noch mal kurz zu Aldi muss... früher bin ich kurz in die Jeans gesprungen und los... die ewige Rumklemmerei jetzt mit der Pumpe kotzt mich einfach nur an! Für 30 Min. Aldi muss ich dauernd rumhantieren, vor ner Woche noch nahm ich für so "Ausflüge" nicht mal nen Pen mit.

    Wahrscheinlich hast Du noch nicht die für Dich passende Tragemöglichkeit gefunden. Sofern Du die Pumpe behalten möchtest, könntest Du Dich nochmal in einem Pumpencafé (sowas gibt es hier in Hamburg) o. ä. einfinden, dort kannst Du die Möglichkeit verschiedene Trageclips/Taschen auszuprobieren.


    Zitat

    Flexibilität bedeutet für mich, ohne lang nachzudenken einfach was machen zu können. Mit ner Pumpe kann ich das nicht. Ich muss nachdenken ob ich abends was trinken will und um wieviel ich dann den Basal-Wert runtersetze - mitm Pen spritz ich normal, bechere, futtern nebenbei n paar Chips, nächster morgen trotz Kater alles easy.

    Ja, aber....:confused: Das spricht doch eigentlich alles dafür, dass Dein Basalprofil bei der Pumpe einfach völlig falsch programmiert ist und beim Pen halt passt. Ich weiß, Basalratentests nerven, aber willst Du dem System nicht wenigstens eine Chance geben?


    Zitat

    So ne Abneigung gegen was habe ich echt selten - kann es selber nicht recht glauben... :11weinen2:

    Wenn Du die Pumpe wirklich nicht willst, dann leg sie doch erstmal einfach nur ab und nimm den Pen. Aber, mit dem Zurückgeben würde ich noch etwas warten.



    Zitat

    So z.B. heute Nacht: Habe mir abends ein neues Quickset gesetzt, hab gespürt, dass die Nadel rein ging, leider hat sich (trotz Handhabung lt. Anleitung!!!) die Kanüle aber verbogen und kam nicht unter die Haut. Hab schon gegooglt, mit dem Problem bin ich wohl nicht allein! Ergebnis: Eine Horror-Nacht, die ich dann mit Hilfe meines Pens (!) und 14 IE Humalog um 04.30 beenden konnte! Gott sei Dank hat der Wecker geklingelt - sonst hätt' ich den Wert von 378 mg/dl (und dann womöglich noch mehr) wohl verschlafen. Super-gefährlich das Ganze!!!

    Ich hatte am Anfang genau die gleichen Probleme mit den Quick-Set. Ich habe eine sog. Delfinhaut, bei mir gehen die Katheter auch nicht durch die Haut. Seitdem ich beim Setzen des Katheters anstatt eine Hautfalte zu bilden die Haut dehne, habe ich überhaupt keine Probleme mehr. Außerdem habe ich obwohl ich schlank bin von 6mm auf 9mm gewechselt und nutze auch weiterhin die Quick-Set. Bei den Reservoiren finde ich es am einfachsten das Insulin nicht aus einer Insulinampulle aufzuziehen sondern drücke einfach mit einem Bleistift eine Pen-Patrone ins Reservoir, das dauert keine Minute.


    Aber, bist Du diese Dinge raus hast, brauchst Du einfach Zeit, Motivation und etwas Ruhe. Aber, Du musst ja nicht wenn Du nicht willst.;)

    http://www.stadtbaeckerei.de/de/produkte/broetchen.html


    Diesen Link wollte ich gerne mal einstellen. Hier sind alle Bäckereiprodukte mit Foto und Nährwertangaben eingestellt.
    Alle Nährwertangaben sind einmal auf 100gr gerechnet und zusätzlich ist auch das tatsächliche Gewicht angegeben. Ich finde diese Übersicht mit Foto wesentlich hilfreicher als sämtliche anderen Nährwerttabellen, da unter den Bezeichnungen oftmals regional unterschiedliche Produkte gemeint sind, z. B. Berliner, Krapfen usw.


    Es lohnt auf jeden Fall auch ein Blick auf die Gebäck- und Tortenübersicht.

    Zitat von Hage;328470


    Stoebi: Den "Ausrutscher" um 6:30 Uhr nach unten verstehe ich allerdings nicht :confused:


    Wenn ich um 6:45 Uhr aufstehe kratze ich meist schon an der Hypo, meist nehme ich dann die Pumpe ab und gehe in Richtung Bad. Für Duschen und dem anderen Tüdelkram kann ich so ca. 45 min veranschlagen. D. h. also 45min ohne Insulin. Das Insulin gebe ich auch nicht nach. Daher könnte ich eigentlich auch um 06:30 Uhr die Basalrate auf 0 setzen, würde meiner morgendlichen Hypo am WE auch zugute kommen.


    Trotz dieser Dreiviertelstunde ohne Insulin laufe ich um 07:30 Uhr und eigentlich bis in den Vormittag hinein tendenziell eher an der BZ-Untergrenze 80 -100 (mit Ausnahme des pp-Wertes vom Frühstück und dem Verlauf am WE). Hier spielt aber auch die Bewegung auf dem Arbeitsweg mit hinein.


    Da Novorapid bei mir auf die Minute genau 3 Std. wirkt überschneiden sich um 06:30 Uhr die Basalwirkungen aus der Zeit von 03:00 - 06:00 Uhr, so eine Art Insulinlawine, die sich über einige Std. immer weiterschaukelt. Ich habe schon häufiger versucht die Rate in dieser Zeit zu senken. Allerdings habe ich dann das Problem, dass mein BZ dann so gegen 08:30 unglaublich hoch rast und ich die Basalrate um fast 40% anheben muss und trotzdem kriege ich das Ganze kaum in den Griff.
    Daher fahre ich leichter mit einer latenten Überdosierung der Basalrate zwischen 03:00 - 06:00 Uhr.


    Ich hoffe, das war jetzt so halbwegs verständlich:)


    Den Verlauf am WE habe ich ja im letzten Posting schon beschrieben. Interessant finde ich immer, dass ich am WE erst die Hypo bekämpfen muss, dann Aufstehinsulin abgebe, aber dann Frühstücks-pp-mäßig eher höher laufe. In der Mittagszeit am WE muss ich aber wg. dem zusätzlichen Frühstücksinsulin in der Zeit von ca. 12:00 - 17:00 Uhr meine Basalrate auf 70% senken. Da sind sie dann wieder, die Ausläufer meiner Insulinlawine.

    Zitat von TryHarderFish;328391

    Wie lange wartest du denn nach dem Aufstehen mit dem Frühstück? Wenn du lange wartest, kann ich verstehen, dass das funktioniert.


    Wenn du aber direkt frühstückst, verstehe ich es nicht! Ich spritze direkt nach dem Aufstehen den Frühstücksbolus (BE-Faktor ist morgens höher als am Rest vom Tag, vermutlich auch weil das Aufstehinsulin direkt mit drin ist). Wenn du auch direkt frühstückst, ist es bei dir ja auch nichts anderes, als bei mir!


    Dawn habe ich übrigens kein ausgeprägtes, habe meine Levemirspritze abends so gelegt, dass es ab ca. 5 Uhr das Wirkmaximum erreicht hat!


    Also, normalerweise habe ich zwischen Aufstehen und Frühstück einen zeitlichen Abstand von 45min, also in der Woche wenn ich arbeite. D. h. ich stehe um 06:45 Uhr auf und frühstücke so ca. um 07:30 Uhr. Aber, der Abstand zwischen Frühstück und Aufstehen ist eigentlich egal, das würde bei mir genauso aussehen, wenn ich direkt frühstücke. Meine Basalrate habe ich so eingestellt:


    00:00 0,45
    01:00 0,50
    02:00 0,50
    03:00 0,50
    04:00 0,80
    05:00 0,80
    06:00 0,60
    06:30 0,30
    07:30 0,50
    09:30 0,75


    Wenn ich um 06:45 Uhr aufstehe benötige ich kein Aufstehinsulin. Tendenziell stehe ich morgens gerne mal mit einem niedrigeren Wert auf (70 - 80), sofern mir kein Eiweiß einen Strich durch die Rechnung macht. Morgens muss ich immer extrem vorsichtig sein, häufig gebe ich das Insulin erst nach dem Frühstück ab. PP-Werte liegen 1h nach dem Frühstück dann so zwischen 90 (wenn es schlecht läuft, meistens esse ich dann noch etwas) und etwa 130, wenn alles ok ist. Mir ist klar, dass ich morgens eigentlich die Basalrate leicht überdosiert ist. Aber wirklich nur leicht, wenn ich allerdings das Insulin reduziere geht es häufig wie die Post nach oben. Müsste evtl. noch einmal über den Wirkzeitpunkt nachdenken, egal. Ich bin faul und meine Hba1c-Werte liegen mit 5,5 - 6,0 eigentlich ganz gut.


    Wenn ich am WE erst so gegen 09:00 Uhr aufstehe, lande ich morgens häufig mal in einer Hypo (müsste mir dafür eigentlich ein zweites Profil anlegen, die sind allerdings zyklusmäßig irgendwie belegt, daher nehm ich die Hypo in Kauf), esse dann so 0,5 - 1 BE und drücke noch auf der Bettkante einen Aufstehbolus (ca. 1 - 1,5 Einheiten). Frühstück kommt dann meistens gemütlich so ca. 1 Std. später. Insulin gebe ich direkt beim Frühstück ab. 1 Std. nach dem Frühstück kann es dann auch vorkommen, dass ich mal erhöhte pp-Werte habe (meist aber nicht über 160).


    Mittags gebe ich das Insulin auch mitten in der Mahlzeit ab, abends eigentlich immer erst 10min nach dem Essen. Nach dem Essen habe ich eigentlich immer gute Werte. Bei großen Mahlzeiten kommt dann nur nach 3 Std. die Klatsche. Von einem 100er Wert rase ich gern mal in 30min auf 250. Daher muss ich bei über 3 BE mit einem verzögerten Bolus arbeiten.


    Das funktioniert sehr gut. Zyklusbedingt habe ich auch Resistenzen. Da arbeite ich dann mit 2 erhöhten Basalprofilen und schlage auch auf die Bolusfaktoren 20 - 30% rauf. In der absolut insulinunempfindlichen Phase halte ich dann auch mal mittags einen DEA/SEA ein, aber dort gebe ich mehr so pauschal 3 Einheiten 10min vor der Mahlzeit ab und insulinier den Rest in der Mahlzeit wenn ich weiß wieviel ich essen möchte.

    Zitat von TryHarderFish;328385

    Hm.. wäre natürlich auch eine Option! Allerdings verstehe ich dann nicht, warum die Verdauung bei so vielen Dias morgens offensichtlich extrem schnell arbeitet und am Rest vom Tag normal? Denn viele benötigen ja morgens einen sehr langen SEA und den Rest vom Tag garkeinen. Hatten da glaube ich auch irgendwann mal einen Thread drüber und da hatte sich gezeigt, dass viele morgens das Problem haben!


    Außerdem habe ich festgestellt, dass bei mir das Insulin morgens 30 Minuten lang fast garnicht wirkt, d.h. es hat keine Auswirkungen auf den BZ. Mittags und Nachmittags wäre ich dann schon lange in einer Hypo. Spricht auch eher für eine erhöhte Insulinresistenz am Morgen!


    Also, ich glaube, das sind jetzt 2 verschiedene Phänomene. Morgens kommen natürlich die ganzen Aufstehhormone wie Cortisol usw. hinzu die die Insulinwirkung hemmen. Aber, hier würde ich die Ursache nicht in der Verdauung sehen.


    Der Vorteil bei der Pumpe ist natürlich, dass man die ganzen morgendlichen Hormongeschichten in der Basalrate berücksichtigen kann und bei ICT nicht. Bei ICT würde ich sicherlich ansonsten auch einen SEA/DEA benötigen. Da ich diese Resistenzen aber über die erhöhte Basalrate ausgleiche (Dawn) und über das Aufstehinsulin, kann ich gemütlich den Bolus direkt zu Beginn oder mitten im Frühstück abgeben.

    Zitat von TryHarderFish;328359

    Ich glaube es liegt einfach daran, dass manche Leute zu manchen Zeiten mehr insulinsensitiv sind als andere! Sei es hormonbedingt oder aus anderen Gründen! Ich glaube aber auch nicht, dass es so wahnsinnig viel mit der Therapieform (ICT oder Pumpe) zu tun hat! Ich habe z.B. morgens wenn ich nichts esse, einen relativ konstanten BZ, also keinen Basalmangel. SEA brauche ich, wie gesagt, trotzdem 45 Minuten!


    Vielleicht hat Hage einfach nur Glück gehabt?


    Ich glaube eher, dass bei jedem die Verdauung unterschiedlich arbeitet. Ich brauche auch keinen SEA/DEA. 1h oder auch 2h nach dem Essen bin ich selbst bei 6 BE nie über 140. Probleme kriege ich eher nach hinten raus, d. h. nach 3 Std. steigt bei mir der BZ rasant an zumindest wenn ich mehr als 3 BE gegessen habe.


    Mit SEA/DEA bin ich nach der Mahlzeit ruckzuck in einer Hypo.

    Zitat von Jamuna;327359


    Stoebi, ich habe meinen Po auch fürs Basal entdeckt. :o Aber da das Spritzen bei mir leider Spuren hinterlässt, mache ich das nur ganz selten, will mir meinen schönen Po erhalten. :D



    :D:6yes:

    Was für Spuren hinterlässt das denn bei Dir? Sind das eher nur Einstichspuren oder gibt es irgendwie Probleme beim Gewebe?

    Also, im Laufe der Jahre ändern sich auch immer mal die Empfehlungen für die Spritzstellen :eek:


    Ich habe als Kind alle 3 Wochen die Spritzstellen gewechselt und habe meistens Basal und Bolus an die gleiche Stelle gespritzt. In all den Jahren hatte ich nie Probleme mit der Insulinwirkung oder den Spritzstellen. Das Insulin wirkte immer gut. Spritzstellen waren damals: Bein, Po und Oberarm und Unterarm. Der Bauch war anfangs überhaupt nicht bei den Spritzstellen dabei. Möglicherweise lag das aber auch daran, dass ich am Bauch so gut wie kein Fettgewebe hatte (auch heute noch nicht).
    Sämtliche Spritzstellen sehen immer noch aus wie bei einem Nichtdiabetiker.


    Somit habe ich mir als Kind jahrelang das Abendbasal in den Unterarm spritzen lassen. Meiner Ansicht nach habe ich dort weder Muskel- noch Fettgewebe und manchmal hat es schon etwas wehgetan. Aber auch daran gewöhnt man sich irgendwie und Schäden habe ich auch nicht davongetragen.


    In die Wade finde ich persönlich wesentlich weniger befremdlich als den Unterarm, jeder wie er mag.


    Aber, wenn ich wieder auch ICT umstellen müsste, dann würde ich für das Basal eher den Po in Erwägung ziehen.

    Zitat

    uiii wirklich gruselig!


    hast Du es (damals) mit Cola probiert?

    Wildrose: Die zuckerhaltige Cola stand neben dem Orangensaft. Ich hätte eigentlich nur davon trinken müssen. Aber, ich bin einfach nicht auf den Gedanken gekommen, denn normalerweise trinke ich nicht so gerne Cola. Ich war in diesen Stunden nicht wirklich in der Lage auch nur annähernd logisch zu denken. Bin damals (ist ca. 1 Jahr her) wirklich nur ständig zwischen Küche und Bad hin und her gelaufen und wusste immer nur "Hilfe, Unterzuckerung", TZ, TZ, TZ....Spucken....TZ, TZ.


    Es gibt halt so Verhaltensweisen (damit meine ich das Essen von TZ), welche man mir so tief eingeimpft hat, dass ich diese ohne weiteres Nachdenken abspulen kann. Alles was darüber hinausgeht hätte ich nicht mehr hinbekommen. Aber, alles halb so schlimm.




    Zitat von pierre;326910

    Wenn in einem solchen Fall wie bei Dir der Bolus schon verabreicht wurde und wegen der plötzlich einsetzenden Folgen eines Magen-Darm-Infekts keine Essensaufnahme mehr möglich ist und der Körper nichts mehr bei sich behält, bietet sich als effektive Möglichkeit an, Glucagon (GlucaGen HypoKit) zu spritzen.
    Da aber Glucagon selbst Erbrechen provozieren kann, ist es ratsam, nur die halbe Dosis zu injizieren.


    Gruß Pierre


    BZ-Testen habe ich noch hinbekommen. Das kann ich im Schlaf. Das Ganze zog sich ja über ca. 6 Std. hin. Immer Werte zwischen 20 und 30 und einmal auch nicht mehr messbar, also nach unten hin. Habe vergessen wie das mein BZ-Gerät nennt.
    Eine Glukagon-Spritze hätte ich in dem Zustand absolut nicht mehr setzen können. Ich hab zwar so ein Ding im Kühlschrank, aber da ich das Zeug noch nie benutzt habe, wäre ich schon an der Verpackung gescheitert. Noch nicht mal telefonieren habe ich hinbekommen.


    Ich will hier ja gar nicht so eine Dramatik verbreiten. Mir machen Unterzuckerungen sonst überhaupt keine Angst und das war wirklich die einzige brenzlige Situation in all den Jahren.

    Emmimaus: Von mir auch einen schönen Urlaub:6yes:



    Zitat von spitzenhäubchen;326373

    Etwas von dem TZ wird auch schon über die Mundschleimhaut aufgenommen. Man kann also den TZ ganz klassisch in die Wangentasche legen. Trotzdem ist das eine wirklich "krasse" Geschichte Stoebi!



    LG, spitzenhäubchen


    Also, es war die einzig schlimme Hypo-Situation in fast 30 Jahren Diabetes in der ich wirklich mal so etwas wie Angst hatte. Ansonsten nehme ich Hypos eher gelassen hin.
    5 Einheiten Insulin können schon etwas bewirken wenn man so gut wie keine Kohlenhydrate dagegen essen kann. Na ja, alles halb so schlimm.


    Aber ich würde bestimmt nicht auf den Gedanken kommen bei einem Magen-Darm-Infekt zu korrigieren.

    Bei Magen-Darm-Infekt wäre ich mit den Korrekturen auf jeden Fall wesentlich vorsichtiger. Schon aus dem Grund, weil u. U. auch Hypo-BE überhaupt nicht mehr verstoffwechselt werden.


    Man nehme dies:


    Bolus zum Frühstück abgegeben, leichte Übelkeit, trotzdem mit dem Frühstück begonnen. Und dann ging es los, ich konnte kaum schnell genug ins Bad kommen. WÜRG :7no:
    Die nächsten 6 Std. habe ich liegend im Bad mit BZ-Werten von 20 - 25 verbracht. Den Traubenzucker habe ich kiloweise um mich herum gestapelt. Ich konnte gar nicht so schnell essen, wie das Zeug wieder herauskam.
    Damit der TZ besser runtergeht kam ich auf den grandiosen Gedanken das Ganze in Orangensaft aufzulösen. Das lässt sich zwar schneller trinken, ist aber bei Magen-Darm definitiv eine schlechte Idee. Denken klappt bei solchen BZ-Werte auch nicht mehr so gut. Zwischendurch habe ich es auch mit anderen Lebensmitteln versucht, war eh egal, es kam alles wieder zum Vorschein.


    Lallend habe ich versucht irgendjemanden anzurufen, aber das Telefon konnte ich auch nicht mehr richtig bedienen und es hat mich viel zu viel Zeit gekostet. Zeit, die ich für TZ-Essen, Spucken, TZ-Essen, Spucken usw. dringend benötigt habe.


    Das Ganze hat sich fast über 6 Std. hingezogen, es ist aber alles gut ausgegangen.


    Fazit: Insulin und Magen-Darm ist eine höchst gefährliche Angelegenheit:rolleyes:

    Zitat

    Als Diabetiker kann (und soll) man doch heutzutage so normal wie möglich leben. Ich möchte mich dahingehend nicht sonderlich einschränken müssen, zB, dass ich abends nichts Großes mehr essen kann... Da gibt es sicherlich gute (bessere) Methoden, um den BZ trotz "großem Essen" am Abend im grünen Bereich zu halten... ??!!

    Sicherlich gibt es diese Möglichkeiten...Aber meiner Meinung nach ist das mit zu viel austesten verbunden. Und nachts potenzieren sich die Probleme weil der Körper einfach wesentlich langsamer verdaut. Zumindest bei mir ist das so. Es ist die Frage wie viel einem die "große Mahlzeit" am Abend wert ist. Wenn man nur hin und wieder abends viel isst, dann würde ich auch mal einen schlechten Wert tolerieren. Sobald das regelmäßig der Fall ist würde ich mehr Mühe investieren....Aber wer steht schon gerne nachts auf?
    Mit Pumpe ist es ingesamt schon wesentlich einfacher. Als ich noch ICT gemacht habe, habe ich Nudeln und Co. häufig mit Actrapid oder einfach ein paar zusätzlichen Einheiten Basal (damals noch Protaphan) insuliniert. Der Wirkverlauf passte bei mir immer ganz gut. Mit Lantus und Levemir habe ich aber keine Erfahrungen.


    Zitat

    Da ich mir bald ein Kind wünsche, fange ich mit der Interpretation gerade noch mal etwas detaillierter an (eigentlich sind meine Werte ja auch "relativ" gut, aber eben nur relativ. Es sind auch immer wieder Ausreißer nach oben und unten dabei! Und das möchte ich natürlich konstanter halten, wenn ich schwanger werden möchte). Und da staune ich, dass das aber viele anscheinend immer so machen (Hut ab - es ist super! Und vllt komme ich durch meinen Kinderwunsch auch noch mal dazu, mich noch genauer mit meinem DM zu beschäftigen!!! Wäre ja ein guter Nebeneffekt...)!

    Regelmäßigkeit macht die Sache einfacher. D. h. jetzt nicht unbedingt CT, aber es macht viel aus, wenn man beispielsweise die Hauptmahlzeit immer zur gleichen Tageszeit isst. Alle Mahlzeiten unterhalb von 3 - 4 BE laufen bei mir meistens gut, d. h. hier teste ich generell meist nur 1 Std. nach dem Essen den pp-Wert. Alles über 4 BE muss ich einerseits mit längerem Bolus abfangen und hier teste ich sicherheitshalber auch noch ein 2. oder sogar 3. Mal. Der Aufwand reicht mir aber 1x am Tag.


    Zitat

    llerdings habe ich mir in den vergangenen zwei Woche schon sätmliche Fingerkuppen zerstochen. Wie macht Ihr das, wenn Ihr STÄNDIG so viel messt (normalerweise kam ich so auf durchschnittlich 6 Messungen/Tag, zur Zeit sind es ca. 10)?

    Ich nutze zusätzlich zu den Fingern auch die Zehen. Such mal nach "Storch Heiner", da habe ich schon mal etwas ausführlicher beschrieben...:-)

    Zitat von Emmimaus;325051



    Stoebi: habe DM zwar noch nicht lange, aber bereits so lange, dass ich frage: ist im Schuppen noch Platz?? Würde ihn gerne mit in so einem weiß angestrichenen Schuppen mit blauen Fensterläden in GR lassen.

    LG an Euch aus dem Saarland:D


    Ich habe ja kein Hausrecht geschweige denn einen Schuppen in Griechenland, aber meinetwegen darf Dein Diabetes gern dazustoßen....:D


    So, wie Du den Schuppen beschrieben hast werden sich auch alle Diabetes(e:confused:) dort sehr wohlfühlen. Da fällt mir ein, wir hatten hier im Forum schon einmal eine Insel wo nur Diabetiker Zutritt hatten aber vielleicht sollten wir lieber eine Insel eröffnen, wohin wir den/die Diabetes(e) (was für ein Wort) abschieben können. Erscheint mir sicherer als ein Schuppen.


    Na ja...Jutta feier noch schön:6yes:

    Zitat von Jutta-Z;325029

    Kannst Du gerne tun. Wuerde mich riesig freuen.
    Deinen Begleiter muesstest Du aber wieder mitnehmen,
    denn er wuerde sich sicher hier sehr alleine fuehlen ohne Dich.


    Sehr schade!
    Ich dachte, er würde sich vielleicht mit Deinem Diabetes gut verstehen und nach der Party könnten wir die beiden dann unauffällig im Schuppen einsperren und wir machen uns ....schwups aus dem Staub.


    Na ja, war ja nur so eine Idee;)