Hallo Pfote,
Irgend etwas ist ja bisher bei eurem Versuch, die Lehrer und anderen Eltern über Diabetes aufzuklären, schief gegangen. Völlig egal, ob das an euch oder an den Lehrern liegt, es hat nicht so gewirkt, wie es eigentlich müsste.
Vielleicht gibt es noch die Möglichkeit, dass ein anderer mit der Klassenlehrerin oder mit der Schulleitung redet, der von ihnen akzeptiert wird. Zum Beispiel ein Diabetologe, jemand vom Integrationsamt, jemand vom Diabetikerbund, ein älterer Mensch mit Diabetes, der im Umgang mit Behörden und Lehrern schon geübt ist, vielleicht eurer Bürgermeister, der züfällig selbst Diabetiker ist, oder wer auch immer.
In den meisten Fällen haben Eltern Schwierigkeiten mit den Lehrern ihrer Kinder zu reden. Alle Eltern wollen immer nur die beste Beurteilung und die besten Noten für ihre Kinder herausholen. Alle Lehrer habe Barrieren im Umgang mit den Eltern. Sie wollen die Noten möglichst nach ihrer eigenen Beurteilung vergeben und sich nicht immer von den Eltern reinreden lassen. Diese Barriere kann dazu führen, dass die Lehrerin eures Kindes euch gar nicht richtig zuhören will und kann. Sie merkt gar nicht, dass es euch gar nicht um die Noten eures Kindes geht, sondern mit dem Diabetes um etwas ganz anderes. Diese Blockade könnte aufgebrochen werden, wenn ihr Schule und Diabetes voneinander trennt. Ihr kümmert euch um die schulischen Sachen und Gespräche zwischen Lehrerin und Eltern. Das Thema Diabetes übernimmt jemand anderes.
Bleibt nur die Schwierigkeit, jemand zu finden, der die Aufklärung über den Diabetes übernehmen könnte. Da fällt mir ein, dass Diabetes-Kids.de doch vor einiger Zeit ältere Diabetespatienten als Paten für Kinder mit Diabetes gesucht hat. Vielleicht gäbe es dort eine Möglichkeit.