Beiträge von hakaru

    Dass eine einzelne Kasse auf die Idee kommt, einem 1er (womoeglich mit DMP-Teilnahme? Welche Vorteile hat man sonst davon noch?) das Libre komplett zu finanzieren, könnte eher eintreffen als die Sache mit der Zuzahlung, schätze ich. Ob das nun mit dem Sachleistungsprinzip zusammenhängt oder weiß der Fuchs, aber dass sich ein Patient eine höherwertige Versorgung durch Zuzahlungen leisten darf, funktioniert in D doch eher nicht, oder? ?(
    (Abgesehen vom Zahnersatz, da geht es ja doch.)
    Wie ist das denn mit Medikamenten, die nicht mehr erstattet werden? Kann man da auf ein Kassenrezept den fehlenden Betrag zuzahlen? Wenn ich meinen DiaDoc richtig verstanden habe, ist das nicht möglich.


    Ich versteh Dich, Grounded. Mich würde es im uebrigen auch anraeuden, wenn ich das Libre nutzen und finanzieren würde, und gleichzeitig weiß, dass die Krankenkasse 'nen Haufen Geld für Streifen einspart.

    Natürlich darf der Preis nicht der alleinige Grund für die Kassen sein, sondern der Therapieerfolg im Verhältnis zu den Kosten.
    Und ob das Libre hier erfolgreich ist, ist noch nicht im geringsten abzusehen.


    Vielleicht ist dafuer dann sogar doch eine Einweisung in den Gebrauch des Libresystems nicht ganz unwesentlich. Ich sehe vom Mitlesen her so ein bisschen auch die Gefahr, dass das Libre zu oft gezueckt wird und der Libretester auf (kurzzeitig erhoehte) Werte reagiert, die ohne die vielen Kontrollen gar nicht weiter aufgefallen wären. Um den Verlauf zu optimieren sicherlich sinnvoll, aber dass man damit nun sämtliche Schwankungen in den Griff bekommen kann, halte ich für fragwuerdig.


    Der Herr Dr., der sich in einem Text der Diabetes Journal-Seite für eine Schulung aussprach, ist uebrigens nicht aus der Wandsbeker Praxis. Hab nachgeguckt, weil ich auch schon den Verdacht hatte, die Rechnung mit den 400 Streifen solle Abbott dienen.


    Ein bisschen hört sich der Text allerdings nach einer Formulierung der Marketingabteilung von Abbott an.


    Das wird's wohl sein, Tommi.
    Letztens gab es nachmittags auch einen kurzen Bericht im NDR. Abbott rührt mächtig die Werbetrommel, auch in Hinsicht auf die Anfrage auf Erstattung bei den Krankenkassen.


    LG,


    hakaru

    Für den Einzelnen sollte die Kostenrechnung bei der Krankenkasse sicherlich kein Hauptargument sein. Aber wenn das Libre langfristig zu den Leistungen einer GKV gehören soll, stuenden die Chancen sicherlich besser, wenn es sich für einen normalen Typ 1er Verbrauch rechnet.


    Ich kann die Rechnung mit den 400 Streifen auch nicht nachvollziehen. Es sei denn, die Praxis ist irgendwie ein spezieller Partner von Abbott... Nur, wie Du auch sagst, Pirat - eine seriöse Praxis kann eigentlich nicht so verkehrt rechnen. Unter Umständen haben wir eben doch nicht alle Informationen, wer welchen Preis bezahlt. ?(

    Zitat

    Leider übernehmen derzeit die Krankenkassen noch nicht die Kosten, obwohl das neue Flash Glukose System ab ca. 400 konventioneller Blutzuckermessungen pro Quartal sogar billiger ist.


    http://www.hamburg-diabetes.de/pages/aktuelles.php


    Ich kenne diese Praxis nicht, fand es aber gerade interessant, dass man hier bereits von ca. 400 Streifen pro Quartal als Ersparnisgrenze fuers Libre ausgeht.
    Mein DiaDoc meinte im Oktober, dass das Problem einer möglichen Zuzahlung durch den Patienten u. a. auch daran liegt, dass die Krankenkassen ihre Rabattverträge nicht offenlegen wollen und man daher keine konkreten Zahlen kennt.

    Vorhin kam in der rbb-Sendung "Praxis" ein kurzer Bericht über das Libre. Gezeigt wurde eine (nichtdiabetische) Diabetologin, die das Gerät selbst testete. Also, wer das versprochene Gerät in seiner Praxis doch nicht bekommt, sollte mal die Arme des Praxisteams näher unter die Lupe nehmen... :D
    Nein, im Ernst, der Beitrag war okay. Als Diabetesberaterin sprach Ulrike Thurm über die Vorzüge des Systems. Dass die Krankenkassen noch nicht zahlen, wurde natürlich auch erwähnt.

    Ich kann es mit auch nicht leisten, deshalb habe ich mir auch nichtmal das Starterset gekauft( was ich eigentlich vorhatte), um mich nicht anfixen zu lassen.


    So geht's mir auch, Sheldor. Ich glaub den erfolgreichen Testern, dass man das Libre nach dem ersten Sensor nicht mehr missen möchte. Was ist mit Deiner Praxis, solltest Du nicht bei Gelegenheit doch noch eins zum Testen bekommen?


    Was mir beim Lesen der Threads zum Libre bisher positiv auffällt: Abbott verhält sich wohl ausgesprochen kundenfreundlich beim Ersatz von Sensoren. Ist natürlich super, aber hm, irgendwie müssen diese Ersatzsensoren ja auch finanziert werden. Ob das auf Dauer so beibehalten werden kann? ?(

    Das sieht schick aus, Kerstin. :thumbsup: Bisschen niedrig am Morgen, von daher passen die 9 IE vielleicht noch besser. Frohes Testen! :)
    Mir ist heute wieder aufgefallen, wie sehr ich gerade an Tagen, an denen ich selten zum Messen komme, von Tresiba profitiere.


    LG,


    hakaru


    Yep! die Standardmail habe ich auch erhalten - dank der Registrierung auf der Seite....wenn das nicht schnell war! [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/artists/big/LorDeR_ahgm.gif][Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/light_skin/fool.gif]


    Sorry, ich seh nicht mehr durch, wer jetzt alles schon eins hat. Caro, ursprünglich solltest Du doch ein Testgeraet von der Praxis bekommen, oder verwechsle ich Dich? Klappt das noch?

    Bei mir hatten zwei Ärzte unabhängig voneinander 10 IE vorgeschlagen. Erst der Internist und dann der DiaDoc, der mir allerdings vom Versuch abriet. :D Aber wenn ich es unbedingt testen wolle, sollte ich 10 nehmen. Vielleicht 'ne Art Standarddosis.

    Oder abends hungrig ins Bett gehen, Nuessle. :hechel:
    Normalerweise dürften wir Tresiba ja ohne Schwierigkeiten spritzen, wann wir wollen. Aber nee, daran glaub ich auch nicht. Versuchsweise könntest Du natürlich einfach mal einen Abend auslassen und morgens spritzen.

    Hm, das erinnert mich jetzt daran, dass ich leider auch unter Tresiba morgens eigentlich keine Haferflocken essen dürfte... ?( Wenn ich's doch mal wage, reagiert der 12er BZ kaum auf Korrekturen. Ich spritze Tresiba ja morgens.
    Vielleicht gibt es da doch irgend eine Lücke. ?( Bei Hirse habe ich das Problem morgens allerdings nicht so krass.


    Was ist mit Deinen Nachtwerten, wenn Du abends nichts isst, Kerstin? Wäre das mal eine Option zum Testen? (Oder eben erst sehr viel später essen, damit man die 23 Uhr noch mal ohne Essen checkt?) Oder kann es am Fett-Protein-Einfluss auf den BZ liegen, hast Du das mal bedacht?


    Nee, gut, nach Hypos sieht das tatsächlich nicht aus, Du liegst ja eher konsequent hoch. Jo, versuch mal 10 IE, soviel kann ja nicht passieren.


    Nuessle, wieviel Einheiten Tresiba spritzst Du?


    Hihi, Kerstin, Du bist gut. Klar darfst Du uns hier wieder fragen. Ich muss mal gestehen, dass ich mir trotz fünfjähriger Mitgliedschaft im Insulinclub immer noch komisch vorkomme, langgedienten Diabetikern Tipps zu geben. :blush:

    Aha, danke, d1werner. Dann kann ich ja noch hoffen, dass mich die angekündigte Antwort noch extra erreicht. Wobei das nun längst hinfällig ist, weil es ja das Gerät inzwischen zu kaufen gibt und ich mich nicht mehr nach einem Abbott-Aussendienstmitarbeiter zu erkundigen brauche. ;) Abbott weiß wohl selbst nicht, warum es hier keine Praxisbesuche ihrer Leute gibt.

    Ich habe heute eine Mail von Abbott erhalten mit dem Inhalt, dass das Messsystem Freestyle Libre jetzt im dt. Shop erhältlich ist. Ist das nun die Mail, die automatisch auf die frühere Registrierung auf der Webseite hin verschickt wird? Hat noch jemand Post bekommen? Ich frage das deshalb, weil mir auf eine persönliche Anfrage noch eine Antwort versprochen wurde. Gut möglich, dass das Massenmail jetzt diese Antwort sein soll. :rolleyes:

    Ich kann im doppelten Sinne nur raten. ;)
    Bisher habe ich den Eindruck, wenn ich zu wenig Tresiba habe, liegen die Werte einfach nur höher, aber trotzdem gleichmäßig über die 23 - 24 Stunden. Lücken in dem Sinne, wie ich sie bei Levemir hatte, sind mir bei Tresiba kaum begegnet. Ich spritze morgens gegen 7 Uhr und da gibt es manchmal einen kleinen BZ-Anstieg zwischen 5 und 7 Uhr, so um ein, zwei mmol/l. Soll heißen, an manchen Tagen liege ich nachts bei 6,xx und messe dann halt morgens 7,0 oder 7,5 mmol/l (126 mg/dL - 135 mg/dL), was ich bislang akzeptiert habe. Kurz vor der 24-Stundenfrist scheint die Tresiba-Wirkung bei mir ein wenig nachzulassen. Oder aber es ist einfach der Anteil der Weckhormone, wer weiß.
    Welche Werte korrigierst Du denn abends, wenn ich mal neugierig sein darf? Spielt da das Bolusinsulin eventuell noch eine Rolle? Ich finde den Bereich um 8 mmol/l (145 mg/dl) zur Nacht derzeit knifflig. Gehe ich damit ins Bett, fällt der BZ nicht wesentlich ab im Laufe der Nacht. Ist mir dann eigentlich ein bisschen zu hoch für so 'ne lange Zeit. Korrigiere ich jedoch mit 'ner halben IE NovoRapid, wache ich später mit 3,7 mmol/l (66 mg/dl) auf. :wacko:


    Sind bei Dir nächtliche Hypos denkbar? Von der Höhe her wären bei mir 12 oder 13 mmol/l (ca. 220 mg/dL) Werte, die ich nach einer unbemerkten Hypo durch die Gegenregulation habe.


    Sehr schwierig. :-/ Ich würde vermuten, wenn die Werte tagsüber mit 8 IE Tresiba im grünen Bereich liegen, kann die Dosis nachts nicht so gravierend zu niedrig sein. Wecker stellen und messen hat bei mir unter Levemir uebrigens in den seltensten Fällen funktioniert. Ich habe die Hypos einfach nicht erwischt. Jetzt mit Tresiba werde ich wieder von allein wach, wenn es zu tief runter geht.


    Was passiert denn in den Nächten, wenn Du abends nicht korrigierst? Sind die Nuechternwerte da genauso hoch?


    Hm, ich schaetze, besonders hilfreich war das jetzt alles nicht... *gruebel*


    LG,


    hakaru


    Fällt mir noch ein: Meine DiaBeraterin sprach von einer Woche Anpassung an Tresiba, der Novo Nordisk-Vertreter sogar von 2 bis 3 Wochen. Ich glaub fast, ich würde erst mal noch ein, zwei Tage nur abwarten ohne Änderung.


    http://www.medicalforum.ch/docs/smf/2013/48/de/smf-01718.pdf
    Zur Vorgehensweise bei Tresiba, letzter Absatz.
    Normalerweise müsste man die Dosis erhöhen, wenn der Nuechternwert noch nicht passt. Das hat mein DiaDoc auch immer empfohlen seinerzeit unter Levemir. Der Internist hat aber auf Hypos getippt und lag richtig.

    Danke, das schöne Wochenende wünsche ich Euch auch!


    Einer meiner Ärzte hat mir heute von einem Besuch des Novo-Vertreters erzählt. Ich habe das so verstanden: Im Moment sind die Ärzte in meiner Region tatsächlich zögerlich mit dem Verschreiben von Tresiba, weil sie einem darauf eingestelltem Patienten im schlimmsten Fall später kein Kassenrezept mehr geben können. Novo müsste Tresiba in Deutschland so preiswert anbieten wie z. B. Protaphane - und ob sie das möchten bzw. können, ist noch nicht sicher. Es könnte passieren, dass dann das Ausland sich Tresiba in D zum billigen Preis besorgt. In dem Fall eines Rückzugs vom dt. Markt bliebe das Privatrezept und z. B. ein Ausflug ins nicht allzu ferne Nachbarland. Zuckerloeffel hatte an anderer Stelle ja auch schon von Medikamenten berichtet, die wegen des Preisdiktats durch den G-BA aus Deutschland verschwanden. :(


    Für deutsche Patienten etwas Neues auf den Markt zu bringen, scheint echt risikoreich zu sein. :-/


    Hoffen wir das beste!


    LG,


    hakaru