Beiträge von Eowyn

    Ich muss echt was machen. War nun einige Tage arbeiten bzw. sitz noch im Büro. Meine Arbeit wurde eh schon verteilt, da sie dachten ich komme in der Schwangerschaft nicht mehr zurück nach der langen Übelkeitsserie und nun wird mir das Leben schwer gemacht.
    Mein Blutzucker pendelt im Büro zwischen 150 und 200 mg/dl, da brauche ich echt vieeeeel mehr Insulin als daheim. Übel ist mir da eher, weil es mich so aufregt, dass ein Teil der Kollegen mich wie Luft behandelt und alle sagen, ich solle mich nicht anstellen. Schließlich bin ich ja auch schwanger und bald eh weg.

    Hallo,
    da bei mir genau das Thema jetzt aktuell ist, möchte ich hier nochmal einen Beitrag verfassen. Ich hatte anfangs sehr mit Müdigkeit und schwankenden Werten zu kämpfen, dabei bin ich auch zweimal wegen einem unerkannten Unterzucker umgekippt. Danach kam so von der 9. bis 15. Woche die Kotz-Phase bis hin zur Infusion, weil ich so dermaßen schlapp war und nix drin blieb. Daher haben wir den BZ "höher" eingestellt und mir ging es etwas besser.
    Seit letzter Woche habe ich nun den Dexcom G4 als CGM-Sytem liegen, weil ich selbst nen Unterzucker mit Werten um die 40 mg/dl kaum noch merke. Damit habe ich nun etwas mehr Sicherheit und über den Tag und besonders nachts sehr viele "versteckte" Unterzuckerungen deutlich gezeigt bekommen. Und ich bemerke, dass mir mit "zu hohen" Werten von über 100 mg/dl und mehr einfach besser ist.


    Ab nächster Woche muss ich auch wieder arbeiten gehen, aufgrund der Übelkeit und der Unterzuckerungen war ich rund 8 Wochen krankgeschrieben. Dort muss ich dann wieder Leistung zeigen (meine Kollegen mobben mich eh schon, seit Bekanntgabe der 2. Schwangerschaft werde ich einfach übergangen und meine Arbeit schlecht geredet), dies traue ich mir mit den niedrigen Werten aber nicht mehr zu und Diabetologe und Frauenarzt sind sich einig, dass nun im 2. Quartal die Blutzuckerwerte wieder den Richtlinien entsprechen sollten. Wie regelt ihr das mit Arbeit und Leistung, wenn es eben nicht nach der 12. Woche wieder flutscht? Ich arbeite nur vormittags, habe aber nachmittags ein Kleinkind zum Bespaßen, mehr als nachts schlafen zum Erholen geht da nicht und der Nachtschlaf ist wegen der Unterzuckerungen, voller Blase, etc. eher dürftig.

    :confused2
    Also ist deine letzte Schwangerschaft gerade mal ein paar Monate her? ... Und: Seit wann gibt das Libre eigentlich Alarm??

    Mfph, ne, da habe ich nen Fehler beim Tippen gemacht. Ich wollte vorher sagen, der Libre hilft ja schon mal mehr, als das reine "Messen". Den Blutzucker traut sich kein Kollege zu bestimmen, aber mal eben mit dem Libre über die Messstelle fahren geht. Und wenn der Blutzucker nicht über 200 mg/dl ist, würde ich eher auf Unterzuckerung tippen und pro Forma nen Traubenzucker etc. geben lassen. Das ist mir persönlich lieber als auf "Gut Glück" Traubenzucker zu geben, mir ist nämlich der BZ auch schon einige Male sehr schnell sehr hoch geschossen, da waren Anfang Januar einige 400er Werte dabei und das 2 bis 3 Stunden nach nem normalen Wert und keinem außergewöhnlichem Essen.


    Vor rund 2 Jahren in der Schwangerschaft hatte ich den Dexcom G4 und diesen haben wir jetzt auch wieder beantragt. Der gibt ja schon bei Tendenzen Alarm. Momentan wache ich zwar ab und an noch auf, wenn ich UZ nachts habe, aber bei der letzten Schwangerschaft passierte das irgendwann nicht mehr.

    In der letzten Schwangerschaft hat mir der Libre gut geholfen, da er ja auch bei Tendenzen Alarm geben kann und eben die nächtlichen Unterzuckerungen aufgezeigt hat.


    Bei der letzten Schwangerschaft bin ich zweimal vor dem Sensor wegen Unterzucker auf der Arbeit umgekippt. Da wurde ich auch nicht krank geschrieben.


    Da ich den Blutzucker aus meiner Erfahrung nun an Arbeitstagen höher gehalten habe und der Frauenarzt damit nicht einverstanden ist, habe ich nun tatsächlich gestern ein Berufsverbot bis zur Genehmigung vom Sensor bekommen.


    Aber nach mehreren Tagen sehr niedriger Werte, hatte ich gestern tatsächlich mal wieder zwei Werte von über 200 nach den Mahlzeiten.

    Ich verstehe das. Mir hatte der Frauenarzt gesagt, dass ich auf natürlichem Weg gar nicht mehr schwanger werden kann, von daher habe ich mich Anfang des Jahres über Blutzuckerspitzen geärgert, aber auch abends mal ein Glas Wein getrunken oder nen Stück Rohmilchkäse gegessen- tja, der Kopf ist dann eben woanders, wenn es so unsicher ist (ich habe erst nach ausbleibender Regel den Test gemacht und selbst da noch gedacht, es bleibt eh nicht)


    Mit dem positiven Test habe ich dann Diabetologe und Frauenarzt informiert, aber die Einstellung größtenteils selbst vorgenommen. Bis jetzt zur 7. Woche habe ich bis zu 30% mehr Insulin gebraucht, nun in der 9. Woche sinkt der Bedarf in der Nacht und mittags rapide wieder.


    Bei der letzten Schwangerschaft habe ich schon gemerkt, dass mir nach dem Frühstück der Blutzucker arg ansteigt. Damit brauche ich wirklich mal nen guten Spritz-Ess-Abstand morgens. Leider habe ich nun wieder angefangen zu brechen, wenn also Insulin schon drin ist und dann das Frühstück nicht drin bleibt (und meist dann auch kein Traubenzucker oder Saft), kippe ich schlicht um mit 30er Werten. Wir haben jetzt den Kompromiss, dass ich für 1/3 bis 1/2 vom Essen vorzeitig Insulin gebe und den Rest vom Insulin einige Zeit nach dem Essen. Damit erhöht sich der Wert, aber der Unterzucker würde auch schlecht sein. Wenn keine Übelkeit dabei ist, würde ich mit dem Spritz-Ess-Abstand wirklich mal spielen.


    Momentan habe ich wieder das Problem, dass mein Kreislauf absolut im Keller ist und ich wirklich wegen dem Schwindel häufig mal liegen muss und eben die dauernde Übelkeit, die in Brecherei endet. Letzte Woche war ich deshalb krank geschrieben, diese Woche bin ich wieder auf der Arbeit. Ich habe nun alle Ersthelfer, meinen Chef und den Werksarzt unterwiesen, bitte den Blutzucker zu messen, wenn ich umkippe (mit dem Libre ists ja noch einfacher, aber wir haben jetzt erst die Beantragung gemacht) und habe ich Mitarbeiter-Kühlschrank ein Glucagon-Kit hinterlegt. Bei der letzten Schwangerschaft war das ein Desaster, da bin ich im Büro umgekippt und keiner wusste, was zu tun.

    Hallo,


    Thrombosespritze gab es nur eine direkt an dem Abend, weil ich eben nicht aufstehen konnte ohne Schwindel und erbrechen, und den Katheter von der Insulinpumpe hatte ich am Vorabend noch gewechselt und dann als es mir nach nem Tag wieder besser ging. Seit heute ist die Erhöhung raus, also habe ich nun 1 Woche gebraucht wieder mit der Standardinsulinmenge zurecht zu kommen. Nur beim Frühstück geht's scheinbar noch nicht ganz, da schnellt er noch hoch wie heute auf 300 mit der normalen Essens-Insulinmenge (wobei ich auf der Arbeit auch Stress habe und da eh höherer Blutzuckerwerte).

    Meine OP ging rund 45 Minuten, zu Beginn war der BZ bei 170 und raus mit knapp über 200. Pumpe lief normal durch. Danach kamen erst die Probleme, ich wurde über Stunden nicht richtig wach und lag trotz Erhöhung von 20% an der Pumpe bei über 300 für nen guten Tag. Die OP ist nun 2 Tage her und ich fahre gut mit 40% Erhöhung und rund 1,5facher Menge für Mahlzeiten.
    Mal sehen, wann sich das wieder einregelt, der Alltag soll Montag wieder los gehen.

    Das ist genau das, was mir gerade auch brannte, da ich gestern ne OP Vorbesprechung (Unterleibsoperation mit Entfernung einer Zyste) hatte und mir die Ärzte nicht sagen konnten, ob ich die Insulinmenge an der Pumpe reduzieren muss. Es wird zu Beginn der BZ gemessen, das wars dann aber trotz Vollnarkose und da der Narkosearzt absolut keinen blassen Schimmer vom Diabetes hat, ist das vielleicht auch besser so. In Anbetracht der Erfahrungen hier lasse ich die Pumpe dann einfach mal auf normaler Leistung laufen.

    Hallo,


    Der Juli ist ja schon etwas her, aber dennoch mal mein Kommentar hier


    Bei mir sieht es ein wenig auch so aus, wobei ich erst 32 bin und mir wegen dem Alter keinen Kopf mache.


    Unser Sohn ist nun 23 Monate alt und obwohl ich anfangs nur ein Kind geplant hatte, finde ich es so toll und wir hätten gern noch ein Kind. Also ist nun die Überlegung die Kupferspirale nächsten Monat ziehen zu lassen.


    Die letzte Schwangerschaft war selbst mit der Zeit verklärt noch richtig ätzend. Mir war auch bis fast zum 6. Monat jeden Tag übel, meist habe ich auch mehrfach gebrochen und bin einige Male umgekippt auch auf der Arbeit und ich war einfach nur fertig. Dazu hat mein Diabetologe aus persönlichen Gründen sehr überraschend seine Praxis während der Zeit verlassen und ich habe mich geweigert in die Gynäkologische Praxis weiter zu gehen (ein alter Haudegen kam da als Vertretung rein, da bekam ich Vorträge, dass ich mir die Übelkeit selbst zuzuschreiben habe, Frauen heutzutage für eine Geburt eh zu verweichtlicht sind, er den "blödsinnigen" Mutterpass nicht führen will, Diabetes keine Risikoschwangerschaft rechtfertigt, …).


    Kurz ist musste bis zum Ende arbeiten, aber war durch die Kotzerei und Unterzuckerungen und später Rückenschmerzen eigentlich arbeitsunfähig, wodurch die Kollegen sauer wurden und mir das auch zeigten, weil ich nichts mehr leistete.


    Mittlerweile habe ich einen neuen Diabetologen und einen netten Frauenarzt, der auch die letzten Wochen in der ersten Schwangerschaft begleitet hat. Der Diabetes wird da ernst genommen und ich würde alle Untersuchungen bekommen, aber sie finden, dass ein Diabetes an sich kein Grund für eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist. Ich arbeite in der Produktion als Ingenieurin.


    Nun arbeite ich wieder zu 60% auf der alten Stelle, habe nachmittags meinen munteren Jungen zum Betreuen und den Haushalt eines noch renovierungsbedürftigen Hauses zu bewerkstelligen. Wegen der Arbeitszeiten muss ich nun auch mit dem Auto zur Arbeit, sonst bin ich stets Bus gefahren aufgrund der vielen Unterzuckerungen, aber dann komm ich Mittags nicht rechtzeitig zur KiTa zum Abholen. Die Angst wieder mit einer solchen Übelkeit und wegen der niedrigen Werte Schlappheit zu kämpfen zu haben und dann jeden Tag Arbeit, Kind und Haushalt ohne viele Verschnaufpausen zu haben, flößt mir ordentlich Respekt und Angst ein.

    Hallo,
    mir fehlen auch einfach Erfahrungswerte und es gibt wohl kein "so muss es sein". Mein erster Diabetologe hat mir ja gesagt, dass ich direkt nach dem positiven Schwangerschaftstest mehr Insulin benötige, da lag ich aber nur im Unterzucker. Der neue Diabetologe nun (der vorherige hat die kurzfristig die Gemeinschaftspraxis verlassen und ich musste mir jetzt erst einen neuen DiabArzt Suchen, weil in der Praxis kein Diabetologe mehr praktiziert) hat gesagt, der Anstieg kommt erst ab etwa der Hälfte, so passt es bei mir auch etwa.

    Zu deinen Problemen:
    - ich spritze mein Frühstück/ Mittag und Abendbrot alles mit dem Pen ab, trotz Pumpe (da läuft zur Not als Korrektur eine prozentual erhöhte Basalrate noch mit oder ein kleiner Extra-Multiwave-Bolus). Das klappt bei mir sehr gut. Wenn mein Wert vorm Essen zu hoch ist, halte ich mindestens 30 min SEA ein und messe je nach Wert direkt vor dem Essen nochmal, ca. 1,5 Std nach dem Essen messe ich wieder und schiebe evtl eine kleine Korrektur noch nach

    Mit der Spritze decke ich nur hohe Werte ab, da ich fast jede Mahlzeit mit einem verlängerten oder Mulitwave-Bolus nun abdecke und damit sehr gut fahre. SEA halte ich auch mittlerweile ein, zumindest daheim, in der Kantine ist es eher unpraktikabel, falls mein Wunschessen aus ist und ich statt Nudeln z.B. nen Salat kurzentschlossen nehmen muss.


    - bei mir ist es auch ein großer Unterschied, ob ich morgens um 7 frühstücke oder am WE erst vormittags um 9 oder 10 Uhr. Da benötige ich auch unterschiedliche Mengen an Bolus und Basal - dass müsstest du mal austesten

    Das habe ich schon einkalkuliert, weil ich schon vorher eine veränderte Bolusmenge ab 8 Uhr habe. Aber je eher ich frühstücke, desto länger scheint das Essen vorzuhalten. Wobei ich letzte Woche einfach immer nur 1 Toast mit Käse morgens zur gleichen Zeit gegessen habe und das klappte ganz gut. Am WE gabs jetzt ein späteres Frühstück mit Brötchen und Müsli, das klappte mit Zeit dazwischen auch ganz gut.

    - generell spritze ich zum Bolus eine Art "Extra-Einheit" - wenn ich dann dem UZ zu nahe komme gibts einen Schluck Limo oder Saft und es passt

    Das soll ich laut Diabetologe gerade nicht machen, weil ich eine starke UZ-Neigung sonst hatte und auch kaum einen UZ mehr bemerke und danach dann häufig sehr stark angestiegen bin. Die letzten Wochen war Nachkorrektur immer besser, aber "hoch" nach der Mahlzeit war dann eben mal 150 und nicht 250 wie jetzt mittlerweile.

    - manches Essen/Lebensmittel lassen meinen BZ später ansteigen/lassen sich anders verdauen etc., wie zum Bsp. Quark und Kartoffeln - geht nicht, BZ läßt sich da nie gut regeln, deshalb hab ich es nach zwei Versuchen aufgegeben und esse das nicht mehr, genauso Vollkornbrot - geht bei mir auch nicht und lasse es deshalb weg - deshalb schau mal was dir schmeckt und womit du BZ-technisch besser klar kommst

    Dann müsste ich jedoch häufiger dasselbe Essen, geht beim Frühstück und Abendbrot ja auch ganz gut, Mittags finde ich das sehr schwierig. Und ich liege auch einen Tag mit Toast gut und am nächsten nicht, dafür ändert sich die Insulinsensitivität scheinbar zu rasch.


    - wenn du in der Arbeit keine guten BZ-Werte hast: dein AG muss dir gestatten deinen BZ entsprechend regelmäßig und oft zu messen oder lasse dir doch ein individuelles Beschäftigungsverbot geben (ich arbeite auch nur 5 Stunden täglich, Gehalt bleibt voll erhalten, und es ist das Beste was mir passieren konnte, 8 Stunden arbeiten wären auch für mich BZ-technisch eine Katastrophe, den ganzen Stress schon mal aussen vor gelassen) oder lasse dir ein komplettes Beschäftigunsverbot erteilen, dann bist du ganz zu Hause und kannst dich rund um um dich, deinen BZ und das Baby kümmern// eine Krankmeldung würde vielleicht kurzfristig was bringen, aber da du ja noch ein paar Wochen bis zum MUSchu hast, ist das vermutlich auch keine Dauerlösung

    Nachdem ich im Büro einmal ohnmächtig wegen UZ und Erbrechen zusammengeklappt bin, habe ich das CGM genehmigt bekommen. Damit sollte ich jedoch eben auch wieder normal arbeiten gehen, weil ich ja nun Anstiege und Abfälle schneller bemerke. Beschäftigungsverbot konnte ich mit den Ärzten nie aushandeln, der erste FA meinte selbst tägliches Erbrechen gehöre fast immer dazu und sei kein Grund nicht arbeiten zu gehen, zudem sei ein Typ 1 Diabetes kein Grund für eine Risikoschwangerschaft (ich habe auch den FA nun gewechselt, damit ich als Risikoschwangerschaft gelte und öfters als alle 4 Wochen "kommen darf", fand der alte völlig unnötig trotz der abweichenden Größenwerte des Babies zur Normkurve) und der Diabetologe hat mir kurz vor seinem Wegzug eben das CGM noch verschrieben.
    Die neuen Ärzte sind sehr freundlich, aber da ich auch nur noch 18 Arbeitstage abzüglich Urlaub habe, finde ich ein Beschäftigungsverbot nun auch etwas spät angesetzt.

    - wenn du in der Kantine mal kein Essen mehr bekommst, so nimm dir doch was von zu Hause mit! Ich arbeite zB von 7Uhr bis 12 Uhr und mache da keine wirkliche Pause. Ich habe aber immer zwei Brote und Gemüse dabei, denn vormittags kommt immer so ein oller kleiner Hunger. Das dauert bei mir max 10 min und es hat sich noch niemand beschwert, das ich mal ans Brot beisse

    Da bin ich selbst einfach noch zu unorganisiert dazu, aber nach letzter Woche bleibt mir wohl nix anderes übrig. Ich finde es halt schade gerade die soziale Komponente (gemeinsames Mittagessen mit den Kollegen) zu verlieren und die Arbeit zuhause zu haben zu kochen. Allerdings habe ich letzte Woche größere Portionen gekocht und viel mit BE-Angaben eingefroren, davon könnte ich die nächsten Tage zehren.


    - wenn mein BZ zu hoch ist >160 muss ich auch ganz schön dolle korrigieren, alles was >200 ist (zum Glück eher selten) ist noch schwieriger;
    also alles was unter 190 ist korrigiere ich zB nur mit Pumpe oder Pen mit ca. 2 IE (ja nach Tageszeit), ab >200 gibt es eine großzügigere Korrektur ca. 4IE mit Pen oder Pumpe plus eine erhöhte Basalrate über 1 bis 2 Stunden; es kommt auch drauf an, wie lange der hohe Wert schon besteht (ist so ein Gefühl einfach), je länger der Wert hoch ist, umso schwieriger ist er zu korrigieren - deshalb messe ich im Schnitt alle zwi Stunden meinen BZ um dem Ganzen etwas voraus zu sein

    Das habe ich bei mir auch beobachtet, also die schwindende Sensitivität bei hohen Werten. Aber so ganz getraut schon bei 200 einfach mal das doppelte zu spritzen war dann eben nicht drin. Der Diabetologe rät auch eher davon ab, aber mit einer Versuchsreihe kann ich es ja mal probieren.


    Du siehst, amn muss sich schon viel damit beschäftigen. Und ich verstehe dich da gar nicht wie man mit einem CGM solche Werte haben kann (habe selbst kein CGM). Deshalb, denke doch mal eingehend über deine Lage nach, besprich dich mit deinem Freund/Mann und deinen Ärzten und versuche deinen BZ möglichst bald auf Vordermann zu bringen.

    Der BZ steigt bei mir innerhalb von 30 bis 60 Minuten so stark an, meist ja auch erst 2 bis 3 Stunden nach den Mahlzeiten. Mit der Korrektur brauche ich dann eben, bis sie wirkt und somit kommen eben die täglichen "Spitzen" zutage. Bei mir war auch immer das Hauptaugenmerk dank dem letzten Diabetologen darauf Unterzuckerungen zu vermeiden, um eben Schwankungen zu verringern.


    Nach letzter Woche bin ich jedoch guter Dinge. Heute war wieder ein erhöhter Wert dabei, ansonsten habe ich letzte Woche so gut angepasst, dass ich nun zwar bei doppelt so viel Insulin wie vor der Schwangerschaft bin, aber das scheine ich ja zu brauchen. Gerade wieder abends etwas Basal und Bolus erhöht, dann darf ich nur einfach nicht so zaghaft sein. Und da fehlt mir einfach der Austausch, dafür habe ich das Forum hier gedacht. Der beste Diabetologe ist man selbst, aber ich fühle mich einfach sicherer, wenn auch andere Frauen einfach mal gleich um 20 bis 30% die Insulindosis erhöhen - vor der Schwangerschaft bin ich stets nur in 10 % Schritten gegangen und selten so bös auf die Nase damit gefallen.



    Laut Diabetologe haben überings 80 % der Frauen von großen Babies keinen Diabetes. Es ist ja auch viel Veranlagung dabei und mehr Faktoren wie die Blutzuckerwerte. Eine Freundin ist zeitgleich schwanger und ihr Baby ist zu klein, sie muss zwar auch zu Untersuchungen, aber da wird viel weniger Bohei drum gemacht ?!

    Hallo,


    morgen muss ich eh wieder zum US, da werde ich wegen ner Krankmeldung mal fragen, bislang war es hier immer ein Kampf eine zu bekommen, selbst mit mehrfachem Brechen am Tag bin ich erst zur Arbeit geschickt worden. Danach habe ich allerdings FA und Hausarzt gewechselt, weil ich ja auch trotz Diabetes nicht als Risikoschwangerschaft angenommen wurde. Zudem muss ich ja auch ne Arbeits-Routine bekommen, sind ja noch ein paar Wochen bis zum MuSchu.


    Einige Anstiege kann man gut nachvollziehen, ich habe zum Glück den Dexcom genehmigt bekomme, der wird alle paar Tage ausgelesen und dementsprechend Basalrate und Boli angepasst. Aber jetzt wird krittilig. Gestern um 10 Uhr 3 BE gefrüstückt, um 12 Uhr war der höchste pp-Wert bei 150. Heute um 6:45 Uhr 3 BE gefrühstückt, 10% mehr Insulin und um 9:30 230 mg/dl. Daher 5 Einheiten Korrektur gegeben, damit sollte der BZ bei -20 landen, stattdessen bin ich nach ner Stunde bei 251 mg/dl. Unterschied: gestern gabs Weißbrot und heute Vollkornbrot, was ja per se länger brauchen sollte in der Wirkung.


    Mein Wert vorm Essen soll auch unter 100 mg/dl sein, ansonsten wir halt zuerst korrigiert und dann gegessen. Wobei ich sagen muss, manchmal passt es nicht. Mittagessen bekomme ich hier um 13 Uhr, wenn der BZ dann bei 140 mg/dl liegt und ich daher nix esse, muss ich für den Rest vom Arbeitstag hungern (Kantine hat danach geschlossen, Bäcker o.ä. gibt es hier im Gewerbegebiet nicht) und mir wird schlecht vor Hunger. An Arbeitstagen versuche ich zwar 1 Std. vorm Essen zu messen und ggf. zu korrigieren, aber wenn der BZ dann noch höher liegt, esse ich dennoch was ...

    Guten Morgen,


    ich habe mal wieder eine aktuelle Frage: nach bestimmt 3 Monaten im Dauer-Unterzucker, steigt der BZ nun rapide seit rund 3 oder 4 Wochen an. Seit ner guten Woche beobachte ich folgendes:


    Morgens kaum oder kein Frühstück wie am WE: nach Anpassung der Basalrate nun guter BZ-Verlauf


    Morgens Frühstück mit 2,5 bis 4 BE: der 1 Std. pp-Wert ist noch gut unter 140, ab der 2. Std bis zur 3. Std. steigen die BZ-Werte jedoch rasant auf bis zu 250 mg/dl an.


    Wenn ich die Insulinmenge fürs Essen oder den Spritz-Ess-Abstand erhöhe, bekomme ich einen UZ. Es scheint mir jetzt so, als ob ich langsamer verdauen würde, da der Wert erst ab der 2. Std. nach den Hauptmahlzeitenn steigt. Gestern habe ich durchgehend einen Mulitwave-Bolus genutzt, bis auf abends klappte es zumindest besser damit. Ich muss nur mit den Mengen experimentieren, ich brauche die "normale" Insulinmenge und dann im Abgang über 1 bis 2 Stunden pro BE zusätzlich nochmal wie es scheint 10 bis 30 % der Insulinmenge pro BE.


    Der Diabetologe kennt das Problem so noch nicht, kann es sich aber erklären. Aber das ist das reinste Glücksspiel gerade (nach 3 Nächten mit UZ lag ich heute viel zu hoch, aber hatte kein besonderes Abendessen), ich habe jetzt seit 4 Wochen täglich einen Wert von über 200 mg/dl und das teils über mehrere Stunden (auch ohne Ketone reagiere ich manchmal erst nach 3facher Insulinkorrekturmenge). Vom FA gab es jetzt nen Rüffel, mein Baby hat die Diagnose Makrosomie (es ist schon arg groß und schwer) :-( Dabei bin ich heute erst bei 27 + 3 und habe ja noch ne ganze Weile vor mir und soll die BZ-Werte zwingend niedriger halten.


    Zusammen mit den SS-Beschwerden wie Übelkeit, Sodbrennen, Müdigkeit, häufigen Schwindel, geschwollene Gelenke, akut aktives Baby, ... finde ich den Zustand gerade nicht gerade pralle und da ich noch ganz normal Arbeiten gehe, kann ich mich auch nicht zu 100 % nur mehr auf den Diabetes konzentrieren. Habt ihr anderen auch Probleme mit dem BZ, abweichende Werte und wie geht ihr damit um? Ich bin nur noch frustriert. Mein BZ liegt gerade bei 214, trotz kleinem Frühstück und 20 % mehr Insulin zu gestern, aber Arbeitstage sind bei mir besonders schlimm von den Werten her :arghs:

    Hallo,
    ich habe zwar keine Erfahrung, aber folgenden Plan :D Mein Freund wird eh mit in den Kreissaal kommen und kann BZ messen, also hat er die tolle Aufgabe einfach den BZ sehr engmaschig zu kontrollieren.


    Gespräch mit der Hebamme des Vertrauens heute ergab, dass man durchaus auch die Vorsorge bei ihr machen kann, aber bei einer Risikoschwangerschaft (wobei ich ja noch nicht darunter eingestuft wurde trotz Diabetes Typ 1), soll ich auch regelmäßig zu einem FA. Sie hat nun zwei empfohlen und da soll ich nun Druck machen bald einen Termin zu bekommen und eben adäquat betreut zu werden.

    Hallo,
    wir haben leider akuten Facharztmangel hier, obwohl es gar nicht soooo ländlich ist. Ich habe auch in einer anderen Praxis heute angerufen, aber die nehmen nicht mal mehr schwangere auf - nur privat versicherte. Im Ort selbst war ich schon bei einem FA direkt nach dem Herzug in die Region, ich hatte akute Unterleibsschmerzen und Blutungen und der hat mich behandelt, als würde ich ihm die Zeit stehlen. Es brauchte nen zweiten Termin, bis ich behandelt wurde :7no:

    Hallo,
    so unterschiedlich sind die Meinungen. Mein letzter HbA1c lag nun bei 5,9 und dort soll er auch bleiben. Der Diabetologe meinte, die Aussage Diabetikerinnen bekommen zu große Kinder sei völlig überholt. Die Babies wiegen heutzutage einfach 4 kg und wirklich "groß" wird ein Kind eher, wenn der HbA1c am Ende bei 8 rumpendelt, da soll ich mir gar keinen Kopf drum machen.


    Lässt sich jemand hier von der Hebamme bei der Vorsorge betreuen? Heute war ich zur Vorsorge beim FA (die FÄ in der Praxis war sich mit dem Diabetes zu unsicher, also bin ich mal zum Kollegen gewechselt), danach hatte ich nen Heulanfall. Er war sowas von unfreundlich, Diabetes rechtfertigt keine Risikoschwangerschaft, Ultraschall macht er nicht, wenn ich nicht dafür privat zahle, er findet es sinnlos gute Werte im MuPa einzutragen (meiner ist fast leer jetzt in der 13. Woche), ich stelle mich einfach an, weil ich wegen der starken Übelkeit und dem täglichen Brechen arbeitsunfähig geschrieben werden wollte. :eek:


    Ich habe jetzt nen Termin in einer anderen Praxis, die laut Internetbewertungen besser abschneidet, aber eben erst Mitte Juli. Bis dahin sollte ich vielleicht schon noch ein oder zwei Kontrollen einschieben und würde das lieber bei ner Hebamme machen lassen. Ist es als Diabetikerin eigentlich möglich in einem Geburtshaus zu entbinden? Wäre mir ja ganz ehrlich fast lieber als ne Klinik, die letzten Arzterfahrungen waren mal wieder zum Abgewöhnen.

    Diabetes und Schwangerschaft scheint manchmal echt kompliziert zu sein ;)
    Gestern war wieder Kontrolle bei der Diabetesberaterin und meine BZ-Werte sind zu niedrig. Merke ich selbst auch, meine Basalrate verstelle ich sehr lustig, morgens brauche ich im Vergleich zu vorher gute 30 % weniger, aber dafür abends gute 20 % mehr und auch tagsüber schwankt es, im Schnitt zwar weniger Insulin, aber manchmal auch etwas mehr. Spritz-Ess-Abstand geht gar nicht, da rausche ich recht flott in den UZ, jedoch steigt mein BZ häufig nach 2 h an, also arbeite ich jetzt vermehrt mit dem verlängerten Bolus.
    Die Diabetesberaterin war sich unsicher, ob der Diabetes eine Risiko-** bedeutet und ob mehr US-Untersuchungen sinnvoll sind. Beim Termin in 2 Wochen soll also der Diabetologe hinzugezogen werden und dann wird darüber diskutiert.


    Übelkeit habe ich leider auch noch, aber das Erbrechen lässt langsam nach. Einige Tage erbreche ich alles, aber dann kommen auch mal wieder ein oder zwei Tage ohne Erbrechen.

    Hallo,
    ich hatte gestern bei 9+0 den ersten großen Check mit Ultraschall. Im MuPa wurde jetzt trotz dem bekannten Diabetes nicht Risikoschwangerschaft angekreuzt und wir wurden aufgeklärt, dass auch nur die 3 vorgeschriebenen US-Untersuchungen gemacht werden. Insgesamt fand ich den Termin recht unspektakulär, Blutdruck messen, Gewicht notieren, Urin abgeben, dann eben der US vom zappelnden Würmchen, danach der Hinweis ** sei keine Krankheit und ich können alles wie bislang machen, soll nur kein rohes Fleisch und Rohmilchkäse mehr essen. Termine gibts im 4 Wochen Rhytmus. Lasse mir gerade durch den Kopf gehen, ob ich dann nicht lieber bei der netten Hebamme ums Eck die Vorsorge mache, statt in der weiter entfernten Praxis, wo's flotter gehen muss.?


    Mein Diabetologe ist da vorsichtiger, da ich sehr viel breche und der BZ teils über stunden dann niedrig ist, hat er mich zum Glück nach 2 Wochen Leid (ich habe im Büro gebrochen und geweint, mein BZ rauscht teils bis 25 runter und bekam keine Krankschreibung vom Hausarzt oder Frauenarzt) nun für 1,5 Wochen wegen der Übelkeit krank geschrieben und ich habe einen Dexcom bekommen, erstmal zur Probe und eventuell dann über die KK.

    Danke, Cola habe ich heute früh mal probiert, ist schon so vom Geschmack her nicht so meins. Aber Sprite geht scheinbar :)
    Mit dem Brechen war es am WE schon besser, da sind 3 BE wirklich wenig, aber dafür esse ich halt häufiger.

    Hallo,
    da ich eh keine Mahlzeiten von mehr als 3 BE mehr zu mir nehmen soll, sind die Mahlzeiten schon klein. Morgens bin ich aktuell froh, wenn ein oder zwei Zwiebäcke und vielleicht noch etwas Obst drin bleiben. Aber mein Insulinbedarf für das Frühstück hat sich auch schon verdoppelt, daher schlägt schon eine BE derzeit ordentlich rein.