Beiträge von Ophelia

    Hallo zusammen,


    das gleiche merke ich auch. Seit 2 Monaten versuche ich, meine Werte zu verbessern. Vor 2 Monaten noch hat mein Messgerät einen Durchschnittswert von 169 angezeigt. Nun von 107. Aber ich kriege auch den unangenehmen Nebeneffekt mit, dass ich zugenommen habe. Seit einem Monat achte ich sehr stark darauf (nachdem ich schon 3 kg zugenommen hatte) und habe in der Zeit trotzdem weitere 2 kg mehr, obwohl ich wirklich sehr darauf achte und keine Süßigkeiten, Kuchen oder Eis esse. Esse nur Salat und Gemüse, Brot und Obst. Und am Wochenende auch schon mal warm. Aber mehr auch nicht. Bin ganz schön verzweifelt, weil ich einfach nicht weiß, wo das noch hinführen soll. Aber es tut gut, zu wissen, dass ich damit nicht alleine bin. Hört das mit der Gewichtszunahme irgendwann auf? Danke für eure Antworten.


    LG Ophelia.

    Hi Tina,


    das kann ich voll und ganz nachvollziehen. Ich habe seit 3,5 Jahren eine Pumpe und habe es in der Zeit schon 3 Mal gehabt, dass sie mir auf die Nerven gegangen ist. Genau so wie du beschreibst. Habe dann einfach auf Pens gewechselt. Aber nach 2 Wochen habe ich die Pumpe wieder vermisst und sie wieder angelegt. Sie hat ja doch schon sehr viele Vorteile gegenüber ICT. Es ist ja niemals eine endgültige Entscheidung und du kannst es ja einfach für dich mal einige Zeit ausprobieren.


    Von der Umstellung her der Insuline hatte ich auch gar keine Probleme. Hab es fast 1:1 umgerechnet, wobei ich Basis ein klein wenig mehr brauchte. Aber das hat man ja schnell raus.


    Viele Grüße
    Ophelia

    Ich hab nen Bürojob und habe immer Traubenzucker in der Hosentasche (für den Weg zur Kantine, Toilette oder wenn man der Fahrstuhl stecken bleiben sollte - man weiß ja nie). Ich mache im Job nichts anderes als zuhause, außer wenn ich ein Meeting habe. Dann schaue ich, dass ich vorher zum Frühstück oder Mittagessen einen höheren Zielwert anstrebe, weil ich dann doch Angst habe, mitten im Meeting zu unterzuckern. Aber selbst das ist mir schon passiert, aber wenn man einfach Traubenzucker isst, dann guckt auch keiner blöd. Gehe damit auch total offen um, messe im Büro 3 - 4 Mal den Blutzucker und meine Kollegen warten auch auf mich, wenn wir Richtung Kantine gehen und ich noch vorher am Platz meinen Blutzucker messe. :-)

    Ich finde es super, dass ich mit der Pumpe die Basalrate bei Sport absenken kann. Zusatz-BE's bei Sport haben mich immer genervt; besonders auch vor dem Sport was essen zu müssen und nach Sport dann trotzdem zu unterzuckern. Das war eins der ausschlaggebenden Gründe, warum ich mich vor 2 Jahren für die Pumpe entschieden habe und es wirklich ein Segen, dass ich nichts mehr vorher essen muss und auch danach nicht mehr unterzucker. So macht mir Sport auch wieder Spaß!

    Nein, auf keinen Fall 100 ml = 100 gr!! Mein Eis, was ich zuhause habe, hat sogar das Verhältnis 100 ml = 50 gr! Ich berechne pro 100 gr Eis (Lagnese, Mövenpick aus dieser Plastikdose) meist so 2,2 - 2,5 BE.

    Ach ich glaube nicht, dass Süßstoff bedenklich ist. Bei Ratten haben die das ja mal mit dem Krebs festgestellt, aber gleichzeitig wurde auch gesagt, dass unser Organismus ganz anders funktioniert.
    Und von meinen Zähnen ist mein Zahnarzt sowieso begeistert. Aber ich werde ihn beim nächsten Mal fragen; das interessiert mich nämlich.

    Ich wüsste nicht, was gegen Light-Getränke sprechen sollte.


    Ich trinke Cola Light, Cola Zero, Pepsi Max, Pespi Light, Nestea Eistee Zero, Liptoin Eistee Light...


    Wasser mag ich nicht. Trinke zwar auch viel Tee, aber selbst der wird bei mir mit Süßstoff gesüßt.


    Als Saft kann ich übrigens Punica empfehlen. Hab ich zuletzt erst entdeckt. 100 ml haben nur 2 gr KH. Andere sagen allerdings, dass es kein richtiger Saft ist und wie ein Wassermix schmeckt. Aber ich mag's. :-)


    LG!

    Hallo Christine,


    ich war bei der Diagnose 16 Jahre und hatte keinen Kontakt zu anderen Diabetikern. Ich wollte es auch gar nicht, weil ich halt nicht anders sein wollte und ich sah keinen Grund, andere Diabetiker kennenzulernen. Die Einstellung hat sich zwar geändert, aber ich denke nicht, dass es wichtig ist, dass er Kontakt zu anderen Diabetikern hat, wenn er es nicht möchte.


    Er kann in seiner Ausbildung deswegen nicht gekündigt werden. Ich habe auch eine kaufmännische Ausbildung gemacht; das ist gar kein Problem und er darf auch deswegen nicht gekündigt werden. Er kann ja auch alles so machen wie vorher.


    Psychologische Hilfe habe ich damals nicht in Anspruch genommen, aber ich hatte die Möglichkeit. Das muss auch von deinem Sohn aus kommen, ob er das möchte. Du kannst es ihm ja anbieten, aber er muss es auch wollen.


    Ich habe mir damals gesagt, je mehr und schneller ich jetzt über den Diabetes lerne, desto weniger belastet es mich später und läuft halt so nebenbei. Ich habe mir immer gesagt, dass ja nichts dabei ist, sich vor dem Essen zu spritzen. Meine Eltern haben sich auch sehr gesorgt und sich mehr Gedanken um alles gemacht als ich. Es braucht ein bisschen Zeit, bis er das Ganze in die Hand nimmt; erstmal muss es ihm auch körperlich besser gehen. Dass er kurz vor dem Koma war, ist nicht zu unterschätzen; dann hat mein noch keine Kraft und Motivation.


    Liebe Grüße
    Ophelia

    Ich habe bei hohen Werten, aber erst >300, auch totalen Heißhunger. Das ist echt grausam, weil ich genau weiß, dass es nicht besser wird, wenn ich etwas esse. Wenn ich dann viel esse, wird es auch nicht besser, weil der Wert ja dann erstmal nicht runter geht. "Vergnüge" mich dann ersatzweise auch mit Tomaten oder Gurkenstücke...


    Denke auch wie Wildrose, dass es daran liegt, dass der Korper durch das fehlende Insulin nicht an die Glukose kommt.

    Ich geh 1 - 2 Mal in der Woche in der Halle klettern (Top Rope).
    Passe meine Basalrate dabei gar nicht an; es sei denn, ich merke, dass es ganz extrem anstrengend oder warm ist, was selten vorkommt. Ansonsten gleicht das Adrenalin das ganz gut aus. :cool:
    Bei jedem anderen Sport muss ich mind. auf 50 % reduzieren oder ich lasse die Pumpe bis zu 2 Std. auch ganz weg und unterzucker teilweise trotzdem.


    Nach dem Klettern muss ich dann allerdings die Basalrate meist über die ganze Nacht etwas reduzieren.

    Ich esse auch oft Salat. In der Kantine sind es meist so 300 - 400 gr (Die Berechnung des Preises erfolgt nach Gewicht; deswegen weiß ich das) und ich berechne dafür 0,5 - 1 BE. Wenn ich mir zuhause einen Riesen-Salat mache, was dann wahrscheinlich die doppelte Menge ist, berechne ich ca. 1,5 - 2 BE. Und meinen Salat mache ich auch immer nur mit Eisbergsalat, Gurken, Tomaten, Champignons, Paprika... Also alles, wo man eigentlich immer gesagt bekommt, dass das keine BE hat... Und Dressing und nur Essig/Öl.


    Ich berechne sogar ein Schälchen Mini-Tomaten mit 0,5 BE, die haben ja auch so 250 gr, wenn man ein ganzes Schälchen nascht.

    Ich vermisse die Spontanität. Immer muss man an alles denken und gucken, ob man genug Insulin, Traubenzucker, Teststreifen etc. dabei hat. Mich nervt, dass ich immer eine Tasche mitschleppen muss, während andere alles in den Hosentaschen verstauen. Aber so viele Taschen hab ich ja nicht. Einfach mal rausgehen und loslaufen geht halt nicht.


    Ich vermisse es, einfach essen zu können, ohne nachzudenken. Mich nervt es, wenn ich beim Essen immer wieder nachdenken muss, wieviel ich da jetzt gerade esse. Weiß ja auch vorher nicht, ob ich alles aufkriege. Und wenn ich für die komplette Portion Insulin abgegeben habe und dann keinen Hunger mehr habe, muss ich ja trotzdem aufessen oder noch was Süßes essen - auch wenn ich nicht will.


    Ich vermisse es auch, alles unbeschwert und unüberlegt zu machen. Wenn ich Kanu fahren will, muss alles geplant sein. Wo kommt das Messgerät hin; Traubenzucker kann sich im Wasser auflösen, also brauche ich ne Alternative. Manchmal hab ich dann auch auf die Aktivität dann schon keine Lust mehr und das finde ich schade. Aber da steh ich mir ja dann selbst im Weg.

    Geh total auf auf Konzerte; meist Metal oder härterer Rock.
    War Samstag noch auf einem Konzert. Habe Messgerät, Ersatzpen (falls der Katheter in dem Gedränge nicht hält oder der Schlauch hängen bleibt; ist aber noch nie passiert), Traubenzucker, Müsliriegel und Messgerät in einer Bauchtasche. Ich hatte noch NIE Probleme. Klar, man muss schon mal sagen, dass man Diabetiker ist und einmal musste ich auch meinen Müsliriegel verteidigen und erklären, dass ich dem im Fall einer Unterzuckerung benötige. Aber hatte nie wirklich Stress wegen irgendwas oder dass ich was abgeben musste. Die meisten Ordner bei der Einlasskontrolle kennen das ja auch. Es gibt ja viele Diabetiker auf dieser Welt. ;)

    Es ist wirklich bei jedem anders...


    Ich trinke gerne Cocktails. Spritze zu jedem Fruchtcocktail je nach Größe 2 - 3 BE. Auch bei sahnigen Cocktails spritze ich mind. 3 BE, weil meist Sirups enthalten sind. Zum Glück steht auf der Karte immer, was drin ist. ;)


    Wenn ich vor dem Schlafen gehen einen zu hohen Wert habe, korrigiere ich diesen mit Zielwert 100. Je sahniger die Cocktails waren, desto höher stelle ich die Basalrate. Meist stelle ich sie über die Nacht auf 150%. Aufpassen muss ich morgens. Dann hab ich nur die Hälfte des normalen Insulinbedarfs. Korrektur- und BE-Faktor sind bei mir bis Mittag nur halb so hoch wie sonst.


    Aber wie schon gesagt wurde, es ist halt bei jedem unterschiedlich. Es ist einfach wichtig, sich langsam ranzutasten und immer vorsichtig zu sein. Ich denke auch, dass es besser mal nen höheren Wert zu riskieren, als eine Unterzuckerung. Denn wenn ich getrunken habe, merke ich eine UZ erst bei 40 (normal bei 60).


    Also immer schön vorsichtig sein und das Messen nicht vergessen!

    Zitat von Seras;388708


    Die Leute um mich rum sind sogar so nett, (Immer die selbe Positive erfahrung gemacht) dass Sie um mich rum stehen und aufpassen das die Menschenmasse hinter uns oder neben dehnen nicht schugen bzw drücken, damit ich in ruhe spritzen kann :)


    Genau so hab ich es zu Pen-Zeiten auch gemacht. Waren meist mit 12 - 20 Leuten bei RAR und dort haben die anderen einen Kreis um mich gebildet, wenn ich spritzen musste. Sowas ist echt super! :6yes:


    Bin bei Konzerten auch gerne ganz vorne. Wenn ich dann spritzen musste, bin ich an die Seite gegangen, aber es war sehr anstrengend, wieder zurück zu kommen. Zum Glück war immer jemand da, der der Platz mit freigehalten hat. Manchmal hab ich es sogar gemacht, dass ich dann auch beim Aufbau oder halt nach dem Konzert erst gespritzt habe und halt den 200er Wert gelassen habe, weil ich einfach das Konzert genießen wollte. :9engel_3: Aber nach dem Konzert merkt man das dann leider auch...


    Mit der Pumpe ist es viel einfacher; muss nur drauf achten, dass das Kabel gut unter den Klamotten versteckt ist, damit sich dort keiner beim Pogen verwickelt. :D


    Bei Festivals habe ich immer sehr viel Insulinvorrat dabei; meist auch in der Frio-Tasche, weil es sich im Zelt ja doch sehr stark aufheizen kann. Auf dem Konzertgelände selber hab ich dann meist eine Bauchtasche an, wo mein Messgerät, Traubenzucker, Ersatzkatheter (hab Angst, dass der mal rausgerissen wird *g*) drin ist.


    Ach ja, du wolltest noch neue Ideen haben. ;) Da fällt mir gerade ein, dass ich auch schon mal ganz vorne war und da waren seitlich die Sanitäter und ich hab sie gefragt, ob ich da kurz hinter die Absperrung kann, um mir mein Insulin zu spritzen. War auch kein Problem! :)

    Habe auch schon oft von Essen geträumt, wenn ich eine Hypo hatte. Dann wach ich auf, weiß noch, dass ich von Schokolade geträumt habe, denke dann, dass ich mich mal messen sollte und bin dann tatsächlich zu niedrig. Find das irgendwie sehr witzig; weiß dann direkt was los ist. :D


    Noch komischer finde ich, dass ich träume, dass mein Wecker klingelt. Also ich höre im Schlaf meinen Wecker, werde wach und es ist mitten in der Nacht. Dann merke ich, dass ich ne Hypo habe. So als wäre das ein Alarm vom Körper nach dem Motto: "Wach auf, du bist unterzuckert!" :6yes: