Beiträge von spitzenhäubchen

    Hallo Elisabeth,


    die Faktoren sind individuell verschieden, denke ich. Wenn Du Dir dabei unsicher bist, könntest du mal alle 1:1 spritzen und dann beobachten, was passiert und entsprechend diesen Beobachtungen die Faktoren verändern um 0,5 IE, schrittweise. Würde ich vielleicht mal dem Arzt vorschlagen.
    Wenn allerdings die Basalrate nicht stimmt, lassen sich die Faktoren schwer einstellen, würde ich meinen. Also erstmal diese "stabilisieren".....:). Leider bin ich nun keine Pumpenträgerin, da läuft das ja alles etwas anders als bei den Pennern, kann dir leider dazu nicht so viel sagen.


    LG Spitzenhäubchen

    Hallo Dr. Bibo,


    bei Verdacht auf nächtliche Hypos könnte man nächtliche BZ Messungen machen. Etwa um 2:30 und 4:00.


    Mein Basalbedarf liegt bei Tag 5 (12:00)/Nacht 8-10 (20:00) Levemir (je nach Zyklus). Ich bin ehrlichgesagt aber auch noch nicht ganz zufrieden mit dem Basal, da ich wie du vielleicht auch (?) abends zur Hypo nach dem Essen neige.


    Das Levemir spritze ich nocht nicht soo lange, alles noch im Ausprobieren.


    Ich habe manchmal auch diese komischen hohen Aufwachwerte, ohne Hypo, starte dann schon mal schlechtgelaunt in den Tag, grrr.


    Die Faktoren tagsüber liegen bei Mo: 2IE/2, Mi: 1:1 und A: 1,5/1 (Apidra)


    LG Spitzenhäubchen

    Ich wäre genervt - ok, Leute, esst ohne mich - würde korrigieren und schmachtend zusehen, wie alle anderen essen und möglicherweise noch genervter gucken, wenn mich jemand erstaunt ansieht. :-(


    würde überlegen, wo DER WERT wohl herkam!


    Spitzenhäubchen

    ja Jeana, so mache ich es mittlerweile auch.


    Ich wurde letztes Jahr im Sommer von Insuman rapid auf Apidra umgestellt. Insman rapid hat ein etwas anderes Wirkprofil (erreicht später das Wirkmaximum und die Wirkdauer hält länger an) als Apidra und an diese schnelle Wirkung und auch schnelleres Wirkungsende mußte ich meine Essgewohnheiten ersteinmal anpassen. Mittlerweile geht es schon viel besser!


    Spitzenhäubchen

    Hallo Steffi,


    herzlichen Glückwunsch zu diesem Wunder!! Nur keine Panik, wenn mal ein Wert etwas aus der gewohnten Reihe tanzt, daß kenne ich auch noch von den ersten Wochen meiner Schwangerschaften und von lauter Panik werden die dann auch nicht besser! Hauptsache der Wert wird "angemessen behandelt" und nicht über Tage beibehalten....aber das wirst du wissen!!


    Spitzenhäubchen

    Ich kann Schelm nur zustimmen! "Abwiegen" ist manchmal eine gute Alternative. Gerade bei Brötchen/Semmeln/Weck/Schrippen oder Croissants zeigen sich himmelweite Unterschiede und auch ein kleiner Apfel, sprich 1 BE, ist wirklich nur ein kleiner Apfel!


    LG Spitzenhäubchen

    hallo Jamuna,


    vermutlich hast du zu schnell korrigiert! Das Insulin von 17:45 hat möglicherweise (ich weiß leider nicht, was du spritzt?) noch gewirkt, als du schon die nächsten Ladungen um 19:30 und 20:15 gesetzt hast!!! Letztere um 20:15 war in jedem Fall zu viel und zu schnell reagiert. Die Insulinierungen um 17:45 und 19:30 waren, so denke ich, gut überlegt und vermutlich wärst du damit ganz gut hingekommen.
    Die "Wirkungen" sieht man manchmal erst später aber es ist ungünstig einen Wert zu korrigieren, wenn noch wirksamer Bolus vorhanden ist (ich meine die Korr. um 20:15), zumal der Anstig von 185 auf 205 nicht sehr stark ist. Daher vielleicht auch deine beschriebenen Hypos. Probiere es nochmal aus!


    LG Spitzenhäubchen


    unterstreicht, was butterfly schon sagt....habs trotzdem noch geschickt :-)


    okay, es war keine Korrektur, sondern ein gesplitteter Bolus, Sorry, danke an Edett!! Trotzdem denke ich, daß du auch ohne die 3 Einheiten um 20:15 vermutlich ganz gut hingekommen wärst. Zu Beginn könnest du die Dosis etwas erhöhen, statt 5 vielleicht 7 IE....Vielleicht bei einem zweiten Versuch?

    hallo Wanda,


    da ist ja einiges los bei dir! Krank und Antibiotika und Insulinumstellung und große Motivation ganz schnell alles richtig zu machen auf eigene Faust...kenn ich auch gut, ebenso wie das folgende Chaos!:)


    Also, ich bin kein Arzt, aber ich würde dir aus Erfahrung raten (bedenke, daß du auch noch krank bist, das beeinflußt den BZ u.U. ziemlich stark!):


    Wenn du das Gefühl hast, daß die Faktoren nicht stimmen, spritze alles mit 1:1.
    Vor dem Essen messen, eine h danach und 2-3 h danach messen....wie sind die Werte? War der Faktor i.O.? Gegebenenfalls korrigieren, TZ bereithalten und alles ganz genau protokollieren. Dann über drei Tage so halten und beobachten. Gegebenenfalls gezielt die Faktoren verändern und wieder die Folgen auf die Veränderung beobachten. Das geht zwar nicht gerade superschnell, bringt aber etwas ruhe ins Durcheinander. Und den Arzt würde ich da auch miteinbeziehen!!!



    Ob du einen SEA brauchst....ist alles sehr individuell würde ich ausprobieren. Ich spritze Apidra und brauchen keinen und bei Werten unter 100 mg/dl spritze ich lieber nach dem Essen.


    Zur Überprüfung der Basalrate kann man einen Basalratentest machen.


    Wo wohnst du im Saarland? Ich kenne eine gute Diabetologin in SB.


    Ich wurde vor kurzem von Insuman rapid auf Apidra umgestellt und erlebte ein ähnliches Chaos..der Körper muß dich wohl erst damit "zurechtfinden". Letztendlich haben sich nach einiger Zeit die Faktoren für Apidra tatsächlich wieder so eingependelt, wie sie mit Insuman rapid auch schon waren...tja, hat zwar etwas gedauert, läuft jetzt aber gut !


    LG
    Spitzenhäubchen

    ja, so mache ich es auch oft, Saft ist immer am schnellsten zur Hand. Nachdem ich hier im Forum aber auch viel über Gummibärchen und co gelesen habe nehme ich auch die und, da ich ein großer Fan von Lakritze bin, kaue ich auch gerne einige Hypo-Katjes und nehme dafür einen etwas langsameren BZ-Anstieg in Kauf....ohne daß ich gleich "Hypo-Surfen" gehe! Den Begriff fand ich übrigens richtig gut, er erinnerte mich an UZ-Phänomene vor ca 15 Jahren. Das "vorsichige" Korrigieren habe ich v.a. während meiner Schwangerschaften gelernt, wo hohe Werte eher zu vermeiden waren...da ist sicher viel dran und ich denke, daß viele Diabetiker gerade am Krankheitsbeginn zu viel in einer Hypo essen, was aber rein psychologisch betrachtet vollkommen verständlich ist.
    Hast du noch nie etwas von der "Leberauffüllreaktion" nach einer Gegenregulation gehört?


    Spitzenhäubchen

    Hallo Sera,


    das hört sich bekannt an! Mir geht es mit meinen 30 J. Diabetes ähnlich. Ich nehme die Hypos ab 60/50 mg/dl wahr und wache auch nachts davon auf, ich muß nur auch darauf "hören" (wie du es beschreibst). Meine Diabetologin sagte mir einmal zum Thema Gegenregulation, daß man nicht zu schnell einen hohen Wert nach der Hypo korrigieren soll, weil eben die Leber ihre Speicher , die sie in einer mehr oder weniger stark ausgeprägten "Gegenregulaion" "geleert" hat wieder füllen möchte und deshalb Abwarten angesagt ist, damit es keine "Schaukelwerte" gibt. Für mich klang das damals eigentlich ganz schlüssig. Ich hatte auch schon eine "Richtwert 150" Zeit zur Wiederherstellung der Hypowahrnehmung. Das hat gut funktioniert, kann ich nur empfehlen, wenn jemand damit Probleme hat.


    LG Spitzenhäubchen

    hallo Joa,


    ich wollte dich nicht ärgern!!:)


    Der biochemische Hintergrund ist im Detail absolut interessant, gerade diese up und down-Regulation der Rezeptoren...so sehr hatte ich die Thematik noch nie unter die Lupe genommen. Damit wären wir schon in der Biochemie der Zelle und beim Endoplasmatischen Retikulum und möglicherweise einer ganz neuen Erklärung auf der Spur. Wie gesagt, ich werde mal drüber "studieren".



    Hallo Sera,


    ja, ich habe des öfteren niedrige BZ, nicht unbedingt Hypos, grenzwertig und der Weg in die Hypo von 70 zu 40 ist eben nicht weit. Mich würde auch interessieren, ob bei längerer Diabetesdauer nicht nur die Hypowahrnehmung, sondern auch die Gegenregulation abnimmt oder ob das getrennt voneinander zu betrachten ist.


    Spitzenhäubchen

    Zitat von Joa;272768

    Ob das die Leber ist, die leer ist, wage ich zu bezweifeln. Weil auf hohe Insulinwirkung hin schmeißt die Leber gar nicht so viel Glucose raus. An den Leberzellen steuert Insulin nämlich nicht die Glucoseaufnahme, sondern die Ausschüttung der Glucose. Viel Insulinwirkung = wenig Glucose von der Leber. :eek:


    Hallo Joa,


    vielen Dank für den Exkurs...muß ich mal drüber nachdenken. Aber diese letzten zwei Sätze sind widersprüchlich!


    LG Spitzenhäubchen

    Sorry, aber ich mußte das Thema noch mal ausgraben!!


    Es scheint also eine, wie soll man sagen, "fließende" Reaktion des Organismus zu sein....und sicher auch nicht ganz unabhängig vom "Zuckerspeicher" der Leber.
    Sprich: ist jemand sehr streng eingestellt und sind Hypos keine Seltenheit oder treten gar viele "kleinere" Hypos hintereinander auf sind irgentwann auch die Zuckerreserven der Leber erschöpft und eine einfache Hypo kann in einem richtigen "Loch" enden und auch länger dauern.


    Die mir bekannten Werte bis 250 und höher nach einer Hypo sind also zunächsteinmal über einen Zeitraum von sagen wir mal 3-5 Sunden zu beobachten und nicht zu korrigieren. Bin ich nach Ablauf dieser Zeit immer noch so hoch, darf ich Insulin zur Korrektur spritzen. Liegen Mahlzeiten in dieser Zeit, werden sie ganz normal mit Insulin abgedeckt. Manchmal zeigt die Erfahrung, daß tatsächlich die Werte nach ca 3-5 h wieder auf normalem Level liegen - ohne jegliche Korrektur, weil sich die Leber wieder einen Teil des Zuckers "herausnimmt" für ihren Speicher. Manchmal aber auch nicht!!! Das ist ein sehr undurchsichtiges Gebiet.


    So, lange Rede, wie kennt ihr das??? Und wie handelt ihr?