Beiträge von karlhof

    Ich dachte mit der Software kann man aktuell nur Daten abfragen aber die Pumpe nicht steuern. Hat sich da inzwischen etwas daran geändert das ich nicht mitbekommen habe?

    Ich denke der Loop korrigiert nicht zu viel. Das Problem ist dass mein Fiasp ohne Bewegung fast nicht wirkt. Wenn ich also nachts um 2:00 ein Basallücke habe gibt der Loop ab 3-4Uhr Insulin um zu korrigierten. Dieses wirkt auch dann irgendwann um 6 oder 7 Uhr wenn ich mich nicht bewege. Kommt aber Bewegung hinzu dann wars halt zu viel und ich sacke ab. Müsste da den ISF wochentagabhängig bzw. fahrradwetterabhängig eingeben. Das ist mir dann doch zu mühsam. Ich glaube so wie ich es jetzt habe passt es ganz gut.


    Das gleiche Problem habe ich dann auch nachmittags wenn ich wieder nach Hause radle. Allerdings hab ich da noch kein Patentrezept dafür und esse halt dann tatsächlich eine 3/4 Stunde vor ich los fahre noch eine Kleinigkeit.


    >>(oref0 und oref1 sind nicht sehr empfindlich, deren Aussage geht eher in Richtung up/down Regulation)


    Kannst du das bitte nochmal erklären. Versteh gerade den Zusammenhang nicht.

    Hm ... "mit den neuen Systemen wird es Werte geben, die besser sind als beim Gesunden" (bzw im Hinblick auf die Kurve eines Bastlers der Kommentar "die Werte hier sind fast eine Linie, besser als beim Gesunden"...


    Zu euphorisch oder nicht?


    So eine Aussage ist natürlich absoluter Quatsch. Mit subkutanem Insulin wird man niemals die physiologischen Vorgänge so exakt nachahmen können wie es der Körper eines Gesunden hinbekommt. Wer solche Erwartungen an einen Loop hat wird auch bitter enttäuscht werden. Mir hillft er vor allem in der Nacht, da ich da im Allgemeinen schlafe und nur schlecht auf meinen BZ achten kann. Tagsüber mit den vielen Störfaktoren wie KH-Aufnahme, Sport etc. ist es auch für den Loop weitaus schwieriger da einen gleichmäßigen Verlauf hinzubekommen. Schafft er meistena auch nicht.
    Trotzdem brauch ein Looper die Ratschläge des Arztes oder des Diabetespersonals. Gerade da können Tipps helfen; allerdings beruhen diese meist auf den Erfahrungen der konventionellen Therapien.
    IFolgendes Beispiel:
    Ich frühstücke nicht und setze mich aufs Fahrrad um zur Arbeit zu fahren. Danach habe ich meistens einen UZ. Nun hat mir die Diafee geraten vorher eine Kleinigkeit zu essen (bäh, so früh am Morgen). Der Grund für die UZ lag aber ganz woanders. Durch einen geringfügigen Basalmangel nachts um 2:00 gab der Loop entsprechend Insulin ab um den Anstieg abzufangen. Dies hielt sich aber bis zum Aufstehen um 5:30 und hat dann beim Radfahren zugeschlagen. Hier habe ich einfach die nächtliche Basallücke beseitigt und schon hat es funktioniert.

    Den Dexcom zu kalibrieren wenn die Werte so daneben liegen ist eine ganz schlechte Idee. Wenn man den Sensor am Arm trägt und zu wenig getrunken hat oder man hat draufgelegen und macht dann eine Kalibrierung, dann verhagelt es die Werte für die nächsten 3 Tage. Es wird schon eine Grund haben wnn der Sensor nicht genau läuft. Dann ist es die beste Wahl diese Gründe zu beseitigen als schiefe Werte auch noch versuchen zu kalibrieren.


    Bei mir lieferten sowohl der G4, der G5 alsauch jetzt der G6 perfekte Werte. Die ungenauesten Werte ergab immer der Libre-Sensor weil dieser komische Algorithmus zur Vorausberechnung der Werte immer maßlos über- bzw. untertrieben hat bei stark steigenden oder fallenden Werten.

    Die Dana RS läuft seit heute nachmittag - juchuuuh. Im Eifer des Gefechtes habe ich nicht das Passwort so in die Pumpe eingegeben wie ich es wollte (großes Trararaaa - so eine Pumpe sah man noch nie in der Praxis) läuft also unter PASSWORT VERGESSEN. Muss ich bis morgen warten um IME anzurufen oder weiß hier jemand wie ich das zurücksetzen kann?


    Was hat denn deine Nachfrage bei IME ergeben. Wäre prima wenn du uns auch mitteilst wie man das PW zurücksetzen kann.

    In dem Moment des automatischen Restart vom G6 (also nach 10 Tagen Laufzeit) sind bei mir die Werte unvermittelt um ca. 30 mg/dl nach oben gesprungen.
    Ich hatte (sehr) selten kalibriert. Offenbar wird nach dem Restart mit der Kalibrierung umgegangen, als davor.
    Kennt ihr das?


    Ich kalibriere nicht. NIE.
    Ich hatte den Eindruck dass der Sensor den ich ab und zu einmal kalibriert habe schlechter lief. Also hab ich es bei den folgenden Sensoren einfach sein lassen. Und siehe da, diese liefen besser auch in der Verlängerung.

    Servus zusammen,


    morgen hab ich meinen Termin beim Diab und werde das Thema G6 mal ansprechen weil ich nur Probleme mit dem Libre habe. Dazu zwei kurze Fragen vorweg:


    - braucht man mindestens ein offiziellen Empfänger oder geht auch alles mit Xdrip?
    Handy genügt. Man braucht auch kein xdrip sondern die Dexcom App.


    - Die Smartphone-Liste ist sehr kurz, wenn meines nicht dabei ist, Pech gehabt als offizieller Empfänger?
    Entweder du verwendest die gepatchte Dex-App oder xdrip. Geht mit den meisten Handys.


    - Als Android Smart Watch hätte ich eine Polar M600 - ginge die denn als offizielles Gerät?
    https://www.dexcom.com/dexcom-international-compatibility


    - Oder als Xdrip-Gerät ohne Smartphone?
    Mit Patch ist das möglich, siehe hier: https://github.com/NightscoutF…vices-for-use-with-the-G5

    Natürlich die Apple Watch. Alles andere ist mit dem iPhone unsinnig, da die Integration sehr zu wünschen übrig lässt. Glaub mit, du willst nichts mehr anderes, ich habe leider von Apple Watch auf eine Android Wear Watch umschwenken müssen da ich sie fürs Loopen nutzen möchte. Aber es sind Welten zwischen den beiden Uhren (Huawei Watch 2).

    Als ich das Libre getragen habe musste ich jedes Quartal gesondert bestellen, die Rechnung bezahlen, diese bei der Krankenkasse einreichen und bekam den Betrag abzüglich des Eigenanteils erstattet.


    Ich denke an dieser Vorgehensweise hat sich offensichtlich seitdem etwas geändert und das Verfahren hat sich doch merklich vereinfacht. Warum bemerkt man erst dass keine Sensoren geliefert wurden, wenn man den letzten verbraucht hat?


    Komisch.

    Sehr geehrte Herr Baars,
    ich habe mir wirklich lange überlegt ob ich antworten soll, da ich kein Hin- und Herdiskutieren möchte. Andererseits ist das Thema Insulinpumpe und rtCGMS für mich in meinem Leben zu wichtig als dass ich es unkommentliert lassen möchte.
    Zunächst einmal möchte mich bei Ihnen dafür herzlich bedanken dass Sie hier zu Ihrem Bericht noch einige Ausführungen machen. Ich denke das ist nicht selbstverständlich und zeigt auch Ihre interesse an dem Thema.


    Einige Aussagen kann ich aber leider nicht ganz nachvollziehen.


    Natürlich kommt es bei der Pumpentherapie wie auch bei der ICT mit Pen oder Spritze zu technischen Problemen. Diese sind größer bzw. häufiger je komplexer die Technik ist die zur Behandlung eingestzt wird. Sie schreiben dass es bei keinem anderen Medizinprodukt so viele gemeldete Fehler gibt wie bei Insulinpumpen. Die Selbstbehandlung mit Insulin erfordert vom Patienten eine hohe Compliance wie dies selten bei anderen Erkrankungen der Fall ist. Je anspruchsvoller eine Therapie ist desto mehr muss der Patient mitarbeiten. Dies ist u. a. der Grund dafür, warum eine Insulinpumpentherapie nicht für jeden Patienten das Mittel der Wahl ist. Der Arzt entscheidet darüber ob der Patient die nötigen psychischen und physischen Voraussetzungen für eine solche Therapie besitzt. Es ist eine Binsenweisheit zu behaupten, dass bei der Insulinpumpentherapie mehr Ketoazidosen vorkommen als mit der konventioniellen Therapie. Dies liegt einfach in der Natur der Sache da der Insulinpumpenträger auch die basale Insulinversorgung über die Pumpe und nicht durch ein im Körper vorhandenes Depotinsulin gesichert wird. Das wird in jeder Pumpenschulung so ausführlich und eindringlich behandelt dass es kein Argument gegen die Insulinpumpenbehandlung ist.


    In Ihrem Fernsehbeitrag geht es aber nicht um solche "Alltagsprobleme" die ein Diabetiker hin und wieder zu meistern hat. Es ist für mich auch unerheblich ob meine Insulinpumpe einen Katheterverschluss anzeigt oder sogar einen Totalausfall hat. Dies sind zwar unangenehme aber keinesfalls lebensbedrohliche Ereignisse da mich meine Pumpe oder mein Glukosesensor bei solchen Zwischenfällen rechtzeitig warnt und ich mit konventionellen Hilfsmitteln dagegensteuern kann und die Zeit bis ich eine Ersatzpumpe bekomme damit überbrücken kann. Auch ein Insulinpen kann mal ausfallen und kein Insulin abgeben. Diese Vorfälle stellen für mich kein größeres Problem dar, da es sich bei einer Insulinpumpe im Gegensatz zu den im gleichen Beitrag angesprochenen Implantaten um jederzeit einfachst auszutauschende Hilfsmittel handelt.


    Es geht allein um die Tatsache, dass die Pumpe ein gewisses Eigenleben entwickeln könnte das dazu führt, dass zu viel oder unkontrolliert Insulin abgegeben wird. Dies ist zugegebenermaßen ein sehr unangenehmer Gedanke und keinesfalls toleriebar. Aber auch dieses Verhalten der Pumpe muss kritisch hinterfragt werden. Auch in dem von Ihnen geschilderten Fall war bis dato nicht zu klären, wer oder welches Ereignis dieses Verhalten der Insulinpumpe ausgelöst haben könnte. Ich habe bei einer beginnenden Hypoglykämie auch schon Dinge getan über die ich mich einige Zeit später sehr gewundert habe. Ich bezweifle jedoch, dass solch eine Bolusabgabe im Nachhinein zufriedenstellend geklärt werden kann. Trotzdem bin in immer noch glücklicher mit eine Pumpe die nicht absolut sicher ist als mit dem Diabetes ohne Pumpe leben zu müssen. Die Pumpenhersteller haben in der Regel Begrenzungsmechanismen eingebaut und die Abgabe von Quittungssignalen in Form von Tönen oder Vibrationen vorgesehen, die eine unbemerkte Bolusabgabe im Nachhinein anzeigen. Diese Signale sind selbst im Schlaf sehr gut wahrnehmbar. Aber auch hier gilt dass der Anwender eine gewisse Bereitschaft mitbringen muss um diese auch einzustellen.


    Ich bin mir nicht sicher ob man die Medizinprodukte so abkapseln sollte, dass der Anwender überhaupt keinen Handlungsspielraum mehr besitzt. Das würde mit Sicherheit einige Entwicklungen wie sie derzeit laufen sehr erschweren. Sich immer nur auf den Hersteller zu verlassen ist eine trügerische Sicherheit die es meiner Meinung nach auch nicht gibt.


    Alles in Allem sollte man nicht vor Insulinpumpen sondern nur vor dem unbedachten und leichtferigen Umgang damit warnen. Medtronic wäre sicher gut beraten die Werkseinstellungen Ihrer Pumpen zu ändern aber ich fürchte auch damit wird es weiterhin Fälle geben die nicht vollständig aufgeklärt werden können.

    Es tut mir leid aber ich verstehe hier im Forum (ich meine jetzt nich dich Arakon, du hast ja auch gar kein Problen) die ganzen Diskussionen über ungenaue Werte, falsche Trendpfeile etc. nicht. Auch Aussagen wie "ich treffe danach meine Entscheidung ob ich Insulin spritzen muss" ist doch wirklich kein Problem.


    Bei mir trifft der Loop diese Entscheidungen ausschließlich auf Grund der Sensorwerte. Wenn die Ungenauigkeiten wirklich ein Problem der Sensoren wären dann hätten hunderte von Menschen mit dem Loop keine besseren sondern schlechtere Verläufe da ja kein menschlicher Intellekt mehr die getroffenen Entscheidungen verifiziert. Vielleicht ist ja gerade die ständige Vergleicherei mit den Blutwerten der Fehler. Ich habe wirklich manchmal den Eindruck das Problem ist nicht die Technik.


    Zum falschen Zeitpunkt zu Messen und dann auch noch mit solchen Werten zu kalibrieren macht viel mehr kaputt als es hilft.


    Ich verwende mein Dex nun seit 2 1/2 Jahren und loope damit seit Juni. Ich hatte in diese Zeit weder mit dem G5 noch dem G6 irgendwelche Probleme die mich in eine Hypo gebracht hätten.


    Daher kann ich diese Diskussionen und übertriebenen Reaktionen hier leider nicht nachvollziehen.