Beiträge von karlhof

    Zitat von Rotkaeppchen;302496

    @ karlhof: Deine Beiträge finden nicht immer meine Zustimmung (und ja, mir ist klar, dass du das nicht nötig hast :cool:),


    Es ist gut so, und ich hoffe dass du dann deine Meinung darüber hier auch kundtust :)


    Ich denke schon, dass vielleicht Neulinge im Bezug auf Insulin übervorsichtig sind. Auch ich habe eine Frio-Tasche; 2-3 Mal hab ich sie auch benutzt bis ich festgestellt habe: eigentlich verschwendetes Geld. Es mag dafür einige Einsatzszenarien geben z. B. bei Reisen wie Geri sie beschreibt. Aber selbst der kommt ohne diesen Schnickschnackk aus.


    Aber solange es eben Leute gibt die Angst um ihr Insulin haben weil sie es nicht besser wissen, solange wird es diese Produkte geben und es wird damit Kohle gemacht (und wahrscheinlich nicht zu wenig).

    Zitat von Tom85;302471

    Die Frage für mich ist auch: kann Ich das auf eigene Faust machen und krieg sozusagen direkt eine Diagnose (unwahrscheinlich) oder krieg Ich dann nur einen Zettel mit Werten und der Arzt muss das rauslesen? Ich nehme ja an, dass es letztere Option sein wird. :)


    Deine Diagnose lautet doch: insulinpflichtiger Diabetes Mellitus, oder?


    Was ist daran jetzt unklar oder so schwer zu verstehen?

    Waas, du schickst eine Ampulle zu Novo, weil etwas Blut in die Ampulle gelaufen ist? Ich glaubs ja nicht. Ich würde sie entsorgen und eine neue verwenden. Aha, geniale Frio-Tasche, aber eigentlich unnötig; was soll uns das sagen?


    Im heißen Auto das vielleicht auch noch in der Sonne steht würd ich mein Insulin definitiv nicht liegen lassen. Hier funktioniert auch eine Frio-Tasche nicht mehr, da diese eine gewisse Luftzirkulation benötigt um die Verdunstungskälte zu erzeugen. Also beruhigen würd mich das nicht.

    Für mich ist das ein Tool zur Therapieentscheidung bei Typ 2 Diabetikern. Nicht unbedingt nützlich für uns. Und so neu ist eine CGM auch wieder nicht.


    ZITAT:
    "Belastung minimieren!
    Nie mehr zu hoch dosiertes Insulin verwenden, ohne es wirklich zu brauchen."


    Verstehe die Aussage nicht.

    Zitat von Tom85;302470

    Ich krieg keine 300er Patrone NovoRapid weg innerhalb der angegebenen 4 Wochen - deshalb kühle Ich das Zeug auch nach Anbruch permanent, auch wenn Ich unterwegs bin, wie vom Diabetologen (mittlerweile) angeraten.


    Also da würde ich mir definitiv alle 4 Wochen eine neue Pen-Ampulle spendieren, bevor ich meinen Pen immer gekühlt transportiere und deshalb einen hohen Aufwand betreiben muss und definitiv Zeug mitschleppe, das es eingentlich nicht braucht. Was hast du davon, wenn eine Ampulle 5-6 Wochen ausreicht? Übrigens kann man das Insulin auch nach 4 Wochen ohne Kühlung noch verwenden.


    Jetzt lass mich mal rechnen: Bei jedem Nadelwechsel gehen 1-2 IE Insulin drauf wg. der Entlüftung der Nadel. Das sind dann am Tag ca. 4 - 8 IE; in 30 Tagen 120-240 IE. Bleibt nicht mehr viel übrig für dich, oder seh ich das jetzt falsch :)

    Zitat von Cindbar;301570

    Wenn du am DMP teilnimmst, musst du zustimmen, dass deine persönlichen Gesundheitsdaten nicht mehr dem sonst im Gesundheitswesen üblichen Datenschutz unterliegen, sondern an Andere weitergegeben werden können. Das ist erstmal das negative am DMP.


    Werden meine Krankheiten nicht bei jeder AU-Bescheinigung an die KK weitergegben? An welche Stellen sollten meine Daten sonst noch weitergeleitet werden? Versteh ich nicht, die Krankenkasse weiss eh schon von meinen Krankheiten.


    Zitat


    Falsch! Die Schulung gehört zu den normalen Leistungen der Krankenkasse und dafür zahlst du doch schon deine Versicherungsbeiträge.


    Absolut falsch, lies bitte nochmal im ersten Link von Frau Holle nach. Da steht:
    „Ergänzende Leistungen zur Rehabilitation“ sind eine freiwillige Leistung der Krankenkassen


    Zitat


    Das ist deutlich anders.


    Und wo ist bitte der Unterschied?

    Verstehe jetzt das Problem nicht ganz. Ist das DMP etwas schlechtes bei dem man besser nicht mitmacht?


    Du willst etwas von der KK und die erwartet dafür etwas von dir. Ist doch auch nicht anders wenn du Zahnersatz brauchst und dafür dein Bonusheft vorlegen musst. Ohne dies gibts halt weniger Zuschuss von der Kasse.


    Ich bitte um Aufklärung...

    Also das wär mir bis jetzt auch noch nicht in den Sinn gekommen, eine Ampulle mehrmals zu benutzen. Früher hab ich zwar die Pennadeln und auch die Lanzetten schon mehrmals verwendet; aber eine Ampulle? Wie hältst du es dann mit dem Schlauch? Wird der auch für mehrere Füllungen verwendet? Die Katheter wirft du aber schon nach dem Gebrauch in den Müll? Ich glaube dadurch wird wesentlich mehr Müll erzeugt als durch 1 Ampulle pro Woche.

    Machst du ICT oder Pumpe? Bei ICT würde ich mir bei einem 260er Wert noch überhaupt keine Sorgen wg. Ketone machen. Bei Pumpe erst, wenn dieser Wert so 6-8 Stunden bestanden hat. Mach dich nicht Verrückt, oder hast du irgendwelche Anzeichen einer Ketoazidose verspürt? Dann natürlich sofort testen.


    lg

    Zitat von Hubi;301023

    Ich schreibe jetzt einfach mal, was ich vorhin dachte, als ich das gelesen habe...bist du eigentlich von allen guten Geistern verlassen? :confused: 10 IE Bolus auf einmal ohne KH, nur mal so zum Ausprobieren? Das hätte auch locker im Krankenwagen enden können. Schön, dass du offenbar nicht sehr insulinempfindlich bist UND deine Leber gerade genug Reserven hatte, um das eingermaßen einzufangen, aber das hätte derb schief gehen können.
    Sorry, das klingt jetzt etwas unfreundlich, aber sei bitte bei solchen Experimenten vorsichtig.
    Die Sache mit der Hypo wird sich auch bei dir noch früh genug bemerkbar machen, und wenn du dich "komisch" fühlst, misst du ja bestimmt den BZ. Dann wirst du das Gefühl auch schnell richtig zuordnen können.


    Als so dramatisch wie du sehe ich das nicht. War bei mir ähnlich, dass ich am Anfang meiner Diabetskarriere ein Meister des BE-Schätzens war. Ich konnte die anderen gar nicht verstehen, wenn sie damit Probleme hatten. Aber in Laufe der Zeit verlernt man ahnscheinend das Rechnen; wahrscheinlich eine Spätfolge des Diabetes :)
    Die 10 IE hatten bei Michael ja durchaus eine Wirkung und die Gegenregulation der Leber funktioniert in der Anfangsphase des Diabetes auch noch sehr sehr gut. Das lässt halt auch mit der Zeit nach, aber ich kann nur empfehlen genügend Insulin zu spritzen um die Remi noch recht recht lange zu genießen. Die Phase wo ich mich nicht auf meine BSD verlassen konnte und sie mir "dazwischengefunkte" habe ich nie gehabt. Vielleicht lag es auch daran, dass meine Remi ziemlich lange anhielt und sehr gleichmäßig dann sich verabschiedet hatte.


    Eine andere Frage: Wie ist eigentlich eine Remissionsphase definiert? Ist diese noch vorhanden wenn auch nur noch minimalst Eigeninsulin produziert wird oder ist sie schon vorbei wenn der untere C-Peptidwert unter den Referenzbereich sinkt. Wenn nach dem ersten Punkt definiert wäre, dann habe ich nach 14 Jahren DM immer noch Remission.


    Viele Grüße

    Zitat von sera;299235

    Tag drei - Es lernt und lernt:
    Alarme grad, wenns schnell hoch geht, finde ich super. So hätte ich fast den Bolus nach meiner Pizza vergessen.
    Was soll ich sagen, that's it.


    Jetzt verstehe ich endlich den Sinn einer CGM. Vielen Dank für diesen Beitrag. Ohne CGM wäre ich da ja aufgeschmissen.

    Zitat von Fragile Soul78;298345

    Wiki sagt: "Um die Insulinbedürftigkeit eines Diabetikers zu bestimmen, kann das Verhältnis von C-Peptid zum Nüchtern-Blutzucker (NBZ) bestimmt werden. Werte unter 11,7 sprechen für ein Sekundärversagen und die Notwendigkeit der Insulingabe."


    Quelle Wikipedia


    Ja, aber das wissen wir doch schon, dass Serpentne insulinpflichtig ist, oder hast du das anders verstanden? Die Frage ob Insulingabe nötig ist oder nicht stellt sich hier doch überhaupt nicht; lediglich die hohen Nüchternwerte sind das Problem. Um dies in den Griff zu bekommen wäre schon mal ein BZ um 2:00 Uhr sehr aufschlussreich.

    Zitat von BettyJ;296583

    So schauts einmal aus, das ist nämlich nicht so wirklich "real life".......Aber leider- ich bekomme auch immer noch keins von der Krankenkasse, hab ja auch schon mit der Ärztin diskutiert, aber sie hat´s nicht verstanden, dass so ein Teil bei einer Reanimation doch recht gute Dienste leisten würde, wenn sich die Pumpe bei einem drohenden Hypo abschalten würde als das unser Team sich auch noch zusätzlich um mich kümmern müssen.....So what, ich werde es aber mal wieder probieren, derweil zahle ich die Sensoren halt selbst bzw. bin Testperson für unsere Kinderdiabetesambulanz. :p


    Hallo BettyJ, ich glaube du hast den Sinn einer CGM oder der Pumpentherapie nicht ganz verinnerlicht. Eine Abschaltung der Basalrate hilft dir nicht eine Hypo zu vermeiden. Das ist reine Augenwischerei der Hersteller um mehr Verkaufsargumente zu haben. Überleg mal wieviel Insulin du intus haben musst um eine Hypo zu bekommen und was der BR Anteil davon ist. Außerdem wenn du jetzt die BR abschaltest macht sich das frühesten in 1 Std. oder noch länger danach bemerkbar. Also was willst du mit einer Abschaltung der Pumpe bezwecken? Ich verstehe deine Argumentation nicht und genauso wird es der Ärztin bzw. der KK gehen wenn dies so als Grund für eine CGM angeführt wird. Du wärest gut beraten, wenn du dir eine andere Begründung einfallen lassen würdest..


    VG, Karl.

    Zitat von Frau Maus;297809

    Moin!
    Ich habe mt den Angaben auf Verpackungen häufig schlechte Erfahrung gemacht. Insbesondere bei Fertigprodukten passten die KH-Angaben nicht. Bei TK-Produkten von Frosta z.B. Green Curry darf ich statt der 75g KH/Packung nur 50g KH berücksichtigen.
    Ich benutze BE-Tabellen und KH-Angaben mittlerweile nur als Anhaltspunkt und schätze ab. In den meisten Fällen passt es. Wenn nicht, wird korrigiert.


    Für mich passen die Angaben auf den Verpackungen exakt, aber vielleicht berücksichtigst du die FPE nicht. Man sollte auch seine Schatzungen ab und zu an Hand einer Waage überprüfen; manchmal schleichen sich über die Gewohnheit auch Fehler beim Abschätzen ein.


    VG, Karl.

    Nochmal zur Basalratenabschaltung: Ich habe abends einen Korrekturfaktor von 40 und einen Basalverbrauch von 0,6 IE/h. Wenn also mein BZ-Wert von 120 auf 60 fällt sind daran 1,5 IE schuld, die ich zuviel intus habe. Um das durch eine Basalratenabschaltung aufzufangen dauert es ca. zweieinhalb Stunden. Viel zu langsam für eine Hypobekämpfung. Was soll das also. Andererseits wenn ich in der Nacht einen starken BZ-Abfall auf 120 habe, hallo da lief aber dann vorher schon etwas schief. Soweit iben sollte der BZ gar nicht sein, dass man einen starken Abfall auf immerhin noch 120 haben kann. Und ich denke wir reden ja nur von der Nacht ohne KH-Zufuhr, weil man im Wachzustand die Abschaltung eh nicht braucht; da kann man anders besser, schneller und wirkungsvoller auf fallende Werte reagieren.


    Wenn einige einen Sinn in dieser Funktion sehen und damit zurecht kommen ist das okay, aber bitte das nicht als Mittel zur Vermeidung oder Bekämpfung einer Hypo propagieren, denn dazu taugt das nämlich nicht.


    Ich halte es eher für einen Werbegag der Pumpenhersteller, denn für eine sinnvolle Funktion. Und wie es halt mit Werbung so ist; ein paar fallen darauf herein. Neulich zeigte mir ein Kollege sein Feuerzeug mit eingebauter LED als Taschenlampe; toll.


    LG

    Zitat von Matrix;295846

    Bei einer drohenden Unterzuckerung kann ich die Basalrate rechtzeitig stoppen


    Damit kann man keine drohende Unterzuckerung vermeiden. Ein solches Feature ist Unsinn; für das Bekämpfen oder ahch nur Vermeiden einer UZ völlig unbrauchbar und vermittelt nur eine subjektiv höhere Sicherheit.

    Zitat von Linus69;295604

    ....natürlich kann man bei einem wert von über 1100 noch stehen und sogar seine tasche ins krankenhaus tragen, selbst erlebt...;)


    Wow, Respekt. Wenn man hier liest, dass es anderen schon bei Werten ab 180 schlecht geht, dann hätte ich 1100er Werte eher im Komabereich vermutet aber nicht dass man da noch ins Krankenhaus laufen kann.