Beiträge von AlthausenFan

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    Vielleicht könnt ihr mir helfen, was da los war....



    Ok, ich versuche mal zusammenzufassen:
    1.) Das fettreiche Nudelgericht zusammen mit den 2-3 Pils war ein denkbar ungünstiges Essen für den Vorabend eines Bergtouren-Tages. Es ist ok, wenn man es richtig insulinieren kann. Ich weiss nicht, wo Dein Fehler war, falscher Faktor, BEs unterschätzt, Fett nicht berücksichtigt, Alkohol falsch eingeschätzt oder alles zusammen. Auf jeden Fall war das Ganze falsch insuliniert, siehe den Wert von 490 um 5 Uhr.
    2.) Die 10 BE am Vormittag sind nicht verwunderlich mit vollem aktiven Bolus, vielleicht sogar noch mit leichter Wirkung des grossen Bergs an Korrekturinsulin und den Nachwirkungen des spätabendlichen Alkohols.
    3.) Die Dauer-Hypoglykämie am Spätnachmittag ist auch erklärbar. Wieder aktiver Bolus und keine wirklich guten Hypo-Helfer.
    4.) Ich weiss nicht, wie Du Deine Mahlzeiten abschätzt. Aber den Kohlenhydrat- und Fettanteil der Pommes aus der Bude kann man denklich schlecht per Augenmaß schätzen.
    5.) BR-Senkung bringt nicht viel. Was nützt es, wenn pro Stunde 0,x Einheiten gesenkt werden, dafür aber ein grosser Bolus im Körper ankommt? Nichts.
    6.) Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, bis es Dir eine Frau schreibt. Da aber leider nichts kommt, hier noch der Hinweis von mir, auch wenns mir schon peinlich ist: Du hast geschrieben, dass Du Deine Tage hast. Am ersten Tag der Blutung / An den ersten Tagen wirst Du schlagartig insulinempflindlich. Vielleicht hast Du auch das nicht berücksichtigt.

    Ich hoffe, dass ich Dir einige Erklärungen liefern konnte. Für mich ist der Tag nämlich schon nachvollziehbar.

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    Natürlich hatte ich absolute Panikattacken. ...

    ...und psychisch bin ich auch noch nicht so am Dampfer :11weinen2:



    Das hat mich nun doch sehr betroffen gemacht und deshalb habe ich mich ein bißchen durch Deine Beiträge geswitcht. Deine Unsicherheit in Sachen Diabetes zieht sich schon auffällig durch. Es ist gut, wenn Du Dir hier Hilfe und Denkanstöße holen kannst.
    An dem Punkt jedoch, an dem sich die Unsicherheit auf die Psyche schlägt, solltest Du etwas unternehmen. Das muss nämlich nicht sein, es gibt keinen Zucker der macht was er will. Mir ist inzwischen bekannt, dass diese Empfehlung hier nicht gewünscht ist, aber ich schreibe es trotzdem: Hast Du Dir schon einmal überlegt eine Schulung in Althausen zu machen? Dort wird Dir vor allem durch die Vermittlung von Wissen Deine Unsicherheit genommen.

    Zitat von Schwammal;272580

    Also vor dem Langlaufen (das war ja der erste Sport des Tages) habe ich gut gefrühstück. Danach waren 2 Stunden Zeit bis zum Langlaufen. Danach habe ich mir schnell ne Portion Pommes gekauft und ca. 1 1/2 Stunden später gings zum Wandern.



    Dann war bei beiden Malen ein gewaltiger Bolus mit im Spiel. Dann ist mir alles klar. Du darfst die Wirkung der Bolusgaben nicht unterschätzen. Wenn Du bei solchen Anstrengungen nur die Hälfte der Bolusmenge gegeben hättest, das ist die Menge die in Althausen empfohlen wird, dann wärst Du vermutlich gut oder mit leichten Hypos durch gekommen. Schraube doch bitte das nächste mal am Bolus und lass die Finger weg von der Basalrate.

    Zitat von Schwammal;272577

    Die letzte Mahlzeit hatte ich ca. 1 1/2 Stunden zuvor und die Pumpe lief anschließend auf 70%, weil ich ja wusste, dass noch Bewegung kommt



    Sportanpassung mit BR-Senkung klappt selten. Nicht umsonst, wird in Althausen vehement davon abgeraten. Schon gar nicht kann es klappen, wenn sie erst zum Zeitpunkt des Sports oder 1-2 Stunden vorher gesenkt wird.

    Also aktiver Bolus war vorhanden. Der war vermutlich nicht gesenkt? Dann hätten wir nämlich schon eine massive Fehlerquelle. Wie gross war denn die Mahlzeit 1-2 Stunden vor dem Sport?

    Zitat von Blechmann;272406

    Beim Novorapid gibt es im Gegensatz zum Actrapid keinen Spritz - Ess - Abstand. Also Spritzen und sofort Essen. Vielleicht liegt da dein Problem?



    Dass es bei Novorapid keinen SEA gibt, ist eine Aussage, die vielleicht aus der Werbung der Hersteller kommt, aber bestimmt nicht von einem guten Diabetologen. Ich kann hier nur mal empfehlen, sich für einige Tage einen Sensor auszuleihen.

    Zitat von mondenkind;272083

    Aufgrunde das ich gestern meinen Wert nicht korriegiert habe, war ich heute früh wieder hoch :mad:


    Selber schuld bin:6yes:

    Gruss anita:6yes:



    Gibt es einen Grund, warum Du diesen Wert nicht korrigierst? Vergesslichkeit? Frust? Faulheit? Spass an hohen Werten?

    Zitat von doelline;271681

    ja das stimmt chon aber meistens hat man das im gefühl wenn was passieren sollte, denke ich, denn je länger man damit zu tun hat spielt die intuition ne große rolle.



    Was natürlich für den Fragesteller, der seit 15.12.2009 Diabetes hat, sehr hilfreich ist :D.

    Hallo Speedy, ich wünsche Dir viel Glück beim Diabetologen und beim Insulinpumpen-Antrag.
    Nur wegen der Aufzeichnungen würde ich zumindest beim Diabetologen zu 100% ehrlich sein. Weisst Du, die Geschichten, dass ausgerechnet zum Termin des Pumpenantrags plötzlich aus irgendwelchen Gründen die vorher fein säuberlich dokumentierten Werte weg sind, das glaubt Dir kein Mensch. Diese Geschichten haben Diabetologen und Kassen einfach schon zu oft gehört und dieser Schuss kann deshalb nach hinten los gehen. Sei einfach ehrlich und natürlich = sympathisch. Nimm alle Deine Aufzeichnungen die Du hast zum Diabetologen mit und frage ihn um Rat, wenn er der Meinung ist, dass sie nicht reichen.

    Zitat von unkown;271262

    Die Regelungen gibt es schon länger und auch schon vor dem 01.01.2009. Vor dem Termin war das nicht im Diabetesbereich sondern in anderen Versorgungsbereichen verbreitet.



    Nein, dieses materielle Vergaberecht gilt erst seit Januar 2009. Bis Januar 2010 gab es dann eine Übergangszeit. Vor 2009 hatten die Kassen nicht das Recht, den Versicherten einen bestimmten Lieferanten für Hilfsmittel vorzuschreiben. Was die Kassen natürlich nicht gehindert hat, einen bestimmten Lieferanten zu empfehlen, das ist aber wieder was andres.

    Zitat von Hage;271208

    Bei Roche, also Spirit/Combo etc. bekomme ich seit Jahren und ohne irgendwelche Diskussionen das Zubehör über diaexpert.de ohne Zuzahlung und ohne irgendwelche Einmischung meiner KK!!



    Diese Neuregelung gibt es erst seit 01.01.2009 bzw. nach einer Gnadenfrist ab 01.01.2010. Die Kassen schließen mit verschiedenen Lieferanten Rabattverträge und dann können die Patienten nur noch bei diesen Lieferanten bestellen. Oder sie erklären sich ausdrücklich mit einem anderen Lieferanten einverstanden, der bereit ist, auch zu den ausgehandelten Preisen zu liefern. Die Kassen werden demnächst sicher alle nach und nach auf uns Pumpenträger zukommen.



    Achso :).

    Zitat von Lachfis;271035

    Hallo,

    ich bin bei der AOK versichert und habe nach meiner ersten Bestellung über Versandhandel (Katheter und Teststreifen) noch nichts von Änderungen gehört oder gelesen. Da bin ich ja mal gespannt...
    Was jetzt nur entfällt, ist die Prämie für die Teilnahme am DMP-Programm - das waren auch mal eben 80 Euronen!

    Gruß, Lachfis!



    Du musst 80 EUR zahlen, damit Du am DMP teilnehmen darfst? Nicht im Ernst, oder?



    Hattest Du nach dem ersten Mal einen Muskelkater? Dieser zeigt nämlich eine Resistenz.

    Zitat von Feiervogel;270517

    Gestern abend Katheter gewechselt ( ja ich weiß, soll man nicht abends machen, er hat aber leicht wehgetan), da ist eine Menge "Flüssigkeit" aus dem "Einschussloch":D geflossen..., Insulin ? .... Kommt bei euch das manchmal auch vor, dass bei Entfernen der Nadel Insulin austritt ( bzw. auch minimale Mengen Fett ?!)( bei "Drücken umso mehr?!)



    Das sollte nicht passieren, denn wenn das Insulin beim Entfernen der Nadel herausläuft, dann ist es vermutlich auch während der Liegezeit nicht sicher/vollständig unter der Haut. Wielange sind denn Deine Nadeln und wie gross sind Deine Bolusmengen?

    Mein Diabetologe kennt mehrere Diabetiker, die den Selbstmord mit Insulin versucht haben, aber keinen, der es geschafft hat. Es ist eigentlich logisch. Der Mensch hat nur eine bestimmte Insulin-Rezeptor-Anzahl zur Verfügung. Wenn diese alle besetzt sind, dann ist es egal, ob nun 10 oder 100 oder 1000 oder 10.000 Einheiten zuviel an Insulin im Körper sind. Jedes Insulinteilchen, das keinen Rezeptor zur Verfügung hat, wird innerhalb kurzer Zeit abgebaut. Es wartet nicht darauf, dass vielleicht wieder ein Rezeptor frei wird :p. Und die Insulinmenge, die einen Rezeptor gefunden hat, kann die Leber und auch andere Organe mit der Zeit bewältigen.

    Zitat von Taube;269134

    Tach,

    hatte meinen Diabetologen aus Spaß auch mal danach gefragt meinen C-Peptid Wert zu messen. Da hat der sich nur meinen Insulinbedarf angeschaut und gemeint, dass er das nicht müsse, da wäre nix mehr da, weil ich doch einiges an Insulin brauchen würde.

    Ob damals im Krankenhaus ein Antikörpertest gemacht wurde weiss ich nicht genau, denke mal, dass sie mir nach fast 6 Jahren auch keine Auskunft mehr darüber geben werden.



    Das wäre aber das erste Mal, dass man anhand der Insulinmenge die Restproduktion oder den Typ festnageln kann.