Ich finde die immer wieder gemeldeten Batterieprobleme schon sehr merkwürdig.
Beim Wechsel zur Dana I vor einem Jahr (im Februar 2023) hatte ich auch eine sehr alte (Produktionsaufdruck: 2022 04!!! Die war also zum Einsatzzeitpunkt schon fast ein Jahr alt) in den Autosetter getan. Und die funktionierte da ohne Probleme, wurde aber nur 2mal beansprucht, da ich das Reservoir bei der I doch weiterhin lieber mit dem EasySetter vorbereite, mit Hand nachjustiere und die Menge abzüglich 10-20IE Sicherheitsabschlag eingebe.
Nun habe ich diese alte Batterie (wie gesagt: 2022 04!) aus dem praktisch nie benutzten Autosetter rausgeholt und in die alte Dana RS eingesetzt.
Resultat: 100%. Und zwar ohne das lange Summen der Pumpe, wenn sie ihre Extra-Aktivität zur Durchbrechung der Aktivierungsschicht durchführt. Die Elise wurde SOFORT abgespielt.
Eine zwei Jahre alte Batterie ist also ohne Durchbrechen der Passivierungsschicht direkt mit 100% einsetzbar.
Mir ist nicht klar, warum etliche Leute mit den Batterien solche Probleme haben.
Wir hatten durchaus auch Batterien (auch "jüngere"), die nach Einsetzen nur mit 50% angezeigt wurden und dann doch (fast) die übliche Zeit gehalten haben. Und wir hatten auch mal gaaaaaaanz selten (vielleicht 2 oder 3 mal in fast 6 Jahren mit erst einer Dana R und dann 2 Dana RS) den Fall, dass eine Batterie gar nicht zum Laufen zu kriegen war.
Aber in der Dichte, wie manche es hier berichten (teilweise ja, dass jemand 3 Batterien hat und keine einzige der 3 funktioniert), das hat es bei uns nie gegeben.
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Dazu einige Punkte:
1. Du berichtest aus der Vergangenheit. Bis ca. letztes Jahr hatte zumindest ich auch nie Streß mit den Batterien und bei mir fängt Streß auch erst an, wenn eine Batterie trotz Depassivierungsprogramm oder anderweitige Last (z.B. Widerstand) _in der Pumpe_ überhaupt nicht geht. also 0%.
2. Wenn du die Batterie im Setter benutzt, wird sie darüber auch depassiviert. Da fließt ja Strom.
3. Je länger die Lagerzeit, desto dicker die Passivierungsschicht desto höher der Strom, den man zum Durchbrechen braucht.
4. Je weniger Leute die Dana RS noch benutzen, desto länger die Lagerzeit (Vermutung), weil weniger Batterien verkauft werden.
Der Pumpe ist es im Grunde egal, ob eine Batterie nach der Depassivierung mit 25, 50, 75 oder 100% startet. Nur 0% sind blöd, dann geht's halt nicht. Ob man 25 oder 50% akzeptiert, ist mehr ein Luxusproblem; das mit der Kennlinie zusammenhängt. Da die am Ende der Lebenszeit sehr plötzlich abfällt, kann man schnell den nervigen Batteriealarm provozieren, wenn man das nicht vorher merkt. Bei mir geht das via farbiger Kennung in AAPS; ab 75% gelb und ab 50% rot. Inzwischen ist es meistens Dauergelb, weil es kaum noch eine Batterie auf 100% schafft. Und das war früher definitiv anders, sonst hätte ich AAPS nicht so konfiguriert. Dafür habe ich nur zwei Erklärungsansätze: entweder ist die Pumpe zu alt und das Depassivierungsprogramm tut's nicht mehr richtig, oder die Passivierungsschicht in den Batterien ist heutzutage dicker als früher, weil sie länger auf Lager liegen.
Insofern glaube ich auch nicht an Batterien-Voodoo, da müssen wir einfach mit leben. Mein angeheirateter Elektronikexperte wollte sich die zwei renitenten 0% Exemplare demnächst mal schnappen und versuchen, die in Gang zu kriegen. Das ist aber für uns auch eine notwendige Übung, weil ich mit der Dana RS diesen Sommer wieder längere Zeit am Stück im Ausland auf dem Boot sein werde. Und da werde ich sicherlich keine Batterien reklamieren können, also muss es mit dem gehen, was ich von hier aus mitnehmen kann.
Notfalls nehme ich eine Batterie auch mit 25% in Betrieb, aber dann wird sie hart nach 30 Tagen getauscht.