Beiträge von Hubi

    Zum Test auf Mody wäre noch zu sagen, dass es sich dabei um eine veritable Investition finanzieller Art handelt, bei der erstmal geklärt werden sollte, ob die jeweilige Krankenkasse das bezahlt. Mein Diabetologe hat das bei mir früher gemacht, weil mein DM-Start auch eher seltsam war - extrem hohe Insulinempfindlichkeit, aber keine Antikörper. Es wurde nur auf die drei häufigsten Gendefekte getestet - da gibt es ja durchaus noch mehr.
    Da ich damals privatversichert war, war das von seiten der Kasse kein Problem. Die Rechnung war allerdings im vierstelligen Bereich und hat mich echt beeindruckt. Daher würde ich das mit Vorsicht angehen.
    Das Ergebnis war übrigens negativ. Das heißt eigentlich gar nichts, außer dass es die drei getesteten Gendefekte nicht sind. Inzwischen benimmt sich mein DM wie ein LADA (AK hin oder her), daher würde ich mich mangels besserer Ideen einfach da einsortieren. Die Angelegenheit hat zwischenzeitlich an Relevanz verloren, weil ich immer mehr in Richtung Standard-Insulintherapie laufe. Da hat ja jeder seinen eigenen Weg zum Glück, egal, aus welchem Grund das insulin fehlt.



    Lg Hubi

    ...ich nehme an, du möchtest keine Neuauflage des beliebten Threads "was esse ich, was isst du bei Unterzucker"?



    Meine Oma hätte zu der Frage gesagt "Stelle merken und waschen". :D Sicher will man nicht täglich gegen die eigene Therapie anfuttern. Also bleibt nur, den BZ ad hoc hochzubringen (und dabei helfen nun mal nur Kohlenhydrate, bevorzugt schnell wirkende) und danach überlegen, woran es lag.


    Bei frischem DM könnte es sein, dass die Restbeständes deiner Bauchspeicheldrüse wieder mehr Eigeninsulin produzieren und deswegen die Insulinmengen grundsätzlich verringert werden müssen. Wenn dir das regelmäßig zwei Stunden nach dem Frühstück passiert, klingt das nach zuviel Bolus. Nimm einfach probehalber mal eine halbe oder ganze Einheit Insulin weniger zum Frühstück und miss den BZ nach zwei Stunden. Dabei macht es Sinn, mal ein paar Tage dasselbe zu frühstücken und die Ergebnisse zu vergleichen.
    Alternativ oder zusätzlich kann man das Frühstück an einem Probetag ausfallen lassen und stündlich den BZ prüfen. Wenn er dann trotzdem sinkt, ist es zuviel Basalwirkung. Die Ergebnisse dieser Tests könntest du deinem Diabetologen zeigen, der Anpassungbedarf sollte ersichtlich sein. Auf jeden Fall das Insulin reduzieren; jeden Tag dieselbe Hypo geht gar nicht.


    Viel Erfolg!
    Lg Hubi

    Ich habe mir nach ein paar Wochen Libre-Pause Sensor Nr. 3 gegönnt, jetzt wieder an einer "Standard"-Stelle am Oberarm. Da ich ihn erst nach 24h aktiviert habe, bleibt er ziemlich konstant bei einer Abweichung von ca. -20 mg/dl. Damit kann ich soweit ganz gut leben.
    Man darf sich bei Werten im leichten Hypobereich nur nicht gleich ins Bockshorn jagen lassen, sonst futtert man das eine oder andere Gummibärchen umsonst und produziert dadurch unnötige BZ-Schwankungen. Desweiteren neige ich dazu, Bolus eher zu spät zu spritzen, weil es mich irritiert, dass der BZ beim Essen länger braucht zum Ansteigen, als ich gedacht hätte.
    Ich frage mich, ob ich das wirklich immer alles wissen will....ich hab ja auch noch andere Sorgen. Bleibt vermutlich eine Messmethode für besondere Momente im Leben (Segeln!! 8o ).





    Lg Hubi

    Mir rutscht LC eigentlich auch eher den Buckel runter - ich lebe am besten, wenn ich in meinem BE-Durchschnitt von ca. 10-12 BE/Tag bleibe. Alles, was deutlich drüber, aber auch drunter liegt, macht die Stoffwechsellage instabil und sorgt für unangenehme Überraschungen und Achterbahn.
    Aber das ist sicherlich wie vieles eine Frage der Übung. Ich sehe nur keine Veranlassung, das zu üben. ;) Ich müsste den erhöhten Fett/Proteinanteil in x Miniportionen Insulin über den Tag verteilt abdecken, weil alles andere bei hoher Insulinempfindlichkeit sonst schief geht. Das erscheint mir doch recht aufwendig.


    Lg Hubi

    Aber im Rahmen eines Diätplanes schon zu empfehlen. Probiert es mal aus :thumbsup:

    Würde meine Meinung zum Thema Fasten vermutlich revidieren.
    Wie ist das eigentlich weitergegangen? Bist du mit der Mundvoll Handcreme hochgeschreckt und hast mit dem reichlich verfügbaren Adrenalin alles ausgespuckt und dir selber weitergeholfen? Geht das retoure quasi ohne Mithilfe des Großhirns? :hechel:


    Lg Hubi

    Mein zweiter Sensor hat sich inzwischen wohl verabschiedet. Jedenfalls liegt er seit ein paar Tagen zunehmend zu tief, seit heute nie weniger als 50mg/dl und eben hat er mich mit einem "LO" beglückt - nachgemessen und 109 mg/dl gefunden. Ich mach jetzt erst mal ein Libre Päuschen, damit ich mir meinen HbA1c nicht endgültig damit versaue.


    Lg Hubi

    Na gut....dann oute ich mich mal.
    Also, es war so. Mein Diabetes war ein paar Monate alt und wir (Göga und ich) haben uns mit einem guten Freund zu Pizza und Wein verabredet. (Für die Frankfurter: in Bockenheim zur stadtbesten Pizzeria Da Cimino an der Adalbertstraße und dann in den Bockenheimer Weinkontor.)
    Da es nett warm war, haben wir uns zum Pizzaessen auf den Hof gesetzt. Ja, und als die Pizza kam, stellte ich fest, dass ich die Insulinpatrone wechseln muss. No Problem, die organisierte Frau hat ihr Zeug ja dabei. Leider war es etwas dämmrig draußen, und ich konnte nicht gut sehen, ab wann denn nach dem Wechsel Insulin aus der neuen Patrone kommt. Also, ich hab den Pen so blöd gehalten, dass das erste Insulin im Auge(!!) unseres Freundes gelandet ist, der bis dahin friedlich seine Pizza gefuttert hatte. :pupillen: :cursing: :blush:
    Nach der ersten Schrecksekunde haben wir uns überlegt, dass das wohl nicht zu irgendwelchen Schäden führen wird. Er hat's mir verziehen, aber es ist mir nach Jahren immer noch peinlich. Seitdem passe ich besser auf, wohin ich mit der Pennadel ziele, wenn sie nicht in meinem Bauch steckt!


    Lg Hubi

    Na ja...
    Bei diesem Sensor wäre das vielleicht noch harmlos; trotzdem einfaches Beispiel: morgens kann ich nüchtern anstellen, was ich will, der BZ steigt höchstens leicht, fällt aber niemals (x mal getestet bis hin zur Sonnenaufgangswanderung in den Bergen). Wenn ich nun nach realem BZ mit 85 mg/dl losfahre und der Sensor nur 65 mg/dl anzeigt, ist das schon mal blöd.
    Noch blöder wäre das bei Sensor Nr.1, der sich auch mal 40-50 mg/dl zu tief gegönnt hat. Der war natürlich auch nur bei genauer Trendbeobachtung überhaupt "fahrtauglich", hätte die Situation aber enorm schräg dargestellt.


    Ich befürchte derzeit, das mit dem Libre wird bei mir eine reine Hobbyveranstaltung. Nett für Studienzwecke zur Therapieoptimierung und für Sport/Hobbies, aber wenn's ernst wird, nicht ausreichend. Ich bin mal sehr gespannt, was mein euphorischer Diabetologe zu meiner Bedenkenträgerei zu sagen hat. ;)


    Lg Hubi

    Mir geistern da noch was durch den Kopf, was nur indirekt mit dem Thema Messgenauigkeit zu tun hat:
    mein derzeitiger (zweiter) Sensor zeigt ca. 20mg/dl zu niedrig an. Nicht berauschend, aber damit kann man ja gut leben, wenn man's weiß. Was aber, wenn ich einen Autounfall habe und ich zwar weiß, dass der BZ-Wert ok war, aber leider die letzte dokumentierte Messung nur dann verstanden werden kann, wenn man den Offset des aktuellen Sensors kennt? Wäre schon blöd....


    Lg Hubi

    Ich steche mit 4mm Nadeln durch dünnen T-Shirt Stoff. Falls es mal mehr sein soll (Kleid!), dann nehme ich 6mm Nadeln. Für beide die Variante mit 0,23 mm Durchmesser an der Spitze (BD Micro Fine Ultra 4mm und NovoFine 6mm).


    Soweit mein Bedürfnis zum Daherbabbeln... :D


    Lg Hubi

    ....haha. 0,10 IE/kg. Mein restliches Eigeninsulin macht nämlich vermutlich einfach nur noch Flatrate, also Basal, daher weniger Basal als Bolus. Meine Bolusfaktoren liegen bei eher normalen 0,8 - 1 IE/BE und das Gesamtinsulin/kg Gewicht liegt bei 0,25-0,27.


    :redeyealien: Hubi

    Mein erster Sensor hat es jetzt auf eine Abweichung von -10 bis -20 mg/dl geschafft, das hat allerdings die ganze erste Woche gebraucht. Gestartet auch von -50 mg/dl. Bin gespannt, was Nr.2 tun wird, der kommt an den Rumpf. Allerdings bin ich bis dato nicht auf die Idee gekommen, das Ding zu reklamieren, sondern hatte das für persönliches Pech gehalten.


    merline: ich habe in der ersten Woche mit der hohen Abweichung auch einige im Grunde blöde Therapiefehler gemacht, weil ich irgendwie nicht ausreichend rational auf die falschen absoluten Werte reagiert habe. Blöderweise war das auch die Woche, in der ich eh zyklusbedingt zu niedrigem BZ neige. Daher einige kleine Hypos deutlich zu heftig weggefuttert. Mit typischem Highflyer-Pingpong danach. Kann ich eigentlich besser.


    Lg Hubi

    ...dann mach ich mal das untere Ende der Skala:
    durchschnittlich 15 IE Gesamt am Tag, davon 6 IE Basal und 9 IE Bolus bei 12 BE/Tag und BMI von 19. Das geht allerdings in gewissen weiblichen Hormonphasen und bei Steigerung der KH sofort deutlich hoch.


    Lg Hubi :redeyealien:

    Mein Sensor ist sicher nicht defekt, er hat sich inzwischen (Tag 4) auch ein wenig eingetüddelt. Er liegt immer zu tief, aber ich habe mich halbwegs dran gewöhnt und messe ab und zu noch dagegen, damit ich den Bolus nicht versemmele. Nachts liege ich stabil so bei 50 mg/dl :pupillen: , aber das muss man ja offenbar nicht ernst nehmen. Heißt aber auch, dass eine echte nächtliche Hypo wohl wieder mit Gegenmessung eingefangen werden muss.
    Ich überlege, ob die Abweichungen mit der Durchblutung an der Meßstelle zu tun haben. Nach dem Sport und nach dem Duschen paßt es immer am besten zusammen, da ist mein Oberarm optimal durchblutet. Der nächste Sensor landet irgendwo am Rumpf, mal sehen, ob das was verbessert.
    Und für die Psychologie läßt sich festhalten, dass ich häufiger extra was futtere, weil ich denke, der Wert ist so tief, dass da was passieren muss. Das sollte ich mir wieder abgewöhnen, die KH brauche ich nicht extra und macht die Sache nicht besser.


    Lg Hubi

    Mein Körper macht im übrigen nicht den Eindruck, als würde es ihn stören, dass da jetzt dieses Ding am Arm sitzt. Da juckt weder was, noch gäbe es Blut an der Stelle oder sonst was. Woher kam diese Idee, es hätte was mit dem Immunsystem zu tun?
    Manchmal passen die Werte auch schon einigermaßen gut (110 mg/dl vom Libre vs. 143 vom Mobile ist soweit ok, weil das keine Konsequenzen auf die Therapie hat). Manchmal liegt das Libre aber einfach derb zu tief. Gestern abend hat's mir mal munter eine fette Hypo angedichtet, so dass ich einen TS extra verbraten habe, weil ich echt verunsichert war.
    Aber die Trends passen immerhin und der Verlauf ist auch sinnvoll. Nur die Zahlen eben nicht, und daher kann ich danach nicht Spritzen.
    Nach den diversen Jubelmeldungen hier bin ich etwas ernüchtert. Aber so ein paar Sensoren investiere ich schon noch, um das Phänomen weiter zu untersuchen. ;)


    Lg Hubi

    ...jaja, in der Tat. Bislang konnte ich immer gut damit leben, zwischen den Mahlzeiten stundenlang nicht zu wissen, was der BZ macht.
    Leider hat auch heute das Libre ziemlich andere Ansichten zu meinem BZ als das Mobile (welches ziemlich identisch misst zum anderen Mobile, und beide mit dem Laborwert beim Doc konstant gut liegen). Die Grundaussage zur Stoffwechsellage passt allerdings zusammen.
    Problem ist nur, dass ich auf der Basis dieser Zahlen keine Insulinkorrektur vernünftig dosieren kann und daher das Libre bis jetzt nur ein nettes Sahnehäubchen darstellt, das für Aktivitäten aller Art eine wertvolle Hilfe sein wird, aber eventuell die Tests im Alltag nicht ersetzen kann. Hmmm.


    Lg Hubi