Beiträge von Frau Maus

    Ich bin erstaunt das es noch "Diabetikeressen" in Kliniken gibt. Kenne es nur so, dass Frühstück und Abendessen frei gewählt werden kann und das Mittagsessen aus diversen Menüs wählen kann. Hier in der Region gibt es meist Vollkost, Schonkost, Vegetarisch und ohne Schweinefleisch zur Auswahl. Was mir allerdings aufgefallen ist, ist dass die Kalorien angegeben sind aber nicht die Makronährstoffe. Habe das moniert und als Verbesserungsvorschlag in den Kliniken angegeben.

    Was ich allerdings toll finde ist, dass die Pflegekräfte so engagiert sind und mit einer Waage aushelfen und es möglich machen die Therapie bestmöglich zu gestalten!

    Ich habe festgestellt, dass bereits ca. 3 Stunden nach der Cortisoneinnahme zusätzlich Insulin gegeben werden muss um den cortisonbedingten Anstieg abzufangen. Ich benutze Humalog und bei mir die Wirkdauer ca. 2 Stunden beträgt, gibt es in Stunde 3, 4, 6, 7, 9 und 10 nach der Cortisoneinnahme jeweils eine Cortisonkorrektur. Falls du eine Pumpe hast, lässt sich das zusätzliche Insulin gut in die Basaltrate einbauen, sofern die Einnahme zu einem regelmäßigen Zeitpunkt und gleichbleibender Höhe erfolgt.

    Ich würde an deiner Stelle zunächst nach 3 Stunden die erste Korrektur vornehmen und wenn die Werte weiterhin steigen die Korrektur schrittweise erhöhen, bis der Blutzuckerwert stabil bleibt. Spätere Korrekturdosen musst du dann ggf. verringern.

    Am besten du diskutierst das mit deinem Diabetologen.

    Krass! Ich habe in den letzten Jahren einige Zeit in Krankenhäusern verbringen dürfen und ich konnte mein Essen immer selbst wählen. Wurde keine Auswahl getroffen, gab es Vollkost (meist am Aufnahmetag). Ansonsten waren Frühstück und Abendessen frei zusammenstellbar. Nur die Salatbeilage war immer mickrig, da hab ich dann 2 Portionen bestellt. Mittags konnte meist aus 4 Gerichten gewählt und mit einem Dessert kombiniert werden.

    In den Rehas war es ähnlich und meist in Buffetform. Da hatte ich zu Beginn nur ein Gespräch mit den Diätdamen. Ich glaube ich würde mich beschweren, denn ich möchte nicht kränker entlassen werden als ich aufgenommen wurde.

    Am besten du besprichst das mit deinem Dia Doc oder Diabetesberatung. Ich habe ebenfalls Rheuma und kann berichten, dass sich bei einem Schub allein durch die Entzündungen im Körper das Diabetesmanagement verschlechtert wird. Ebenso bei eventueller Cortisoneinnahme bzw. Anpassungen. Ich habe vor ca. 25 Jahren die Pumpe aufgrund des Datensyndroms bekommen.

    Ich nutze das Teupe Schema, für mich angepasst. Ich habe das Cortison immer morgens um 6 Uhr genommen und meine Basaltrate in um 9, 10, 12, 13, 15 und 16 Uhr mit den zusätzlichen Einheiten angepasst. Ich benutze Humalog, was bei mir knapp 2 Stunden wirkt, in der Pumpe und habe daher die errechneten zusätzlichen Einheiten, welche nach 3, 6 und 9 Stunden zusätzlich zu geben sind, halbiert. Daher die 6 Anpassungen. Du darfst nicht erschrecken, da du für 30mg Cortison schon ziemlich viel zusätzliches Insulin brauchen wirst.

    Ich habe insgesamt 6 Autoimmunerkrankungen, davon eine sehr seltene, die bei Verstärkung der Symptome durch Infekte o.ä. Probleme mit der Atmung machen kann. Ich bekomme Rituximab Infusionen und Cortisonstoß dazu und noch so ein paar andere Pillen. Im ersten Lockdown hat mich meine Ärztin darüber informiert das ich wegen der Immunsupprimierung und der Atemproblematik Hochrisikopatientin bin und wollte mich sofort krank schreiben. Die Ärzte in der Charité betonen das auch bei jedem Besuch. Da die Erkrankung so selten ist, gibt es nur wenig Daten bezüglich Corona und dem Verlauf der Infektion. Vom Alter gehöre ich noch nicht zur Risikogruppe.

    Ich muss echt eine Lanze für meine Krankenkasse brechen. Die hat mich noch nie hängen lassen und übernimmt auch alle Medikamente und Therapiekosten ohne Probleme.

    Je nach Cortisondosis muss das Insulin erhöht werden. Als Penner mit kurzwirksamem Insulin musst du dir die 3 zusätzlichen Dosen im Abstand von 3 Stunden spritzen, mit Pumpe geht das auch über die Basaltrate.

    Mit Lyumjev kenne ich mich nicht aus. Vielleicht solltest du die Zusatzdosis jeweils Dritteln. Ich habe Humalog und teile die Dosis jeweils.

    Wichtig ist, dass du nach spätestens 3 Stunden nach der Cortisoneinnahme die erste Korrektur spritzt sonst kommst du aus der Resistenz nur schwer raus.

    Bei Cortisoneinnahme über einen längeren Zeitraum passe ich die Basaltrate nach dem Teupeschema an. Ich habe immer morgens um 6 Uhr das Cortison genommen und in die Basaltrate um 9, 10, 12, 13, 15 und 16 Uhr entsprechend erhöht. Ob die Angaben von Teupe bei dir passen musst du austesten. Ich habe meine Berechnung vom letzten Cortisonstoß als Datei angehängt.

    Zum Thema Entfernung der Katheternadel bei Teflon kann ich sagen, dass ich diesen früher beim MRT nicht entfernen musste. In letzter Zeit hatte ich nur CTs und da durfte alles dran und drinbleiben. Die Katheternadel war auf den Bildern zu sehen und wurde auch im Bericht dokumentiert.

    Du solltest dein ganzes Equipment mitnehmen, falls der Untersucher darauf besteht, alles zu entfernen.

    Ich bin seit 38 Jahren im Club und war nur ca. 6 Monate eine Remission. Seitdem ist es häufig schwierig, aber die Schwankungen sind meistens im Nachhinein erklärbar. Die größten Probleme sind mittlerweile Hypos. Ich merke sie immer, allerdings meint mein Körper unterschiedlich dagegen zu reagieren. Mal reicht ein bisschen Hypofutter um mich wieder in den Normalbereich zu bringen, manchmal reagiert mein Körper mit einer so massiven Gegenregulierung dass der Wert extrem in die Höhe schießt und ich in eine Resistenz gerate. Mit Pumpe und seit ein paar Jahren libre ist es etwas besser geworden, da einerseits Hypos seltener sind und ich schneller mitbekomme wenn der Körper wieder alle Reserven verfeuert.

    Interessant wäre noch zu erfahren, wie groß der Prozentanteil der KH Menge am täglichen Kalorienbedarf der Foristen ist?

    In einem diabetologischen Fachbuch habe ich gelesen, das Diabetiker 45-60% ihres gesamten Kalorienbedarfs über Kohlenhydrate decken sollen.

    Macht das hier jemand?

    Ernährungsberater müssen sich an die Empfehlungen der DEG halten und vermitteln, hat mir eine Beraterin in der Reha gesagt. Privat vertritt sie allerdings eine andere Meinung.

    Ich bin mittlerweile der Ansicht, dass jeder die für sich persönlich passende Ernährung finden muss.

    Für mich passt eine geringe bis moderate Menge an Kohlenhydrate, viel Gemüse (diese Kohlenhydrate rechne ich selten an), zu jeder Hauptmahlzeit ausreichend Proteine und gesunde Fette und 1-2 Portionen Obst am Tag.

    Ich kann von mir berichten, dass ich schlecht schlafe, stark schwitze und meist zur Toilette muss wenn der Zucker nachts höher ist. Bei Unterzucker in der Nacht bin ich unruhig und träume (kann mich dann zumindest dran erinnern) und muss mich zwingen die Augen zu öffnen. Ich Versuche mit ca. 100 mg/dl einzuschlafen und mit 80-100 mg/dl aufzuwachen. Dann schlafe ich komatös ohne wach zu werden bis der Wecker klingelt.

    Eigene Insulinproduktion habe ich nicht.

    Ich habe eine Pauschalversorgung und bestelle Pumpenzubehör bei Bedarf. Eine Tasche o.ä. bestelle ich vielleicht alle 2 Jahre. Meist benutze ich den Clip (hab seit 1 Woche den "verbesserten" Clip und der ist eher eine Verschlimmbesserung) ich habe noch einen Oberschenkelgurt wenn ich Kleider trage und dann noch einen Clipholster, den ich aber kaum nutze.

    Wenn ich laufen gehe oder keine Tasche mitnehmen möchte, habe ich mir ein FlipBelt gekauft. Da sind dann neben der Pumpe noch Traubenzucker, Handy, Schlüssel und etwas Geld drin.

    Ich habe getrockneten Konjakreis gefunden und heute gekocht. Im Geschmack und Geruch neutral, nicht fischig wie die feuchte Variante, aber etwas teurer (250g, ca. 3 Portionen, kosten ca. 8 €). Kochzeit ist 20 Minuten im Salzwasser plus ggf. weitere Quellzeit von 10 Minuten abgegossen im warmen Topf. Hab den Reis zum Curry gemacht und 70g ungekocht (Portionsempfehlung) ergeben ca. 200g gekocht und ist damit eine ordentliche Portion. Der getrocknete Konjakreis hat etwas mehr Kalorien und Kohlenhydrate als die feuchte Variante, was aber m. E. zu vernachlässigen ist.

    Ich habe im Februar ebenfalls Triam in die Schulter gespritzt bekommen (hat leider keine Verbesserung gebracht). Ich habe ca. 10 Tage meine Basalrate auf 130% erhöht, da ich nicht wusste wie viel gespritzt wurde. Es waren noch Korrekturen nötig, so dass ich beim nächsten Mal mehr anpassen muss. HR steht für Hormonresistenz.

    Gute Besserung und Erfolg mit der Spritze!

    Körperliche Untersuchungen und Medikamentenplan macht bei mir der Dia-Doc und wenn einer von uns beiden das Bedürfnis hat, besprechen wir die Therapie und andere 5hemen. Ansonsten wird das sog. Diabetes-Profil (Blutzucker, hba1c, wiegen, Blutdruck und Puls) durch die Arzthelferin gemacht und bei Fragen zur Pumpe und bezüglich der Therapie wende ich mich meist an meine Diabetesberaterin.

    Die Begutachtung und das Abtasten der Spritzstellen kenne ich seit den 90ern und es wird regelmäßig 1x jährlich gemacht. Wie es scheint bin ich an eine Praxis geraten, die gut organisiert ist.

    Ich benutze ölfreien 2-Phasen Augenmakeupentferner. Befeuchtet damit einen Wattepad und streiche einige Male über die Klebereste, die dann am Wattepad hängen bleiben. Ist der Kleber sehr hartnäckig, lasse ich das Wattepad etwas länger auf der Haut. Ich habe sehr empfindliche Haut und der Sensor klebt sehr gut. Mit dieser Methode habe ich die besten Erfahrungen gemacht.