Beiträge von sugarguy

    Ich denke, dass das Problem vor Allem bei der Messung des BZ besteht. Die gängigen CGMS haben zum einen eine gewisse Latenz und zum anderen müssen die Sensoren regelmäßig gewechselt werden. Für ein echtes closed-loop-System, müsste das System zudem in der Lage sein Glukose oder Glukagon abzugeben, um bei einer starken Hypotendenz den BZ auch steigern zu können.
    Mit dem Punkt der Verantwortung hast Du auch recht, denke ich. Auch bei einem solchen System müsste ja ein Bolus angefordert werden, weil kein Sensor so schnell reagieren kann wie die "echte" Bauchspeicheldrüse. Wenn dann Sport bei laufendem Bolus angesagt ist, könnte ein ungefragt abgegebener Bolus schon Probleme machen.

    Zitat von Akina;270088

    Gibt noch nen besseren ohne Akkus: Gehirn verwenden !


    Klar! Aber um im Sinne von TM zu sprechen, wenn man sich schon die Mühe macht Nahrung zu wiegen und genaue Nährwerte nachzuschlagen sollte man sich nicht durch zu viel Runderei wieder Ungenauigkeiten einbauen. Dann wiederum ist es eine Frage der Bequemlichkeit. Gerade, wenn mehrere KH-haltige Komponenten zusammenkommen wird es irgendwann unbequem mit der Kopfrechnerei.

    Zitat von babba1978;270081

    Die App gibt es aber nicht für Android Oder? hab was ähnliches gefunden aber nur mit asiatischen schriftzeichen :-(
    und außerdem gibt es ja Bücher und Tabellen wo alles mögliche beschrieben ist was wieviel KE hat warum dann nicht als App???????


    Wenn es dir nur um die Datenbank geht ist vielleicht:


    http://fddb.info


    eine gute Adresse für Dich. Die haben dort auch eine AndroidApp, habe allerdings keine Ahnung ob die was kostet und was sie taugt. Ich habe habe garkein Schlauphon

    Zitat von babba1978;270075


    Was anderes noch, gibt es eine App in der KE berechnet werden kann, meines wissens gibt es keine! Das wäre doch eine gute Idee so eine App auf den Markt zu werfen.


    Gibt es doch, heißt Taschenrechner :D. Problem bei einer solchen App wäre meiner Meinung nach einerseits, dass Brot nicht gleich Brot ist und zum anderen, dass es im Endeffekt Therapierelavant ist, wenn da eine Mahlzeit falsch berechnet wird und sich der User mal schön in ne Hypo ballert.

    Zitat von T.M.;269193

    Mein HbA1c liegt immer so um 5.7 ... 5.8%, ohne dass ich eigentlich schwere Hypos hätte. Ich tauche einmal pro Woche unter 4 mmol/L, einmal im Jahr auch unter 3 mmol/L. Allerdings unter 5 mmol/L komme ich schon durchaus, sagen wir jeden zweiten Tag, aber die zähle ich nicht als Hypos.


    Ich persönlich würde nichtmal 4 mmol/L (=72 mg/dl) als Hypo bezeichnen, wenn es beispielsweise ein morgens, nüchtern gemessener Wert ist. Ich persönliche sehe die 5 mmol/L sogar als Zielwert, wenn keine körperliche Aktivität ansteht. Allerdings schaffe ich trotz dieser Zielwerte keinen HbA1c unter 6%. Ich denke aber auch, dass es als "echter Typ 1" ohne nennenswerte Restproduktion ein Ritt auf der Rasierklinge ist. Aus meiner eigenen Erfahrung würde ich zum Thema sagen, dass die kurzen Hypos an dem HbA1c nicht viel machen, will sagen, dass meine guten Langzeitwerte tatsächlich eher die Quartale mit wenigen Ausrutschern nach oben und unten waren.
    Sich stundenlang hypoglykämisch auf die Couch zu legen um den HbA1c zu drücken halte ich für gefährlich und nehme auch nicht an, dass sich das wirklich jemand antut.

    Zitat von xTINAx;265976

    Danke für Deine ausführliche Antwort.


    Gerne. Mit der entsprechenden Dokumentation und wenn man etwas Denkleistung reinsteckt, dann kann man das alles ganz gut in den Griff bekommen. Wenn dieses Forum dann auch noch Ratschläge gibt statt kindische Grabenkämpfe über Ernährungsgewohnheiten auszutragen, gelingt das wahrscheinlich umso schneller und angenehmer. (Sollte jetzt kein Seitenhieb gegen Dich sein, weil Du ja nicht ahnen konntest wo dieser Frühstücksflockenthread hinführt, sondern einfach nur mal meine zwei Pfennig zu diesem ewigen "Leichenfresser" vs. "Ökohippie", jeder nach seiner Fasson)

    Zitat von xTINAx;265959


    Reagierst Du dann beim kleinsten Anzeichen, auch wenn der Wert eigentlich noch "normal" ist?


    Das ist immer eine Frage der Einstellung und wie hoch und wie lange dein Blutzucker praktisch garnicht eingestellt war. Anfangs reagiert man das meiner Meinung nach noch etwas sensibel. Gerade weil so einiges neu ist und der Körper (und Kopf) mehr auf Introspektion läuft.


    Zitat von xTINAx;265959


    hatte meinen BZ abends vorm ins Bett gehen auf 168 hochgeschraubt auf Anraten meiner Diabetologin und Wecker gestellt für 2:30 Uhr.
    BZ 93, innerhalb 15 Min.schwindend auf 83.


    Das finde ich persönlich schon etwas hoch, aber wie der Nachtwert zeigt, hat es ja ziemlich gut gepasst. (Anmerkung: 93 und 83 sind allenfalls statistisches Rauschen, wenn Du noch nen dritten Test hinterhergeschoben hättest, hätte dieser Durchaus wieder 97 md/dl anzeigen können. Hier von Fallen zu reden ist eine deutliche Überbewertung der Fähigkeiten eines "Schätzeisens".) Allerdings denke ich, dass da entweder noch eine recht kräftige Restproduktion am werkeln ist, oder Dein Basal eher an der Grenze der Überdosierung ist. Andererseits meinen ja Einige die vielzitierte "wohldefinierte Basalrate" senkt einen solchen Wert auf Normalbereich

    Zitat von xTINAx;265959


    Sofort 4 TZ gegessen, eine Stunde lang hat sich nichts getan, weder nach unten noch nach oben.
    Komischerweise habe ich mich mit dem Wert gut (wenn auch verschlafen) gefühlt und nicht wie am Abend zuvor vollkommen unterzuckert und kurz vorm umkippen....)
    Nach einer Stunde hab ich dann nochmal 2 TZ nachgelegt, und dann fing der BZ wieder an zu steigen. Als er bei 134 war hab ich mich dann hingelegt.


    Wir reden von diesen TZ-Drops mit ca 2g Kohlenhydraten, oder? Da würde ich sagen siehe oben. RePro + Basal stecken die <10g KH im vorbeigehen weg. Irgendwann bei den weiteren 4g Zucker kommt dann auch der Anstieg...

    Zitat von xTINAx;265959


    Um 08:30 aufgewacht, BZ 109.
    Ich frag mich nur warum der BZ nachts trotz TZ nicht gestiegen ist?
    Heißt das, er war sowieso noch weiter am fallen und das hab ich dann durch den TZ abgefangen,sodass der Wert im Endeffekt stabil blieb?


    Das ist doch ein schönes Ergebnis. Meine Erklärungsansätze, ohne Arzt oder ähnliches zu sein, siehe oben. Ob Du abgesackt wärst ohne diese sogenannten "Schiss-BE" muss der experimentierfreudige Diabetiker im Zweifelsfall selber ermitteln. Einige argumentieren, dass bei "Frischlingen" (entschuldige den Tiernamen) das gesamte Regelsystem mit alpha- und beta-Zellen noch so stabil funktioniert, dass Du auch ohne das Zusatzfutter auf einen Minimalwert von 80 mg/dl gefallen wärst, diesen empfindest Du zwar vielleicht momentan noch als unangenehm niedrig, der ist aber normal (gerade in der Fastenperiode Nacht) und fügt Dir keinen Schaden zu. Ob ein bisschen Spazieren oder Einkaufen (wenn ich das recht erinnere) schon als Betätigung angesehen werden sollte, die zusätzliche KH erfordert um den Muskelauffülleffekt abzufangen ist wohl individuell veschieden und hängt auch von der Basaleinstellung ab.

    Ich verstehe das Problem nicht. Was ist an der Bolusmenge denn eine "Zumutung für den Körper", wenn Du funktionierende Betazellen hättest, würden sie ja auch die notwendige Insulinmenge bereitstellen. Die Werte vorher und nachher waren ja top, also finde ich die Aussage der Beraterin quatsch. Wenn Du keine Diät machst und den entsprechenden Hunger hast, iss was Du für richtig hältst. Das einzige was mir bei sehr großen Boli sorgen macht (mich aber nicht davon abhält sie mir zu geben, wenn ich sie brauche) ist die lange Wirkdauer, aber Nudeln passen meiner Erfahrung ganz gut damit zusammen. Problematischer wäre für mich persönlich ein ähnlich großer Bolus für Reis mit einer fettarmen Sauce.

    Zitat von quizzmaster;261543

    Eine ganz blöde Frage: wenn ich das Messgerät jetzt nicht mehr verwende, was mache ich dann mit den Teststreifen, die ich noch habe? Zurückgeben geht nicht, verkaufen und verschenken darf ich nicht also bleibt nur wegwerfen.. Ob das so viel besser ist wage ich auch mal zu bezweifeln


    Natürlich verbrauchst Du sie, du wirst Dir ja nicht gerade Deinen Quartalsbedarf geholt haben und dann mit einem neuen Messgerät nochmal 500 Teststreifen bekommen (solltest Du meiner Meinung nach zumindest nicht). Wenn noch ne Dose oder zwei übrig sind kannst Du auch noch zwei Wochen mit dem Messgerätewechsel warten.

    Ich will nicht rechthaberisch sein, aber aus den ersten drei Ergebnissen, wenn ich "Contour Sensoren" suche:


    Zitat


    Laut neuem EU-Recht muss ich hinzufügen, dass es sich hierbei um eine Privatauktion handelt. Gewährleistung und Rücknahme nach EU-Recht sind ausdrücklich ausgeschlossen! Dieser Disclaimer bedeutet aber nicht, dass an der Funktionsfähigkeit des beschriebenen Artikels Zweifel bestehen. Er dient nur zur rechtlichen Absicherung.



    Zitat


    Wenn es sich bei den Artikeln im Angebot um medizinisches Einwegmaterial handet,schließe ich eine Rücknahme der ersteigerten Ware aus.Bitte nehmen Sie bei Unklarheiten bezüglich des angebotenen Artikels unbedingt Kontakt mit mir auf.Bei anderen nicht medizinischen Artikeln gilt das allgemeine Widerrufsrecht.


    Ich sage nicht, dass nicht manche Shops nicht auch auf diesem Weg vertreiben. Aber Missbrauch wird mit Sicherheit auch betrieben, und das halte ich wie THF für eine große Frechheit.

    Zitat von xTINAx;261535


    Ich kann doch (für meinen Hund, für mich, für wen oder was auch immer) meine Blutzuckermessgeräte, Teststreifen und was weiß ich bei Ebay ganz regulär von regulären Verkäufern beziehen, ohne das gleich wieder die Rufe nach illegalen Verkäufern und benachteiligten Menschen laut werden müssen.


    Klar kannst Du das. Ist halt die Frage wo die Teststreifen herkommen, wenn sie bei der Bucht für 23,00 € zum Sofortkauf feilgeboten werden, bei DocMorris (keine Werbung, nur das erste wo ich nachgeschaut habe) 26,99 € kosten. Es wird ja keiner die Dinger verkaufen um dabei ein Verlustgeschäft zu machen. Ich kann verstehen, dass man sich um sein Tier sorgt und bereit ist dafür die Therapiekosten zu tragen, geht es aber auf Kosten des ohnehin schon maroden Gesundheitssystems kann das gerade uns nicht recht sein.
    Natürlich ist es Spekulation und Unterstellung, der Gedanke, dass hier verordnete Sensoren verkauft werden, um was dazu zu verdienen aber nicht ganz abwegig.

    Ich nutze Lantus seit 2009 und hatte nie Probleme damit. Levemir habe ich noch nie gehabt. Wenn die beschriebenen Lücken reproduzierbar zur gleichen Zeit auftreten, kannst Du sie ggf mit einer kleinen Menge Bolusinsulin überbrücken. Andererseits habe ich auch schon von Leuten gelesen, die Levemir dreimal am Tag nehmen um eine gute Basalversorgung zu gewährleisten.
    Wann stehst Du denn auf? Auch um 9h? Wann frühstückst Du? Ein Anstieg nach dem Aufstehen kann auch mit Hormonen zusammen hängen, die eine Insulinresistenz erzeugen.

    Zitat von Grisu;261263

    So nur als Lösungsvorschlag von mir bis das Software seitig gelöst ist.


    Zitat von Joa;261264


    Alternativ, ich erwähnte es wohl schon mal, bietet die Software die Möglichkeit, jeden User in den Account-Einstellungen selbst festzulegen, in welcher Farbe Links angezeigt werden sollen. Das war mal kurzfristig im Kontrollzentrum aufgetaucht.


    Das ist halt alles unnötig kompliziert, meiner Meinung nach. Wie quizzmaster schon schrieb, es ist eine winzige Änderung im css. Da muss nicht wirklich in die Software eingegriffen werden.

    Was heißt nicht darf... In dem tollen Diabetesmagazin der Apotheken war mal ein Geschwisterpärchen, die generell nur an den Ohren messen, weil sie Geige spielen und alle Finger schonen wollen. Ich spare Zeigefinger und Daumen aus und wechsle an den verbleibenden Fingern die Seite. Damit komme ich bei sechs Messungen am Tag mit einer Hand aus. Ich denke, dass es insbesondere wichtig ist, nicht den ganzen Tag ins gleiche Areal an einem Finger zu stechen, wenn es mal versehentlich vorkommt, sieht der entsprechende Finger schon etwas mitgenommen aus.

    SEA ist ein Spritz-Ess-Abstand. Ob ein 180er nach einer Stunde für Dich in Ordnung ist, musst Du ein Stück weit selber entscheiden. Mein Diabetesteam hat mir bei Diagnose nahegelegt garnicht unter 2h nach dem Essen zu messen. Korrigieren kann man zu dem Zeitpunkt ohnehin noch nicht und man setzt sich eventuell zu sehr selber unter Druck. Ausnahmen sind vielleicht Schwangerschaft oder fortgeschrittene Folgeschäden. Beispielsweise bei einem Teller Reis wäre ich persönlich mit 180 nach einer Stunde und 140 nach zwei hochzufrieden.

    Das kommt ganz darauf an, was Du isst und ob Du ggf einen SEA einhältst. Bei schnellen Kohlenhydraten würde ich das Maximum eher nach einer Stunde sehen, bei langsamen oder Fettverzögerten dann eher nach zwei. Ist aber bestimmt auch von Individuum zu Individuum verschieden und hängt erfahrungsgemäß auch davon ab, wie voll der Magen vorher war.