Beiträge von Mark Knob

    Huhu?


    Hab die letzten drei Tage morgens um die 170 BZ gehabt und 10 Einheiten Korrektur gespritzt, bin dann mittags niedrig angekommen auf 60, mit 1-2 BE auf 100 korrigiert. Dann hab ich mal "Auslasstest" gemacht, nach 4 Stunden muss ich dann mal kurz 1 BE essen, weil dann wieder auf 60 war, dann ging er wieder auf 90 hoch und am Abend war er auch noch auf dem selben Niveau und konnte normal essen und spritzen.


    Das zur Geschichte Vormittag-Mittag-Nachmittag der letzten drei Tage. Nun aber heute was aktuelles von jetzt gerade und immer noch...


    Hatte jetzt zuletzt 3x 200 BZ gemessen, Abstand von 2 Stunden, erst 7 IE und dann je weils 10 IE gespritzt, jetzt also insgesamt schon 27 IE. Bin gespannt ob er um 4 Uhr (!!!) immer noch auf 200 steht? Ich hoffe nicht! Ketontest ist allerdings von Anfang bis Jetzt negativ! Was ist da los, Lipolyse? Zu dieser Zeit hatte ich das noch NIE. Ich dachte erst, gut, für ungefähr 2 BE zu wenig IE gespritzt, dann 7 IE Korrektur, nicht angeschlagen, 10 IE Korrektur, auch nicht. Und nun eben nochmal 10 IE. Hmhm. :confused:

    Zitat von Surferin;280206

    Wieviel Tagesgesamtinsulinbedarf hast Du ca. pro Tag durchschnittlich? (Basal und Bolus zusammen)


    Also mehr wie zwei Mahlzeiten mit jeweils 8 BE esse ich nie, also höchstens, da kommen dann nur die BE für die Nacht dazu und evtl. BE für Unterzuckerungen. Für diese 12-20 BE pro Tag habe ich einen Bolus von 36-48 IE bei einer Basalrate von 20 IE, also einen Tagesgesamtinsulinbedarf von 54-60 IE.


    Darf ich fragen, wie du bei dir auf nur 30 IE Tagesgesamtinsulinbedarf kommst? Wo der allgemeine Schnitt unter den Diabetikern liegt weiß ich zwar leider nicht aber deine Einstellung sieht für mich angenehm niedrig aus? Ich vermute mal du bist eher dünn und sportlich aktiv und reagierst damit auch empfindlicher auf die IE oder isst du einfach verhältnismäßig wenig?


    Zitat von Edett;280221

    Die Basalrate ist viel zu niedrig --> Der BZ steigt, wenn nichts gegessen wird.


    Das würde vielleicht auch heißen, dass bisherige Basal-Anpassungen seitens des Arztes zu klein ausgefallen sind (und weniger aufgefallen sind, weil der hohe Bolus Faktor die Basalrate mit abdeckt) und deswegen jetzt die Lücke zwischen aktueller und eigentlich benötigter Basalrate etwas mehr klafft, also ein paar IE mehr, nicht nur kleine "10%" Korrekturen!?

    Also wenn ich an solchen Tagen (wo der Zucker zum Mittag schon auf 200 geklettert ist und vermutlich ohne Korrektur um die 10 Einheiten auf 250 noch zum Nachmittag ansteigen würde) was esse, muss ich schon erheblich mehr spritzen oder verhältnismäßig sehr wenig essen und deswegen lass ich das dann sein und korrigiere mittags und 2-4 Stunden danach, sodass ich dann am Abend mit ruhigem Gewissen und normalem Faktor essen kann.


    hammerschmied, von wievielen BE sprichst du denn bei den genannten 20 Einheiten Bolus? Wenn ich so eine normale Tiefkühl-Pizza esse, dann nichts anderes mehr dazu, und spritze schon etwas über 20 Einheiten Insulin.

    Hallo,


    erstmal danke für die zahlreichen Antworten!


    Zwei Sachen höre ich wirklich zum ersten Mal, zumindest ganz bewusst, Up-and-Down-Regulation und Aufsteh-Insulin. :o Was aber auch vielleicht daran liegt, dass ich die ganzen Jahre bisher ziemlich gut gefahren bin und nicht wirklich zu kämpfen hatte. Basalrate wurde von Zeit zu Zeit vom Arzt angepasst, natürlich mit Auslasstests.


    Was mich schon einmal beruhigt, dass ca. 20 Basal-Einheiten (ja stimmt, hatte oben immer Bolus geschrieben, war natürlich Basal gemeint!) bei meinem Gewicht normal sein sollen. Die Frage übertrage ich dann gleich mal auf meine Faktoren und beantworte damit auch gleichzeitig eine der Fragen an mich! Da ich eigentlich morgens nichts esse (obwohl man sagt gerade das sei die wichtigste Mahlzeit) und das schon immer, nicht nur erst seit dem Diabetes, ergeben sich 1 oder 2 Mahlzeiten (6-8 BE) am Tag, Mittags und Abends gut 3 Einheiten pro BE (ist das auch im Bereich des normalen?), Zwischenmahlzeiten hab ich so eigentlich keine, zumindest nicht vor- oder nachmittags. Nur Abends dann vor dem Schlafengehen je nach Zucker 1-3 BE ohne dafür zu spritzen. Das gleiche morgens wenn ich meine der Zucker wäre zu niedrig, dann 1-2 BE ohne zu spritzen, aber selbst wenn ich den Eindruck habe morgens zu niedrig anzukommen und der Zucker um 70 liegt, brauch ich eigentlich nichts essen, das reguliert sich meistens zum Mittag.


    Ihr meint also, wenn der Zucker in der Nacht und zum morgen zu niedrig eingestellt ist, dass der Körper dann den Zucker anschließend "gegenreguliert", wodurch er schon gegen Mittag und zum Nachmittag nochmal von alleine ohne zu Essen ansteigt?


    Betrifft dann natürlich die Basalrate. Die habe ich bisher noch nie selber angepasst, weil es eigentlich nicht nötig oder nicht dringend war, leichte Tendenzen wurden dann gleich vom Arzt korrigiert womit er eigentlich auch bis zur nächsten Untersuchung dann immer gut gefahren ist.


    Wenn ich das richtig verstehe sollte ich also gucken dass sie nachts bis morgens nicht unter 100 sackt, also hier senken, dafür dann am vormittag leicht erhöhen?


    Ich bin auch den Links gefolgt und habe mich ein bisschen eingelesen, ich habe jetzt nicht vor, die Basalrate drastisch zu ändern, nur die empfohlenen "10%" bis zum Arzt-Termin. Aber meint ihr, dass diese kleinen Anpassungen schon derart Ausschlag geben können?


    Um damit auch auf die andere Frage zu kommen, die Korrektureinheiten, da bin ich mir mittlerweile nicht mehr so sicher. Nach welcher Regel geht ihr da? Ich neige dazu mehr zu spritzen und eine Unterzuckerung zu riskieren, weil ich den Eindruck habe, dass der "eigentliche" Faktor wie er mir mal vor Jahren vom Arzt gesagt und seitdem nicht von ihm angerührt wurde von ca. 60 mg% -> 1 Einheit Insulin zu klein ist. Spritze dann also meistens eher das doppelte, was auch eigentlich ganz gut kommt, also vom Gefühl her halte ich einen Faktor von 30mg% für 1 Einheit Insulin für richtig, es dauert dann bei mir aber mehr wie 2 Stunden bis er wieder normal ist, so 3-4 Stunden. Bei noch mehr Einheiten, bringt mir das außer stärkeren Unterzuckerungen nichts.


    Ketontests mach ich auch, die sind eigentlich immer negativ. Eigentlich heißt, wenn er nicht mal gerade wieder zum Nachmittag auf 250 geklettert ist (dann hab ich selten mal + oder ++), dann mach ich das mit dem Korrekturschema das eigentlich auch dem hier im Forum verlinkten entspricht und zum Abend sind die Tests dann wieder in Ordnung.


    Danke nochmal! Auch für die Links zu wirklich guten Seiten, die ich so noch gar nicht kannte.

    Hallo, wie unschwer zu erkennen bin ich neu hier! Ich bin 25 Jahre alt und habe D-Typ 1 seit 2000.


    Seit Ende 2009 habe ich ein Problem, das ich absolut nicht nachvollziehen kann. Mein nächster Arzt Termin ist demnächst, aber ich wollte vorher mal eure Meinung dazu hören!


    Zunächst mal ganz allgemein gefragt: Wie kann es sein, dass der Blutzucker ohne etwas zu essen von morgens 100 bis spät Nachmittags auf 250 ansteigen kann und das noch jeden Tag, selbst wenn die Nacht, den Abend zuvor, nichts gegessen wurde?


    So geht es nämlich mir! Wenn ich morgens zwischen 6 und 10 Uhr aufstehe, liegt der Zucker zwischen 60 und 100, meistens! Mittags ist er dann mindestens schon bei 150 oder sogar 200 und dann geht er am Nachmittag nochmals hoch auf 250 und selten auch mal sogar 300! Ich muss dann soviel Einheiten spritzen als wenn ich eine ganze Hauptmahlzeit gegessen habe!


    Mal ein paar Beispiele:


    Messe morgens um 6 Uhr, habe niedrigen Zucker von 60 den ich auch als niedrig spüre, und denke mir, gut, ok, 1BE. Mittags dann der Schock: 200.


    Messe morgens um 7 Uhr, habe einen Zucker von 90. Esse nichts und BZ ist mittag über 150.


    Esse ich mittag nichts, geht er nochmals hoch. So gegen 16 Uhr schon auf 200.


    Spritze ich dann mittags 4 oder 8 Einheiten, bringt das kaum was bei einem Zucker von 200-250.


    Ich muss teilweise bei solchen Zuckerwerten ca. 15 Einheiten spritzen, die ich vor fast einem Jahr noch für fast eine ganze Mahlzeit gespritzt hätte.


    Da frag ich mich: Wie kann das sein, dass der Blutzucker so explodiert als hätte ich beispielsweise 6 BE gegessen obwohl ich gar nichts gegessen habe?


    Ich war eigentlich ganz ok eingestellt, habe eine Pumpe, wechsel so gut wie jeden 2 Tag den Katheter, hab die Pumpe auch immer dran und am Tag gibt die Pumpe eine Basalrate von etwa 20 Einheiten ab.


    Zur Zeit sieht das echt so aus als könnte ich den ganzen Tag nichts essen und muss mit verhältnismäßig hohen Korrekturen von 8-12 Einheiten sehen, dass ich ihn am Abend normal habe!


    Jetzt könnte man zwar sagen, schlecht eingestellt, aber das kanns doch auch nicht ganz sein, oder? Wenn man fast "auf einmal" den Bolus um 8-18 Einheiten pro Tag erhöhen müsste, damit das passt? Und ist eine Basalrate von etwa 20 Einheiten nicht schon viel?


    Wieviel Einheiten Insulin spritzt ihr pro BE? Und wie sieht euer Korrekturfaktor aus?


    Ich wiege zur Zeit knapp über 80 KG bei 1,80m.


    Hoffe ihr könnt mir was zum Dilemma sagen.