Hallo zusammen,
nachdem ich umgezogen bin, blieb mir nix anderes, als mir einen neuen Diabetologen zu suchen.
War etwas nervös, als ich mit meinen Aufzeichnungen in die Klinik bin. Nach vielen schlechten Erfahrungen in den letzten 22 Jahren hatte ich keine zu hohen Erwartungen. Den Diabetologen hab ich von einem Arbeitskollegen meines Freundes empfohlen bekommen.
Umso größer war die Überraschung, als ich einen sehr netten, kompetenten Arzt vor mir hatte. Ich war zum "Vorstellen" bei einem anderen Arzt, der mich untersuchte, aber nicht unbedingt auf Diabetes und Pumpe spezialisiert war. Der holte aber dann nach den ganzen Untersuchungen den anderen Arzt, der sich dann Zeit genommen hat, sich sehr nett mit mir unterhalten hat und dann zu mir sagte: "So wie ich das sehe, machen sie alles richtig!"
Wow, das hat auch noch keiner zu mir gesagt. Der letzte Diabetologe hat mir unterstellt, dass ich eh dauernd am Kühlschrank naschen würde und solche Dinge.
Mein Hba1c ist zwar noch nicht ganz ideal mit 7,2%, aber er meinte, ich bin auf dem richtigen Weg, angesichts der Dauer, in der ich meine Pumpe habe. Er ist dann drauf gekommen, dass die höheren Werte mit dem Katheter zusammenhängen könnten. Ich soll den Katheter jetzt jeden Tag wechseln, weil sich bei mir schon nach einem Tag Verdickungen an der Einstichstelle bilden und mit am zweiten Tag die Bolusgabe am Einstich weh tut. Wäre ich selber nicht drauf gekommen. Mal sehen, ob es wirklich daran liegt.
Aber das ist mal ein richtiger Motivationsschub! Vor allem fühl ich mich wirklich in guten Händen. Ein Schritt mehr, mich hier in meiner neuen Heimat wohl zu fühlen.
Katrin