Beiträge von StillerTeilnehmer

    Ich habe mit ICT und CGM HbA1c-Werte unter 6, so gut wie keine relevanten Unterzuckerungen, selten starke postprandiale Hochs und fast immer top stabile Verläufe nachts (wenn nicht werd ich halt mal kurz vom CGM aufgeweckt). Und ich fühle mich so deutlich wohler als mit einer Insulinpumpe.


    Warum ist das jetzt für mich ein schlechter Kompromiss?

    Hallo,


    sicherlich ist es jedem freigestellt, wie er sich therapiert. Leider nur muss man für gewisse Zusatzleistungen teilweise viel eigenes Geld investieren.
    Wenn jemand für sich eine Entscheidung getroffen hat und mit dieser zufrieden ist, dann ist alles bestens.
    Aber wenn man sich die Grundlage: Steuern, Messen, Regeln zur Grundlage nimmt, dann tut sich leider ein Manko bei einer IC(T) Therapie auf.
    Die wichtigere Basalversorgung kann nur mangelhaft bis kaum gesteuert werden. Das Wirkprofil kann man nicht beeinflussen, das ergibt sich aus den chemischen Komponenten.
    Nimmt man das moderne Tresiba als Beispiel, dann erreicht eine Dosis-Veränderung erst nach 2-3 Tagen die gewünschte, geplante Veränderung, soetwas kann man nicht als "Steuern" defininieren, das ist nur ein Kompromiss.
    Kein Verzögerungsinsulin kann gesteuert werden, somit fehlt allen Verzögerungsinsulinen eine ausreichende Steuerkomponente.
    Aber Zufriedenheit ist aus meiner Sicht die wichtigste Therapiekomponente!

    Hallo,


    das Semilente vom Markt genommen wurde, hatte aber gänzlich andere Gründe. Und Semilente wird heute in Polen prodzuiert, wäre also immer noch erhältlich. Und im Weiteren wirkt Tresiba auch viel länger als das alte Semilente, ist also nicht das Gleiche.
    Und faktisch ist die Pumpentherapie, die einzig sinnvolle Therapieform, alles andere ist ein schlechterer Kompromiss.

    Hallo,


    die Frage: ist stündliches Spritzen möglich? - beantwortet sich von selbst, alle Insulinpumpen arbeiten nach dem Prinzip.
    Ich habe das schon ein oder zwei Mal gemacht, turnusmäßig Insulin in kleinen Dosen zugeführt.
    Das hatte nur einen Grund, denn meine Pumpe hatte den Geist aufgegeben, Totalausfall.
    Ich habe dann ca. alle zwei Stunden eine kleine Einheit von ungefähr knappen 2 Einheiten Analoginsulin gespritzt.
    Die zwei Einheiten Analoginsulin wirken runde 1,5 Stunden, sodass diese Ersatztherapie natürlich etwas besser überwacht werden sollte.
    In der Nacht verbraucht der Organismus etwas weniger Insulin, ist die Insulinempfindlichkeit höher, sodass ich alle 3 Stunden den Wecker gestellt hatte, um nachzuspritzen und BZ zu kontrollieren.
    Sicherlich ist es von Vorteil, wenn man Spritzen mit 1/2-Einheiten-Einteilung hat, so kann/könnte man feiner Insulin zuführen, aber ich hatte nur die großen Spritzen mit 2-Einheiten-Unterteilung, man muss halt das beste draus machen.


    Muss man das mit vielen kleinen Insulindosen machen?
    Nein! - aber es geht tadellos, ich z.B. habe kein korrektes Verzögerungsinsulin mehr im Kühlschrank (meins ist 10 Jahre abgelaufen), sodass ich auf die Möglichkeit, nur Bolusinsulin, zurückgegriffen habe.
    Warum?
    Die Notfallversorgung der Pumpenhersteller ist sehr gut, nach ungefähren 16 Stunden hatte ich eine Ersatzpumpe, sodass diese kleine zeitliche Überbrückung kein Thema war und sein wird.
    Und Angst vor einer Hypo hatte ich nicht, auch wenn es eine Hypo geben sollte, ohne basales Insulin passiert gar nichts, man wacht sehr schnell wieder auf, wenn es einen tatsächlich in eine schwere Unterzuckerung treiben sollte.
    Ich hatte während dieser/diesen Ersatztherapie/Ersatztherapien nicht mal einen Niedrigzucker, aber ganz sicher Normalzuckerwerte.
    Und ganz sicher ist auch, dass eine Pumpe praktischer, genauer und damit besser ist.


    Mit Gruß

    Hallo,


    sicherlich sind deine Einwände, sowie deine Feststellungen 100%ig richtig!
    Aber deine Überlegungen sind auch meine Überlegungen, aus diesen Überlegungen habe die drafische Darstellung geschlussfolgert.
    Meine Überlegungen bzw. meine Schlussfolgerung geht aber immer nur von einer physiologischen Durchschnitts-Person aus.
    Meine Person ist danach 57kg schwer und die komplette Basaldosis beträgt 0,3E/kg.
    Du hast ein Compendium in deine Nachricht eingefügt, das identische Compendium findest du im oberen Teil meiner Darstellung. Das sind die Daten vom Hersteller, ich habe diese Darstellung nur mit Hilfslinien versehen, sodass man mehr ableiten kann.
    In diesen Herstellerangaben sind auch Halbwertszeiten angegeben, sodass man meine Darstellung bzw. Analyse prüfend betrachten kann.
    Auch habe ich in dem Diagramm mit dem neu errechneten Tagesprofil die einzelnen Teildosen im obern Teil des Diagramms eingefügt, sodass man sehen kann, wovon ich ausgegangen bin bzw. was ich eingerechnet habe.
    Das sind die pinken wobeligen Berge, diese sind genau auf die Zeitachse gelegt, sodass man anhand des Bergprofils erkennen kann wie sich die Kurven aufbauen.
    Die Spät-Levemirdosis zieht sich in den Folgetag, das ist z.B. der kleine spitze Wurm, der sich von links ins Diagramm bewegt.
    Und diese drei kleinen Levemir-Dosen haben nicht mehr wirklich einen Höhepunkt, die kleinste Mittagsdosis baut sich in meiner Darstellung auch weniger steil auf und ist sehr flach, ohne wirklichen Höhepunkt; viele deiner Überlegungen wirst du bei genauer Betrachtung wiederfinden.
    Und sicher ist meine Darstellung sehr theoretisch, auch aufgrund der wenigen Daten, die zur Verfügung stehen, aber aus meiner Sicht ist die Darlegung extrem präzise bzw. wird die Darlegung extrem präzise sein.

    Hallo,


    wie habe ich das gerechnet?
    Ich habe jede einzelne Tagesdosis aus den vorhandenen Kurven des Herstellers abgeleitet.
    Diese einzelnen Levemirdosen habe ich an die von mir angenommenen Tageszeiten gesetzt und in eine Kurve gerechnet.
    In den Unterlagen des Herstellers findet man noch Zusatzinformationen, wie Halbwertszeiten, Einsatz bzw. Art der Insulin-Verzögerungs-Technik usw.
    Meine errechneten Einzeldosen entsprechen der Wirkzeit, dem Wirkprofils des Herstellers.
    Ich habe natürlich keine Angaben zur Relation zwischen Körpergewicht und Insulinmenge, es ergibt sich keine tatsächliche Aussage, wie stark die Insulinmenge den Blutzucker senkt, weil keine umfassenden Informationen vorhanden sind, aber die Erstellerin kommt mit der Tagesdosis von 17 Einheiten scheinbar ausreichend zurecht, sodass dieses Verhältnis, Insulinmenge/Körpergewicht keine Beachtung braucht.
    Weil 17 Einheiten Levemir ein ausreichendes Tagesprofil darlegen, habe ich nur noch die einzelne tageszeitliche Aufteilung und die heruntergerechneten Wirkprofile neu zusammenbringen müssen.
    Ich habe also drei Wirkprofile erstellt für die einzelnen Tagesdosen, 7 E morgens, 4 Einheiten mittags, 6 Einheiten abends.
    Diese unterschiedlichen Wirkprofile habe ich drei Tageszeiten zugeordnet.
    Ich habe dann diese drei Wirkprofile im Zusammenspiel mit den unterschiedlichen Tageszeiten zusammengerechnet und auf ein Standard-Diagramm gelegt.
    Aus dem Basalprofil kann man entnehmen, wann die basale Wirkung, welche Wirkung ergibt.
    Die im Tagesverlauf unterschiedliche Insulinempfindlichkeit im Zusammenspiel mit Insulinwirkung kann man sicherlich nur in einem Basalraten-Test ermitteln.
    Die Kurve zeigt also das Profil der drei unterschiedlichen kleineren Insulininjektionen.
    Aus meiner persönlichen Sicht ist das aber eine Super-Kurve, extrem gut.
    Wenn man davon ausgeht, dass die erste Injektion um 6.00 Uhr erfolgt, oder die zweite erst um 14.00 Uhr, dann würde die Kurve noch glatter werden. Aber bei einem Dawn- oder Duskphänomen hätte die Kurve Schwächen, deshalb kann nur ein Basalratentest Klarheit bringen.


    Mit Gruß

    Hallo,


    ich habe mir die Mühe gemacht und die Basalrate mal ausgerechnet, ausgerechnet nach den Standardkurven von dem Hersteller.
    Natürlich kannte ich nicht die Insulinmenge bezogen auf das Körpergewicht, aber das habe ich über den Daumen abgeleitet.
    Auch habe ich die Spritzzeitpunkte nur inetwa zusammentragen können.
    Wenn die Levemir Mittagsinjektion um 13.00 Uhr stattfindet, dann sollte nach meiner Ableitung das Mittags-Levemir nicht der Grund für eine Hypo zwischen 18.00 Uhr und 19.30 Uhr sein.
    Die Kurve von der dreimaligen Levemir-Gabe ist wirklich klasse, die bekommt man ohne Pumpe kaum besser hin.
    Da wird sich auch das neue Tresiba mühen, um solch eine Verteilung, wie auf der Grafik im Anhang zu sehen ist, hinzubekommen.
    Eine Mahlzeit ohne Spritz-Ess-Abstand bei Analog-Bolus-Insulin kann auch eine Hypo verursachen Stunden nach dem Essen, also vielleicht auch in die Überlegung mit einbeziehen.
    Die Kurve ist auf jeden Fall verblüffend glatt, ob diese zum Basalbedarf passt, ist oder wäre die andere Frage (Basalratentest).


    Mit Gruß

    Hallo,


    ich weiß gar nicht, wer auf die Idee kommt, dass man Tresiba spritzen kann wie man will.
    Faktum ist, dass man es in einem festen Schema spritzen soll.
    Der Hersteller schreibt dazu:


    "...Es wird 1x täglich tageszeitunabhängig subkutan angewendet,
    jedoch vorzugsweise jeden Tag zur gleichen Tageszeit. ..."


    Es kommt also zu großen Schwankungen, wenn man den Spritzzeitpunkt nicht konstant einhält.
    Das "Vorzugsweise" ist eine diplomatische Floskel, in der Anhangdatei kann man sehen, wie sich die Insulinkonzentration aufbaut, wenn man nur 11Stunden zwischen 2 Tresibainjektionen einhält.
    Eine oder einige Niedrigzucker sind sicher.


    Das Diagramm stammt vom Hersteller, die Kurven wurden auf eine Tagesdosis von 10IE Tresiba umgerechnet, dazu wurde eine erneute Tagesdosis nach 11 Stunden auf die bestehende Basalversorgung draufgerechnet.

    Dateien

    • Tresiba.pdf

      (26,84 kB, 187 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Hallo,


    du suchst nach deiner 4?
    Es ist mit der 4 ganz sicher die Umrechnungsformel gemeint, welche das Labor angewendet hat.
    Der eGFR-Wert gibt wohl die Filterrate an, gemessen wird Milliliter/Minuten
    Wenn du deinen Kreatinwert in die Formel eingibst, dann wird mit anderen Parametern, wie Gewicht, Körpergröße etc.,
    der ml/min eGFR Wert ausgegeben.
    Zum Beispiel (4 steht auf der Seite für insulinspritzende Diabetiker)
    http://nierenrechner.de/egfr-rechner/aus-krea.html



    Ich muss zugeben, dass sich meine Nieren in den vielen Jahrzehnten stark verschlechtert haben, obwohl mein jetzt-Wert ähnlich deinem ist (unterhalb der Höchstgrenze).

    Hallo Floh,


    auch wenn du es als einen persönlichen Angriff siehst, du forderst Zitate, bringst Beispiele und erzählt mir, dass ich Müll schreibe.
    Antworte ich nicht nur auf deine Fordernisse, und das so wie es mir gefällt?
    Und ja, in einer sogenannten Todeszone aus deinem Beispiel ist der Blutzucker ein untergeordnetes Problem!
    Es gibt dort kaum noch Sauerstoff, deshalb Todeszone!
    Ist Atmen nicht wichtiger als der Blutzucker?
    Das Dach der Welt befindest sich fast im Vakuum.
    Ein Vakuum definiert sich ab einem Druck von unter 300mbar, auf dem Dach der Welt herrscht ein durchschnittlicher Druck von 330mbar, also nahe einem Vakuum.
    Mittlerweilen gibt es kontinuierliche Blutzuckermessungen, aber sollte man bei normalen Bedingungen auf dem Dach der Welt Blutzucker messen wollen, z.B. in einer kleinen Druckkammer, dann frieren einem Menschen zuvor die Finger ab, sofort wenn man die Handschuhe auszieht. Von abgefrorenen Fingern gibt es leider sehr viele Beispiele, Sekunden sind dort ausreichend.
    Floh du beschwerst dich zu unrecht, es ist dein Beispiel, auf das ich eingehe.
    Traurig ist, dass das Dach der Welt ist heilig, sieht aber mittlerweilen aus wie eine Müllkippe!

    Hallo,


    ich kenne leider den - gesponserten - Aufstieg des Mannes!
    Und das Dach der Welt liegt in der Todeszone!
    Vielleicht informierst du dich mal wieviele Menschen dort jedes Jahr sterben.
    Ich darf dir vielleicht mitteilen, wie bitterlich das ist für die - Beobachter -, wenn ein Mensch in der Todeszone verreckt.
    Niemand kann dem Betreffenden helfen - jemand der schlapp macht - der verreckt in süßer Ruh ,- jeder ist an seiner Leistungsgrenze, man kann nicht genügend Sauerstoff in die Lungen befördern. Wenn du - Floh - der Meinung bist, dass der Blutzucker dort ein wichtiges Parameter darstellt, dann solltest du die 65.000 US Dollar investieren und dir eine Lizens kaufen und das Dach besteigen.
    Sicherlich wird es aber so sein, dass du ohne Sauerstoff ohne Ende Lakatat produzierst, dass du mit weniger Insulin schnellstens übersäuerst! In wenigen Minuten ist jeder menschliche Organismus unter solchen Bedinungen so sauer, dass entweder sehr viel Insulin nötig wird oder aber Sauerstoff aus der Maske.
    Entscheidend ist sicherlich die Vorbereitung, eine gute körperliche Fitness verbessert natürlich die Auswirkungen insgesamt.
    Ein trainierter Sportler bekommt in Höhe immer andere Ergebnisse als ein untrainierter Mensch, aber nicht in der Todeszone.

    Hallo,


    es scheint mir wichtig, deshalb möchte ich hier zum Thema Höhe und Blutzucker ein kleines Zitat einbringen,
    dieser kurze Satz kann sehr wichtig sein.
    Wenn man eine Bergtour am Fuß eines höheren Berges beginnt und dann in den Bereich Hochgebirge aufsteigt, kommt es fließend zu gänzlich anderen Therapiebedingungen. Wer seine Basalversorgung im Tal minimiert bekommt dann im Hochgebirge sicherlich Probleme mit höheren Blutzuckerwerten.
    Das Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen, sodass einzelne Vokabeln vielleicht schwerlich zu verstehen sind.


    Zitat von Dr. B. Teupe:


    Bei äußeren und inneren Sauerstoffmangel (Hochgebirge über 2000m, ausgeprägte Grade von Herzschwäche, Lungenfunktionsstörungen, Blutarmut, peripheren Durchblutungsstörungen) kommt es auch schon bei geringerer Belastung
    zu schnellerem Herzschlag, weshalb dann auch höhere Anteilsfaktoren vom Ruhepuls benötigt werden; vielleicht braucht man sogar mehr Insulin.

    Hallo,


    ich bitte vielmals um Entschuldigung, dass ich vielleicht den Eindruck erwecke, dass eine Rettungsorganisation sich an Hilfseinsätzen bereichert.
    Das ist natürlich nicht so!
    Aber der von mir geschilderte Fall war schon unschön, denn wenn man allgemeine Ratschläge berücksichtigt und genau das Gegenteil eintritt, dann ist das mehr als schlimm.
    In dem konkreten Fall war ein Mensch im Hochgebirge unterwegs und ist dort kollabiert, war nicht mehr in der Lage sich selbst zu helfen. Die Rettung an einer Steilwand ist natürlich mit einem Hubschrauber eine schnelle Lösung, in einem Fall mit Dringlichkeit vielleicht sogar die einzig mögliche.



    Ich würde mich nur freuen, wenn ein Bergkletterer oder -wanderer sich mit den gegebenen Grundlagen auseinandersetzt, ich möchte nicht unbedingt - Recht - haben, ich würde mich aber freuen, wenn die Aufgabenstellung jedem klar ist.
    Und dass man nicht nur Insulin reduziert, sondern auch weiß, dass es genau entgegengesetzt sein kann. Und dass man weiß, warum es entgegengesetzt sein kann.
    Bei den allgemeinen Angaben muss man auch darauf achten, dass jede Empfehlung niemals konkret sein kann.
    Die physikalische Veränderung in Höhe ist fließend, sodass sich selbstverständlich Therapieanforderungen immer auch fließend verändern.

    Hallo,


    wenn Frau Thurm ihre Erkenntnisse nicht ausreichend darlegt, dann kann ich dazu nichts schreiben.
    Aber leider ist die Biochemie und die Physik eindeutig.
    Wenn es dich interessiert, dann könntest du dich z.B. in dem Werk von Dr. B. Teupe überzeugen, aber es gibt unzählige Abhandlungen.
    Sehr oft interessieren diese Abhandlungen aber niemanden, weil diese Studien immer an gesunden Probanden gemacht werden (siehe Höhentraing etc.).
    Nur dass ein gesunder Proband die BZ-Erfordernisse mit seinem eigenen Insulin ausgleichen kann, ein Diabetiker nicht.


    Ich darf ein kleines Beispiel einwerfen: In einer Reportage von Bergrettern produziert von einem seriösen Sender.
    Leider wurde dort ein Pumpenträger aus dem Hochgebirge mit einer Ketoazidose gerettet.
    Sicherlich gibt es viele Gründe für eine Ketoazidose, aber ganz sicher auch die Höhenluft!
    Bitterlich sind leider die Kosten für eine Bergrettung mit dem Helicopter, abgerechnet in Minuten, zahlbar sofort.

    Hallo,


    vielleicht ist eine kleine zusätzliche Info nicht ganz unwichtig für alle Bergfreunde.
    Entscheidend bei Belastung ist eine ausreichende Sauerstoffversorgung!
    Leider wird ab 2.000m Höhe die Luft dünner, sodass man bei Belastung über 2.000m Höhe schnell ins Keuchen kommt.
    Faktum ist dabei, dass der Körper bei starker Belastung aus den Verbrennungsrückständen Glukose generiert, sodass der Blutzucker stark, sehr stark ansteigt.
    Sollte man vorher Insulin reduziert haben, dann kann sich daraus schnell eine Ketoazidose entwickeln.
    Es ist also ratsam in der Höhe Insulin dabei zu haben!
    Aber was ist Bergsteigen oder Bergwandern?
    In den Mittelgebirgen kommt man nicht in den kritischen Bereich der dünneren Höhenluft, aber ab 2.000m bitte auf den Umstand achten!

    Hallo ihr
    Also der ess-Spritz Abstand war gleich Null.
    /gekürzt...

    Hallo,
    leider scheint es so zu sein, dass ein Spritz-Ess-Abstand auch bei Analoginsulinen wichtig ist.
    Ich bin hier im Forum über das Phänomen gestolpert, dass viele Analog-Anwender darüber klagen, dass der BZ ohne SEA stark ansteigt und dann in Richtung Hypoglykämie abfällt.
    Es ist auch nachgewiesen worden, dass - kein - SEA bei Analog-Insulin genau deinen Blutzuckerverlauf auslöst.
    Du darfst dich also glücklich schätzen, dass keine Hypo eingetreten ist.
    Der Mediziner, der dieses Phänomen nachgewiesen hat, ohne SEA = starker BZ-Anstieg - nach 2 bis 3 Stunden BZ-Werten deutlich unter dem Ausgangs-BZ-Wert.
    Der Diabetologe, der dieses Phänomen veröffentlicht hat, heißt R. Ryan (ich habe das auch nur hier dem Forum entnommen).

    ---


    Hört sich echt gut an! Aber stimmt auch die Wirkdauer des Insulins :whistling: ???
    Das das Bolusinsulin bei Dir wirklich nur 2 Stunden wirkdauer hat??
    Bei mir ist die Bolus Wirkdauer bei Humalog ca. 3 Stunden!
    LG
    Alex

    Hallo,
    sicherlich wirken 10 Einheiten Humalog keine 2 Stunden!
    10 Einheiten Humalog wirken über den Daumen mindestens 5 Stunden.
    Wenn nach 2 Stunden einer Mahlzeit schon ein sehr guter Blutzucker erreicht wurde, die Insulinmenge aber noch 3 Stunden wirkt, dann sollte in den nächsten Stunden eine Hypo folgen.
    Folgt diese Hypo nicht, dann wird die Basalversorgung wohl nicht ausreichend sein und ein Bolus gleicht diese Lücke z.B. aus.
    Nahezu alle Basalinsuline haben ihre Schwächen, sodass ein Bolus das ausgleichen muss.
    Schwierig für die Nachvollziehbarkeit ist, wenn sich ein Korrekturbolus im Essensbolus versteckt.
    Auch kann die Zusammensetzung des Essens dafür sorgen, dass sich der Blutzucker anders verhält, als gedacht.
    Nicht jeder berechnet die Fett- und Eiweißanteile der Nahrung, die auch Einfluss auf den Blutzucker haben.

    Zitat von max_stuggi;291929

    Es geht halt nicht ohne solche Studien. UNd natürlich sind solche Studien mit einem gewissen Risiko für den Probanden behaftet. Allerdings wird hier schon wieder der Eindruck erweckt, das einzige Interesse der Pharmaindustrie wäre es, uns größtmöglichen Schaden zuzufügen bei gleichzeitiger Gewinnmaximierung.Es ist doch klar, dass wir ohne die teure Forschung der Pharmaindustrie und ohne mutige Probanden medizinisch noch in der Steinzeit wären. Und: Wenn ein Medikament auf derm Markt erscheint wird zurecht erwartet, dass es sich er ist und bestmöglich getestet. Jeder weiß wie schrecklich die Auswirkungen waren, als das schlecht untersuchte Thalidomid unters Volk gestreut wurde.Es ist ja fair bei solchen Studien: Die Probanden wissen, auf was sie sich einlassen und machen es freiwillig. Schlimmer wäre der Zwangsversuch mit nichtsahnenden Patienten oder Strafgefangenen oder dergleichen.


    Hallo,
    wer verteufelt wen?
    Sicherlich darf man sich die Frage stellen, warum eine begrenzte Haftung bei den Versuchen besteht.
    Du hast geschrieben, dass du dich angemeldet hast, dann setzt du dich doch aktiv für eine Weiterentwicklung ein.
    Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob aktive Mitarbeiter aus dem Gesundheistwesen für solchartige Studien zugelassen werden, allein schon aus Geheimhaltungsgründen.

    Zitat von smile0586;291494

    Also obnline hab ich von Studien noch nie was mitbekommen bzw. mich noch nie damit beschäftigt.Allerdings habe ich mitbekommen, dass wohl mein DiaDoc bald mit Novonodisc zusammen neues Sofortinsulin testen möchte, bzw. wurde die Praxis ausgewählt an der Studie teilzunehmen. In meinem Verständnis ist das ambulant, allerdings würde man vermutlich ein CMGS bekommen.Grundsätzlich finde ich diese Themen sehr spannend, und wenn es über einen Arzt oder die Klinik läuft würde ich glaub mit gutem Gewissen teilnehmen.


    Hallo,dein Arzt ist nicht mit dieser Klinik "Profil" zu vergleichen, denn diese Klinik testet Medikationen in der Frühphase.
    Die Frühphase ist halt sehr ungewiss, potetiell gefährlich.
    Bis zur Markteinführung vergehen bei Arzneien durchschnittlich 10 Jahre, sodass diese Medikation, welche dein Arzt testen möchte, vor vielen Jahren erdacht wurde, seitdem hat die Medikation schon viele Testphasen durchlaufen.
    Warum die Pharmariesen nicht selbst die Testreihen durchführen, darf Mensch sich fragen, meiner Meinung nach ist das Politik.
    Die Leichen liegen im Falle eines Fehlers bei einem Subunternehmen im Keller.
    Wie schon geschrieben, bei der erwähnten Klinik wird richtig Geld gezahlt, das Geld wird nicht gezahlt, weil die Pharmaindustrie soviel Geld hat, das ist klar und deutlich eine Risikoentschädigung.
    Wenn man dort zur Eingangsuntersuchung erscheint, die Risikobelehrung ausgehändigt bekommt, dann weiss man, dass das keine normale Klinik ist.Die Unterlagen darf man nur lesen, keine Abschrift, keine Kopien, keine Ablichtungen sind erlaubt, man darf die Halle nicht verlassen mit dem Dokument - die Klinik hat auch keinen öffentlichen Zugang, man wird eingelassen - denn es sind dort Codenummern zu lesen, Medikationsbeschreibungen sind aufgeführt, das Gefahrunpotential definiert, alles was erforderlich ist und zudem alles noch geheim.
    Auch die Versicherungssumme ist aufgeführt, welche sich nur auf insgesamt 5.000.000 Euro nach Gesetz belaufen muss, diese Summe teilt sich durch die Anzahl der Probanden, maximal pro Proband 5oo.ooo Euro.
    Es werden auch klar und deutlich die Forderungen der Klinik definiert, bei meiner Studie war vorgegeben, dass zwischen den Klinikaufenthalten kein Sport zu treiben ist. Man durfte sich in der Testphase nicht mit dem eigenen PKW zur Klinik begeben, man musste abgeholt werden, weil niemand irgendetwas vorhersagen kann, was passiert.
    Man ist in der Frühphase ein Versuchskaninchen, sicher - ein gut bezahltes.
    Je besser das Kaninchen bezahlt wird, desto gefährlicher ist das, was getestet wird.
    Zudem liegt Mensch Ewigkeiten mit einigen Zugängen in den Armen, Aufstehen während der Zeit ist untersagt, also auch die Bettpfanne ist im Preis mit inbegriffen.


    Wenn du bei der Testphase von deinem Arzt kein Geld bekommst, dann kannst du davon ausgehen, dass die Medikation vor der Markteinführung steht.
    Die bezahlten Tests wurden schon vor knapp einem Jahrzeht durchgeführt.

    Zitat von mikewue;291198

    hallo,ja ich kenne das institut und habe auch schon an einigen studien teilgenommen, die einrichtung ist wie eine klinik aufgebaut und alles ist sehr professionell.kann bisher nichts negatives berichten. die studien selber sind (subjektiv) ziemlich anstrengend ( z.teil 18 std. liegen mit diversen schläuchen in den armen ist nicht sehr schön).das essen ist auch nicht gerade first class. aber ich gehe davon aus, daß es einen positiven einfluss auf die entwicklung neuer insuline und das testen deren wirkung hat. letzendlich macht man das ja auch nicht umsonst.grußmikewue


    Hallo,
    mutig!
    An der Aufwandsentschädigung kann man das persönliche Risiko erkennen, je höher die Enschädigung, desto gefährlicher.
    Das sind bei Profil immer Arzneien, welche in der Entwicklung sind, nur unter Codenamen in den Körper fließen,
    niemand weiß was injiziert wird, außer die Pharmafirma.
    Ich habe gekniffen, als ich die 80 seitige Aufklärungsbroschüre gelesen habe.
    Bei meiner Studie wäre das Hormon direkt nach dem Tierversuch in die Vene gepumpt worden.
    Ok. 4.000 Euro für einige Wochenenden sind schon Geld, aber man ist bzw. wurde mangelhaft versichert.
    Im Todesfall hätte die Versicherung bzw. die Pharmafirma Roche maximal 125.000 Euro gezahlt.
    Wenn man nur Schaden nimmt, dann wäre es wohl noch weniger gewesen, das reicht dann hinten und vorne nicht.
    Also immer schön die Risiko-Aufklärung lesen und das aufmerksam!

    Zitat von max_stuggi;271635

    Genau. Grundsätzlich ist das so. Es gibt sicher zu jeder Empfehlung (gerade im medizinischen Bereich) jede Menge Einzelfälle, in denen das Abweichen von der Empfehlung funktioniert hat. Aber aus dem "Glücksfall" eine Empfehlung zu machen, ist halt schwierig, deshalb habe ich so vehement widersprochen. Wer solche "Tips" aufschnappt, ausprobiert und einen großen Schaden anrichtet, z.B. 10 g Traubenzuckerpulver in der Lunge (Hustenreflex funktioniert bei bewusstlosen nicht!), hat auch nix davon, dass es in einem anderen Fall glücklicherweise gut gegangen ist. Wer ohne Gurt fährt, stirbt auch nicht automatisch bei einem Unfall, das Risiko ist aber doch viel größer. Das, was deine Mutter und diese Schwester getan haben, war sicherlich in allerbester Absicht, und es hat funktioniert, und es ist eine "nette" Geschichte. Aber nüchtern betrachtet war es doch riskant und nicht zur Nachahmung empfohlen.Leider raten immer wieder auch Ärzte, Krankenschwestern und andere notfallmedizinischen Laien zu solchen Sachen...

    Hallo,sicherlich ist eine Notfallsituation immer eine Ausnahmesituation, welche immer einen besonderen Einzelfall darstellt.Man darf einem Bewußtlosen Menschen niemals etwas einflößen, aber sicherlich ist eine Stabile Seitenlage schon ein Kriterium, welches viele Kompilationen ausschließt. Rettungssanitäter ohne Notarzt behandeln bewutlose Hypopatienten auch mit Traubenzuckerlösung über die Mundschleimhaut, das mit sorgfalt und sachgerecht. Wenig Gel auf die Mundschleimhaut gebracht und das in einer Stabilen Seitenlage führt mit An-Sicherheit-Grenzender-Wahrscheinlichkeit zu keinen Komplikationen.