Beiträge von StillerTeilnehmer

    Zitat von Laila;271553

    [...]Was könnt ihr da empfehlen?[...]


    Servus,
    vielleicht zur Information, die Hypohelfer, wie >>Jubin<<, sind für eine bestimmte Aufgabe entwickelt worden. Diese Gels kommen aus dem Tauchsport, um Hypos unter Wasser zu bekämpfen. Atmen und Schlucken zugleich unter Wasser kann sehr gefährlich werden, deshalb können diese Gels großteilig über die Mundschleimhaut aufgenommen werden.
    Sicherlich könnte man einer bewusstlosen Person, Hypobedingt, in der Stabilen Seitenlage auch dieses Gel auf die Mundschleimhaut bringen, um die Hypo zu bekämpfen in der Not.
    Diese Jubin-Produkte haben/hatten also eine konkrete Aufgabe, deshalb wohl auch der eingeschränkte Vertriebsweg.

    Zitat von TryHarderFish;260741

    Okay, aber du kannst doch nicht Quark mit Früchten und Quark mit Knoblauch und von mir aus Brot oder sowas vergleichen. Oder isst du zu dem Quark mit Knoblauch etwa auch Bananen und Walnüsse?Wenn du behaupten willst, es liegt am Knoblauch, dann musst du auch das gleiche zu dem Quark essen, einmal mit Knoblauch und einmal ohne, ansonsten hat der Versuch doch gar keine Aussagekraft bzgl. Knoblauch und BZ-senkender Wirkung.


    Hallo,
    ich habe nie behauptet, dass Knoblauch den Blutzucker senkt!
    Man könnte aus meinen Aussagen maximal herauslesen, dass Knoblauch den Blutzuckerverlauf positiv beeinflusst.


    Wenn du die kleine Menge Frucht im Vergleich anmerkst, dann ist das richtig, aber in der Fachliteratur wird Quark meistens gar nicht berechnet.
    Nach dem Sport werden von diplomierten Fachleuten für die im Quark eingebrachten Früchte ca. 1,5 BE berechnet.
    Der Quark selbst hat 20 g Kohlenhydrate, welche von den Fachleuten nicht berechnet werden.
    Durchgeführter Ausdauersport sollte die kleine Menge Frucht erforderlich gemacht haben, als Abdeckung gegen eine Hypo.
    Wenn ich solch eine Menge Quark mit Frucht ohne Sport esse, dann injiziere ich für die Früchte und den Quark Insulin, kurz bevor ich esse.
    Ich bin nur in dem einen Fall auf Nummer sicher gegangen, das Ergebnis hat nur gezeigt, wie Quark insgesamt meinen Blutzucker erhöht, mehr nicht.


    Bei Quark mit Knoblauch dürfte ich niemals Insulin spritzen, das würde zu einer schweren Hypo führen, auch wenn ich nur die 20 g Kohlenhydrate im Quark abdecken würde.
    Diese beiden Beispiele lassen für mich die These zu, dass Knoblauch den Blutzuckerverlauf verändert und ich spreche nur für mich.

    Zitat von TryHarderFish;260630

    Wieviel Quark musst du denn dafür essen? Zwei Kilo?!?


    Hallo,
    es ist nicht nur der Quark, es ist auch die Beimischung, die den Blutzucker anhebt. Aber der Quark sollte die Anhebung dennoch verzögern, aber dies passiert bei mir gar nicht.


    Als ich nach dem Sport 500 g Magerquark mit drei Esslöffel Kirschen, einer kleinen Banane (1 BE), 30 g Walnüssen, Mineralwasser und Süßstoff vermengte, das Ganze dann gegessen hatte, war der Blutzucker nach ca. 45 Minuten bei 330 mg/dl.
    Man muss berücksichtigen, dass der berühmte "Muskelauffülleffekt" zu beachten war, dass der Blutzucker bei ca. 150 mg/dl vor der Mahlzeit lag, dass ich nach dem Sport weitere körperliche Belastungen anstanden.


    Wenn ich für meinen Teil Quark esse, injiziere ich umgehend auch Insulin, nur an dem Tag habe Vorsicht walten lassen, leider umsonst!
    Ist im Quark Knoblauch, dann verhält sich die Sache komplett anders, aber das ist nur meine Erfahrung, die ist jedoch eindeutig.

    Zitat von Mickey77;259150

    Hallo zusammen,(...)Ich wußte bisher nur, daß Knoblauch blutdrucksenkend wirkt - habt ihr in Bezug auf eure Werte mit Knoblauch ähnliche Erfahrungen???(...)


    Hallo,


    ja, auch bei mir beeinflusst Knoblauch den Stoffwechsel, aber nicht in den Maßen, wie du diese dargestellt hast.
    Knoblauch alleine löst bei mir keine Hypo aus, dennoch fördert es signifikant die Insulinempfindlichkeit.
    Bei mir sind die postprandialen Werte deutlich niedriger.
    Diese Verbesserung tritt nur ein, wenn Knoblauch in Quark gemischt zugeführt wird.
    Sicherlich verzögert Quark selbst die Aufnahme von Kohlenhydraten, aber Quark selbst enthält sehr viele Kohlenhydrate, sodass dies nicht als Begründung herhalten kann.
    Bei Genuss von Quark ohne Knoblauch erhöht sich mein Blutzuckerspiegel exorbitant, je nach Beimischnung gern auch mal über 300 mg/dl.


    Quark enthält fast genausoviele Kohlenhydrate wie Milch: 100 ml Milch enthalten 4,9 g KH; 100 g Quark enthalten 4 g KH.


    Ich bin allerdings nicht am rätseln, ob Knoblauchquark den Stoffwechsel beeinflusst, bei mir tut Knoblauchquark dieses!
    Und wenn man die diplomierte Ernährungslehre befragt, dann enthält Quark nicht mal verwertbare Kohlenhydrate, Publikationen sind also immer mit Vorsicht zu genießen.


    Viel Erfolg!

    Zitat von TryHarderFish;258897

    Darum gehts ja garnicht. Der TE benutzt ja schon das Mobile, das ist das gleiche Prinzip, nur dass da sogar Trommeln mit 50TS reinpassen.Es geht ihm aber darum, dass er während des Sports usw. ein kleineres Gerät (Gluco Result to go) benutzen möchte, das aber nunmal Teststreifen hat. Dafür hätte er gerne eine Art Spender, er will kein neues Gerät. So hab ichs zumindest verstanden.


    Hallo,sicherlich benutzt er ein ähnliches Gerät, aber faktisch sind dort die Teststreifen nicht hermetisch gegen Feuchtigkeit gesichert.
    Der liebe "Botanikbummler" hat auch nach "Nachfüllpaketen" gefragt, ich habe dazu geschrieben.Im Weiteren hat er nachgefragt, wie "wir" dem "Gefummel" vorbeugen.
    Ist es vielleicht erlaubt, wenn ich zu den Fragen vom "Botaniksammler" etwas schreibe?


    Zudem hatte ich öfter die Probleme, dass mir ganze Packungen beim Sport verreckt sind, allein durch Feuchtigkeit.Er setzt das Gerät z.B. auch beim "Outdoorsport" ein, dort wo Feuchtigkeit und nässeempfindliche Teststreifen im Widerspruch stehen.
    Mir ist es schon passiert, dass mir in Dunkelheit und bei Nässe, wie oben erwähnt, ganze Packungen Teststreifen kaputt gegangen sind, dumm nur - wenn man einsam in der Prärie auf sich allein gestellt ist. Man denkt sehr oft erst über technische Unzulänglichkeiten nach, wenn das Problem vor einem steht.
    Ich habe das "Breeze" nicht konstruiert, ich verwende es nur beim "Joggen", "Fußball", "Radfahren" und wer schon mal im Starkregen unterwegs war, der weiss, dass Feuchtigkeit auf Dauer überall eindringt. Beim Sport hat man das Problem, dass man sich gegen Nässe nur von außen schützen kann, sodass man gute Regenkleidung literweise mit Transpirant von innen befüllt. Nass wird man also immer. Sicherlich sind die Dosen speziell präpariert, sodass diese vor Feuchtigkeit schützen, solange diese geschlossen sind. Leider muss man diese Dosen mit den empfindlichen Teststreifen zum Messen irgendwann öffnen, wenn man dann durchnässt ist, wird das Messen zum Abenteuer.
    Und wenn "Botanikbummler" einen Spender sucht, dann hat er das Wichtigste außer acht gelassen, die Fechtigkeit absorbierende Beschichtung des Spenders. Diese Schicht muss Feuchtigkeit einbinden können, dazu ist ein ausreichendes Volumen nötig, sodass der Spender wieder an Größe gewinnt. Auch muss diese absorbierende Schicht immer erneuert werden, sodass dieses Magazin vom Hersteller mit den neuen Teststreifen geliefert werden muss. Teststreifen sind soetwas von empfindlich, dass ein ausreichender Schutz unausweichlich ist.


    Ein Beispiel:Ich war bei einem Laufevent, einem meisterschaftlichem Wettbewerb, und um Messungen durchführen zu können, habe ich Teststreifen anwenderfreundlich präpariert. Das soll heissen, dass ich im vollen Lauftempo den Teststreifen ins Gerät einführen kann, um dann zu messen.Die Teststreifen waren in Reihe aneinandergeheften auf einem Lukoplaststreifen, dieser Leuko-Streifen mit fünf Teststreifen lag in der Dose.Bei der ersten Messung habe ich den Streifen aus der Dose ins Gerät gesteckt, gemessen und gut. Im vollen Lauftempo habe ich den Leuko-Streifen nicht mehr in die Dose bekommen.
    Ich hatte das Messgerät aber in einer Plastiktüte, in welche ich dann auch den Leuko-Streifen gepackt habe.Nach einer halben Stunde habe ich versucht eine weitere Messung zu machen, leider waren alle Streifen schon zerstört.Die Feuchtigkeit hat die Streifen schon außer Betrieb gesetzt.Dumm nur, wenn einem bei einer Meisterschaft das Kontrollmedium versagt.Ein halbes Jahr sehr hart trainiert und dann versagt ein wichtiges Medium.

    Zitat von Botanikbummler;257733

    Hallo zusammen,wollte mal fragen, ob es eigentlich Spender für Teststreifen gibt. Das Gefummel in der Dose macht mich ganz kirre, ist doch ziemlich nervig oder geht das nur mir so? Das dürfte doch eigentlich kein Problem sein, das z.B. nach so einer Art "Tackerprinzip" mit Nachfüllpaketen zu machen. Gibt es so etwas? Also einfach ein kleiner Kasten wo die Teststreifen in Reihe hintereinander gelegt werden und man auf nen Knopf drückt oder ein Rädchen dreht und der vorderste Teststreifen wird bereitgestellt und die anderen rücken nach, am besten so, dass man ihn von dort direkt ins Messgerät stecken kann.(...)


    Hallo,sicher gibt es soetwas, ich benutze seit kurzem das "Bayer Breeze 2".
    Das ist ein Messgerät mit "Disketten", welche die Teststreifen wasserfest verpackt mitführen.
    Faktum ist bei dem Gerät, dass man mit dem Gerät tauchen gehen kann, die Teststreifen bleiben intakt, das Gerät selbst ist natürlich dann zerstört.
    Aber wenn jemand Probleme mit Nässe bzw. Feuchtigkeit hat, dann wird dieses Gerät die erste Wahl sein.
    Die Streifen selbst werden über eine Repetiervorrichtung aus dem Gerät geschoben und zur Messung bereitgestellt. Diese Repetiervorrichtung erinnert ein wenig an eine "Pumpgun", welche auch über eine Repetiervorrichtung nachlädt.
    Das Gerät ist natürlich groß, aber aus meiner jetzigen Sicht sehr gut.
    Computer- bzw. Online-Anschluss ist auch vorhanden.
    Die Repetiervorrichtung ist manuell bedienbar, kein Motor der ausfallen kann.
    Insgesamt ist das Gerät absolut robust, zudem ist das Gerät auch mit Handschuhen zu bedienen, wenn man das Blut nicht aus den Fingern zieht.
    Auch die Teststreifen sind fehlertolerant, wenn z.B. der Blutfluss abbricht bei der Streifenbefüllung.
    Der Teststreifen erlaubt eine Toleranz von ca. 5 Sekunden, in dieser Zeit kann der Streifen mit Blut befüllt werden, dann startet die Messung, nach weiteren 5 Sekunden erscheint das Ergebnis (Plasmakalibriert).
    Die Messstreifen-Diskette enthält 10 Teststreifen, jeder einzelne Teststreifen wasserdicht verpackt.


    Mein Fazit: Nach anfänglicher Skepsis bin ich mittlerweilen sehr zufrieden. Ich kann das Gerät empfehlen, im "Outdoor-Einsatz" sicherlich das Maß der Dinge.

    Hallo,möchte doch einmal die Frage stellen, ob jemand hier im Forum das Bayer-Breeze-2 Testgerät verwendet?


    Ich habe dieses Gerät seit kurzem im Einsatz, aber noch keine Labor-Referenzwerte und auch sonst keinePraxiserfahrung. Kann mir jemand Auskunft geben, wie es z.B mit der Messgenauigkeit bei euch steht bei demgenannten Gerät?


    Ich habe das relativ große Gerät nun im Einsatz, weil mir leider oft die Teststreifen kaputt gingen unter scheinbarbesonderen Bedingungen. Die Bedinungen waren nicht wirklich besonders, dennoch hat das Bayer-Contourdiese nicht akzeptiert, zu den Bedinungen zählte Regen, Wind, Feuchtigkeit im Bereich Sport.


    Das Bayer-Breeze wird mit einer Kassette betrieben, welche die Streifen über eine Repetiervorichtung herausschiebt, sodass keinerlei Kontakt mit irgendwelchen Einflussen stattfindet vor der Aktivierung.Aber vielleicht kann hier im Forum jemand seine Erfahrungen mitteilen, von Interesse wäre für mich auch die Erfahrungen mit der Messgenauigkeit.


    Das Gerät ist wirklich groß, aber es scheint insgesamt sehr unempfindlich zu sein, auch beim Testen selbst. Bisher hat das Gerät auch Abrisse des Blutstroms klaglos akzeptiert, was bei dem Contour immer zu einerFehlermeldung führte.


    Es wäre schön, wenn jemand etwas zu dem Gerät schreiben könnte.




    Hallo,


    wie mein Name erkennen lässt, lese ich eigentlich nur, aber ich möchte doch etwas einwerfen zu deiner Wahrnehmung.


    Du schreibst, dass du 10 Km in 45 min läufst, das ist sehr schnell.


    Ich drösel diese Info mal auf, du läufst 13,3 km/h bzw. 3,7 m/s bzw. 4min 30s für einen Kilometer, wenn du dieses Tempo locker läufst, dann steckt sicherlich ein guter Läufer in dir.


    Tja und schon ist man in der Biochemie, einige Sportmediziner meinen, dass Sportler entweder Fettsäure (Fett) oder Glukose bei der Energiegewinnung verbrennen.


    Andere Sportmediziner meinen, dass immer Fettsäure und Glukose zusammen verbrannt werden zur Energiegewinnung, allerdings verschieben sich die Anteile aufgrund der Belastung.


    Hohe Belastung viel Glukose wenig Fettsäure, niedere Belastung viel Fettsäure wenig Glukose.


    Du führst 4 Sport-BEs vor oder beim Sport zu, diese werden verstoffwechselt, sodass man schlussfolgern kann, dass diese zur Energiegewinnung herangezogen werden. Folglich würde der eine Sportmediziner behaupten, dass keinerlei Fettsäure zur Energiegewinnung herangezogen wird und keine Ketonkörper entstehen können bzw. kein Azeton nachgewiesen wird im Urin.


    Der andere Sportmediziner wird behaupten, dass dein Leistungslevel noch im niederen Bereich ist und du viel Fettsäure verbrennst, welches viele Ketonkörper produziert und Azeton im Urin nachweisbar ist.


    Egal wie du die Sache nimmst, Fettsäure kann zur Energiegewinnung herangezogen werden, das ergibt immer auch Azeton im Urin. Dieser Azetongehalt muss aber immer gering sein, je nach Scala am Anfang der Bewertung.


    Mein Tipp wäre, verlasse dich nicht allein auf die Nase, mache einen Azetontest, ist nicht unwichtig.


    Auch dein Ernährungsverhalten kann ein Grund sein, wenn du dich Low-Carb bzw. Paläo ernährst, dann wird viel Fettsäure verbrannt werden müssen. Es gibt auch Eiweißdiäten, welche auch den Körper auf Fettsäure zurückgreifen lassen. Also auch hier kann eine Begründung liegen.




    Ungespritzt?


    Du hast doch noch basales Insulin vom Abend im Abbau, wenn das knapp wird, dann steigt der Blutzucker unweigerlich, aber dein BZ ist doch nicht hoch nach dem Lauf.




    Trinken für 10 Kilometer?


    Das würde ich nur, wenn dich dürstet, Trinkrucksäcke nehmen gewöhnlich nur Ultraläufer mit oder eben Tourer.




    Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin viel Erfolg!


    Nachtrag:
    Eine Berechnungsformel lässt einen kleinen Rückschluss zu.
    Du wiegst angenommene 75 kg, läufst 10 km, dann verbraucht dein Körper nach dieser Standardformel 750 kcal.
    Du nimmst vor dem Lauf 4 Sport-BEs (= 48 g) auf = 192 kcal
    Du bist ein guter Sportler und läufst im niederen Bereich, die Leistung wird zu 50% aus Glukose gedeckt und zu 50% aus Fettsäure, nur als Beispiel.
    192 kcal + x = 375 kcal = 93,75 g Glukose
    375 kcal = 41,66 g Fettsäure
    Woher die Fettsäure kommt ist klar, es wird dein Fett abgebaut, woher die Glukose kommt kannst du dir aussuchen, wird aber auch die Leber sein, denn du hast nur 48g zugeführt fast die gleiche Menge steuert dein Körper bei bzw. es wird Muskelglykogen verwertet.
    Aber das ist nur eine Standardformel und die Sache mit dem basalen Insulin ist auch nicht eingerechnet.


    Servus,


    ja, das ist in der Studie von dem "Langzeitinsulin" so durchgeführt bzw. gefordert gewesen, dass man 36 Stunden angeschlossen wird, ohne das Bett zu verlassen, ohne zu essen. Essen gibt es dann in der Nachsorge.
    Und es gibt auch keinen Toilettengang, sondern Urinflasche bzw. Bettpfanne.
    Diese Tatsachen sind von mir als "hart" beurteilt worden.
    Ich löchere die Angestellten mit meinen Fragen immer, weil ich voher alles wissen möchte was mich erwartet.
    Nach Aussage des Fachpersonals machen viele Probanden bei dererlei Studien schlapp!
    Das ganze findet im Wochenrhythmus vier mal statt, sodass die Klinik einen gewissen Verschleiss hat bei solchen Studien.
    Ich weiss z.B., dass meine Venen manchmal Spirenzchen machen, deshalb habe ich gleich verzichtet.
    Die "Härte" bzw. das Risiko zeigt sich auch in der Höhe der Aufwandsentschädigung, jede Studie wird dementsprechend bezahlt.


    Wirklich schmerzhaft wird die Sache nicht, wenn man gute Venen hat, kann der Mediziner die drei Zugänge bequem legen.
    Das gleiche allerdings eine Woche später wieder und wieder und wieder.


    Unangenehm kann man das auch nennen, ich beziehe mich nur auf die Fachmedizinerin.
    Man muss auch bedenken, dass ein Ethikrat bzw. die Ethikkommission in Freiburg jede Studie genehmigen muss, sodass sicherlich nichts Unangemessenes auf einen zukommt.
    Diese Forschungsklinik in Neuss arbeitet für große Pharmafirmen, das läuft organisiert ab dort, die halten mit Sicherheit alle Richtlinien ein.


    Vielleicht noch mal zur Information, die Sache, welche ich hier vortrage, ist eigentlich geheim. Das Präparat hatte nur eine Codenummer, ich habe mich damit nicht zufrieden gegeben und nachgehakt. Dann erst kam die genauere Information.
    Man ist als Studienteilnehmer zum Stillschweigen verpflichtet, das versichert man schriftlich. Man bekommt alle Unterlagen auch nur zum Lesen und darf nichts davon mitnehmen, außer den Vertrag natürlich!
    Aber ich habe den Vertrag nicht mehr unterschrieben, weil ich meine Venen kenne, die hätten schlapp gemacht, das sind Erfahrungswerte von mir persönlich.


    Vielleicht nochmal zum Geld und dem Risiko.
    Die Klinik bzw. das Forschungsinstitut sucht natülich immer Probanden und die Sache ist nicht schändlich. Ich habe mich mit einigen Leuten unterhalten, die nach dem Lesen auf den Arzt gewartet hatten. Ein angehender Proband war freier Programmierer, die Wirtschaft steckt in der Krise, da ist solch eine Studie willkommen. Wenn man das Risiko ausblenden kann, dann ist das eine machbare Sache. Der Hund hat das voher auch überlebt! Aber man ist kein Hund.
    Man braucht allerdings etwas Zeit.

    Zitat von Ophelia;300378

    Habe mir das nochmal genauer angeschaut; ist ja zeitlich schon ein ziemlicher Aufwand. Beispiel: Die Studie beinhaltet 9 ambulante Besuche und 3 stationäre Aufenthalte mit jeweils zwei Übernachtungen.
    Da müsste man ja schon ein paar Tage Urlaub für nehmen...
    Weiß jemand über welchen Zeitraum sich sowas dann zieht? Aber ist bestimmt von Studie zu Studie unterschiedlich. Vielleicht sollte ich einfach mal anrufen und nachfragen :-)


    Servus noch mal,


    wie Du, Ophelia, vielleicht gelesen hast, handelt es sich bei deinen drei stationären Aufenthalten um solch ein Szenario, wie von mir schon beschrieben.
    Ich würde behaupten, dass Du während dieser Aufenthalte an diesen Maschinen hängst. Vielleicht ist es sogar das gleiche Präparat.
    Aber ich möchte zu meinen vorherigen Informationen noch etwas hinzufügen.
    Die Termine der einzelnen stationären Aufenthalte bei der von mir beschriebenen Studie lagen immer 7 - 10 Tage auseinander.
    Die Termine stehen fest, weil es in der Klinik einen Saal gibt, indem ca. acht Betten stehen, welche durch Vorhänge getrennt sind.
    Es liegen dort also acht Personen zur selben Zeit an den Maschinen.
    Es sind dort ein Arzt und einige Schwestern anwesend.
    Es gibt in der Zeit, wo der Probant an der Maschine hängt Fernsehen etc.
    Auch kann man seinen Computer bzw. Laptop mitnehmen, ob es Internet gibt weiss ich nicht mehr. Das Problem ist nur, dass man sich kaum bewegen kann, weil nur ein Arm zur Verfügung steht.


    Faktum ist, dass die Termine fix sind, wobei es bei der letzten Studie zwei Blöcke gab. Die Termine lagen teilweise mitten in der Woche, aber großteilig am Wochenend, was den Montag mit einschließt.
    Zwischen den stationären Terminen sollen Anstrengungen vermieden werden.
    Das war eine klare Anweisung des Forschungsinstituts!
    Die Ambulanten Termine dienten bei mir der Nachsorge, es wurde dort z.B. ein sogenannter 172 Stunden Test gemacht. Es wird dabei Blut zu Untersuchungszwecken abgenommen. Man will damit wohl den Abbau des Insulins überprüfen, ob das Insulin schon abgebaut bzw. ob das Insulin noch aktiv ist. Wie der Test schon sagt, muss dieser nach 172 Stunden gemacht werden, was genau einer Woche bzw. sieben Tagen entspricht.
    Also das sind Vorgaben, zu welchen man sich verpflichtet.
    Faktum ist auch, dass man jederzeit aus einer Studie aussteigen kann!
    Die Bezahlung erfolgt dann anteilig, wenn ich mich richtig erinnere.
    In den von mir erwähnten 4.000 Euro ist alles inklusive, vom Probanden muss An- und Abfahrt, Lohnausfall etc. selbst bezahlt werden.
    Die Bezahlung ist deklariert als Aufwandsentschädigung.
    Die ganze Studie hätte bei mir ca. 2 Monate gedauert inclusive Eingangsuntersuchung und Genehmigungsphase.
    Aber es ist auch klar, dass man erst die Eingangs-Untersuchung positiv bestehen muss, dass man vom Ethikrat akzeptiert werden muss und dass man sich zur Studie vertraglich verpflichtet.
    Wobei eine Mitarbeiterin mir sagte, dass meist die Gesunden Probanden, welche auch in den Insulin-Studien eingebunden sind, oft die Eingangs-Untersuchung nicht bestehen.


    Vielleicht nochmals die Studie mit den mir bekannten Terminen chronologisch dargestellt:


    Eingangs-Untersuchung mit allen Formalien; wie
    Gesundheitscheck, Aufklärung über Risiken, Papiere für Ethikrat unterzeichnen, Vertrag schließen.


    Nachdem man gesundheitlich überprüft wurde und Klinik, wie auch Ethikrat zugestimmt haben, kann es losgehen.


    1. stationärer Termin


    ca. 7 Tage Pause


    2. stationärer Termin


    ca. 7 Tage Pause


    3. stationärer Termin


    ca. 7 Tage Pause


    4. stationärer Termin


    ca. 7 Tage Pause


    Abschlussuntersuchung, mit dem 172 Stunden Test


    So hat sich die von mir beschriebene Studie ungefähr zeitlich dargestellt.

    Zitat von qekamsee;300159

    hallo goodm,


    meinst du diese profil-fritzen in neuss? ich habe mir deren seite mal angeschaut: sieht ja alles schon sehr ordentlich aus, aber per telefon erreiche ich nur einen ab. ich versuche es aber weiter.
    außerdem habe ich mal meine kk gefragt, was die im fall eines folgeschadens der nicht mehr durch die versicherung der studie gedeckt wäre, sagen würden. da sieht es dann ziemlich düster aus. natürlich muß man wg. ein bißchen testinsulin nicht gleich den teufel an die wand malen, aber mein auto ist schließlich auch versichert ohne dass ich gleich jedesmal an einen unfall denke...
    andererseits würden wir ohne solche studien immernoch schweineinsulin spritzen!


    schöne grüße
    qekamsee


    Servus,


    ich kenne dieses Foschungsinstitut in Neuss, bin dort eintragen als "Versuchskaninchen".
    Ich bin schon aus zwei Studien ausgestiegen, weil die Versuchsreihen nicht ohne sind bzw. waren dort!


    Ein Beispiel:
    <<Bitte die gramatikalische Zeit nicht zu beachten, es ist braucht schon die Vergangenheitsform, auch wenn ich die Gegenwartsform gewählt habe>>


    Im Januar wurde mir eine Studie angeboten für ein Zinkverzögertes Langzeit-Analogon.


    Diese Studie verlangt von den Probanden 4 Institut-Aufenthalte, welche jeweils ca. 3 Tage andauern und 2-3 Kurzeitbesuche.


    Es werden für solch eine Studie vorzugsweise Pumpenträger ausgewählt.
    Man muss gesund sein, darf nur Insulin und einige Hormonpräparate einnehmen.
    Eine medizinische Eignungs-Untersuchung findet vorher statt, dabei wird das Blut analysiert und samt und sonders der Körper durchgecheckt.
    Bei diesem Gesundheitscheck wird der Probant über die Risiken aufgeklärt.
    Es wird dem Probanden ein Dokument von ca. 50 Seiten Din A4 zum Lesen gegeben.
    Dort wird die komplette Studie aufgeführt!
    Es wurde konkret für dieses neue Insulin angeführt, dass es schon Hunden injiziertwurde und es dabei keine unvorhergesehene negative Resultate gab.
    Dass das neue Insulin auch schon einmal einem Menschen injiziert wurde, mit keinem negativen Resultat.
    Die Probanden sind also faktisch die ersten Menschen, welchen in dieser Studie das Insulin erstmalig in terapeutisch wirksamer Dosis verabreicht wird bzw. wurde.


    Die Probanden werden bzw. sind versichert gegen Tod und Schädigung, allerdings nur bis maximal 500.000 Euro!!!


    Der Ethikrat muss selbstverständlich jeden Teilnhmer genehmigen, sodass eine Menge Formalien ausgefüllt und Ausweisepapiere kopiert werden.


    Die Aufenthalte gestalten sich wie folgt:
    Man darf zu den Langzeit-Aufentalten nicht selbst mit dem PKW anreisen!
    Das wird versicherungstechnische Gründe haben, denn bei Zuwiderhandlung erlischt wohl jegliche Haftung einer Versicherung. Das ist aber nur meine Vermutung, denn ich bin kein Jurist. Tut aber auch nichts zur Sache bei.
    Man muss bedenken, das Insulin wird zum ersten Mal in therapeutisch wirksamer Dosis eingesetzt. Niemand kennt die wirkliche Wirkung!!!


    Es erfolgt vor jedem Langzeit-Aufenthalt eine Eingangsuntersuchung.


    Irgendwann wird dann bei diesem Langzeit-Aufenhalt die eigene Insulinversorgung eingestellt, bevor man an eine Maschine angeschlossen wird, welche das Blut mit Insulin und Zucker versorgt, dazu werden insgesamt drei Eingänge an Hand und Arm gelegt.
    Gute und stabile Venen sind von Vorteil!
    Die Hand wird mit Zugängen in eine 55°C Warmluft-Kammer gelegt, damit wahrscheinlich der Kreislauf was zu tun bekommt, um das Insulin bzw. den Zucker im Körper zu verteilen.
    Ich möchte hier auch nicht die Details erklären, warum das Blut möglicherweise auch mit Insulin versetzt wird, aber der BZ wird konstant bei 100mg/dl gehalten, dazu braucht man gegebenenfalls auch Insulin, sollte das Testinsulin schwächeln.
    In der Analyse der einzelnen Parameter kann man schlussendlich die Wirksamkeit des Testinsulin nachweisen.
    Entscheidend ist, man kann während des Anschlusses nur noch einen Arm bewegen.
    Dieser Anschluss dauert meine ich 36 Stunden, sodass der Proband sich in einem Bett befinden muss.
    Man darf nichts essen, nur trinken wärend der Zeit.
    Anstatt einer Toilette gibt es die berühmte Bettpfanne und die Urinflasche.
    Nach den 36 Stunden muss der Proband noch einen Tag zur Nachsorge in der Klinik verweilen. Der Proband darf die Räumlichkeiten während der Nachsorge nicht verlassen!
    Nach Beendigung des Aufenthalts muss der Proband abgeholt werden oder öffentliche Verkehrsmittel benutzen.


    Dieses wiederholt dann noch dreimalig, es sind also insgesamt vier Maschinenanschluss-Termine.


    Es folgen in den nächsten Wochen dann Abschlussuntersuchung und Langzeit-Untersuchung. Bei der Langzeit-Untersuchung wird unter anderem Blut abgenommen und analysiert.


    Irrtümer meinerseits kann es natürlich geben, weil ich im Januar diese Studie abgelehnt habe.


    Zur Seriösität ist zu sagen, dass diese von mir aufgeführte Studie für die Fa. Aventis war. Ich hoffe nicht, dass ich in diesem Punkte irre, es war auf jeden Fall ein bekannter Pharmariese.
    Bezahlt wird bzw. wurde für die Studie 4.000 Euro, wenn diese komplett durchgestanden wird. Ich hatte z.B. die Befürchtung, dass meine Venen die Belastung nicht durchstehen bzw. sich entzünden etc.
    Jeder vermeindlich gesunde Mensch kann sich das überlegen, ob man an solch einer Studie teilnimmt, aber die Haftung ist minimalistisch, sollte etwas passieren. Zudem ist der Zeitaufwand erheblich und der Test selbst insgesamt hart.


    Mein Fazit ist, dass die Menschen, welche mit mir an dieser Studie teilnehmen wollten, alle Geld brauchten.
    Wenn man Geld braucht, da verkauft man auch schon mal potentiell seine Gesundheit, folglich auch ich.


    Mit Gruß
    der sonst stille Leser