Beiträge von StillerTeilnehmer

    Nein, das weiß man vorher natürlich nicht.
    Letzte Nacht war es so:
    Es war Sporttag. Wir sind schon früh ins Bett gegangen. Habe kurz vorher um 21:48 Uhr gescannt, Wert bei 105 und ist nach einem leichten Anstieg nach dem Essen am fallen gewesen. Hab meine Frau gebeten mich zu wecken wenn sie in der Nacht wach wird und zur Toulette muss. Schwangere Frauen sind da zuverlässige Wecker ;).
    Um 23:24 Uhr hat sie mich geweckt und mein Wert lag bei 110. Die Kurve hatte ich da gar nicht betrachtet. Habe jetzt gerade die ganzen Werte im Textfile vor mir. Der Werte ist zwischen den beiden Scans auf 77 abgefallen und war langsam wieder am steigen. Um 3:22 Uhr war dieser am Höhepunkt mit 221. Danach ging es wieder langsam runter bis auf 165 um 6 Uhr. Da bin ich dann aufgestanden und habe auch 2 IE gespritzt.
    Ich werde noch verrückt dadurch :cursing:

    Hallo,





    meine Zeilen werden wahrscheinlich auch keine Lösung ergeben, dennoch kenne ich auch seltsame Blutzuckererhöhungen.
    Fraglich ist bei Dir das plötzliche Auftreten von diesen regelmäßig auftretenden Blutzuckererhöhungen.
    Wie auch immer, ich möchte einen Hinweis auf Niedrigzuckerphasen geben, die komische Bz-Steigerungen nach sich ziehen (siehe hier im Forum nach „post-hypoglykämische-Insulin-Resitenz“).
    Ich z.B. habe nach Niedrigzuckerphasen um 70mg/dl oft bis immer längerfristige BZ-Erhöhungen.
    Wenn ich z.B. eine nächtliche Niedrigphase morgens erkenne, dann weiß ich allerdings, was ich zu tun habe, um eine einsetzende BZ-Hochphase zu unterbinden.
    Ich wende zum Unterbinden der Hochphase eine der Teupe-Regeln an, die bei mir sehr gut funktioniert.
    Leider soll es so sein, dass sich beim Typ-1 nach Jahrzehnten die Gegenregulation auf einen Niedrigzuckerwert (kleiner 70mg/dl, länger als 30 Minuten) stark verändern. Die normale Gegenregulation wird durch andere BZ steigernde Hormone ersetzt. Dieser Ersatz funktioniert allerdings träge und hält auch (leider) sehr lange an.


    Vielleicht kann dieser kleine Hinweis deine BZ-Betrachtung etwas erweitern.





    Mit Gruß

    Hallo,


    sicherlich muss man kein Tresiba nutzen, aber Tresiba ist das erste Insulin, was jeden Tag das gleiche Profil zur Verfügung stellen kann. Das liegt an der Halbwertszeit von Tresiba, die bei 24 Stunden liegt. Toujeos Halbwertszeit liegt bei 18-19 Sunden.


    Ich habe mal die Datenblätter von Tresiba und Toujeo übereinandergelegt, man kann erkennen, dass nach 24 Stunden Tresiba den gleichen Ausgangswert wie Eingangswert hat. Es sollte so sein, dass man jeden Tag die gleiche basale Insulinwirkung hat, ohne dass etwas ausgeglichen werden muss.

    Das verwirrt jeden. Aber die Kassen wollen halt so wenig wie mögliche Zahlen. Keine Ahnung wie das bei Toujeo die Zulassung und Einigung mit den KKs gelaufen ist, aber Tresiba konnte im Mittel der HbA1C nicht signifikant gesengt werden. Pluspunkte wie ein stabilerer Verlauf der BZ Werte oder Erhöhung der Lebensqualität, weil jemand (wie ich) nur noch einmal ein Langzeitinsulin spritzen muss, statt 3x zählt einfach nicht. Für die Kassen zählt nur der HbA1C, weil das der einfachste vergleichbare Wert ist.


    Grüße

    Hallo,


    leider ist die Sache mit der Bezahlung des Tresibas ein Politikum, man lässt den grundlegenden Vorteil des Tresibas völlig ausser Acht.
    Vergleicht man das Toujeo mit dem Tresiba, dann kann nur das Tresiba nach Datenlage ein täglich wiederholbares Profil liefern, ohne dass nachgebessert werden muss.
    Das Toujeo ist zwar ein Ultralangzeitinsulin, zeigt auch nach 36 Stunden noch Wirkung, aber entscheidend ist die Halbwertszeit.
    Wenn man sich die offiziellen, amtlichen Daten von Toujeo anschaut, dann muss man erkennen, dass die Insulinwirkung nach 24 Stunden deutlich nachgelassen hat.
    Das wäre nicht tragisch, wenn das Toujeo den Eingangswert nach 24 Stunden wieder erreichen würde, aber das ist nicht der Fall.
    Daraus folgt, dass diese Differenz zum Eingangswert immer irgendwie ausgeglichen werden muss.
    Anders verhält sich das Tresiba, aus den amtlichen Daten geht hervor, dass Tresiba nach 24 Stunden den Eingangswert genau wieder erreicht hat.
    Daraus folgt, dass man jeden Tag das gleiche Wirkprofil aufbauen kann, ohne dass ausgeglichen werden muss.
    Da diese Tatsache keinen „Mehrwert“ hat, scheinen mir die Entscheidungskriterien fraglich,
    sagt denn ein HbA1c wirklich alles über die Qualität einer Diabetes-Einstellung aus?

    Hallo,


    ist das Berechnen von wirkendem Restinsulin schwer?


    Das Berechnen ist nicht wirklich schwer, aber ohne technische Hilfsmittel nicht wirklich leicht.
    Ich habe einen Algorithmus, der stammt aus einem anderen Forum.
    Der Schreiber, der den Algorithmus dort vorgestellt hat, ist auch hier im Forum unterwegs,
    vielleicht veröffentlicht er diese Formel nochmals.
    Dieser Algorithmus wird auch von einem anerkannten Fachmediziner verwendet bzw. bestätigt.


    Ich hänge mal ein Bildschirmfoto der Formel an, bitte beachten - keine Gewähr!


    Mit Gruß

    Hallo,


    wie, wo bringe ich meine Pumpe unter, ist eine sehr individuelle Sache und es gibt unzählige Möglichkeiten.
    Ich z.B. trage seit dem ersten Tag die Pumpe in einer kleinen Sport-Tasche, welche ich ums Fußgelenk hefte.
    Diese Tasche war für das klassische „Handy“ gedacht, welches man beim Sport mit dieser Tasche um den Arm hefen kann.
    Diese Tasche passt auch ums Fußgelenk, die Bedienung ist natürlich suboptimal.
    Vorteil: man kann problemlos aus den Klamotten springen und nichts von dem ganzen Pumpenkram ist sichtbar.


    Beim Sport, Laufsport, packe ich die Pumpe in einen Trinkgurt (z.B. Nathan), der auch eine Tasche hat für Schlüssel und anders Zeugs, wie z.B. Pumpe.


    Mit Gruß

    Hallo,


    soweit ich mich erinnere, konnte die Paradigm 512 umgestellt werden, aber leider nicht auf U40 Insulin.
    Meiner Erinnerung nach konnte man zwischen U100 und U50 umstellen.
    Und welcher Apotheker mischt Insulin an?
    Ich denke, dass das Insulin von einem Pharmahersteller produziert bzw. speziell angemischt wird.
    Aber wird der Hersteller auf irgendwelche „Sonderwünsche“ reagieren?
    Ich denke auch nicht, dass irgendein Pharmahersteller seine Betriebsgeheimnisse offen legt und einen Apotheker
    sein Insulin extern herstellen lässt.
    Mir scheint eine Umrechnung deshalb die einfachste und beste Lösung zu sein.



    Mit Gruß

    Hallo,


    hier wurde die Möglichkeit eines kaputten Insulins schon aufgeführt.
    Ein Faktor 4 bei einem Insulin hat immer eine außergewöhnliche Ursache.
    Leider ist Insulin sehr empfindlich, sodass man unbedingt auf die Herstellervorgaben achten sollte.
    Nicht nur Temperatur kann ein Insulin zerstören, auch Licht ist problematisch, speziell UV-Licht.
    Moderne LED-Lichtquellen haben ungefiltert dummerweise immer einen Blau-UV-Peak,
    also eine ungewollte UV-Spitze, die Insulin schnell zerstören kann.
    Warum niemand aus der Klinik ein mangelhaftes Insulin in Betracht zieht, ist mir fraglich.
    Wie auch immer, hier kurz der Text zu den Lagerbedingungen:
    _____________________________________________________


    6.2 Inkompatibilitäten


    Wenn andere Arzneimittel zu Levemir hinzugefügt werden, kann dies zum Abbau von Insulin detemir führen, z. B. wenn diese Arzneimittel Thiole oder Sulfite enthalten. Levemir sollte nicht zu Infusionslösungen hinzugefügt werden.


    Dieses Arzneimittel darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.


    6.3 Dauer der Haltbarkeit


    Vor dem ersten Öffnen: 30 Monate.


    Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Das Produkt kann für maximal 6 Wochen gelagert werden.


    6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


    Vor dem ersten Öffnen: Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C). Vom Kühlelement fernhalten. Nicht einfrieren.


    Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Unter 30°C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern. Nicht einfrieren.


    Die Patrone im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.


    Für Aufbewahrungsbedingungen des Arzneimittels, siehe Abschnitt 6.3


    6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


    Eine Patrone aus Glas (Glasart 1) mit einem Kolben (Brombutylgummi) und einem Gummiverschluss (Brombutylgummi/Polyisopren) mit 3 ml Lösung.


    Packungsgrößen: 1, 5 und 10 Patronen. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.


    6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung


    Nadeln und Levemir Penfill dürfen nicht mit Anderen geteilt werden. Die Patrone darf nicht wieder aufgefüllt werden.


    Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht, wenn Sie feststellen, dass die Lösung nicht klar, farblos und wässrig ist.


    Einmal gefrorenes Levemir darf nicht mehr verwendet werden.


    Der Patient muss angewiesen werden, die Nadel nach jeder Injektion zu entsorgen.


    Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.


    _________________________________________________________________________



    In dem obigen Text wird auch angedeutet, dass das Insulin von den Kühlelementen ferngehalten werden muss,
    weil im normalen Kühlschrank unterschiedliche Kühlzonen gegeben sind.
    Ich z.B. habe an der Stelle, wo das Insulin liegt, ein seperates Thermometer aufgestellt, damit ich die effektive Temperatur
    an dieser Lagerstelle ersehen kann.



    Mit Gruß

    Mein Problem ist nur, dass eine Erhöhung von 4 auf 5 IE ein Plus von 25% ist.... Heute war schon mal eine Keksrunde am Nachmittag erforderlich, da können aber auch Wechseljahres-Hormonschwankungen reingegrätscht haben. Habe da so meinen Verdacht. Wie soll ich da denn jetzt irgendwas in Sachen Basal dingfest machen? :rolleyes:


    Lg Hubi


    Hallo,


    woher Schwankungen im Einzelnen stammen, ist oft schwerlich festzustellen.
    Wenn aber nur 4 oder 5 Einheiten basales Insulin benötigt werden, dann wird es sicherlich schwierig.
    Leider haben so kleine Mengen keine 24-Stunden-Wirkdauer.
    Im Weiteren wurden beim Lantus sehr deutliche Schwankungen von Tag zu Tag nachgewiesen.
    Das bedeutet, dass das Lantus jeden Tag eine deutlich andere Wirkung haben kann.
    Toujeo basiert auf dem gleichen Verzögerungsprinzip wie Lantus, ob die deutlichen Schwankungen des Lantus durch die Veränderungen verschwunden sind, ist fraglich.
    Wie auch immer, man sollte diese Insulinvariable mit berücksichtigen.
    Vielleicht ist die ICT-Therapie-Variante bei solch geringen Basalmengen und den möglichen Insulinschwankungen insgesamt zu überdenken.


    In den Arzneimittelinformationen (Anhang) des Toujeo wird bei Umstellung von Lantus auf Toujeo ca. 10-18% Erhöhung empfohlen.
    Bei einer kleinen Basalmenge sind die Sprünge aber größer als empfohlen, deshalb ist vielleicht ist eine Rücksprache mit dem Arzt sinnvoll.


    Mit Gruß

    Hallo,


    vielleicht ein kleiner Hinweis zu einer Dosiserhöhung bei einer Umstellung von Lantus auf Toujeo.
    In den offiziellen Unterlagen findet man dazu einen kleinen Hinweis, aber der ist etwas missverständlich formuliert.
    Ich habe mal in meinem Fundus gekramt und eine kleine Berechnung zu der Umstellung gefunden.
    Diese Berechnung ist aus den gemittelten Daten des Herstellers abgeleitet und zeigt ungefähr, wie sich eine Dosiserhöhung gestalten könnte.
    Leider hat Lantus ein deutliches Wirkmaximum, sodass viele während dieser Zeit mit BEs nachhelfen was eine Dosisumrechnung verfälscht.
    Im Anhang kann man in etwa sehen, was bei einer Umstellung ausgeglichen werden muss (die Berechnung ist aus den Integralen abgeleitet,
    kein normaler Mensch macht sich die Mühe und berechnet Integrale, um irgend etwas umzurechnen, auch nicht die Pharmaindustrie).


    Mit Gruß

    Oh je, scheint ein bekanntes Problem zu sein, in der Schulung hatten wir es nur kurz angesprochen.
    Habe nun neben Abendessen und Kuchen sowie Schokolade noch 2 Stücker Christstollen gegessen mit Puderzucker.
    Nun zeigt der BZ 115.


    Mich ödet das an, so kann doch kein Mensch Abnehmen..


    Danke für eure Antworten

    Hallo,


    ich kann mir gut vorstellen, dass deine BZ-Werte bzw. deine Glukosewerte von dem Freestyle-Monitor stammen(?).
    Leider habe ich die Erfahrung machen müssen, dass meine Sensoren sehr unpräzise sind und die Blutwerte nach dem Sport nicht so dramatisch sind, wie vom Freestyle angezeigt.
    Teilweise zeigt das Freestyle bei mir in der Nacht andauernd „Niedrig“ an, obwohl die paralelle Blutmessung sich im Bereich 100mg/dl bewegt.
    Ich persönlich finde das (für mich) bedenklich, auch frage ich mich, ob das System mir wirklich noch einen Vorteil bringt.
    Aber sicherlich wollen sich die Muskeln wieder auffüllen nach dem Sport, ich habe sehr gute Erfahrung mit Haferflocken gemacht. Diese werden einen extrem hohen Eiweißanteil besitzen, sodass der BZ in der Nacht nach dem Sport relativ konstant bleibt. Konstant, weil ich den Eiweißanteil nicht mit Insulin abdecke, und den Bolus etwas reduziere.


    Mit Gruß

    StillerNichtTeilnehmer :)
    Wenn etwas schief geht und man landet nach der Studie im Krankenhaus, zahlt dann die normale Krankenkasse? Stelle mir das kompliziert vor wenn sich erst nach Jahren Komplikationen zeigen die sich dann nicht mehr eindeutig der Studie zuordnen lassen..



    ...


    Hallo,


    zahlt bei einer Schädigung die Krankenkasse?
    Ehrlich gesagt, das weiß ich nicht, aber keine Kasse zahlt, wenn es einen Verursacher gibt.
    Man nehme einen Unfall auf dem Weg zur Arbeit, dann zahlt die Berufsgenossenschaft des Arbeitgebers, wenn man in einem Beschäftigungsverhältnis steht.
    Bei einem Autounfall zahlt auch der Verursacher, meist über seine KfZ-Haftpflicht.
    Aus meiner Sicht wird bei einer Schädigung der Initiator der Studie verantwortlich sein.
    Nur bei einer Medikamentenstudie ist die Haftungssumme sehr begrenzt, warum auch immer.
    Ich habe beim Lesen der Studieninfo die Haftungssumme durch die Anzahl der Probanden geteilt und bin auf eine Summe um 100.000 Euro gekommen (Erinnerung).
    Faktum ist aber, dass beim ersten Vorfall die Sache wohl gestoppt wird, sodass wahrscheinlich mehr Schadensersatz den Betroffenen zur Verfügung bleiben könnte.
    Aber ich möchte keinen Nachweis führen müssen, wenn erst nach Jahren Probleme auftauchen. Aber ist dann das Medikament nicht vielleicht schon auf dem Markt und ist dann der „Fehler“ nicht mehr in der Medikation?


    Mit Gruß

    Hallo,
    kann mir irgendwie nicht vorstellen, das sich das Finanziell lohnt. Das trägt doch gerade die kosten die ich haben würde, oder?
    Gruß
    Udo

    Hallo,



    die Frage: Lohnt sich das? - muss jeder für sich selbst beantworten.
    Aber vielleicht mal eine Übersicht, wie sich eine Studienteilnahme gestaltet.
    In meinem Fundus habe ich ein Studienangebot gefunden, im Anhang sind die Daten
    zu sehen. Das Geschwärzte ist privat oder läßt Rückschlüsse auf Beteiligte zu, deshalb
    entfernt. Es ging bei der Studie um ein Konkurrenzprodukt zum Lantus.
    Für diese Studie wurden damals knapp 4000 Taler bezahlt.
    Es ist so, dass diese Summe schon fast das Maximum darstellt, denn es gibt klare
    Gesetzesvorlagen, die eine Obergrenze für die Bezahlung bzw. Aufwandsentschädigung
    festlegt. Diese Studie war der erste gezielte Kontakt des Wirkstoffs mit dem Menschen,
    deshalb auch die Höhe der Entschädigung.
    Man wird vor der Studie auf den Entwicklungsstand des Wirkstoffs hingewiesen, diese
    Information hatte bei dieser Studie einen ungefähren Umfang von 120 DIN A4 Seiten (Erinnerung).
    Und es ist leider wichtig, dass ein Wirkstoff vor der Markteinführung erforscht werden muss, dafür
    braucht man Menschen, die bereit dazu sind.
    Aber ich finde es jämmerlich, wie schlecht das Risiko versichert ist. Der Gesetzgeber
    hat eine Höchst-Entschädigungsumme festgesetzt für einen möglichen Schaden bei einer
    solchen Medikamentenstudie. Diese kleine Summe muss alle betroffenen Probanden entschädigen,
    darüber hinaus gibt es nichts mehr von den Verantwortlichen, außer sie tun das freiwillig.
    Diese Versicherungssumme hat mich abgeschreckt, die hat aber der Gesetzgeber begrenzt.



    Mit Gruß

    Hallo,


    wie schon von "mikewue" geschrieben, die Firma "Profil" ist seriös und handelt nach gesetzlichen Vorgaben.
    Alles was die Firma leistet ist gesetzlich vorgeschrieben, auch die Bezahlung.
    Die Tarife für die Probanden stehen im Gesetzbuch, leider auch die maximale Schadensabsicherung, die ist allerdings jämmerlich.
    Ich möchte keine Empfehlung abgeben, aber wenn finanzieller Bedarf besteht, dann würde ich die Studien-Information NICHT lesen.
    Diese Info gibt z.B. auch Auskunft zum Entwicklungsstatus des Produktes und bei einer "sehr guten" Bezahlung ist das immer ein sehr früher Entwicklungszeitpunkt.
    Ich habe dummerweise die Studieninfo immer gelesen (mehr studiert), danach habe ich immer abgelehnt.
    Die Sudieninformation ist auch vertraulich, darf nicht kopiert werden und darf den (Lese-)Raum auch nicht verlassen, sodass man sich kaum beraten kann.


    Ich habe immer gekniffen, ich habe scheinbar auch als einziger die Info verschlungen wie einen Roman.
    Die alten Hasen haben diese Infos nur kurz durchgeblättert und abgezeichnet, dass sie gelesen haben und informiert wurden.


    Viel Erfolg

    Könnt ihr mir bitte sagen, von welchem Werk hier die Rede ist? Ich kann im Thread keine Angabe finden und der Link funktioniert leider nicht mehr. :regen

    Hallo,


    wenn ich mich recht erinnere, zeigt oder zeigte die verlinkte Seite Abbildungen aus dem Teupebuch, konkret Seite 393 ffm.
    Die Abbildungen waren sogar vom Autor (Teupe) legitimiert.


    Mit Gruß

    Hallo,


    wenn es sich bei den Studien um Medikamententests handelt, dann gibt es ein paar Grundsätzlichkeiten.
    Kein Pharmaunternehmen darf die Wirksamkeit der eigenen Medikamente selbst nachweisen.
    Den Nachweis der Wirksamkeit muss ein unabhängiges Unternehmen durch Test-Studien aufzeigen. Für Insulinprodukte sind einzig die "Clamp-Studien" zulässig.


    Da es sich bei den Studien um neue Produkte handelt, gibt es immer auch ein Risiko für gefährliche Nebenwirkungen.
    Das Risiko für gefährliche Nebenwirkungen erkennt man an der Aufwandsentschädigung. Je höher die Entschädigung, desto höher das Risiko.


    Im Weiteren ist es so, dass man vor der Teilnahme über die (Medikamenten)Studie informiert wird (viel lesen). Danach wird man gesundheitlich durchgecheckt.
    Bitte beachten, dass bei diesem "Check" auch explizit auf Drogenkonsum getestet wird.
    Abschließend wird ein Studienvertrag abgeschlossen, ein amtlicher Lichtbildausweis ist dafür zwingend erforderlich, also nicht vergessen das Teil.


    Ob man zur Studie zugelassen wird entscheidet der Gesundheitszustand (Blut u. Urin usw.), sollte man gesund sein, dann werden die persönlichen Vertragsunterlagen zum Ethikrat nach Freiburg geschickt.
    Der Ethikrat entscheidet in letzter Instanz, ob man an der Studie teilnehmen darf.


    Ich kenne z.B. das Unternehmen "Profil" aus Neuss, welches für die Pharmaindustrie arbeitet, daher habe ich auch die oben aufgeführten Informationen zu den Medikamentenstudien.


    Mit Gruß

    Hallo,


    wollte hier nur einen kleinen Nachtrag einbringen zu meinem vorherigen Post, der den Aufbau eines Katheters dargelegt hat.
    Die Info zum Katheter habe ich aus diesem Forum, dort hat ein Materialtester einen Katheter mal untersucht und fotografiert.
    Ich konnte den Link nur nicht finden, deshalb habe ich die Daten des "Fadens" aus meinem Fundus abgelichtet und hänge die betreffenden Katheter-Bilder, inklusive ein paar beschreibenden Sätzen, an.
    Die Bilder zeigen einen aufgeschnittenen Katheter, man kann die beiden Schläche sehen und daraus vielleicht Schlussfolgerungen zu der Problemstellung dieses "Fadens" ableiten.


    Mit Gruß

    ... Das sieht gilbig aus, vielleicht ist es eine fehlerhafte Materialmischung die auf Komponenten im Insulin Reagiert.



    ...


    Hallo,


    der Schlauch sieht etwas fragwürdig aus, wäre schön, wenn man erfahren könnte, warum dieser so ausschaut.
    Aber Faktum ist, dass der Katheterschlauch aus zwei Schläuchen besteht, und der Außenschlauch bekommt keinen Insulinkontakt. Der innere Schlauch ist mikrometerfein, besitzt keine Weichmacher und ist resistent gegen Insulin.
    Der Außenschlauch besitzt Weichmacher und würde bei Insulinkontakt das Insulin zerstören.
    Es sollte also so sein, dass der Außenschlauch auf etwas reagiert, was auch immer das sein mag.


    Mit Gruß

    Hallo Geri,


    Zitat von Kraftbude.com: "Der Grund, warum Insulin im Bodybuilding angewendet wird, liegt fast ausschließlich am Wachstumshormon. Insulin selbst ist kein Hormon, das allein verabreicht in wunderhafter Muskelzuwächsen resultiert. Vielmehr handelt es sich bei Insulin um einen Aktivator, der die muskelaufbauende Wirkung von anabolen Steroiden, IGF-1 und insbesondere dem Wachstumshormon deutlich heraufsetzt."


    Gruß


    Hallo,


    sicherlich ist Insulin zellaufbauend, und Insulin steht auf der Dopingliste.
    Aber warum steht Insulin auf der Dopingliste?
    Wenn man sich die Historie anschaut, dann gab es seinerzeit keine Prüfung der Anti-Doping-Organisation, welches Insulin eine "Muskel"-aufbauende-Wirkung besitzt.
    Es ist nur auf die Liste gerutscht, weil der russische Verband angefragt hat, ob Insulineinsatz verboten ist.
    Sofortigst ist das Insulin in die Liste aufgenommen worden, geprüft hat das zu der Zeit niemand!


    Komischerweise ist in einigen Studien und in einigen Doktorarbeiten die muskelaufbauende Wirkung wiederholt widerlegt worden.
    Insulin soll den IGF-Rezeptor beeinflussen, aber diese Beeinfussung ist viel zu gering, um eine Wirkung hervorzurufen.
    In der amtlichen Arzneimittelinformation von Glargin, Toujeo ist dies dargelegt.
    Das Gleiche (wortgleich) steht auch in der Arzneimittelinformation zu dem neuen ultraschnellen Insulin.
    In Studien der Biochemie findet man die ungenügende Stimulation dezidiert dargelegt.


    Ist Insulin wirklich muskelaufbauend, bloß weil es pausenlos wiederholt wird?
    Gibt es eine Studie zum Insulindoping?
    Sicherlich ist jede Studie zum Insulindoping unethisch und wird untersagt, aber wo ist der Beweis?
    Und benutzt der wirkliche Profi nicht gleich direkt Wachstumshormon?


    Wie auch immer man die Sache sieht, eine Ärztin sollte bei Kindern zum Thema Doping den Ball flach halten.

    Gibt es eigentlich irgendwelche Studien, die eine solche massiv BZ-steigernde Wirkung der (nächtlichen) Gegenregulation nach unbehandelten Hypos (keine KH-Aufnahme, keine Glukagonspritze o.ä.) belegen? Mir erscheint es irgendwie seltsam, dass eine unbehandelte Hypo tagsüber eine unbehandelte Hypo mit niedrigen BZ-Werten bleibt, nachts aber der Körper ein derart potentes Gegenmittel zur Verfügung hat, das er anscheinend weitgehend ungesteuert einsetzt, so dass es zu erheblicher Überregulation kommt.


    Hallo,


    Gegenregulation, was ist eine Gegenregulation?
    Alle Diabetiker haben eine gestörte Gegenregulation, eine gesunde Gegenregulation kann die Ausschüttung von Insulin einstellen, schon dieser Insulinstopp lässt den BZ wieder ansteigen.
    Leider soll bei ca. 40% der langjährigen Diabetiker (Diabetes seit Jahrzehnten), die schon eingeschränkte Gegenregulation nochmals verschlechtert sein.
    Auch ich gehöre zu denen, die nur eine sehr schleppende Gegenregulation haben, aber diese - meine - Gegenregulation weckt im letzten Schritt Tote auf.
    Und diese Gegenregulation tritt nicht nur in der Nacht auf, sondern immer auf eine dauerhafte Hypo (= BZ unter 70mg/dl), die nicht ausreichend behandelt wurde.
    Logischerweise ist das Risiko einer unbemerkten Hypo in der Nacht höher als am Tag.
    Und Faktum ist, dass eine sehr eingeschränkte Gegenregulation einige Stunden braucht, um erste Wirkung zu zeigen, dann aber einen extrem langen Nachlauf hat.
    Ich weiß auch gar nicht, ob es zu dem Thema "Gegenregulation" viele Studien geben kann, weil eine solche Studie im Grenzbereich wahrscheinlich unethisch ist und vom Ethik-Rat wohl untersagt wird.
    Ich kenne nur den Quellverweis aus dem Teupebuch: "Innere Medizin der Gegenwart 4, Endokrinologie Teil A.", das Kapitel in dem T-Buch zeigt besondere Ümstände bei Hypoglykämien auf. Zeigt die Maßnahmen eines Organismus mit gestörter Gegenregulation auf, das BZ-Steigerungspotential und die Behebung des Nachlaufs solch einer Gegenregulation.
    Wie schon erwähnt, nicht jeder muss eine (deutlich) gestörte Gegenregulation haben, zudem (soll) es einige Jahrzehnte dauern, um solch eine Störung zu entwickeln.
    Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine gestörte Gegenregulation auch ultimativ sein kann, das kann extrem böse werden.


    Mit Gruß