Beiträge von StillerTeilnehmer

    Hallo,


    ich weiß natürlich nicht woher die Info, ganz oben, stammt, aber leider ist diese Info: dass der Körper bei Anstrengung Monosaccharide (Glukose bzw. Traubenzucker) ohne Insulin verstoffwechselt, nur eine private Ansicht.
    Ich kenne eine ähnliche "These" auch, aber diese meine "These" betrifft ausschließlich das Organ Leber.
    Die Leber saugt bei einem gesunden Menschen immer zuerst alle überschüssige Glukose aus dem Kreislauf. Umgekehrt gibt diese bei Belastung oder Bedarf immer auch sofort Glukose in den Kreislauf ab.
    Aber die Leber braucht für das Speichern auch Insulin, bei einem gesunden Menschen arbeitet die Leber jedoch so präzise, dass kein Insulin dabei die Leber verlässt. Diese Tatsache lässt leider die These zu, dass die Leber insulinfrei Kohlenhydrate aufnehmen könnte. Fakum dabei ist nur, dass wir die Kohlenhydrataufnahme bzw. die KH-Verstoffwechselung der Leber nur nicht messen können.
    Wir können eine solche Verstoffwechselung nicht vermessen, weil die Bauchspeicheldrüse das Insulin nur in die Leber abgibt und dort kann es schon komplett verbraucht werden, ohne dass es abfließt, ein bei Bedarf geschlossenes System.
    Sicherlich könnte man dieses Speichern genaustens darlegen, aber bei einem gesunden Menschen dafür viele Gewebeproben entnehmen, nur um etwas banales zu beweisen, ist aus ethischen Gründen nicht wirklich anzuraten.


    Im Weiteren ist beim Krafttraining zu beachten, dass hochanstrengende Belastungen immer Laktat produzieren, dieses Laktat wird 1:1 in Glukose umgewandelt und Glukose erfordert immer Insulin für den Zelltransport.
    Wenn du also schon hart trainieren kannst, dann könnte eher Insulin nötig werden, als die ganzen Drinks.
    In einer sportmedizinischen Studie war z.B. zu lesen, dass Probanden bei einem Intervalltraining 5 Sekunden Belastung mit darauf folgender Pause von 55 sek. bei 10 Wiederholungen Laktatwerte von bis zu 13mmol/l produzierten.
    Das bedeutet: 13mmol/l Laktat = 13mmol/l Glukose = BZ-Steigerung von rund 235mg/dl (bzw. 13mmol/l)


    Mit Gruß


    PS. Sport-BEs werden aber sicher bei Hochintensiven-Training in der Aufwärmphase nötig sein.
    Und in der Studie wurden die Laktatwerte nur durch die Unterarmmuskulatur produziert bei einer Leistung von 30 bis 40 Watt (durch einen Unterarm mit Ermüdungserscheinug).

    Das ist richtig, Kochlöffel, zumal Du ja in der Klinik (wie ich) eine saftige Ketoazidose hattest, wenn mich nicht alles täuscht. Da ist es gefährlich, den BZ zu schnell abzusenken.
    ...

    Hallo,


    es ist leider richtig, dass ein hoher Blutzuckerwert beim Absenken große Probleme bereitet.
    Leider kann unser Organismus nicht ohne "Kalium" (nicht verwechseln mit Kalzium!) arbeiten.
    Ein extremer Kaliummangel ist tödlich, beim Glukose-Transfer in die Zelle wird immer auch Kalium mit transferiert.
    Es wird also dem Blutkreislauf Kalium entzogen, sodass es bei einer extremen Blutzuckersenkung zu einem entsprechenden Kaliummangel kommen kann, welcher logischerweise potentiell tödlich ist.
    Normalerweise wird aber im klinischen Bereich darauf geachtet, dass bei starker Blutzuckersenkung immer auch Kalium über die Vene nachgeführt wird.


    Mit Gruß

    Also bei mir war das Problem mit dem Sehen da, das kam nach einem schnellen Senken von 13 auf 6 nach der Diagnose. Vom einen auf den anderen Tag brauchte ich eine Lesebrille und konnte ohne Brille nicht mal das Handy ablesen. Das war eine total komische Sache. Hätte ich es langsamer angehen lassen, wäre mir das erspart geblieben.


    lg

    Hallo,


    dass ein Körper auf den dauerhaften Glukosespiegel reagiert ist normal. Leider ist die Netzhaut und das Auge ein Organ, das sehr empfindlich auf Veränderungen reagiert und welches ganz sicher auch durch hohe Glukosepegel geschädigt wird.
    In deinem Fall wird das Auge, genau wie bei mir, nur auf den verbesserten Wasserhaushalt reagiert haben.
    Ich hatte beim Erkennen der Krankheit viel Wasser für den Glukoseabbau aus meinem Körper geschwemmt, dadurch ist meine Kurzsichtigkeit vorübergehend verschwunden. Ich hatte durch den Wassermangel einen Adlerblick bekommen, aber nachdem sich mein Zustand durch Insulingabe wieder verbessert hatte, war ich wieder kurzsichtig.
    Dein Körper wird es Dir aber allgemein danken, dass sich dein HbA1c verbessert hat.
    Und wenn sich dein Hba1c wieder stark verschlechtert, dann wirst Du sicherlich keine Brille mehr beim Lesen brauchen.


    Im Allgemeinen kann ich nichts mit abstrakten Thesen anfangen, meist kommen diese Thesen aus grauer Vorzeit und sind teilweise unter CGM Gesichtspunkten nicht haltbar.
    Es gilt in der Diabetologie die These, dass ein niedriger HbA1c immer auch die Hyponeigung steigert.
    Die Frage die sich stellt, ist solch eine These unter kontrollierten CGM-Bedingungen haltbar?
    Ich denke nicht, wenn man sich verantwortungsvoll verhält.


    Mit Gruß

    Das wiegen verweigern?


    ...


    Wie würdet ihr das machen?
    Danke schon im Voraus und liebe Grüße!!

    Hallo,


    was würde ich machen? - ich würde das machen, was ich für richtig halte!
    Sicherlich will ein Diabetologe das Körpergewicht ermitteln, um z.B. den Body-Mass-Index zu ermitteln, aber so wirklich gibt dieser Index nichts her.
    Wenn Du Dich nicht auf die Wagge stellen möchtest, dann stellst Du Dich NICHT auf die Waage.
    Sollte es zu irgendwelchen Streitigkeiten kommen, dann kann/könnte man dieses Wortgefecht vorab schon durchdenken oder durchspielen, wenn einen dies belastet. Somit ist man vorbereitet und kann durchdacht und diplomatisch aggieren.
    Wenn eine Maßnahme, wie das Wiegen, Probleme auslöst, dann ist das zu unterlassen!
    Jeder Mediziner weiß das und er würde grob fahrlässig handeln, wenn er dagegen verstößt.
    Sollte ein Mediziner mit dem indizierten nicht-Wiegen Probleme haben, dann ist dieser von Dir auch abzulehnen, weil es keine Vertrauensbasis gibt.
    Eine Essstörung ist leider extrem gefährlich, weil diese Störung eine extrem hohe Sterblichkeitsrate besitzt, das ist doch kein Schnupfen!!!


    Aus meiner Sicht bist Du Dir selbst verpflichtet Dinge NICHT durchzuführen, die Dir schaden!



    Mit Gruß

    Probleme am Spritzort gibt es nicht - sieht alles o.k. aus. Ich spritze erst seit etwa vier Monaten und achte darauf, immer zu wechseln und auch den ganzen Bereich auszunutzen. Ich bin normalgewichtig (ca. 63 kg bei 170 cm) und habe eigentlich (bis auf die normalen "Alterserscheinungen" :whistling: ) keine Probleme mit Haut oder Unterhautfettgewebe (ist nicht soviel da, deshalb auch 4-mm Nadeln - mit allem anderen könnte ich an manchen Stellen vermutlich die Organe punktieren oder würde den Hüftknochen erwischen)

    Hallo,


    ich möchte hier keine Erklärung oder Lösung liefern, sondern nur einen kleinen Denkansatz.
    Du spritzt erst seit wenigen Monaten, sodass sich im weiteren Verlauf noch einiges umstellen wird.
    Aber wenn ich deine Zeilen betrachte, dann fällt mir auf, dass Du "sehr" kurze Nadeln verwendest.
    Und Du wirst vielleicht unterschiedliche Körperareale beim Injizieren verwenden.
    Aus meiner Erfahrung können diese beiden Kriterien, Nadellänge und Spritzstelle, deine Probleme auslösen.
    Du schreibst auch: "... dass das Insulin wirkt, aber über Stunden verzögert ...".
    Wenn ich lese, dass du mit "längeren" Nadeln als 4mm deine "Hüftknochen" punktierst, dann spritzt Du das schnelle Insulin scheinbar manchmal auch in den Oberschenkel (ca. 20cm unter dem Beckenknochen).
    Es ist leider so, dass im Allgemeinen die "Hüfte" sehr oft in den Taillienbereich verortet wird (teilweise sogar erschreckenderweise in den Nierenbereich), aber der Hüftknochen ragt am oberen Oberschenkel heraus.
    Deshalb vermute ich, dass der Oberschenkel auch Kurzeit-Spritzstelle ist.
    Wenn ich persönlich das Kurzzeitinsulin in den Oberschenkel injizieren, dann hat es deutlich verzögerte Wirkung.
    Auch die Nadellänge trägt zu einer unterschiedlichen Resorptionszeit bei.
    Je tiefer man die Nadel setzt, desto durchbluteter das Gewebe. Man hat an den Körperregionen unterschiedlich dickes Unterhautfettgewebsschichten, sodass sich auch hier unterschiedliche Resorpsionszeiten durch die Nadellänge entwickeln könnten.
    Und mich verwundert, dass man nicht mehr lernt, wie man lange Nadeln korrekt setzt.
    Ich bin sehr schlank und kann eine 13mm Nadel überall korrekt setzten, das Zauberwort heißt "Hautfalte".
    Nur für die kurzen Nadeln braucht man keine Hautfalte, dort wäre eine Hautfalte sogar ein Fehler.


    Es kann natürlich sein, dass ich deine Zeilen völlig falsch interpretiere, aber bei mir wirkt das Kurzzeitinsulin nur im Bauchraum schnell, woanders wirkt es deutlich langsamer.
    Im Konkreten wirkt Kurzzeitinsulin bei mir im Oberschenkel ähnlich wie Du beschreibst, über viele Stunden verzögert.


    Egal wie, viel Erfolg und mit Gruß

    "Das bedeutet, dass ich meine Zielwerte nicht erhöhe, sondern mich insgesamt konzentrierter um meinen BZ kümmere, "


    Wie? Was machst du genau?

    Hallo,


    wie ich schon geschrieben habe, möchte ich mich nicht als positives Beispiel darstellen, dafür ist bei mir schon zuviel schief gelaufen. Aber seitdem ich mich über ein Fachbuch wirklich informiert habe, läuft es besser bzw. sehr gut.


    Wie? Was machst du genau?
    Ich kümmere mich konzentrierter um meinen BZ, indem ich z.B. öfters messe, gerade dann - wenn ich mich z.B. vom Schreibtisch entferne. Und ich lege auch bei kleineren Belastungen in dieser Aufbauphase sicherheitshalber eine bis zwei schnelle BEs (Cola) vor. Dieses Vorlegen erhöht natürlich den BZ, aber ich setze den Zielwert nicht höher.
    Wenn die Hypowahrnehmung mit Symptomatik wieder im Bereich von 70mg/dl angekommen ist, dann vertraue ich der Wahrnehmung wieder uneingeschränkt.
    Das bedeutet, dass ich beim Auftreten von einer Hyposymptomatik, sofort schnelle BEs zu mir nehme, in genau definierter Menge.
    Aus meiner heutigen Sicht ist die Zeit die entscheidende Komponente, das "sofort" und die Wahl der "schnellsten" Hypohelfer, die ich (fast) immer in griffnähe habe, bewahren die (meine) Hyposymptomatik.


    Und nochmals zur Wiederholung: Ich bin kein gutes Beispiel im Bereich Hypo, Hypowahrnehmung.
    Ich habe wirklich schon fast alles erlebt, was im Negativen möglich ist (und das zu oft!) - und schön war das nie, deshalb rate jedem, sich um die Hypowahrnehmung zu bemühen.
    Mir hat in diesem Fall (Hypo, Hypowahrnehmung) ein spezielles Fachbuch (sehr) geholfen, aber jeder muss und soll seinen eigenen Weg finden, wichtig ist nur das Suchen nach diesem Weg (... und ganz-neben-bei hat sich mein Hba1c auch stark verbessert, obwohl der '1c bei Mitte-fünf angekommen ist, habe ich weniger Probleme mit Hypos, - weniger Probleme nach dem Studium der betreffenden Fachliteratur -).


    Mit Gruß

    @ StillerTeilnehmer: super, vielen Dank!!! Alles sehr interessant, was du schreibst. Dass die Werte Stunden nach einer Hypo extrem hoch sind und die Gegenregulation meist nur sehr verzögert eintritt, kenne ich auch... Von diesem 30 Minuten-Zeitfenster habe ich noch nie gehört, hört sich aber logisch an. Und würde bei mir insofern Sinn machen, als ich meistens versuche, keine allzu schnellen BE's bei Hypos zu essen, sondern es oft erst mit einem Stück Obst oder so versuche... Wollte so gerne mal zu Teupe (falls er 2017 noch Schulungen anbietet) und mir ansonsten vielleicht auch sein Buch kaufen.


    Hast du, um die Wahrnehmung zu verbessern, auch deutlich höhere Zielwerte angepeilt oder hat es allein mit der Beachtung dieses 30 Minuten-Zeitfensters geklappt?


    Danke nochmal (auch allen anderen)!

    Hallo,


    nun - auch ich habe vor dem Lesen des betreffenden Buches noch nie etwas von diesem "30-Minuten Zeitfenster" gehört.
    Aber ich musste feststellen, dass dieses Zeitfenster ein extrem wichtiges Kriterium für die Hypowahrnehmung ist.
    Wenn man die Hypo-Wahrnehmungs-Trainings analysiert, dort wird gelehrt, dass eine einzige Hypo die Hypo-Wahrnehmung im Weiteren stark verschlechtert. Aber aus meiner Sicht und Erfahrung ist das unrichtig, denn wenn ich in dem 30-Minuten Zeitfenster bleibe, dann verschlechtert sich bei mir nichts, genau wie in dem Teupe-Buch beschrieben.
    Wenn ich aus dem Zeitfenster rutsche bei einer Hypo (= BZ kleiner 70mg/dl), dann verrutscht sofort die Hypowahrnehmung nach unten.
    Und wenn sich meine Hypowahrnehmung verschlechtert hat, dann hilft immer das konsquente Reagieren auf Niedrigwerte.
    Das bedeutet, dass ich meine Zielwerte nicht erhöhe, sondern mich insgesamt konzentrierter um meinen BZ kümmere,
    Meine "verrutschte" Hypowahrnehmung verbessert sich mit dieser Taktik darauf wieder in wenigen Tagen.
    Aber ich bin nicht wirklich ein gutes Beispiel zum Thema Hypoglykämie bei meinem negativen Erfahrungsschatz.
    Dennoch hat mir das besagte Buch sehr geholfen zum Thema Hypo und Unterzuckerung, es werden dort Dinge erklärt, die mir vorher ein Rätsel waren.


    Viel Erfolg und mir Gruß

    Hallo,


    sicherlich kann man an oder während einer Hypoglykämie (schneller) sterben, aber man sollte diese Tatsache immer in Relation setzen.
    Wenn ich mein Bewusstsein auf einer steilen Treppe verliere und ich mich beim Stürzen tödlich verletze, dann ist die Todesursache relativ egal, ein Zurück gibt es nicht.
    Deshalb ist es wichtig Hypos richtig zu bekämpfen und (möglichst) zu vermeiden.
    Hypos zu vermeiden ist natürlich leichter gesagt als getan, aber solange man am Vermeiden arbeitet, ist man auf dem richtigen Weg (aus meiner Sicht).
    Und es ist ein Faktum, dass sich die Gegenregulation bei einem Großteil der Typ-1 Diabetiker im Laufe der Erkrankung verändert.
    Im Konkreten soll es so sein, dass ca. 40% aller Typ1-Diabetiker nach Jahrzehnten eine gestörte "Glukagon-Freisetzung" besitzen und somit eine Hypo- und/oder Unterzuckerung nicht mehr ausreichend gegenregulieren können.
    Das heißt aber nicht, dass es "KEINE" Gegenregulation mehr gibt, die Gegenregulation dauert nur sehr viel länger (viele Stunden).
    Wenn man also an einem sicheren Ort eine Unterzuckerung mit Bewusstseinsverlust erleidet, dann wacht man wieder auf!
    Nur wenn man während der Bewusstlosigkeit einen Herzinfarkt erleidet, dann kann das tödlich enden, auch an einem sicheren Ort.
    Aber bei einer gestörten Gegenregulation steigert der Körper autonom die Blutglukose, indem der Körper Cortisol (Cortison) und Wachstumhormone ausschüttet. Diese Hormone bringen die Blut-Glukose in jedem Fall auf hohe Wertigkeit.
    Bei Interesse mal im Forum nach dem Begriff Post-Hypoglykämische-Insulinresistenz (phIR) suchen.
    Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass diese gestörte Gegenregulation erst nach einigen Stunden wirksam wird, aber dann die nächsten Stunden extrem hohe Werte produziert.


    Ich möchte aus eigener Erfahrung vielleicht einen kleinen Ratschlag geben, wie ich meine Hypo-Wahrnehmungs-Störung sehr stark verbessert habe bzw. wieder aufgebaut habe.
    Aus meiner heutigen Sicht ist der Wiederaufbau geglückt, weil ich die Ratschläge aus dem Teupebuch (Kapitel 13) mehr oder minder befolge.
    Das entscheidende Kriterium, für meinem Hypo-Wahrnehmungs-Wiederaufbau, ist aus meiner Sicht heute der Faktor Zeit.
    In dem Buch steht, dass man nur ca. 30 Minuten Zeit hat, um eine Hypo (kleiner 70mg/dl) wieder auf Normalwert zu bringen.
    Sollte man das nicht in diesem kleinen Zeitfenster schaffen, dann verschiebt sich die Hypowahrnehmungs-Schwelle nach unten. Aus dieser Tatsache entsteht natürlich ein sprichwörtlicher Teufelskreis.
    Ich kann also aus eigener Erfahrung bestätigen, dass nur schnellste Hypohelfer (Cola, Zuckerbrause, Weingummi, Traubenzucker, Traubensaft) wirklich Sinn machen.
    Leider werden oft mangelhafte Hypohelfer eingesetzt, wie Orangensaft, Obst, Kekse und was-weiß-ich-noch, was immer zu einer Verschlechterung der Hypo-Wahrnehmung führt.
    Das Zeitfenster von 30 Minuten ist wirklich klein, weil selbst der schnellste Hypo-Helfer 10 bis 15 Minuten braucht, um den Glukosepegel leicht anzuheben.


    Ich habe leider zu viel Erfahrung mit schweren Hypos bzw. Unterzuckerungen und weiß daher, dass man das Thema Hypoglykämie und Unterzuckerung ernst nehmen sollte, auch wenn man an der Unterzuckerung selbst selten stirbt.
    Leider dozieren Ärzte immer über extrem hohe Sterberaten durch Hypoglykämien, aber es gibt keinerlei belastbare Studien, die diese Tatsache belegen können (siehe z.B. Teupebuch ab Seite 307).


    Mit Gruß

    Hallo,


    kenne ich die verlinkte Studie?
    Nein, aber man kann die Studienergebnisse ableiten, ohne die Studie zu lesen.
    Wenn man im Falle von Toujeo die Datenblätter vom Hersteller liest, dann kann man zu keinem ausreichenden Ergebnis kommen.
    Ich frage mich dabei nur, wie man zu keinem "Mehrwert" im Falle Tresiba kommt.
    Ich habe die gemittelten Daten von Toujeo und Tresiba nochmals durchgerechnet und bin eindeutig zu dem Ergebnis gekommen, welches die Erstellerin dieses Fadens beklagt (dass sie die BZ-Werte von 180-250mg/dl nach ca. 24 Stunden mangelhaft findet).
    Diese mangelhafte BZ-Entwicklung kann man aus den Datenprofilen klar errechnen, auch kann man ableiten, dass es deutliche Wirk-Schwankungen von Tag zu Tag geben muss. Der Verzögerungsmechanismus von Toujeo ist der gleiche, wie der von Lantus und Lantus hat nachgewiesen deutliche Wirk-Schwankungen von Tag zu Tag.
    Im Anhang findet man meine Ableitungen für einen 70kg Standardmenschen.
    Die entstehenden Glukose-Steigerungen entstehen, wenn sich die Glukosekonzentration ausgeglichen verteilt hat [= Blutwasser(3l) und Interstitium(12l Zell-Zwischen-Wasser)] bevor es mit Hilfe von Insulin in die Zelle einfließen kann.
    Da die Erstellerin schrieb, dass Tresiba gut funktionierte, ist die Tresibakurve die Ausgangslage, ein weiger an Insulinwirkung steigert dann die Glukosekonzentration in den Bereichen vor der Zelle, dort wo der Sensor liegt (Interstitium bzw. Zwischen-Zell-Wasser).
    Der Abfluss der erhöhten Glukosekonzentration, z.B. das Ausschwemmen über die Niere und,und,und, wurde nicht in die Berechnung mit aufgenommen.


    Mit Gruß

    ...

    Ich bin jetzt glückliche Nutzerin des FreeStyle Libre (seit Sonntag) und bis jetzt total begeistert davon. (Das nur am Rande).
    Durch diese Nutzung habe ich nun festgestellt, dass mein Zucker ab ca. 2.00 Uhr nachts ansteigt. Ich benutze Toujeo (da es Tresiba ja leider nicht mehr gibt) und spritze morgens 26 Einheiten.
    Nun meine Frage, kann mir einer einen Tipp geben was ich verändern kann, damit ich diesen Anstieg Nachts ab 2.00 Uhr nicht mehr (so drastisch) habe?


    Für Antworten wäre ich dankbar.
    Gruß Michaela

    Hallo,


    wenn ich die Zeilen oben richtig verstehe, dann hat das Tresiba besser funktioniert?
    Ich habe die Wirkprofile von Toujeo und Tresiba mal verglichen und festgestellt, dass das Toujeo im Vergleich entscheidende Schwächen gegenüber Tresiba hat.
    Im Anhang habe ich die Kurven mal angehängt, dort kann man sehen, dass das Toujeo nach 24 Stunden deutlich abgebaut hat.
    Anders das Tresiba, das erreicht nach 24 Stunden den Eingangswert, sodass eine gleichbleibende Insulinversorgung möglich scheint. Beim Toujeo muss man den Wirkverlust irgendwie mit Bolus-Insulin ausgleichen.
    Ich habe auch das vorgeschlagene Toujeo-splitten (2/3morgens + 1/3 abends) in das Diagramm eingetragen, aber wirkliche Verbesserungen bringt das kaum. Allerdings verringert das Splitten die Differenz zwischen Eingangswert und Ausgangswert nach 24 Stunden.
    Wenn aber das Tresiba über die Nacht aber besser funktioniert hat, dann sollte (vielleicht) die Toujeoinjektion auf den Abend (ca.22.00 Uhr) verlegt werden, denn dann gleicht die Toujeokurve der von Tresiba.
    Aber dann muss man über Tag den Basal-Insulin-Wirkverlust ausgleichen und nicht in der Nacht.
    Wie auch immer, alles Theorie, denn Grundlage meiner Berechnungen sind nur die gemittelten öffentlichen Standardkurven.


    Mit Gruß

    Hallo,


    Du schreibst selbst, dass deine Basalraten ganz gut passen, gepasst haben, warum sollte sich etwas verändert haben?


    Ich kenne derartige Anstiege auch, aber bei mir ist es eigentlich immer das Essen.
    Essen, welches man normal insulinieren soll, wirkt bei mir teilweise so anders, dass ich mittlerweilen mein eigenes Schema zum Insulinieren herausgefunden habe.
    Vielleicht prüfst Du, wann Du was gegessen hast zum Abend und schaust, ob der Anstieg damit zusammenhängen kann.
    Bei mir zum Beispiel gehen nach ca. 4 Stunden "meine" Nudeln mit Tomatensoße ins Blut, davor brauche ich kein Insulin für diese Mahlzeit, aber dann brauche ich über Stunden die Menge an Insulin, die für die Nahrungsmittel erforderlich ist.


    Aber sicherlich kann dein Vorhaben richtig sein, meine Zeilen dienen nur als Hinweis oder vielleicht als Denkanstoß.


    Mit Gruß

    Kann natürlich auch sein. Aber mich würde wundern, wenn durch ein kleines Tröpfchen Blut, das sich durch das Nädelchen zwängt, direkt das Insulin unwirksam wird!?


    Hallo,


    sicherlich weiß ich auch nicht, warum ein Insulin nicht funktioniert.
    Man könnte unendlich spekulieren und würde zu keinem eindeutigen Ergebnis kommen, weil keine umfängliche Analyse des Insulins usw. stattgefunden hat.


    Bei einer umfänglichen Fehlersuche schließt man niemals eine Möglichkeit aus, und auch die Mechanik eines Pens kann fehlerhaft sein.
    Weil es nur eine fehlerfreie Möglichkeit gibt, Insulin garantiert in den Körper zu bekommen, habe ich nur noch Einmal-Spritzen in Gebrauch zur Pumpe.
    Ist der Kolben unten, ist der Inhalt angekommen.
    Und ganz sicher ist auch, dass Wärme und Licht Insulin zerstören!
    Man spricht aber immer nur von Wärme, Licht scheint real als negatives Kriterium gar nicht zu existieren.
    Liest man sich die Beipackzettel von Insulin aufmerksam durch, dann findet man unter Punkt 5, Lagerbedingungen, das Kriterium "Sonne".
    Extrem sensibel reagieren nicht nur Medikamente auf UV-Licht, welches im Tageslicht nahezu (fast)immer vorhanden ist.
    Auch moderne LEDs haben den Nachteil, dass diese einen ungünstigen "Peak" im schädlichen blau/uv-Bereich besitzen. Diese Tatsache hat der Louvre in Paris schon schmerzhaft erfahren müssen, viele Meisterwerke sind durch die (damals)"neue" LED-Beleuchtung (stark) beschädigt worden.
    Insulin ist wesentlich empfindlicher als ein Farbpigment, deshalb leider nur der Hinweis - Sonne - in den Beipackzetteln. Im Louvre habe die Verantwortlichen Orange-Filter vor die Lampen gesetzt, die Meisterwerke sind aber teilweise im A.... . Man darf sich in dem Zusammenhang mal vorstellen, wenn ein Pen unter einer Nachtischlampe mit LED(s) liegt und jemand täglich stundenlang abends liest, wenn die Kartusche freien Lichtzugang hat, dann wird das Insulin sicher Schaden nehmen. Dumm ist dabei nur, dass die LEDs in kürzester Zeit den Lichtmarkt erobert haben, die Beipackzettel aber ewig unverändert sind.
    Auch dieser Punkt ist nur Spekulation.


    Konkret ist der Beipackzettel meines Insulins unter Punkt 5:
    Nicht Anwenden, wenn das Insulin verfärbt ist usw.
    Es war eine rötliche Verfärbung vorhanden, somit hätte das Insulin entsorgt werden müssen, hätte sicherlich schon früh nicht weiter verwendet werden dürfen.
    Im Weiteren, Haltbarkeit nach Anbruch = 28 Tage, egal ob bei Raumtemperatur bis 30 Grad oder Kühlschrank bei 2 bis 8 Grad Celsius.


    Auch wenn der Beipackzettel zuerst die Haftungsfragen berührt, man kann unendlich spekulieren, eine eindeutige Fehlerquelle wird man niemals finden.


    Mit Gruß

    Ich brauche ungefähr 1,5 bis 2 Wochen um eine Ampulle Apridra zu verbrauchen, das kann es also nicht sein. Ich vermute bei der Rotfärbung nicht Bluteintritt, sondern eher eine bakterielle Verschmutzung... Ich bin eigentlich immer sorgsam und benutze eine Nadel auch nur einmal - aber ganz manchmal sind sie eben alle und dann muss ne Gebrauchte dran - vielleicht war es so was. Haltbarkeit 2/18 und von zu hohen Temperaturen können wir gerade auch nicht reden. ?(

    Hallo,


    das Thema scheint schon abgeschlossen, dennoch möchte ich noch einige Zeilen anfügen.
    Die rötliche Färbung soll nicht vom Blut stammen, sondern eine bakterielle Verunreinigung sein?


    Sicher ist nichts unmöglich, aber eine Studie aus grauer Vorzeit (aus den 90er Jahren) hat ergeben,
    dass es bei Pens auch einen Rückfluss gibt beim Injizieren.
    Es wurde dann darauf hingewiesen, dass man niemals den Pen mit anderen Personen teilen soll, auch wenn dabei neue Nadeln gebraucht werden.
    Man hat bei der Studie Körperzellen der Probanden in den Insulinkartuschen nachgewiesen.
    Die Körperzellen können nur durch einen Rückfluss in die Kartusche gelangen, wenn neue Nadeln verwendet werden.
    Glücklicherweise ist das Insulin mit Substanzen versehen, die eine antiseptische Wirkung haben, sodass das Insulin nicht sofort zu einer Keimschleuder wird.
    Anders sieht es aus, wenn sich Personen einen Pen teilen, das könnte ungesund werden.


    Mit Gruß

    Hallo,


    - vorübergehend herausgenommen -


    Mit Gruß


    Wieder eingefügter überarbeiteter Beitrag:



    Hallo (nochmals),


    ich habe meinen Beitrag nochmals überarbeitet, weil ich in meiner Betrachtung einen Fehler gemacht habe.
    Es wurde vom Ersteller, Attila, vermutet, dass für den BZ-Anstieg auch unbemerkte Hypoglykämien verantwortlich sein können.
    Wenn ich mir ein Urteil zu den Diagrammen erlauben darf, dann kann/könnte diese Vermutung stimmig sein.
    Man muss den Begriff Hypoglykämie nur präziese definieren (Hypoglykämie = kleiner 70mg/dl).
    Betrachtet man sich den BZ-Verlauf vom Samstag den 22. Oktober, dann ist vor dem starken BZ-Anstieg eine stundenlage Hypoglykämie vorhanden.
    Der starke BZ-Anstieg hält insgesamt ungefähre 10 Stunden an.
    Dieser BZ-Verlauf sieht nach einer Hormonreaktion aus.
    Adrenalin allein schafft solch einen BZ-Anstieg allein nicht.
    Zudem kann es Adrenalin allein NICHT sein, weil die Hypo würde dann nicht diese stundenlange Dauer aufweisen.
    Auch ein Glukagon-Schub ist schwer dazu als Erklärung heranzuziehen, denn eine Insulingabe sollte die Glukagonabgabe sofort stoppen.
    Ich möchte das auch nicht beurteilen, das sollte allein der Diabetologe tun.
    Im Weiteren findet man in den Diagrammen einige starke BZ-Anstiege, die mit der Menge an BEs nicht zu erklären sind.
    Aber auch bei diesen Anstiegen findet man kleinere Niedrigzucker-Bereiche.
    Die Frage bei der Beurteilung ist, wie genau misst das Libre, wie lange dauert der Transfer der Glukose ins Interstitium zum Sensor.
    Leider kann es sein, dass schon die Zeit "um" eine halbe Stunde im Niedrigzuckerbereich ausreichen soll, um eine heftige Gegenregulation einzuleiten. Die dabei ausgeschütteten Hormone sind sehr träge und beeinflussen den BZ direkt nicht. Einige Hormone wirken dann sehr lange (ich meine gelesen zu haben ca. 10 Stunden) und heben den BZ in dieser Zeit nach Nahrungsaufnahme extrem an.
    Einen derartigen extremen BZ-Anstieg nach BE-Aufnahme kann man auf den Diagrammen erkennen, dieser ist nicht mit der BE-Menge zu erklären. Und es ist vor dem starken Anstieg(en) auch oft ein Niedrigzuckerbereich zu erkennen.
    Aber es kann auch ganz anders sein, dass z.B. der Kathteter ein Problem hat oder, oder, oder...


    Und ganz wichtig, die Zeilen sind nur Ideen ohne jegliche Aussage!


    Mit Gruß


    Zur Erklärung:
    Im Anhang ein paar Bilder, Sa. 22.10. nach Hypo BZ stundenlag sehr resistent gegen Insulin.
    25.10. nach Niedrigzucker langer, starker BZ-Anstieg - normale BZ-Kurven vom Diabetologen R. Ryan (Australien) auf die Kurven projiziert. 2 BE haben einen niedrigen glykämischen Index, sodass die blaue Kurve vergleichbar wäre. Die Kurven sind aus einer Studie von Ryan, in der er die Wichtigkeit von Spritz-Ess-Abständen darlegt und das Risiko von Hypoglykämien Stunden nach Injektion und Nahrungsaufnahme, sollte man die Spritz-Ess-Abstände ignorieren.

    Hallo,


    die Sache mit der Kohlensäure ist eine schnelle Möglichkeit den Säuregehalt (pH-Wert) des Körpers konstant zu halten.
    Und es ist leider so, dass Kohlensäure extrem flüchtig ist, im Grunde existiert keine Kohlensäure auf unserem Erdtrabanten.
    Kohlensäure zerfällt innerhalb von ca. einer Nanosekunde (meine ich) in seine bestandteile Wasser (H2O) und Kohlendioxid (CO2)
    Wenn man Mineralwasser mit Kohlensäure trinkt, dann ist das Perlen die zerfallene Kohlensäure, also Kohlendioxid (CO2)
    In einem Labor hat man, glaube ich, irgendwann mal Kohlensäure haltbar hergestellt, aber das ist nur unter Laborbedingungen möglich.
    Der Umkehrschluss ist natürlich richtig, soweit ich weiss, kann der Organismus bei Bedarf auf umgekehrten Weg den pH-Wert in die saure Richtung schieben, also aus dem erhöht alkalischen Bereich in den Normbereich, in die saure Richtung.
    Kohlensäurehaltiges zu trinken ist also nur eine Form von Theorie.
    Und das Abatmen einer Azidose ist natürlich nur eine kurzfristige ausreichende Lösung, wenn man z.B. über Muskeleinsatz viel Laktat produziert hat. Das Laktat säuert das Blut extrem, ist aber irgendwann in Glukose umgewandelt und senkt (säuert) den pH-Wert nicht weiter. Der Puffer Bicarbonat - Kohlensäure schafft eine derartige Absenkung normalerweise.
    Bei Sportlern, wie z.B. Sprintern, die sehr oft im Laktatbereich trainieren, findet man einen größeren Bicarbonat-Puffer im Blut, um dauerhaft entsäuern zu können.
    Aber man kann auch oft sehen, dass Sportler nach (hoch)intensiven Belastungen sich übergeben (kotzen).
    Das Kotzen ist dann auch eine Form von entsäuern, die stärkste Form von Entsäuerung.
    Sicherlich war bei diesen Sportlern der Puffer nicht mehr ausreichen bzw. mangelhaft, sodass die nächste Stufe, (Magenentleerung) erforderlich war.
    Im fortgeschrittenen Stadium geht eine Ketoazidose immer mit Erbrechen einher.
    Es wird bei einer langanhaltende Übersäuerung natürlich auch immer Säure ausgespült, sodass Durst und Wasserlassen bei einer Ketoazidose normal sind.


    Die schlagartige Übelkeit kenne ich auch, aber nur bei langanhaltenden (mindestens 30-60 Minuten) Niedrig-BZ-Werten im Hypobereich (zwischen 50 und 70mg/dl).
    Wenn dann Übelkeit auftritt, dann ist es schon zu spät für mich, weil dann bei mir die ultimative Gegenregulation eingesetzt hat. Die Übelkeit stammt dann vom Glukagon, welches wahrscheinlich maximal ausgeschüttet wird. Der BZ explodiert dann schon fast exponentiell, das Messgerät ist beim Versuch einer Messung ausgestiegen, Messbereich geht nur bis 600mg/dl.
    Und der BZ steigt in solchen Momenten in nur 30 Minuten von 70mg/dl auf über 600mg/dl bei mir.
    Das ist aber egal, weil eine kaputte Gegenregulation soll kein Maßstab sein, denn es gibt noch weitere Nachteile bei einer mangelhaften Gegenregulation (siehe bei Interesse nach Post-Hypoglykämische-Insulin-Resistenz).


    Und ich möchte zum Abschluss aufgrund meiner Erfahrungen dringlich davor warnen leichtfertig mit dem Thema Hypoglykämie und Unterzuckerung umzugehen.
    Ich habe leidvoll erfahren müssen, dass der richtige Umgang mit den geeigneten Komponenten viele bis hinzu alle leidvollen Erfahrungen verhindert hätte.
    Eine wichtige Komponente für eine sichere Therapie ist Hintergrundwissen, nur wo bekommt man das her??? (zufällig bin ich über ein kleines Buch gestolpert...)


    Mit Gruß

    Hallo,


    sicherlich wollte ich hier keine biochemische Auseinandersetzung anzetteln, dennoch ist Cola ungiftig.


    Im Weiteren entsteht eine Ketoazidose durch das aufspalten von Fett, wie so freundlich aufgezeigt, aber das netralisieren von den anfallend H-plus-Ionen geschiet über Puffer, einer davon ist Bicarbonat, welcher das H-plus-Ion aufnimmt, dardurch bildet sich Kohlensäure.
    Aus dem Kohlensäurepuffer kann CO2 abgeatmet werden.
    Und ganz wichtig ist, dass ich persönlich nicht für die Biochemie verantwortlich bin!

    ... und Cola hat nebst Kohlensäure und Koffein noch etliche chemische Stoffe, die sehr aggressiv reagieren (du hast vielleicht auch schon dieses Experiment gesehen, bei dem ein Stück Fleisch in Cola eingelegt zersetzt wird). Vielleicht reagiert dein Körper im Normalzustand nicht so auf Cola, sehr wohl aber im Notzustand = Hypo.


    ...


    Hallo,


    es gibt Mythen, die leben ewig, so auch der Mythos, dass Cola Fleisch zersetzt.
    Faktum ist dabei nur, dass nicht die Cola das Fleisch zersetzt, sondern die Kohlensäure. Ein mit Kohlensäure versetztes Mineralwasser zersetzt ebenfalls Fleisch.
    Faktum ist auch, dass sich im Stoffwechsel oft auch Kohlensäure bildet, um einen Abfall des pH-Wertes (Säuerung) Blutes abzupuffern.
    Durch die Bildung von Kohlensäure wird eine Übersäuerung des Blutes verhindert, die Übersäuerung wird dadurch ganz einfach abgeatmet.
    Ist der Puffer aufgebraucht, dann übersäuert das Blut, eine Azidose entsteht. Der Körper bildet aber auch wärend einer Ketoazidose Kohlensäure und atmet damit Säuerung ab. Der typisch faulige Obstgeruch beim Atmen entsteht dadurch.
    Kohlensäure selbst entsteht also auch in unserem Körper und ist überlebenswichtig!
    Ich persönlich finde es fragwürdig, dass (ein) Genussmittel medial verunglimpft wird, andere gleichartig wirkende Lebensmittel, wie Mineralwasser, nicht. Allerdings kenne ich den beschriebenen "Colaveruch" nur aus den 60er bzw. 70er Jahren,


    Und vielleicht noch ein Hinweis zu dem Brot, ich esse vor dem Sport Weiß- bzw. Toastbrot, ca. 15 Minuten vor dem Start ohne Bolus, weil es ja so schnell ist. Nur leider kommt der BZ dabei kaum über 120mg/dl, ohne Bewegung steigt der BZ auch nicht viel höher an bei geeignetem Spritz-Ess-Abstand und Bolus. In dem Zusammenhang passt vielleicht, dass die alten Hypohelfer: wie Orangensaft, Apfelsaft usw. auch nicht schnell sind (nur Traubensaft ist schnell), sondern in Diättabellen eher unter den langsamen Kohlenhydraten geführt werden.


    Mit Gruß