Beiträge von StillerTeilnehmer

    Hallo,


    sicherlich sind Unterzuckerungen immer unschön, leider kenne ich das Phänomen Unterzuckerung mit Übelkeit auch.
    Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die Übelkeit bei dir mit der Unterzuckerung zu tun hat.
    Es könnte auch ein Infekt oder gar eine Art von Vergiftung vorgelegen haben.
    Sollte die Übelkeit aber von der Unterzuckerung herrühren, dann wird die Übelkeit von einem gewaltigen Glukagon-Schub ausgelöst worden sein. Wenn ein derartiger Glukagonschub ausgelöst wurde, dann muss der BZ aber extrem in die Höhe geschnellt sein nach dem Eintreten der Übelkeit.
    Im Weiteren ist die zweite Unterzuckerung auch nicht wirklich verwunderlich, weil die Warnsignale für eine Hypo nach einer starken Unterzuckerung deutlich reduziert sind.



    (Zeilen gelöscht)


    Viel Erfolg und mit Gruß

    Hallo,


    wenn Du die Möglichkeit hast, Levemir-Insulin zu besorgen, dann wäre das Optimal.
    Wenn nicht! - dann kannst bzw. könntest Du auch improvisieren.
    Ich zumindest improvisiere immer, wenn meine Pumpe defekt ist.
    Das bedeutet im Konkreten, dass ich alle zwei bis drei Stunden eine kleine Dosis analoges KurzzeitInsulin spritze für die basale Versorgung.
    Ich habe natürlich den Vorteil, dass ich meinen Bedarf für diese 2-3 Stunden genau kenne, weil ich die basale-einzel-Rate aus der Pumpe auslesen kann.
    Das Improvisieren klappt bei mir super, aber ist natürlich etwas stressig, weil man immer Spritzen setzen muss.
    Gut wäre, wenn Du dein restliches Levemir für die Nacht einsetzt und den Tag mit den kleinen Basal-Dosen versorgst.
    Ich habe mit Pumpe ca. 15 Einheiten Basalbedarf, mit der Spritz-Ersatz-Therapie spritze ich etwas mehr Insulin, alle zwei bis drei Stunden 2-3 Einheiten, je nach Bedarf (ausgelesen aus der Pumpenprogrammierung).
    Bei Kurzzeitinsulin sollten 2 Einheiten drei Stunden versorgen können, messen sollte man natürlich häufiger und drauf achten, dass es nicht zu Überlappungen kommt.
    Auch der Bolus hilft bei der Versorgung beim Improvisieren.


    Mit Gruß

    Hallo,


    mir ist nicht ganz klar, wie das "Vorziehen" der Basalinjektion von statten ging, aber es ist theoretisch so, dass ein Injektions-Zeitpunkt für Tresiba am Morgen ungünstig scheint.
    Ich habe mir mal die Kurven von Tresiba und Toujeo von den Herstellern beschafft und teilweise ausgewertet.
    Im Anhang findet man ein Diagramm, in welches ich eine Tresibakurve prozentual ausgewertet eingetragen habe und eine Toujeokurve (nicht ausgewertet).
    Beide Kurven stammen von den Herstellern und sind folglich belastbar.
    Unter der Tresibakurve habe ich die prozentuale Insulinwirkung eingetragen, wenn man die Tagesdosis als 100% setzt.
    Aber wenn die Injetion morgens erfolgt, dann hat das Tresiba zu diesem Zeitpunkt die schwächste Wirkung.
    Leider braucht der Mensch meist in dieser Morgen-Phase das meiste basale Insulin.


    Viel Erfolg bei der Umstellung und mit Gruß

    Hallo,


    Du wirst ganz sicher "Abhilfe" schaffen mit deinen jetzigen Insulinen, aber leider stellt sich das Problem anders dar.
    Mit den verfügbaren Basalinsulin lässt sich nur bedingt eine täglich gleichbleibende Versorgung erreichen, das ist ein Faktum.
    Mit einer kontinuierlichen Insulinversorgung (Pumpe) lässt sich im Optimalfall eine täglich gleichbleibende Basalversorgung erzielen, mit nur 3% Abweichung zu den Vortagen. - Das schafft kein Basalinsulin, Basalinsuline haben starke Schwankungen von Tag zu Tag, damit sind nicht die Schwankungen des Wirkprofils über den Tag gemeint.
    Ich habe mir nochmals die Mühe gemacht und ein Diagramm (Nr. 221) ausgelesen (die Integrale aus dem Diagramm errechnet).
    In der Wertetabelle kann man ersehen, dass die Schwankungen erheblich sein können und im Grunde keine wirklich gezielte Therapiesteuerung zulassen. Die Therapiesteuerung kann nur mit unerklärlichen Ausreißern erfolgen, sollte man von gleichartigen Basalschwankungen, wie im Anhang, betroffen sein.


    Mit Gruß

    Hallo,


    dass Du mit deinem Latein am Ende bist, ist nachvollziebar.
    Ich habe mich mal an die Arbeit gemacht und versucht die oben geschilderte Situation zu visualisieren.
    Ich habe die Aufbereitung recht schnell abgebrochen, weil die Aufbereitung nur einen Schluss zulässt.
    Zuerst habe ich alle Lantus-Insulin-Wirkkurven erstellt, berechnet für einen 70kg Standardmenschen.
    Um es kurz zu machen, der Wert von 175mg/dl um 4.00 Uhr ist mit der gesplitteten Lantusdosis unter den obigen Umständen bei deiner Person niemals zu erreichen. Die 410mg/dl am folgenden Tag sind aus den Lantus-Insulinspiegeln deutlich abzuleiten.
    Zur Erläuterung: Alle basalen Insulinspiegel sind in die Berechnungen eingeflossen, auch die aus dem/n Vortag(en).
    Es kann sich bei den 175mg/dl nur um eine Fehlmessung handeln oder aber um eine "normale" Lantus-Insulinschwankung.
    Weil ich persönlich nicht an eine Fehlmessung glaube, bleibt nur das Phänomen Insulinschwankung als Erklärung übrig.


    Unter dem Strich bedeutet das faktisch, dass niemals eine vorhersehbare Therapie-Steuerung mit dem Lantus-Insulin erfolgen wird. Selbst wenn man mit einem schnellen Insulin den Morgenwert günstig beeinflussen kann, so werden leider durch die basalen Schwankungen genausooft nächtliche Hypoglykämien erfolgen.
    Zieht man einen Insulinwechsel in Betracht, so würden die Schwankungen mit NPH-Insulin noch größer werden, mit dem Levemir-Insulin wohl deutlich kleiner.
    Eine Pumpe wurde klar ausgeschlossen, sodass diese wahrscheinlich einzig und beste Alternative nicht zur Verfügung steht.


    Abschließend möchte ich eine Studie aus dem Jahr 2004 anfügen, welche die Insulinschwankungen klar aufzeigt.
    Zur Erklärung: die einzelnen Diagramme zeigen die Insulin-Wirkurven von dem Lantusinsulin von Tag zu Tag.
    Es wurde unter klinischen Bedingungen den Probanden die jeweils gleiche Insulindosis zugeführt (berechnet auf das Körpergewicht = 0,4 Eiheiten pro Kilogramm Körpergewicht) an vier unterschiedlichen Tagen.
    Die Kurven zeigen die Insulinwirkung an den vier Tagen auf, sogenannte Clamp-Studien, die einzig anerkannte Studie zum Aufzeigen von Insulinwirkung.


    Mit Gruß

    Hallo,


    viele von "uns" (Typ-1er) kennen hohe Morgenwerte, so auch ich.
    Du schreibst, dass dein Diabetologe insgesamt keine wirkliche Abhilfe schaffen konnte.
    Es gibt viele Faktoren, die einen BZ-Wert am Morgen erhöhen können, viele wurden in diesem Nachrichten-Faden schon erwähnt. Aber ein entscheidender Faktor wird eigentlich "immer" vergessen bzw. außer Acht gelassen.
    Jede Insulinabsorption unterliegt Schwankungen von Tag zu Tag. Die kleinste Schwankungsbreite kann die kontinuierliche Zuführung von schnellem Insulin erreichen. Lantus-Insulin hat schon eine deutliche Schwankungsbreite, man geht von ca. 35% aus von Tag zu Tag. Das Protaphane hat die größte Schwankungsbreite von Tag zu Tag, man geht hier von 70% aus, aber es sind im Einzelfall auch über 100% möglich. Diese Zahlen stammen aus Studien und sind jedem Diabetologen bekannt.
    Im Weiteren hat jedes Verzögerungsinsulin auch ein Wirkprofil, sodass Schwankungen und Wirkprofil unerklärliche BZ-Werte produzieren können.
    Über Tag überlagert das Bolus-Insulin zudem diese Basal-Schwankungen und kann diese deutlich vermindern bzw. unmerklich machen.
    Dieser Hinweis, zu den Schwankungen von basalem Insulin, soll nur einen Denkansatz liefern.


    Mit Gruß und weiter viel Erfolg

    Hallo,


    es wird in diesem Nachrichten-Faden nach dem richtigen "Gupf" gesucht?


    Wenn man die Funktion des "Gupfs" erkennt, dann erklären sich viele Dinge von selbst.


    Wofür dient der "Gupf"?
    Der Gupf soll bei einer Pumpentherapie die Basal-Raten-Anteile übernehmen, die durch die aufrechte Körperposition nach dem Aufstehen entstehen.
    Man kann den "Gupf" auch in dem Basalraten-Profil belassen, nur dann bekommt man hochwahrscheinlich einen Niedrig-BZ, sollte man länger schlafen.


    Die Frage, die darauf folgt, ist: braucht ein Mensch ohne Basalinsulin überhaupt einen "Gupf"?
    Nur bei einer Pumpentherapie kann ein "Gupft" zur Anwendung kommen.
    Wenn ein Basal-Insulin eine morgendliche Hilfsdosis von schnellem Insulin braucht, dann ist das kein "Gupf", sondern eine mangelhafte Basalversorgung.


    Wie auch immer...


    mit Gruß

    Hallo,


    macht der "Hausarzt" die Pferde wild?


    Ich kenne die Problematik mit dem Herzen bzw. der Herzfrequenz, aber ist es bedrohlich, wenn ein Arzt sich kümmert?
    Sicher besteht bei einer Diabeteserkrankung auch ein Risiko für Folgeerkrankungen, folglich handelt ein korrekter Mediziner sachgerecht, wenn er "Abweichungen" feststellt und zu "Klärung" rät.
    Sport beeinflusst sicherlich nicht nur das Herz, sondern den kompletten Organismus.
    Und auch ich muss feststellen, dass der Sport mein Herz beeinflusst hat, mein Ruhepuls liegt bei/um 40, der Minimal-Puls liegt Nachts im mittleren 30er Bereich.
    Mein Herz ist aber schon geschallt worden und hatte keinen Befund, im Gegenteil - die dabei auch untersuchten Gefäße hatten keinerlei Ablagerungen -, wie neu.
    Eine Untersuchung beim Facharzt kann also auch positiv sein, und ich würde mir vorerst aber keine Sorgen machen.


    Mit Gruß

    Hallo,
    die Frage, ob es möglich ist den Spritzzeitpunkt zu verschieben, darf jeder Anwender selbst entscheiden.
    Es ist so, dass die Wirkung der Vortagsdosis nachlässt und die aktuelle Dosis einige Zeit zum Neuaufbau braucht, es entsteht also eine kleine Unterversorgung bei einer Verschiebung nach "hinten".
    Ich habe diese Differenz mal berechnet aus den Arzneimittelinformationen des Herstellers.
    Sicherlich sind diese Hersteller-Informationen gemittelt, also sehr allgemein gehalten und geben nur eine ungefähre Prognose.
    In den Anhang lege ich meine Berechnungsgrundlage, diese hat ergeben, dass jede Stunde Neu-Injektions-Verschiebung - dem Datenmaterial - den BZ-Spiegel um 3 Gramm Kohlenhydrat erhöht.
    Konkret: 1-Stunde sollte den BZ um 3-Gramm KH erhöhen, umgerechnet für einen 70kg Standardmenschen mit einer Tages-Insulin-Gesamtdosis von 40 Einheiten sollte das eine BZ-Erhöhung von 10 mg/dl pro Stunde ergeben.
    Für eine vierstündige Verschiebung, von 6.00 Uhr auf 10.00 Uhr, wäre das eine ungefähre Erhöhung von 40mg/dl.
    Aber diese Erhöhung kann auch viel Stärker ausfallen bei einem Dawn-Phänomen, wie auch immer, man wird es erst sehen beim Ausprobieren.


    Mit Gruß

    Hast Du sowas vielleicht auch für Levemir?

    Hallo,
    habe ich soetwas auch von Levemir?
    Ich habe die Wirkprofile auch von Levemir aus den amtlichen Datenblättern des Herstellers.
    Ich berechne manchmal aus persönlichem Interesse mit diesen (amtlichen) Daten gewisse Problemstellungen.
    Ich könnte z.B. eine (1) Toujeo bzw. Lantus Injektion ins Verhältnis zu zwei (2) Levemir Injektionen setzen und präzise die Unterschiede ausrechnen.
    Ich lege mal die amtlichen Profilkurven des Herstellers von Levemir in den Anhang, ohne diese durchzurechnen, weil Levemir normal mehr als eine Insulin-Gabe braucht.

    Diese Feststellung kann ich bestätigen. Aber wie sind diese Schwankungsbreiten zu erklären?

    Hallo,
    wie lassen sich Schwankungen erklären?
    Leider war es bisher nicht möglich die Schwankungen von Tag zu Tag des Basalinsulins auf Pumpenniveau zu reduzieren.
    Aber die Schwankungen des Lantusinsulins von ca. 35% sind nicht wirklich schlecht, die protaminverzögerten NPH-Insuline sind noch viel schlechter in dieser Hinsicht.
    Faktum ist, dass NPH-Insulin - nachgewiesen - Schwankungen von 100% aufweisen kann.
    Der menschliche Körper ist nicht in der Lage ein Depot schwankungsfrei aufzuspalten von Tag zu Tag.
    Die einzige Methode diese Schwankungen zu reduzieren ist die Pumpentherapie, aber die steht hier nicht zur Diskussion.

    Nutzt denn sonst niemand das Toujeo?


    Mich würde interessieren, ob das Wirkprofil im Gegensatz zu Lantus, wirklich gleichmäßiger ist und man nächtliche Unterzuckerungen reduzieren kann?

    Hallo,
    das Wirkprofil von dem Toujeo ist etwas gleichmäßiger als das von dem Lantus.
    Ich habe die Profile von Lantus und Toujeo aus den amtlichen Arzneimittelinformationen mal analysiert, und die Unterschiede herausgerechnet.
    Also, wenn 0,4 Einheiten pro Kilogramm Körpergewicht für 24 Stunden injiziert werden, dann ergibt das folgende Werte für einen 70kg Menschen:


    In den Stunden 2 bis (inklusive) 6 nach der Injektion baut Lantus eine stärke Wirkung auf gegenüber Toujeo, Lantus hat in dieser Zeit ca. 8,5g mehr Glukosebedarf.
    In den nächsten Stunden ab (inklusive)7 bis 12 benötigt Lantus ca. 17,5g mehr Glukose als Toujeo.


    Zu beachten, dass ab Stunde 18 nach Injektion Lantus anfängt stark abzubauen.
    Und leider ist es so, dass kein Basalinsulin von Tag zu Tag gleich wirkt, deutliche Schwankungen sind ein Faktum, bei Lantus soll diese Schwankungsbreite von Tag zu Tag ca. 35% betragen.


    Im Anhang die amtlichen Kurven aus dem Datenblatt des Herstellers.


    Mit Gruß

    Hallo,


    Du fragst, ob jemand die gleichen Probleme hat ohne Semilente.


    Die Frage kann ich mit "Ja" beantworten, aber ich habe mich nach gutem Zureden für die Pumpe entschieden.
    Heute bin ich froh, dass ich mich für eine Pumpe entschieden habe.
    Wenn man aber von einer Pumpe nicht überzeugt ist, dann sollte man es lassen, aber die Elektronik löst deine Problemstellung.


    Mit Gruß

    Hallo,


    ich habe diesen Nachrichtenfaden nur gelesen, die Links nicht angesehen und Fremdsprachliches ebenfalls nicht.
    Aber wenn man hochintensiv trainiert, dann wird grundsätzlich mehr Insulin gebraucht während der Belastung.
    Das mehr Insulin gebraucht wird ist kein Hexenwerk, sondern nur die menschliche Biochemie.
    Dumm dabei ist nur, dass ein Typ-1-Diabetiker das wichtigste Steuerhormon, Insulin, dabei nicht regelgerecht nachführen kann.
    Man muss die Insulin-Anpassung sehr vorsichtig austesten.
    Weil sich durch die mangelhafte Hormonsteuerung ohne Insulinerhöhung zuerst BZ steigernde Resistenzen aufbauen, die erst nach einigen Stunden wieder abgebaut sind. Dann aber kehrt sich die Resistenz um, sodass man (zumindest ich) deutlich insulinempfindlicher wird.
    Vor hochintensiven Belastungen ist bzw. kann ratsam sein Insulin zuzuführen, ist aber nicht ungefährlich.
    Ungefährlicher ist bzw. wäre ein kalkulierter Bolus mit kleinem Imbiss.
    Faktum ist, dass man nicht mit den hochintensiven Belastungen beginnen wird, sondern den Körper erst auf Betriebstemperatur bringen muss.
    Die Einstiegsbelastung wird den BZ senken, die dann folgenden hochintensiven Einheiten den BZ dann steigern.
    Die BZ Steigerung kann bzw. könnte leider auch exorbitant hoch sein, je nach Leistungsfähigkeit, sodass es keine wirkliche Empfehlung geben wird, bis auf: dass mehr Insulin notwendig wird bei "hoch"intensiver-Belastung.
    Im professionellen Bereich steuert man das Training, die Belastung, mit Laktatmessgeräten, diese Parameter würden auch die Insulinsteuerung erleichtern.
    Aus den Laktatwerten könnte man genau wie aus den BE-Werten (Brot-Einheiten) die Insulin-Einheiten ableiten.
    Aber wollte man in die Tiefen einsteigen, dann geht sicher der ungezwungene Spaß flöten.


    Viel Erfolg und Spaß

    Hallo,


    sorry, aber wer als Diabetiker noch nichts von "Azidose" gehört hat, der sollte vielleicht mal bei einer Diabetes-Standard-Schulung beim Arzt vorbeischauen!
    Vor einer "Azidose" können auch noch die Wörter: "Keto" (Keto-Azidose) und "Diabetes" (Diabetische-Keto-Azidose) stehen.


    Und eine Azidose ist völlig unproblematisch bei einem gesunden Menschen.
    Jeder Körper entwickelt eine starke Azidose bei körperlicher Anstrengung, die aber abgepuffert wird.
    Großteilig wird eine Übersäuerung über die Atmung abgebaut bzw. abgepuffert.
    Vielleicht zur Information: Jeder Sportler hat nach kurzer Maximalbelastung eine starke Azidose!
    Und vielleicht ist in diesem Zusammenhang wichtig zu erwähnen, dass bei einer Diabetischen-Azidose bzw. Keto-Azidose, Diabetischen-Keto-Azidose immer Insulin fehlt!!!

    Hallo,


    es wird gerne im Rückblick berichtet, ich kenne genügend Beispiele, wo es große Probleme gab.
    Es wurden schon Beispiele vom Fußball angeführt, in unserem Ligaverein hatte ein Spieler mit Typ-1 gewaltige Probleme.
    Als ich im Stadium war, wurde er ausgewechselt, weil er eine Unterzuckerung nicht bemerkte und einen gegnerischen Spieler angegangen ist. Er war schon in einem BZ-Bereich wo er nicht mehr wirklich ansprechbar war, aber vollgepumpt mit Adrenalin, Aufgrund seiner Aggressivität haben ihn drei Mitspieler versucht vom Gegenspieler abzuhalten, haben in mit Mühe zu Boden gerungen, und im Schwitzkasten vom Platz eskortiert. Den Mitspielern muss seine Hypoproblematik bekannt gewesen sein, denn sie haben dem Trainer sofort das Wechselzeichen gegeben, um einem Platzverweis zuvorzukommen.
    Wie soll ein Trainer im professionellen Sport mit solch einem Risikofaktor im Mannschaftssport umgehen?
    Umgekehrt stellt sich die Frage, wie sieht die gesundheitliche Situation nach der Sportkarriere aus, wird die Leistungsfähigkeit durch einen hohen HbA1c bzw. Spätschschäden erkauft?

    Hallo,


    hier wurde schon viel zu dem Thema "Dokumentation" geschrieben, sodass ich mich gefragt habe, was ist eigentlich eine ausreichende Dokumentation.
    Ich habe keine konkrete Aussage bzw. irgendwelche klare Vorgaben finden können.
    Die einzig hilfreiche Aussage habe ich von einem Juristen (O. Ebert) gelesen.
    Diese Aussage, die ich im folgenden Absatz einfüge, fand ich in einem Forum bzw. seinem Forum.
    Die folgende Antwort gab der Jurist auf die Frage, wie eine Schwerbehinderung vom Amt festgestellt wird.
    Die Kriterien für einen Ausweis scheinen gleich den einer Pumpenbewilligung.


    Zitat O. Ebert:



    Im Falle des Diabetes müssen Sie nachweisen, daß eine instabile* Stoffwechsellage vorliegt.
    * gilt ganz sicher für den Ausweis (größer/gleich 50%) - somit auch für Pumpenantrag, weil für die Pumpentherapie gibt es auch die 50%, zumindest war das mal so


    Hierzu sollten möglichst umfassende Tagebuchaufzeichnungen vorgelegt werden, aus denen die Blutzuckerschwankungen und/oder die Unterzuckerungen deutlich hervorgehen. Es empfiehlt sich, hier mindestens die Unterzuckerungen farblich zu markieren, so daß diese dem Sachbearbeiter der Behörde (und nach meiner persönlichen Ansicht und eigenen Erfahrung auch für die Krankenkasse) gleich ins Auge springen.


    Noch besser ist es, wenn Sie die Werte am Computer - beispielsweise mit der von mir entwickelten Software XXXXXXX (Software-Name entfernt)
    (http://www. - entfernt -) - erfassen: Sie können am PC auf Knopfdruck einen ganzen Stapel ausführlicher Druckberichte erzeugen.
    Denn je mehr Informationen der Behörde (Kasse bzw. Medizinischer-Dienst) vorgelegt werden, umso schwieriger lässt sich dort eine Ablehnung begründen.


    Neben einer ausreichenden Dokumentation der Blutzuckersituation sollten Sie beschreiben, inwiefern sich die instabile Stoffwechsellage auf Ihr tägliches Leben auswirkt und welche Beeinträchtigungen für Sie damit verbunden sind. (Den letzten Passus würde ich persönlich weglassen, oder unbedingt mit dem Arzt absprechen!!!)


    Zitat Ende


    Bitte beachten: das ist nur ein Beispiel, welches aus meiner Sicht auch auf einen Pumpenantrag zutrifft.


    Mit Gruß und viel Erfolg

    Hallo,


    Du schreibst, dass deine Bauchspeicheldrüse entfernt wurde.
    Sorry, aber das ist der Supergau für eine Insulintherapie.
    Dein Körper hat keine gegenregulatorische Maßnahmen mehr zur Verfügung, du kippst immer sofort um!
    Sicherlich könnte im Idealfall noch etwas Adrenalin Ausschüttung erfolgen, aber da dürfte die Abgabeschwelle für das Adrenalin nicht abgesenkt sein und viel bringt Adrenalin auch nicht, eher = Null.
    Ich kann auch gar nicht verstehen, warum man Dir eine ICT-(Therapie) zumutet, das ist Grob-Fahrlässig.
    Aus meiner Sicht sind elektronische Hilfsmittel unerlässlich.
    Die Sache hat absolute Dringlichkeit, weil jeder Niedrigzucker brandgefährlich ist.
    Auch ist auf die Wahl der Hypo-Glukose-Mittel zu achten: nur Cola, Zuckerbrause, Weingummi, Traubenzucker
    Wichtig: kein Saft (außer Traubensaft) oder anderes, was sonst noch so im Allgemeinen empfohlen wird!
    Elektronik wird Dir höchst-wahrscheilich auch schnell genehmigt, denn der Fall ist aktenkundig.
    Schiebe die Unterzuckerungs-Problematik nicht auf die lange Bank, bemühe dich unbedingt um Elektronik, damit derartiges (Bewusstlosigkeit) möglichst verhindert wird.


    Viel Erfolg und mit Gruß

    Hallo,


    die Antwort auf die Frage: "woher kommt die Info zum Insulinrückfluss?"
    Zum Einen stammt die Tatsache mit dem Insulinrückfluss aus dem Teupebuch: Die Logik meines Diabetes.
    Im Weiteren wurde mir dieses Faktum von meiner Pumpe bestätigt.
    Ich habe zwei (2x) mal 6 Einheiten abgesetzt (6 + 6 = 12 wegen Trotteligkeit), nach 6 + 2,4 (= 8,4) Einheiten gab meine Pumpe Alarm: "keine Abgabe möglich!"
    Bei meiner Pumpe ist der Drucksensor zufällig sehr empfindlich, sodass ein steigender Abgabe-Widerstand sehr, sehr früh angezeigt wird.
    Die Rückflussproblematik wird wohl normal gar nicht von der Pumpe angezeigt.
    Aber dieser Abgabestop bei meiner Pumpe bestätigt die Rückflussproblematik klar, ich gebe seitdem ich die Rückfluss-Problematik kenne nur noch Sofortbolus-Mengen ab, die die Katheternadellänge in Millimeter nicht übersteigen. Ansonsten wird verzögert, oder mit der Spritze parallel injiziert.
    Bitte keine Tests machen, die Sensorkalibrierung besitzt eine riesige Toleranzgrenze und über das Faktum Rückflussproblematik lässt sich nicht streiten.


    Mit Gruß