Beiträge von StillerTeilnehmer

    Hallo ps3005,
    Lebst du eigentlich noch :D ? Weißt du mittlerweile woran es lag?
    Von unerklärlichen hohen Werten kann ich auch ein Lied singen, habe das Gefühl das hängt auch mit Schlaf zusammen. Habe gestern fast nicht geschlafen, Heute Aufgestanden mit 105, und zum Frühstück 3BE an Brötchen gegessen, 12U novorapid mit 10minuten spritz ess Abstand (novorapid). Zucker war 2 Stunden danach auf 320. wiege 74kg bei 204cm also entsprechend geringe BE Faktoren. vor einer Stunde nochmal 3U gespritzt, hat sich nichts getan. Also ich hab das Gefühl Schlaf hat signifikanten Einfluss, habe das immer wenn ich zu wenig geschlafen habe. Also der Körper kann auch ohne Schnupfen "krank" sein. Hole mir jetzt erstmal nen Kaffee, mir doch wurscht.
    Grüße

    Hallo,
    sicherlich fällt mir das Interpretieren des obigen Zitates schwer, aber möchte doch einige Hinweise zu dem obigen Phänomen einwerfen.
    Du schreibst von geringen BE-Faktoren, ist das ein geriger BE-Faktor, wenn man für 3-BE 12-Units Insulin absetzt (Pumpe)?
    Das ist ein IE:BE-Faktor von 4:1.
    Du bist schlank bei 74kg verteilt auf 204cm Körpergröße, wirst wohl kurze Katheternadeln haben, wenn es keine langen diagonal gesetzten Katheternadeln sind.
    Ich als schlanker benutze z.B. die kurzen 6mm Katheternadeln, sodass ich annehme, dass auch du sehr kurze Nadeln (wahrscheinlich Teflon, weil die nicht piken) verwendest.


    Grundsätzlich gibt es einen Insulinrücklauf, wenn die Insulin-Einheiten-Menge die Länge der Katheternadeln in Millimeter übersteigt.
    Ein 6mm Katheter kann nur 6 Einheiten (Units) ohne Ruckfluss weitergeben, 8mm 8 Einheiten usw.


    Angenommen es wird ein 6mm Katheter verwendet und es werden 12 Einheiten (Units) gesetzt, dann gelangen nur 6 Insulineinheiten ganz sicher in den Körper. Folglich fehlen dem Bolus ungefähre 6 Insulineinheiten durch den Rückfluss.
    Es ist also völlig korrekt, dass Wertigkeiten von 320mg/dl entstehen müssen, wenn 50% Bolus verloren geht.
    Mengen die größer der Nadellänge in Millimeter sind, müssen verzögert (30 Minuten) abgegeben werden, damit diese nicht verloren gehen bzw. durch Rückfluss eleminiert werden.
    Und die Energie der Brötchen selbst wird auch sehr oft falsch eingeschätzt.
    Es werden immer noch die genormten Brötchen aus den 70ern als Berechnungsgrundlage eingesetzt, nur dass diese Normung nicht mehr gilt.
    Die 2 BE-Regel für ein Brötchen gilt für ein 40g Brötchen, lege ich meine Brötchen (Weißmehl) heute auf die Waage, wiegen diese 75g, das ist fast 200% der alten Norm. Es ist von Vorteil, wenn man seine Berechnungen in Relation zu die aktuellen Produktgrößen setzt.
    Wie schon oben erwähnt, das ist nur ein Hinweis, keine Anleitung!


    Mit Gruß

    Hallo,


    die 10 Minuten sind völlig normal, aber die Problematik wird sicher in der Insulinversorgung insgesamt zu finden sein.
    Unter einer ICT-(Therapie) ist bei mir eine Hypo immer auch länger und brutaler eingetreten.
    Erst seitdem ich von den basalen Insulinen weg bin, ist alles einfacher geworden, eine Hypo verläuft flacher und kann sehr schnell ausgeglichen werden. Seitdem fühle ich mich nach einer Hypo auch nicht mehr "geschlaucht".
    Ich kann "leider" sehr viel zu dem Thema schreiben, weil ich schon fast alles erlebt habe zu diesem Thema, aber das würde nur verunsichern. Deshalb habe ich mit dem Hinweis zur Insulintherapie meine Zeilen eingeleitet.


    Viel Erfolg...

    Hallo,


    du schreibst, dass dein Blutzucker ohne Spritz- oder Drück-Ess-Abstand "steil" geht.
    Das ist leider normal, das ist in Studien nachgewiesen worden, obwohl die schnellen Insuline keinen SEA bzw. DEA brauchen sollen.
    Von einem Diabetologen ist belegt worden, dass der BZ-Anstieg ohne DEA im "Normalfall" in den folgenden 30-60 Minuten ca. um 150mg/dl ansteigt, je nach Glykämischen-Index.
    Schlimmer jedoch ist, dass dieser fehlende SEA bzw. DEA nach ca. 3 Stunden in den Hypobereich abfällt.
    Dummerweise betrifft diese Tatsache vorzugsweise Pumpenträger, weil keine Insulinlücken und Ähnliches ausgeglichen werden müssen.


    Und wie du schon vermutest, hat die Geschichte mit den Antikörpern viel extremere Auswirkungen, als wie aus deiner Beschreibung zu entnehmen ist.
    Aber im Zweifel kann man die Antikörper im Labor nachweisen, nachweisen lassen.
    Wenn ich deine Beschreibung lese, liegt für mich die Sache mit einer "Resistenz" näher, als die "Antikörper-These".
    Und die Sache mit dem "ewigen" DEA von ca. 20 Minuten ist völlig normal für schnelle Insuline,
    nur das moderne CGM-Systeme dieses "normale" Faktum klar aufzeigen, obwohl anderes versprochen bzw. kommuniziert wird.
    Man würde das auch mit normalen BZ-Messungen darlegen können, aber wer misst schon nach 60 Minuten nach der Nahrungsaufnahme den BZ?


    Mit Gruß


    PS. "Chrostek" ist eine schöne, informative Seite (Teupeschule)

    ...


    Dazu kam halt noch, das diese Situation für mich völlig neu war. Da denkt man, nach Jahren der Diabetes hat man es soweit im Griff, auch mit Unterzuckerungen gut umgehen zu können und dann hat so ein Ausrutscher und den dann auch noch in der Bahn.


    Das Messgerät habe ich übrigens weiter im Einsatz und misst seit dem Vorfall auch weiterhin Werte, die stimmig sind, ein genereller Defekt war es also nicht.

    Hallo,
    du schreibst, dass du denkst, dass du "mit Unterzucker gut umgehen kannst", aber leider sollte dieser Vorfall die Alarmsirenen schrillen lassen.


    Es ist leider so, wenn man mit sehr niedrigen Blutzuckerwerten noch handlungsfähig ist, dass die Hypo-Wahrnehmung schon fast verschwunden ist!
    Es bringt nichts zu diskutieren, wie niedrig es Wert war, die Wahrnehmungsschwelle ist schon bei "unter-70mg/dl" in einen ungünstigen Bereich verrutscht.
    Bei 24mg/dl oder unter 50mg/dl besteht Handlungsbedarf.
    Man sollte und kann aus meiner Erfahrung an solch einem Problem arbeiten.
    Zur Info, ich hatte mal ein Labormessgerät, also ein Labormessgerät zur BZ-Selbstkontrolle über Jahre immer dabei.
    Ich habe Messwerte von 25mg/dl gemessen, weil ich solche Werte - "kurz vor der Bewusstlosigkeit" - nicht glaube, mache ich im Hypo-Delirium meißt Doppelmessungen. Diese zweite Messung war in diesem Fall auf den Punkt gleich, war ein Labormessgerät.
    Die Tatsache, dass ich noch handlungsfähig war, zeigt nur, dass unbedingt die Hypowahrnehmung zu verbessern war, damals bei mir.
    Wenn man sich danach fragt, warum ist solch ein Wert aufgetreten und keine Antwort findet, das macht die Aufgabe nicht einfacher.
    Als ich noch viele Hypoentgleisungen hatte habe ich auch nicht geglaubt, dass ein basales Insulin der Grund sein könnte.
    Du spritzt dir sehr große Mengen NPH-Insulin, die Schwankungen bei diesem Insulin sind extrem, sodass dies eine Erklärungen sein kann für eine Hypoentgleisung.
    Es ist jedem Fachmediziner bekannt, dass Schwankungen von !00% - von Tag zu Tag - möglich (sogar normal) sind.
    Und dass Schokolade als Hypohelfer keine gute Wahl ist, hast du leibhaftig erlebt.
    Ich habe auch mein halbes Leben NPH-Insulin verwendet, ich habe sehr viele schwere Unterzuckerungen erlebt, eine sofortige Verbesserung ist durch das Absetzen des NPH-Insulins eingetreten.
    Vielleicht wäre es eine Überlegung auf ein konstanteres Basalinsulin zu wechseln, oder gar auf Elektronik.


    Viel Erfolg und mit Gruß

    Ich habe mir online schon ein paarmal die Leseprobe zu Gemüte geführt. Ich frage mich dann immer, was ich eigentlich in meinen 42 Jahren Diabetes gelernt habe. Manche Sachen sind für mich einfach böhmische Dörfer. Das hält mich auch davon ab, den doch recht stolzen Preis zu bezahlen. Ich will nicht bestreiten, das es ein sinnvolles Werk ist, aber ich sehe die Gefahr, dass es dann nur im Bücherregal steht.

    Hallo,
    die Leseprobe gibt keinen wirklichen Einblick in das Buch, die Seitenauswahl für die Leseprobe ist also aus meiner Sicht ungünstig.
    Ich habe mir schweren Herzens dieses Buch zugelegt und musste beide Augen zudrücken.
    Aber ich kann bzw. konnte bisher alle Informationen und/oder Empfehlungen aus diesem Buch einsetzten.
    Noch wichtiger aber ist, dass ich in dem Buch Erklärungen für bösartigste Entgleisungen (Notarzt und Krankenhaus) gefunden habe.
    Wenn ich nicht die Textpassagen in diesem Buch gefunden hätte, wären z.B. diese Krankenhausaufenthalte unerklärliche Phänomene geblieben.
    Es sind in dem Buch nicht nur Erklärungen enthalten, sondern auch soviele praktische Tipps, die einem Typ-1er das Leben leichter machen. Diese Empfehlungen und Erklärungen führen zu einem Regelwerk, welches dann die Therapiesteuerung in die richtigen Bahn lenkt und dort auf Spur hält.
    Schade aber ist, dass ein Arzt sich ans Schreiben gewagt hat - leider, leider, leider...
    Ich muss sehr viel Geduld und guten Willen aufbringen, um mich durch die Kapitel zu kämpfen.
    Aber ich muss feststellen, dass das Buch jeden Cent wert ist, zumindest für mich!
    Und es wird (vermutlich) so sein, dass das Programm nur verständlich nachvollziehbar ist bzw. sein wird, wenn man die Inhalte aus dem Buch kennt, oder aber - wenn man schon in der Klinik in Althausen geschult wurde.-


    ABER - in der Leseprobe werden Informationen zu den Zielen und Gründen für das Advice-divice dagelegt (Seite 32).
    Ich schlussfolgere aus der Darlegung auf Seite 32 der Leseprobe, dass das Programm nach den gleichen Grundlagen arbeitet, wie das Buch. Mir scheint, dass man das Buch kennen sollte, um das Programm richtig einzusetzen, aber das ist nur meine Meinung.


    Ich möchte hier eine Aufschlüsselung für die Leseprobe anfügen, damiit man sich nicht ärgert, sollte man interessiert sein und dieses Buch bestellen wollen:
    (Bitte beachten, es gibt unterschiedliche Preise für das Buch, bei einem Dia-Versender ist das Buch deutlich günstiger, als beim Autor selbst - warum auch immer ... )


    Seite 3-4 - Inhaltsverzeichnis (im Buch Seite 10-11


    Seite 5-20 - Kapitel 17 - Insulinrezeptor-down- und -up-Regulation (im Buch Seite 416-431 )


    Seite 21 - oben: Kapitel 18 - Schema B - (im Buch das Diagramm von Seite 449 )
    unten: Kapitel 28 - Analysenablaufplan, Protokollbeispiele + Quiz (im Buch Diagramm Seite 609 )


    Seite 22-25 - Kapitel 39 - Regelwerkliste - (im Buch 858-861 )


    Seite 26-27 - Kapitel 16 - Biorhythmen - (im Buch 362-363 )


    Seite 28 - Kapitel 26 - Therapieunterbrechung - (im Buch 576 )


    Seite 29 - Kapitel 28 - ... + Quiz - (im Buch Seite 628 )


    Seite 30 - Kapitel 24 - Essensinsulinierung, 24.1 Eigenbedarf (im Buch Seite 512 )


    Seite 31 - Kapitel 32 - Diapedes (im Buch 697 )


    Seite 32 - Kapitel 36 - Advice-device (im Buch Seite 802 )


    Seite 33-34 Kapitel 40 - Stichwortverzeichnis



    Mit Gruß

    Hallo,
    ich möchte dich nicht beunruhigen, aber ich denke, du interpretierst in einen Zuckeraustauschstoff, Sorbitol bzw. Sorbit, zuviel hinein.
    Dieser Zuckeraustauschstoff ist unbedenklich, ich habe den viele Jahre regelmäßig (täglich) konsumiert und das in größeren Mengen, wie in deinen Tabletten vorhanden. Eine negative Wirkung habe ich nie festgestellt, außer beim Konsum größerer Mengen (abführende Wirkung).
    Das Sorbit bzw. Sorbitol hat in 1-Gramm Mengen garantiert keine Auswirkung auf den Stoffwechsel.
    Deine Diabetesberaterin kann doch maximal 1g Sorbit(ol) nicht BZ-Spitzen von 300mg/dl zusprechen!
    Du schreibst, dass der Darm durch Sorbitol "nix" (mehr) aufspaltet?
    Wenn nichts mehr aufgespaltet wird, dann ist jede Nahrung ohne Wirkung, diese wird unverdaut ausgeschieden, weil nicht aufgepaltet.
    Melisse hingegen ist ein pflanzlicher Wirkstoff, dieser kann etwas beeinflussen.



    Egal wie, vielleicht findest du ja noch eine Begründung,


    mit Gruß

    Hallo,


    ich weiß nicht wie lange ihr alle schon dabei seit, aber scheinbar kennt niemand von euch die Wirkung von dem Sorbit bzw. Sorbitol.
    Früher war Sorbit in sehr vielen Diabetiker-Produkten als Zuckeraustauschstoff vorhanden.
    Man kann dieses Produkt nur in geringen Mengen aufnehmen, bei größeren Mengen wirkt es abführend.
    In meinen alten Diätplänen war 1 BE Sorbit immer ohne Anrechnung, eine BE sind 12 Gramm, sodass die Menge in den Tabletten gleich-Null-ist. Und wie schon geschrieben, sind größere Mengen nicht ratsam, oder nur einmal, denn kurz nach der Zuführung dieser größeren Menge ist der komplette Magen-Darmtrakt wieder leer.


    Aber wenn diese Tabletten Auswirkungen auf den Stoffwechsel haben, obwohl die Inhaltsstoffe keine bzw. kaum Glukose enthalten, dann beeinflussen diese Inhaltstoffe etwas.
    Leider spricht die Unruhe für die Schildrüse, ich weiss nicht, ob die Melisse etwas auslöst.
    Es ist schon komisch, dass man immer glaubt, dass pflanzliches immer gut ist.
    Pflanzen sind teilweise hochgiftig!
    Pflanzen haben aber auch extreme positive Wirkungen, Opium ist auch rein pflanzlich und ein starkes Schmerzmittel, nur als schlechte Droge geächtet.
    Egal, - leider sind ca. 20% der Typ-1er von einer Schildrüsen-Autoimmunerkrankung betroffen, scheinbar meist dem "Hashimoto".
    Zu Beginn kündigt sich die Unterfunktion (Hashimoto) oft mit einer ÜBER-Funktion an.
    Die Schilddrüsenhormone beeinflussen immer auch den BZ, wenig Schilddüsen-Hormone steigern den BZ deutlich.
    Und ein Überschuss übt auch immer eine Unruhe aus.
    Die Medikamente für die Schildrüse werden in Mikrogramm dosiert, sodass schon minimale Mengen sehr starken Eifluss haben.
    Und wenn diese pflanzlichen Tabletten den Blutzucker stark erhöhen, dann könnte vielleicht sein, dass die Melisse die Schildrüse veranlasst Hormone auszuschütten. Und die Schildrüsenhormone steigern den BZ schnell auf 300er Werte, die vorliegen.
    Das Einzige was für die Schilddrüse spricht, ist die Unruhe, vielleicht mal einen Test machen lassen.
    Gut wäre es natürlich, wenn die Unruhe dann vorhanden wäre.


    Mit Gruß

    Hallo,


    ich habe zwar keine 640G, aber eins der Vorgängermodelle und die Reservoire werden bei allen Modellen aufgezogen, sodass sich grundlegend nichts geändert hat.
    Man kann die Reservoire sowohl mit Pen-Kartusche, wie auch mit den 10ml Fläschchen befüllen, nur dass die 10ml Fläschchen günstiger sind.
    Man bekommt mehr Insulin für die Zuzahlung und auch die Kasse bezahlt umgerechnet weniger.
    Ein kleiner Tipp zum Aufziehen aus der Pen-Kartusche:
    Es ist einfacher, wenn man das Reservoir aus der Pen-Kartusche NICHT aufzieht, sondern das Insulin in das Reservoir reindrückt.
    Man setzt also die Pen-Kartusche auf die Nadel des Adapters und drückt - wie ein Pen auch - mit einem Stab den Kartuschen-Stempel nach unten, sodass das Insulin ins Reservoir gepresst wird.
    Man kann zum Drücken z.B. eine Kugelschreibermine nehmen oder was auch immer, ich z.B. nehme immer den Stab einer gebrauchen Spritze, den ich vorher aus dem Spritzenkolben ziehe.
    Das Einpressen des Insulins geht nach meiner Erfahrung sogar besser oder leichter als jedes Aufziehen.
    Also keine Unruhe, das Aufziehen eines Reservoirs ist gleich dem Aufziehen einer Spritze.


    Viel Erfolg mit dem neuen Schätzchen und viel Erfolg bei der Therapie ...


    mit Gruß

    ...


    Ich stöbere derzeit das ganze Forum durch und find super Infos, die ich bisher von keinem Arzt und keinen Diabetesberater auch nur annähernd erfahren habe. Ich habe keine Bauchspeicheldrüse mehr und fühle mich da ziemlich alleingelassen - vielleicht gibt es davon nicht so viel Menschen die keine mehr haben.
    ...

    Hallo,
    du hast mittlerweilen schon die richtigen Infos zu der Fachliteratur bekommen.
    Aber leider hast du das Problem, dass sich dein Diabetes deutlich unterscheidet zu einem Typ-1, der sich erst entwickelt bzw. schleichend verändert.
    Du hast folglich sofortigst GAR KEINE "gesunde" Gegenregulation mehr, nicht einmal mehr ein Minimum.
    Zumindest in dem Buch aus Althausen fand ich z.B. wichtige Verhaltensrichtlinien, wie sich ein Mensch ohne gesunde Gegenregulation im Umgang mit Niedrig-Blutzuckerwerten stark verbessern kann.
    Allein die Wahl der zugeführten "Zuckers" hat schon eine starke Verbesserung gebracht, Saft (außer Traubensaft) z.B. ist für mich gänzlich ungeeignet, und, und, und.
    Und leider stimmen die Aussagen zu der Fachliteratur: dick, schwer, teuer, schwierig...
    ...dennoch gut!


    Mit Gruß

    Hallo,


    du schreibst, dass du seit kurzem Probleme mit Hypoglykämien nach dem Essen hast, dieses Problem kenne ich auch.
    Bei mir wurde seinerzeit eine Magenausgangsstörung diagnostiziert, welche den BZ-Anstieg nach Mahlzeiten schwer kalkulierbar macht.
    Leider ist es bei mir unterschiedlich, mal steigt der BZ normal an; ein andermal steigt der BZ gar nicht an, bis dann ein stark verzögerter Anstieg erfolgt.
    Ich glaube jedoch, dass meine Magenausgangsstörung sehr relativ funktioniert.
    Bei mir werden z.B. Nudeln extrem verzögert verstoffwechselt.
    Sollte ich Spagetti mit Tomatensoße kochen (250g Spagetti) und das selbst, dann spritze ich zuerst gar kein Insulin, nach zwei Stunden verzögere ich die ersten 4IE über eine Stunde als Bolus. Nach vier Stunden messe ich dann zur Kontrolle, korrigiere und gebe einen weiteren kleineren verzögerten Bolus ca. 4IE. Nach weiteren 2 Stunden, also nach insgesamt 6 Stunden, gebe ich dann verzögert auf 3-4 Stunden den Restbolus, für Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß. Dieser Restbolus beträgt dann normalerweise 8 bis 10 Einheiten.
    Leider scheinen meine Erkenntnisse nicht außergewöhnlich zu sein, denn bei einem Gespräch mit einem anderen langjährigen Typ-1er beim Arzt hat dieser einen gleichartigen verzögerten BZ-Verlauf dargelegt.
    Diese meine Nudeln, z.B. Spagetti, werden mit wenig Fett zubereitet, wenig Sahne, aber vielen Tomaten.
    Wenn ich vor dem Nudel-Essen einen Bolus spritzen würde, dann unterzuckere ich brutal.
    Bei mir wurde zwar eine Magenausgangsstörung diagnostiziert, aber wirklich stimmig ist die Diagnose nicht.
    Esse ich Brot, dann steigt der BZ normal schnell an, wie in den Lehrbüchern.
    Zur Info: bei der Diagnose einer Magenausgangsstörung lag ich ca. 2 bis 3 Stunden unter einem riesigen Schirm, vorher habe ich viel radioaktive Flüssigkeit trinken dürfen. Danach stand der Befund fest.
    Ich habe diesen Befund auch nach kurzer Diabetesdauer bekommen, sodass dies vielleicht schon eine Spätfolge ist, das war aber bei mir vor 30 Jahren.
    Wie auch immer, es wäre vielleicht zuerst wichtiger den Niedrigzucker besser zu beeinflussen.
    Wenn der Magen wirklich Ursache sein sollte, dann wäre ratsam, einem Niedrigzucker ausschließlich mit schnellen flüssigen Kohlenhydraten zu begegnen.
    Ich z.B. trinke Cola, die braucht allerdings auch eine Weile.
    Du schreibst von Süssigkeiten, ich hoffe nicht, dass du auf Schokolade oder ähnliches zurückgreifst.
    Zum Einen sind die fest, können im Magen verweilen, und sind zudem sehr viel langsamer.
    Leider brauchen selbst die schnellsten Kohlenhydrate, wie Cola, Brause, Weingummis, sehr lange um im BZ anzuheben.
    Als Beispiel: 500-600ml Cola (5-6KE) brauchen fast 90 Minuten bis diese Menge in der Blutbahn vollständig angekommen ist.
    Die doppelte Menge wäre auch nicht schneller, die doppelte Menge schiebt nur länger Glukose ins Blut.
    Es ist also ganz normal, dass deine 19KE (190g) stundenlang Glukose ins Blut schieben, sodass ein hoher BZ-Wert sehr viel später entsteht.
    Zum Abschluss, mein HbA1 (nicht HbA1c) war nie wirklich schlecht, sodass Spätfolgen nach ca. 8 Jahren (bei mir) zwar fragwürdig sind, aber der Befund wurde erstellt. Vielleicht solltest du die Sache mit dem Magen abklären lassen, es lohnt sich


    Mit Gruß

    Ausser einer falschen Basalrate gibt es auch noch andere Möglichkeiten für solche Erlebnisse. Hast du an solchen Tagen vielleicht Vormittags eine Hypo gehabt? Bei manchen Menschen mit Diabetes gibt es die sogenannte posthypoglykämische Insulinresistenz. Dazu reicht eine 30 minütige Hypo mit Werten von unter 70 mg/dl bzw 3,89 mmol/l am Morgen nach dem Frühstück aus, dass dein Zucker nach dem Mittagessen durch die Insulinresistenz in astronomische Höhen steigt, beim Abendessen aber nicht mehr.


    Hallo,
    unerklärliche Anstiege sind immer unschön, solange man diese nicht erklären kann.
    Aber es ist oft oder manchmal sehr schwierig eine Erklärung zu finden.
    Ich möchte zur obigen These eine kleine Bebilderung beitragen, diese ist einem Fachbuch entnommen.
    Der Beitrag von "Cindbar" erklärt eigentlich alles, nur die BZ-Kurve aus dem Fachbuch zeigt einen nahezu identischen BZ-Verlauf, wie von der Thread-Erstellerin beschrieben.
    Ein unerklärlicher BZ-Anstieg kann auch eine Hypo als Ursache haben, aber es kann sehr wohl auch andere Ursachen haben.
    Aber gerade bei langer Diabeteserkrankung verändert sich die Reaktion auf Hypos bei fast der Hälfte der Erkrankten.
    Kleine Erklärung zum BZ-Protokoll: Erste Kurve Niedrigzucker in der Nacht, darauf posthypoglykämische Insulin-Restistenz durch ausgeschüttete Hormone. Nächster Tag: Stütz-BEs in der Nacht, darauf ein gewohnter BZ-Verlauf.
    Und bitte beachten, das ist nur ein Beispiel.


    Mit Gruß

    Hallo,


    deine beschriebene Situation war ziemlich böse, leider ist soetwas vielen, so auch mir, bekannt.
    Du hast gefragt, ob ein getroffenes Blutgefäß die Ursache sein kann?
    Ich möchte das nicht beurteilen, aber wenn man ein Blutgefäß mit einer Nadel öffnet, dann sollte es beim Herausziehen der Nadel doch stark Bluten.
    Auch weitere Gründe sprechen gegen diese Theorie.
    Du bist innerhalb von 9 Minuten nach der Injektion in die Bewußtlosigkeit gekippt, oder warst auf Fremdhilfe angewiesen.
    Wenn das Insulin so schnell in die Blutbahn einfließt, dann kannst du nicht bewusstlos werden, weil die Wirkzeit des Insulins nicht ausreicht, um eine Bewusstlosigkeit zu produzieren.
    Hier wurden schon Gründe angemerkt, die wohl wahrscheinlicher sind.
    Alkohol z.B., wenn dieser vor dem Essen getrunken wurde, dann wirkt das Basalinsulin deutlich stärker, solch ein Faktum kann eine brutale Bewusstlosigkeit produzieren. Zum Einen wirkt das Basalinsulin ohne normale Zuckerfreisetzung der Leber dementsprechend stärker. Im Weiteren wird auch jede gesunde Gegenregulation zurückgehalten, sodass selbst ein Diabetiker mit gesunder Gegenregulation in die Bewusstlosigkeit gekickt wird bzw. werden kann.
    Auch die Anmerkungen, dass das Basalinsulin bei einer ICT Terapie ein deutlich profilierte Insulinwirkung produziert, ist nicht außer Acht zu lassen.
    Aus eigener Erfahrung mit derartigen Situationen kann ich die Anmerkung nur unterstreichen, dass der einstündige Zeitraum zwischen Messung und Injektion gefährlich ist.


    Mit Gruß

    Hallo,
    sicherlich ist für Eltern eine Erkrankung der Kinder schlimm, wahrscheinlich sogar schlimmer als für die Kinder selbst.
    Du zweifelst an dem Langzeitwert von 5,4% bei deiner gesunden Tochter?
    Leider ist alles in dem Bereich Gesundheit sehr relativ, sodass man alles erst beurteilen kann, wenn man die Hintergründe kennt, dass Ergebnisse wirklich korrekt eingeordnet werden können.
    Du weißt, dass Kinder in der Pubertät einer extrem hohen Hormonausschüttung ausgesetzt sind, welche den Körper auch extrem belastet bzw. fordert.
    Kinder im Wachstum können kaum einen niedrigen HbA1c erreichen, weil die extremen Hormonschübe auch den BZ erhöhen.
    Der BZ ist immer am oberen Limit, auch weil die Hormone teilweise das körpereigene Insulin blockieren, sodass ein Mittelwert von 5,4% nur logisch ist.
    Im Weiteren ist es so, dass leider die Labormethoden nicht genormt sind, sodass es deutliche Schwankungen zwischen den Werten der unterschiedlichen Methoden gibt.
    Mein Arzt misst z.B. mit einer anderen Methode als andere Labore. Leider liegen seine HbA1c-Werte um 0,3% höher als bei den meisten anderen Laboren.
    Ich hatte letztens einen Wert von 6,2% bei meinem Arzt, wenige Tage später im Krankenhaus hat das Labor einen Wert von 5,9% ermittelt.
    Ungünstig ist nur, dass man nicht immer wissen kann, wie die Werigkeit zu beurteilen ist.
    Aber auch ich habe mir Gelassenheit erst hart erarbeiten müssen.
    Aufgrund meiner Diabeteserkrankung habe ich schon Laborwerte kreiert, die leider auch schon akute Herzinfarkte angezeigt haben. Die Ärzte konnten sich das nicht erklären, ich schon, ohne eine Gelassenheit wäre ich dabei sicherlich verückt geworden.


    Mit Gruß

    Hallo,


    ja, es scheint wohl so zu sein, dass Kosten gespart werden sollen.
    Die B-Modelle scheinen rund 10% kostengünstiger zu sein.
    Grund ist scheinbar die Kostenentwicklung, welche die Diabeteskranken im Kranken-Versicherungs-System verursachen.
    Die Diabetiker sollen mittlerweilen einen Ausgaben-Anteil von über 50% aller Versicherten verbrauchen.
    Leider ist die Tendenz steigend, deshalb wird der Wechsel auf "B-Modelle" wohl nur der erste Schritt sein.
    Die Diabeteserkrankung wird oder könnte zukünftig das System zum Kollabieren bringen, aber ob solch eine Maßnahme das System rettet, das ist fraglich.
    Da wird noch eine Menge an Einschnitten folgen.
    Aber das Gute ist, die BZ-Ablese-Streifen kosten nur 5 Euro, sodass man zur Not auch noch als Selbstzahler überleben kann.

    Hat schonmal jmd bei nem niedrigen Wert iv gespritzt ?
    Bei iv Korrektur kommt es bekanntlich nicht zu Hypos

    Hallo,


    sicherlich kann es bei intravenöser Insulingabe zu einer Hypoglykämie kommen, es ist genau so, wie von "Cindbar" dargelegt.
    Das Regelwerk von Teupe differenziert nur sehr präzise die Vokabel, ein Unterzucker ist dort keine Hypoglykämie.
    Bei einer intravenösen Insulingabe kommt also nur zu KEINEM Unterzucker, weil dieser im Gewebe stattfindet.
    Aber ich wäre nicht so sicher, dass ein Toujeo nicht doch eine gewisse verzögerte Insulinwirkung intravenös verabreicht hat.
    Eine kurze Verzögerung würde schon ausreichen, um einen Unterzucker zu produzieren, also einen Niedrigzucker im Gewebe, der z.B. das Schwitzen verursacht hat.
    Aber eine simplere Erklärung wäre vielleicht, dass die Bauchspeichldrüse mal wieder etwas Insulin abgegeben hat und das Toujeo dann ohne Gegenspieler war.

    Das ist ja mal eine Idee. Eine Pumpe dürfte ein Vielfaches einer Einzelfallverordnung kosten. Um erhlich zu sein würde ich sogar Geld zuzahlen, um Tresiba weiterhin zu bekommen.
    Nur mal am Rande: An einer Pumpe bin ich nicht interessiert. Ich möchte darüber auch an dieser Stelle nicht diskutieren. Ich hatte um das Jahr 2000 rum mal 14 Tage eine H-Tron. Ich habe mich in dieser Zeit echt wie ein Behinderter gefühlt. Ein Gefühl, das ich mit Pens kaum habe.

    Hallo,
    ich wollte dich mit meiner Darstellung nur darauf hinweisen, dass es einem behandelnden Fachmediziner mit Sicherheit leichter fällt eine Pumpentherapie zu begründen.
    Eine Begründung für Tresiba wird jedem Mediziner schwerfallen, leider.


    Mit Gruß

    Hallo,


    mich freut, dass du für dich ein kleines nettes Programm geschrieben hast, und welches dich motiviert und unterstützt.
    Nur leider hat der Professor deines Gutachtens dich nicht ausreichend über wichtige Grundlagen aufgeklärt.
    Typ-1 und Typ-2 Diabetes unterscheiden sich grundlegend, es sind zwei unterschiedliche Krankheiten, die nur eine Gemeinsamkeit haben, den erhöhten Blutzucker.
    Leider ist ein Typ-1 Diabetiker sofort auf eine Totalversorgung mit Insulin angewiesen.
    Ein Faktum ist, dass die Grundversorgung, das basale Insulin, Schwankungen unterliegt, teilweise sind die Schwankungen extrem.
    Diese Schwankungen des Insulins kann kein Progamm ausgleichen, sodass jedes Programm nur eine grobe Empfehlung sein kann für einen Typ-1 Diabetiker.
    Ich darf dir aus eigener Erfahrung berichten, dass selbst unter (fach-)klinischen Bedingungen bei einer konventionellen Therapie, die BZ-Werte bei mir und anderen Typ-1 Patienten extreme Sprünge aufzeichneten.
    Ich hatte z.B. den einen Tag 280mg/dl morgens nüchtern, den nächsten Morgen 43mg/dl, und dies unter identischen Bedingungen. Zudem waren das keine BZ-Werte aus einer Selbstkontrolle, sondern Laborwerte.
    Egal wie präzise der Algorithmus des Programms ist, es kommt immer auf die Grundversorgung an und die kann extrem unpräzise sein.
    Ich hänge ein Bild an, dort kannst du sehen, wie unterschiedlich das eigene basale Insulin von Tag zu Tag wirken kann.


    Im Bild findet man einen Berechnungsinterwall, der eine Zeit von 13 Stunden und 35 Minuten darlegt.
    Das Insulin wirkt in dem Berchnungszeitraum an einem Tag rund doppelt so stark wie an einem anderen.
    Und leider ist das verwendete basale NPH-Insulin für das IQWiG, Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, das Non-Puls-Ultra.
    Folglich kann ein Rechenprogramm nur so genau sein, wie die Bedingungen es zulassen, die sind nach den Vorgaben des IQWiG extrem schwankend.
    Somit wird jedes Rechenprogramm auch extreme Ausreißer produzieren.


    Mit Gruß

    Ich habe es jetzt seit über 2 Monaten, von daher ist "Geduld" auch der falsche Ausdruck...
    Unter 9-10 kann ich ohne Zusatz-BE nie schlafen gehen, das ging mit Tresiba ungefähr bis 8,0 als "Ziel-ins-Bett-geh-Wert". Ansonsten ist die Hypo gegen 2 Uhr vorprogrammiert.


    Ich bin absolut unzufrieden mit dem Zeug.

    Hallo,


    zuerst ein Frohes Neues Jahr, aber zur Sache:
    Dass Tresiba insgsamt weniger Hypos in der Nacht produziert - ist nachgewiesen, einer der wenigen nachgewiesenen Vorteile des Tresibas.
    Tresiba ist aber faktisch vom Markt und die Alternative läuft bescheiden?
    Leider bräuchte man wohl einen streitwilligen Arzt, der bereit ist, eine Einzelfall-Entscheidung für das Tresiba ausreichend zu begründen.
    Aber die Frage ist doch: kann diese Aufgabenstellung ein basales Insulin überhaupt ausreichend bewältigen?
    Ein normaler Organismus hat in der Nacht eine höhere Insulinempfindlichkeit, solange bis Aufbau-Hormone diese höhere Insulinempfindlichkeit umkehren, das sind Fakten.
    Wenn Tresiba diese nächtlichen Anforderungen, ohne Hypoglykämien zu verursachen, abdeckt, dann sollte eine Tesiba-Einzelfall-Verordnung vielleicht sogar durchkommen.
    Aber dabei tun sich sofort mögliche formaljuristische Streitereien auf, für den behandelnden Arzt wird es wohl leichter sein, bei solch einer Aufganbenstellung (siehe oben), eine Pumpe vorzuschlagen als das Tresiba.
    Zur Info: Hypoglykämien sind immer ein zu vermeidendes Kriterium, und eine Hypovermeidung begründet auch eine Verordnung.
    Aber die generelle Frage ist, schafft ein basales Insulin das überhaupt oder ist im Problemfall immer eine Pumpe zu verordnen. Das sind Fragen, welche die internen Richtlinien der Kassen beantworten, also mehr Politik.
    Das elementare Argument für eine Veränderung ist immer die Hypovermeidung! (nurmalsoalsTipp)


    Mit Gruß