Beiträge von MM86

    Dieser Bericht von SpiegelOnline fasst den Werde-/Untergang der umstrittenen Stammzellklinik zusammen und hat eine dort ehemals behandelnde Neurochirurgin befragt. Bestürzend finde ich vor allem die Informationen im 6. Teil der Darstellung:


    "Derweil berichten Kenner der Szene, der geschäftstüchtige Holländer [Cornelis Kleinbloesem] habe eine neue Klinik im Libanon eröffnet. Auch wirbt er auf der Internetseite von "Cells4health", einem scheinbar 2005 von ihm gegründeten Unternehmen, weiter für Stammzelltherapien. Die Büros hier befinden sich in Indien, der Türkei, Pakistan oder Iran."


    Hier gehts zum ganzen Artikel:
    http://www.spiegel.de/wissensc…-todesfalls-a-852230.html

    Nabend :)


    Also ich spritze zweimal täglich Lantus: morgens 24 IE, abends 16 IE zur Zeit. Normalerweise bin ich bei 36 IE insgesamt, aber grad kämpfe ich mit ner doofen Erkältung ;) Meine Diabetologin hat mich damals auf Lantus umgestellt und eigentlich bin ich ganz zufrieden ;)

    So, nun folgt mein Testbericht ;)


    Ich hatte Dienstag mal wieder Training. Mittags gabs aufgrund eines hohen Wertes noch ein wenig mehr Bolus, sodass ich um 16.13 auf einen Wert von 86 gekommen bin. Training beginnt um 17.50... ich hab also um Viertel nach 4 eins von diesen Minisnickers gegessen und dann um halb sechs war der Wert 106 direkt vorm Training. Also gabs noch 1,5 BE Schwarzbrot mit Salami 8(auf den kommentar hin, dass man unter 120/150 vielleicht doch lieber etwas einwerfen sollte).
    Nachm Training um 19.30 war ich bei 258. Ich hab dann noch ne Stunde gewartet und kam auf 268. Um dann noch 3 BE zu insulieren, hab ich mein Bolus um 50% reduziert und quasi normal noch Bolus zum Korrigieren dazu gegeben; um 23 Uhr war ich bei 193 und habe normales Basal gespritzt. Dazu: die Basalgegebenheiten hatte ich im Voraus besser angepasst und es waren 6 Einheiten weniger als nach dem letzten Training, weil ich eben in den Morgenstunden so im Keller war ... =) (schon eine deutliche Veränderung...)
    Um 5.50begann der nächste Tag mit dem Wert 81, der aber schon um 6.55 bei ner super 101 lag. Also im Großen und Ganzen bin ich wahnsinnig glücklich, dass ich nicht mehr verschwitzt aufwache und panisch nach allem greife, was Zucker in sich trägt. Ich muss nun nur noch sehen, wie viele BEs ich vorm Essen benötige. Da waren 2,5 BE wohl doch zuviel. Aber ehrlich: VIELEN DANK, ihr habt mir sehr weitergeholfen :schild0082:

    Zitat von Hage;316573

    Dann stimmt aber mit Deinem Bolus zum Mittagessen etwas nicht !? reduzierst Du den wegen dem Sport ??


    Nein, mach ich nicht. Nur ist mir die Wirkdauer 3-4 Stunden geläufig für Normalinsulin (Lilly). :confused:

    Zitat von Schaf;316552

    Es wären da noch weitere offene Punkte:
    Wann machst Du Sport?
    Hast Du vorher gegessen und Essensbolus gespritzt bzw. wieviel Zeit ist seit der letzten Mahlzeit mit Bolus vergangen?


    Aaaaalso =)


    Ich hab zwei Mal unter der Woche von 18 - 20 Uhr Training und, da ich mich hier im Forum schlau gefragt hatte nach meinem Zuckerdilemma Anfang des Jahres, esse ich davor nichts. Bzw. das Mittagessen nehme ich zwischen 12 und 13 Uhr ein; es liegen also mind. 5 Stunden dazwischen, damit der Essensbolus nicht mehr wirkt...


    Ich weiß nciht, inwiefern ich mein Lantus für 2 Nächte in einer Woche umstellen kann, denn laut Aussage meiner Diaärztin braucht Lantus 2, 3 Tage damit der Körper sich auf die neue Menge eingestellt hat. Das kann ich aus Erfahrung bestätigen, weil in dieser Zeit der BZ eher schwankt.


    Ich nehme mal als nächste Maßnahmen: Zucker <180, 2 BE vorm Sport und dann hinterher vllt nur mit 2/3 von der Abendinsulierung aufs Essen spritzen.
    Was könnt ihr für "vorher" als BE's empfehlen?

    Wenn ich nicht korrigiere und die BE's esse, reguliert sich der Wert bis zum Morgen so runter, dass ich mit +- 100 rauskomme. Ich habe ja genau davor solche Angst... wenn ich insuliniere auf mein Essen, geht er erst runter und ist in Ordnung, aber später in der Nacht lande ich bei den 30er-Werten.

    Huhu ihr Lieben ;)


    Ich muss hier mal rumfragen, wie ich das vllt unter Kontrolle kriegen könnte... Ich gehe mit Werten wie 142 oder auch 259 (nach Zwischensnack ohne Insulin, weil wirkt ja nach und würde den Zucker währenddessen) zum Sport. Dann komme ich bei etwa 166 raus nach meinen 2 Stunden Betätigung. Ich nehme dann 5 BE zu mir, völlig ohne Insulin. Der Wert steigt logischerweise erstmal auf 300... aber: wenn ich spritze, lande ich gegen halb 4 morgens bei 30-40 .... nur kann ich doch nicht solche hohen Werte durchgehen lassen. Gestern bin ich mit nem Wert von 200 in mein Training rein. Komme nach Hause und hab einen Wert von 300. Ok, Adrenalin hab ich mir gedacht. Hab 6 BE gegessen (1 Stunde SEA) und auf 3 davon gespritzt, da der Wert nach ner Stunde postprandial über 400 war. Weitere 2 Stunden später: 223... Und zack wache ich panisch um halb 4 auf: 55!


    Ich weiß nicht, wie ich es handhaben soll... Ich bin ICTlerin und spritze zweimal am Tag Lantus (ja, das geht und ist bei mir auch sinnvoll). Nur wie kann ich den Wert senken, wenn ich etwas essen will ohne dann Stunden später in ein Loch zu fallen? Ich kann doch nicht massig Schokolade reinstopfen :(


    Ich denke auch, dass sich meine Kondition und der Wert noch etwas weiter einspielen werden, jedoch wäre ich sehr froh, falls ihr ein paar nützliche Tipps/Überlegungen hättet.

    Jap, ist bei mir ähnlich wie bei meinem Vorredner/-texter =) Viel Konzentration auf Leistung: Zucker runter.... Viele Gedanken um Stress und Ärger, was auch emotional "mitnimmt" > schön schnell rauf... ^^

    Mann, mann, mann... ich habs zum Glück noch nicht erlebt und hoffe auch, dass du es nicht nochmal durchmachen musst. Nur so, wie ich das rausgelesen habe, musst du ja "aktiv fahrend" schon weggedümpelt sein. Wenn du normal schon nicht dort einkaufen fährst... Ich schwöre auf TZ, Cola und Müsliriegel (quasi so als langzeitige BE) und wäre wegen 96 vor Fahrtantritt auch nicht beunruhigt, muss ich sagen. Gebe MUC aber recht: wir kennen nicht alle Faktoren, die die 96 bedingen ;)

    Moin moin,


    mein Studium hat grad wieder begonnen und ich stelle fest, dass ich nachts regelmäßig unterzuckere. Habt ihr Erfahrungen damit, dass euch auch Denksport in den Keller treibt bezüglich der Werte?
    Meine Diabetologin hat einen Basalratentest angeordnet. Sehr sinnvoll, da die Werte tagsüber zu hoch und nachts zu niedrig sind (mein Basal spritze ich morgens und abends). Leider muss der Ausgangswert dafür erstmal gut sein. Mich nervts, dass ich nun entweder mit hohen Werten oder der Angst zu unterzuckern ins Bett gehe. Ich will aber ja auch nciht einfach am Lantus rumschrauben...


    LG

    Kurzer Nachtrag: ich habe keinerlei Folgeerkrankungen davon getragen und alle Symptome sind zurück gegangen. =) (liegt größtenteils am noch jungen Alter)

    Ja, das Gefühl des "Sterbens". Innerliche, totale Panik und das Essen als DIE Lösung. Ich hatte das auch oft. Und nun reicht mir ein TZ, 100 ml Cola oder ne Banane. Ich musste einfach lernen, dass mein Körper zehn volle Minuten braucht, um den Zucker umzusetzen. Ich hatte einen "Fressanfall" nur einmal im letzen, halben Jahr und der hielt sich auch noch in Grenzen. Vor allem ärger ich mich sowas von, wenn ich alles reinschiebe, was ich mag und es trotzdem nicht genießen kann. Zum Glück ist damit Schluss :)

    Moin moin... ein langer Thread.


    Vorweg: Ich habe Zucker seit meinem 5. Lebensjahr und irgendwann begann ich, ihn zu vernachlässigen.
    Ich habe meine Insulinproduktion Ende letzten Jahres noch mehr eingeschränkt, als jeder DM es tun sollte... Ich kann sagen, ich habe monatelang mal aufs Essen gespritzt oder auch nicht. Lediglich mein Basal kam 2 Mal am Tag unter die Haut. Durch diese Abgewöhnung hat mein Körper den Abbau von Kohlehydraten eingestellt und nur noch Fettgewebe verbrannt. Es sollte einem zu denken geben, wenn man an Weihnachten mehr als sonst ist und kontinuierlich abnimmt.... Mit dem nur Basal spritzen bin ich sogar noch bis Ende Januar ganz gut gefahren. Und dann kam die Keto. Ich hatte mein Messgerät zu allem vergessen und hab durch Cola versucht, meine Übelkeit unter Kontrolle zu bekommen. Schlecht, wenn man nicht misst und sich der Keto noch entgegentreibt. Nach eineinhalb Tagen durchgängier Übelkeit und man kann wohl sagen, halb komatösem Zustand (ich war furchtbar schlapp und müde), haben wir einen Notarzt gerufen. Zu diesem Zeitpunkt war ich bei meinem jetzigen Partner, den ich allerdings erst seit 4 Wochen fest an meiner Seite hatte und der keine Ahnung in Bezug auf die Kontrollmaßnahmen etc. des DM hatte. Daraus mache ich ihm keinerlei Vorwurf, schließlich hab ichs grundlegend versaut.
    Die Notärztin machte mir im Dilemma schlimme Vorhaltungen, wies mich dann ein und ja... da war ich. Einen Venenkatheter bis zum Herzen, zahlreiche Infusionen, viertägiges Koma und furchtbares Bangen seitens meiner Angehörigen wachte ich dann wieder auf. Ich habe in den nächsten 3 Wochen noch zwei weitere Krankenhäuser gesehen. Erst Keto, dann Verlust von Temperaturgefühl und Schmerzempfinden. Ein Katheter brachte mir eine Niereninfektion ein. Das Allergikum dagegen führte zu Ausschlag am ganzen Körper. Dann konnte ich nicht mehr laufen, weil meine Beine durch die neue Energiezufuhr überreizt wurden. An einem anderen Morgen hab ich mich gewundert, dass ich mein Brötchen nicht beißen konnte: periphere Fazialisparese; halbseitige Gesichtslähmung. Später Verdacht auf Venenthrombose im Oberarm. Ich will hier nicht ausführen, was man so über sich ergehen lässt, um Symptome zu überprüfen und danach zu behandeln.
    Infolge meiner langen Schlamperei lag mein HBA1C über 13. Zwei Monate später war ich bei 9. Im September kann ich 8,2 aufweisen.
    Was ich damit sagen will: ich denke, mein Organismus hat sich nur damit "abgekämpft", weil ich lange so nachlässig war. Ich gehe davon aus, dass Insulinabsenz sich heute deutlich anders bemerkbar machen würde. Mein Wert während der Keto lag zwischen 800 und 1000 mg/dl. "Eine halbe Std. später und das wäre es gewesen", so die Oberärztin.


    Ich will nun noch was Positives dazu sagen:
    Ich bin mir meiner Krankheit mehr als bewusst. Ich weiß, es gibt viel schlimmeres und hey, DM tut nicht weh... stimmt definitiv nicht! Ich bin wieder viel fröhlicher, hab keine Stimmungsschwankungen mehr und auch abgenommen seit dem Drama. Mein Freund weiß nun genau, wie er agieren muss. Er informiert sich ebenso wie ich kontinuierlich im Netz und will auch mit zur Diabetestour. Mir gings nie besser. Also Leute, spritzt verdammt nochmal ;)

    Hm... nun stellt sich mir die Frage... Wenn ich als Typ 1 keine Pumpe trage, bin ich dann eine Art Edler 2. Klasse? xD Mich hat die Ursprungsgeschichte durchaus belustigt und dabei ist es eigentlich so traurig, dass sich jener Patient nicht fachgerecht behandelt fühlt.


    Ich mache oft die Erfahrung: "Du hast Zucker, ok... WIE? Da gibts 2 Typen?" Also wenn nicht einmal das Wissen darüber vorhanden ist, sollte man doch schnellstens Abstand nehmen von solch, mit Verlaub, dämlichen Klassifizierungen. Ich armer ICT-Wicht :D