Beiträge von Thouy2010

    Nein, meine BZ-Werte sind alle im Optimalbereich. Der Hba1c gibt mir ja auch die Sicherheit.
    Diesen halte ich bei 5,8 - 6,1. Insofern kann ich auch hier keine Abnormalitäten feststellen.


    Ich bin nach wie vor auch Verfechterin der Theorie, dass man Typ 1 nicht als Einschränkung des Lebens sehen sollte, denn der richtige Umgang mit dem Diabetes sorgt auch für ausgeglichenere Werte (zumindest meine Auffassung).
    Sobald man sich seelisch davon beeinflussen läßt, schlägt sich das auch in den Werten nieder.
    Diese Erfahrung hat mein Vater (Arzt) in seiner langjährigen Praxis gemacht. Sicherlich ist das keine wissenschaftlich fundierte Analyse, dennoch zeigen sich hier Zusammenhänge, natürlich nicht bei jedem Menschen.

    Leider habe ich auch noch nicht zugenommen, immer noch bei 48,5 kg. Alle Werte optimal und alles im Griff. Auch ich gehöre zur Marke Scheunendrescher. Sport treibe ich auch in Form von Fahrradfahren, Reiten und Tanzen. Wir gehen auch viel und lange spazieren (Hund). Verbotene Lebensmittel kenne ich nicht, gegessen wird wonach der Sinn steht. Gut, wir kochen immer frisch und ausgewogen, aber auch Chips, Süßes, Knabberzeug und andere Sünden finden sich in Kühlschrank und Vorratskammer. Das Gute am Typ 1 ist schliesslich, dass wir alles essen dürfen und das lernt man früher oder später. Als Neuling greift ja auch noch die Remission und 1BE zwischendurch dürfte sich nicht so exorbitant auswirken, nur leichtsinnig darf man natürlich nicht werden. Anfangs habe ich auch oft Käse oder Wurst pur gesnackt, denn da kann man getrost die BE vergessen.

    Also ich hab das Accu-Chek Mobile vor 2 Wochen zum Testen zugeschickt bekommen und muss sagen, dass ich auch sehr unterschiedliche Werte festgestellt habe.


    Das Mobile zeigte immer Werte um rund 70-100 mg/dL höher als mein Nano.


    Witzigerweise hat sich das nach ca. 20 Messungen gelegt und nun sind die Werte mehr oder minder identisch (+/- 10 mg/dL).


    Werde Accu-Chek dennoch darüber informieren.

    Ich kenne das auch mit der Gewichtsabnahme.
    Allerdings ist bisher nix wieder draufgekommen trotz optimaler Einstellung und aller Werte im Normbereich.
    Naja, vielleicht verändert sich der Stoffwechsel dennoch nochmal mit zunehmendem Alter. Abwarten und geduldig sein, sich nichts verbieten und schlicht leben.


    Derzeit wiege ich 48,5 kg bei 1,68 m, definitiv untergewichtig aber so lange man sich körperlich wohlfühlt ist es ja auch egal.


    Kopf hoch an alle Neulinge, es wird sich alles stabilisieren. Macht Euch schlichtweg darum keinen Kopf, dann entsteht auch kein Druck und die Verbesserung kommt von selbst. Man darf sich lediglich nicht runterziehen lassen und die Thematik nicht lebensbestimmend werden lassen.


    Wichtig finde ich, dass man sich wirklich nichts verbieten sollte, auch Süßigkeiten können berechnet und entsprechend gespritzt werden. Hier haben wir als Typ 1-er wirklich Glück im "Unglück"!


    So, und nun hole ich mir meinen Nachtisch - lecker Erdbeerkuchen :-)))

    Ich kann ja auch nichts dafür, dass mein Diabetes so easy im Handling ist, nach wie vor.
    Natürlich stimmt mich das gewissermaßen vergnügt, denn so kann ich, trotz unregelmäßigen Lebens, diesen meinen Untermieter recht einfach pflegen.


    Meine Arbeitszeiten schwanken mitunter von Tag zu Tag, denn manchmal beginnen unsere Dreharbeiten sehr früh morgens und manchmal treten wir am Tag darauf dann erst abends zum Nachtdreh an. Insofern auch keine wirklich festen Essenszeiten etc.


    Ich bin jeden Tag glücklich darum, wenn alles im grünen Bereich ist und bleibt und ich tue alles dafür, was in meiner Macht liegt. Und ich bedanke mich auch täglich dafür.


    Manchmal hat man eben schlicht Glück im Unglück. Aber ich bin mir sicher, dass ich kein Einzelfall bin, sondern dass es noch viele andere Diabetiker gibt, die einen ähnlich problemlosen Krankheitsverlauf haben.


    Ausserdem ist ja wie gesagt jeder Mensch anders und das kann man bei jeder Krankheit beobachten, ob chronisch oder nicht. Die einen jammern und sterben fast bei nem Schnupfen, die anderen bemerken ihn nicht einmal großartig.
    Die einen tragen ihr Schicksal mit Fassung bzw. schöpfen manchmal sogar ungeahnte Kräfte daraus, die anderen geben sich auf.


    Und je stressfreier man mit einer Erkrankung umgeht desto einfacher wird auch das Handling. Denn Stress ist in jedem Fall ein Antagonist für jede Erkrankung. Bestes Beispiel hierfür ist sicherlich auch die Krebstherapie.

    Seit es sie gibt benutze ich die 4,5mm Nadeln für Basal und Bolus und kann keinerlei Veränderung der BZ-Werte gegenüber den 6mm Nadeln feststellen.

    Mal abgesehen davon, dass mein Vater einer der besten Ärzte überhaupt ist und ich somit keinen Grund habe, selbigen zu wechseln, bin ich gleichzeitig am Zweitwohnsitz in Österreich bei einem Diab.-Prof der dortigen Uni, der alles bestätigt, was auch mein Vater sagt.


    Schon davon gehört, dass jemand auch 2000 kcal täglich essen kann, die nirgends ansetzen? Nein? Na dann hilft nachlesen, dass es auch sowas gibt.


    Und wer aufmerksam liest, der kann nachvollziehen hier im Forum, was ich so alles esse. Insofern erhöhen kann man da kaum mehr.


    Zitat von Feiervogel;383483

    :rolleyes: räusper,... wie "Labornormwerte" zustande kommen ist bekannt ?


    Zum Thema zunehmen etc.: erstens würde ich mir einen anderen Arzt als den eigenen Vater suchen, zweitens muss ab einer bestimmten kcal-Menge (bzw. auch veränderter Nährstoffzusammensetzung ) ja mal eine Gewichtszunahme zu verzeichnen sein - deshalb einfach die gegessenen Dinge dokumentieren und dann entsprechend mehr essen.
    Nüsse hauen übrigens immer richtig rein und Kuchen etc. ( da ist man bei einem Stück schnell bei 400-600 kcal) ja sowieso.

    Die Getränke selbst machen nicht dick, der Titel ist irreführend.


    Fakt ist, dass auch Zuckeraustauschstoffe vom Körper, der ja nunmal nicht abstrahierend denken kann, als Zucker wahrgenommen und gemeldet werden.
    Ergo erfolgt beim Stoffwechselgesunden Menschen eine Insulinausschüttung. Dieses Insulin findet aber nichts vor, was es verarbeiten könnte, wabert also arbeitslos herum und nimmt sich den restlichen Blutzucker vor. Somit kann es bei einem Stoffwechselgesunden zu einer Unterzuckerung führen, die der Körper wiederum als Hunger meldet, damit der Mensch isst und den Blutzuckerwert wieder in den Normbereich zurückführt.


    Freies Insulin bzw. die Insulinausschüttung bewirkt jedoch gleichzeitig die Öffnung der Körperspeicher, nicht etwa um eventuell eingelagertes Fett zu verbrennen, nein, das wäre vielen ja sehr recht, sondern um Überschüsse einzulagern. Ergo isst der Gesunde dann etwas, nicht jedoch so bedacht wie es vielleicht ein Diabetiker täte um einen Unterzucker auszugleichen.


    Der Gesunde weiß ja mitunter nicht, dass dieser Hunger lediglich eine leichte Unterzuckerung ist, kann meist seinen Körper nicht so gut deuten wie ein Diabetiker.
    Es wird gegessen und Überschüsse fliegen flupps in die geöffneten Speicher.


    Nachdem viele ja insbesondere während einer Diät zu Light/Zero Produkten greifen und das Wirkprinzip einer Diät oft auf einer Geschlossenhaltung der Speicher basiert, ist es natürlich exakt der Effekt, den man nicht haben will.


    Fleisch, Käse etc. Diäten, die keine Insulinausschüttung bewirken, werden damit unwissentlich hervorragend unterwandert. Ja ja, das ist richtig fies....


    Ich sage nur, wer erfolgreich abnehmen will, der sollte die Wirkprinzipien im Körper kennen und wissen, der Beginn einer erfolgreichen Ernährungsumstellung oder auch Diät.

    Zitat von Jamuna;382843

    Thouy: Auch ich staune, vor allem nach dem ich in einem anderen Thread gelesen habe, was du alles isst. Wie viele BEs am Tag isst du? orauf führst du deine stabilen Werte zurück, wie ist der HbA1c bei dir? Machst du nun wirklich CT, wie in deinem Profil steht, oder ICT? Hast du Diabetes Typ I oder doch Typ II?


    Huhu Jamuna,
    wahrscheinlich habe ich schlicht Glück, dass mein DM so einfach im Zaum zu halten ist. Sorry, aber es sollte ICT sein und nicht CT, muss ich im Profil ändern. Natürlich Typ 1. Ich futtere viel und gerne, bin mit Lantus als Basal-Insulin schon mal sehr gut eingestellt und muss nur geringfügig mit humalog korrigieren. Der hba1c war in diesem Jahr zwischen 5,9 und 6,1, also auch optimal in allen 4 Quartalen.
    BE's pro Tag kann ich Dir sagen: zwischen 6 und 30, je nach Hunger und Zeit. Es gibt Tage an denen ich so gut wie garnicht esse, weil ich garnicht dazu komme, dann muss ich nur sehen, dass ich das Lantus im Griff behalte und benötige kein Humalog und es gibt Tage an denen futtere ich wie ein Weltmeister und schaffe es schon auch mal ein Glas Nutella auszulöffeln. Eben wonach mir der Sinn steht.
    Seit über 3 Jahren keine Entgleisungen nach oben oder unten, Werte immer im Optimalbereich (darauf achtet mein Dad schon sehr, mehr wahrscheinlich als bei anderen Patienten) und den hba1c kann man nunmal nicht austricksen, ebensowenig die anderen Werte.
    Ich weiß nicht, was bei mir vielleicht anders ist als bei anderen Diabetikern, jedenfalls schränkt es mich nicht ein und erfordert keine besondere Aufmerksamkeit, läuft einfach nebenher.
    Schlußendlich habe ich wahrscheinlich wirklich viel Glück, dass mein Körper so gut mit dem DM klarkommt und kann nur hoffen, dass das noch lange so bleibt. An eine Insulinpumpe will ich frühestens ab meinem Rentenalter in ca. 25 Jahren nachdenken.



    Zitat von Hubi;382820

    Ich bin schon einigermaßen fasziniert...
    Du isst aber auch ab und zu mal auswärts? Und fragst dich wie wir alle, ob das Bolus bei der jeweiligen Sorte Essen lieber vorher oder hinterher gespritzt werden sollte, damit der pp-Wert nicht abrauscht und das Insulin am langen Ende noch reicht? Oder ob der Koch für das Asiagericht womöglich doch irgendwelche zuckerhaltigen Soßen verwendet hat? :confused:


    Das soll jetzt wirklich keine Anmache sein;), ich staune ernsthaft Bauklötze und frage mich, wie blöd ich wohl bin (Kopfrechnen kann ich jedenfalls).


    Lg Hubi


    Das hat mit "blöd" sein nichts zu tun, sondern schlicht mit der Tatsache, dass mein DM wohl sehr einfach zu kontrollieren ist. Glück eben.
    Abesehen davon, jetzt bitte nicht falsch verstehen, gehen wir natürlich auch mal auswärts essen, aber wenn, dann in Gourmetrestaurants oder z.B. in unser Lieblings-Sushi-Rstaurant. Und das deswegen, weil wir auch in Restaurants absolut frische Zubereitung erwarten und weil wir es uns auch leisten können und wollen. Der "Chinese" um die Ecke" (oder Italiener oder Thai oder was auch immer) kommt bei uns nicht vor. Das liegt einerseits daran, wie bereits in einem anderen Beitrag erwähnt, dass mein Lebensgefährte in der Öffentlichkeit steht und wir gerne unbehelligt im Restaurant essen wollen und weil wir eben so situiert sind, dass Gourmet-Restaurants für uns leicht zu bezahlen sind. Ergo muss ich mir keinerlei Gedanken um eventuell versteckte Zutaten/Geschmacksverstärker machen, die das Essen für mich schwer einschätzbar machen würden.
    Wir arbeiten viel und genießen unsere Freizeit entsprechend und das - in den Augen anderer - auch auf einem hohen Niveau, aber dieses Niveau wurde uns nicht geschenkt und darin steckt viel Arbeit, insofern habe ich auch kein Problem damit dieses erarbeitete Geld in Genuß und Spaß am Leben zu investieren, wie z.B. auch unsere jährliche Auszeit von Dezember bis Ende Februar. In dieser Zeit arbeiten wir garnicht sondern leben von unserem verdienten Geld, reisen und geniessen. Vom Staat war ich noch nie abhängig und werde ich auch nie sein, ebensowenig mein Lebensgefährte. Dafür arbeiten wir aber auch sonst mindestens 14 Stunden bei einer 6-Tage Woche. Da reichen die Reserven easy für die 3-monatige Auszeit.


    Das alles macht es mir natürlich einfacher, weil ich unkalkulierbare Dinge aus meinem Leben, zumindest was das Essen angeht, weitgehend ausschließen kann.
    Vielleicht verändert sich ja mein Stoffwechsel irgendwann noch und dann auch meine ganzen Werte, wer weiß. Ich kann nur hoffen, dass es so bleibt wie es ist, denn so ist der DM keinerlei Einschränkung. Ich würde es jedem Betroffenen so wünschen, nur Krankheiten sind eben leider bei jedem verschieden, der eine bekommt einen Schnupfen, der andere gleich ne heftige Grippe.

    Zitat von sera;382798

    Das Interessante ist, dass sich oft sehr schlanke Menschen auch besonders ausgewogen und "gesund" ernähren, oft liegen die Vorlieben gerade bei Fisch und Gemüse wie bei dir Thouy2010. Das bedeutet, der Appetit auf die üblichen Dickmacher hält sich in Grenzen.


    Für mich habe ich das inzwischen als die nicht zu schwierigere Variante akzeptiert. Ich war mein Leben lang untergewichtig, bei Manifestation lag der BMI bei 14(aufgrund der nicht diagnostizierten Ketoacidose), irgendwann dann stetig zwischen 19 und 21 und heute bin ich sehr früh, wenn sich dieser konstant bei 20 einpendelt. Jetzt bin ich 18 Jahre mit Diabetes dabei, marschiere auf die 40 zu und bin ganz zufrieden mich nicht mit dem üblichen herumschlagen zu müssen, ob mir mir z. B. nach Weihnachten die eine oder andere Hose nicht mehr passt.


    Was ich allerdings stressig finde, dass man mit diesem Gewicht über wenig Reserven verfügt. Jedes Nicht-Reinhauen macht sich rasch vermerkbar. Allerdings sind wir Diabetiker ja bei sowas erprobt, dass alles im Leben auch noch um unseren Begleiter herum gestrickt werden muss. Es gibt schlimmeres.


    Ganz stimmt das mit der gesunden Ernährung und den üblichen Dickmachern nicht, zumindest nicht bei mir. Ich hatte immer Normal bis leichtes Übergewicht, war nie ein Hungerhaken, sondern eher propper.
    Als junge Erwachsene wog ich bei Niedrigststand 55 kg, hatte aber auch mal 75 kg auf den Hüften. Vor der DM-Diagnose habe ich so ca. 68 kg gewogen, bei 1,67 m Körpergröße doch eher übergewichtig. Eine Körperwaage habe ich nie besessen (heute schon), Diäten gab's keine, mal habe ich weniger gegessen, mal mehr, eben je nach Hunger. Schokolade, Eis, Chips etc. gab es auch immer, mal mehr, mal weniger. Verboten habe ich mir nichts, bis heute nicht.


    Trotzdem geht kein Gramm drauf und nur weil ich es bevorzuge selbst zu kochen und z.B. für ein Gulasch keine Tüte zu benutzen oder für eine Bolognese oder eine Lasagne, heisst das ja nicht, dass ich ein notorischer Kalorienzähler bin.
    Bei mir/uns gibt's Milch vom Biobauern, natürlich nicht fettreduziert, gekocht wird mit Sahne, fettreduzierte/kalorienreduzierte Produkte gibt's nicht, Joghurt wird halt pur gekauft und mit frischen Früchten zubereitet, denn den zugesetzten Zucker in fertigen Joghurts kann man sich nun wirklich sparen oder irgendwelche Farbstoffe etc.


    Pizza wird halt auch frisch gemacht, allenfalls der Pizzateig kommt aus der Tiefkühlung, aber der Belag muss eben frisch sein. Spaghetti oder Pasta bereite ich für besondere Anlässe selbst zu, ansonsten natürlich Packung oder Frischware vom italienischen Feinkostladen.


    Ich meine ja nur diese fürchterlichen Fertiggerichte und Tütenprodukte, die mit Geschmacksverstärkern und Glutamat vollgestopft sind, die gibt es nicht bei uns. Das Zeug muss doch grauenvoll schmecken!!


    Ich war in meinem Leben noch nie bei McDonald's oder Konsorten, nur einmal im Zuge einer Stadtrundfahrt in New York und dort habe ich nur ein Wasser getrunken während sich alle anderen die Burger reingezogen haben. Mir wird schon schlecht, wenn ich mir dieses Pappzeug anschauen muss.


    Aber ne Tüte Chips beim Fernsehen oder Popcorn im Kino, da möchte ich auch nicht drauf verzichten.

    Zitat von Blechmann;382795

    Ganz schön wenn man das genauer kann als die Ungenauigkeit der meisten Messgeräte!


    Nicht genauer als die Messgeräte, sondern +/- 5 des Wertes, den das Messgerät dann anzeigt, insofern nicht genauer als das Messgerät, aber eben in meinen Körper hineinhorchend fast so (un)genau wie das Messgerät.

    Ich gehöre zu den absoluten Wenigmessern, Nüchternwert, Abendwert vor dem Schlafengehen und manchmal noch einen zwischendurch, aber sehr sehr selten.


    Wozu auch, ich kenne meinen Körper und mein Essverhalten sowie meine körperlichen Aktivitäten und somit die benötigten Mengen an Insulin.


    Mehr gemessen habe ich die ersten 2 Monate nach Diagnose, aber dann eingestellt. Führe auch kein "Tagebuch", alles unnötige Zeitverschwendung.


    Jetzt, da ich mal wieder ein paar Tage bei meinem Dad und gleichzeitig Diabetologen verbringe, messe ich ihm zuliebe als Nachweis öfter, sage ihm aber vorher meinen Schätzwert. Hab mich noch nie mehr als +/- 5mg/dl verschätzt, somit ist auch er hier wieder beruhigt und durch die anderen Blut- und Körperwerte ohnehin.

    @ yvonne:
    wie bereits in meinem vorherigen Beitrag beschrieben, sind alle anderen Eventualitäten ausgeschlossen. Mein Vater ist Arzt und hat natürlich die SD auch getestet. Was ja niemand wissen kann: mein Vater ist ein exzellenter Diagnostiker und nicht nur eine der üblichen Flaschen im weißen Kittel, die nur Dienst nach Vorschrift machen und nicht über den Tellerrand hinausdenken.


    Ich bin gesünder als manch Gesunder, mit Werten die sonst nur Stoffwechselgesunde Menschen haben in allen Bereichen, nicht nur auf die Blutzuckerwerte bezogen.


    Trinknahrung habe ich auch schon 1 Jahr lang versucht, hat nix gebracht. Schmeckt auch richtig scheisse. Ich mag keine künstlichen Aromen, bereite auch nix aus der Tüte zu, sowas bring ich nicht runter.


    Aber ich esse wie ein Scheunendrescher:
    Morgens: hausgebackenes Brot (3 Scheiben) mit Wurst, Käse und Marmelade, Ei, davor ne Schüssel Cornflakes, danach noch nen Obstsalat. Dazu Tee


    Mittags: Entweder nen hausgemachten Eintopf (Kartoffeleintopf mit Wienerl, Linseneintopf, Karotteneintopf,...) oder ne kräftige Portion Pasta oder auch die "Reste" vom Abendessen, oftmals auch CousCous


    Abends: Fisch/Fleisch (alles ausser Schwein und Geflügel) mit Gemüse und Kartoffeln oder Reis oder CousCous, Gratins, Sahnesaucen gerne dazu. Immer nen großen Salat dazu mit allem möglichen drin (Rote Bete, Fenchel, Mais, Pilze, grüne Salate, Avocado). Danach frische Früchte, Quark,...


    Mitternachtssnack: selbstgemachte Bruschetta z.B. oder ein wenig Meeresungeziefer (Garnelen, Flusskrebse, Frutti di Mare Salat, Matjesfilets auf Brot,...)


    Zwischenmahlzeiten: Obst, belegte Brote, Suppen, Joghurt, Quark, durchaus auch nochmal nen Teller Pasta oder Risotto, Tomatensalat mit Mozzarella, ab und an mal ne Bratwurst oder ne Currywurst in der Stadt oder ein Gyros-Pita. Täglich auch Süßkrempel und was zum Knabbern.


    Getränke: Milch direkt vom Bauernhof (!!!), Wasser, Tees, Eistee ohne Zucker, Wein, Bier, gelegentlich Kaffee. Trinkvolumen ca. 2,5-3 Liter am Tag.


    Eigentlich bin ich ständig am Futtern, mein Lebensgefährte schlackert immer mit den Ohren, was ich so alles in mich reinstopfe.
    Derzeit sind wir bei meinen Eltern und auch mein Vater ist völlig von der Rolle, was ich so alles esse und dass ich trotzdem meine Werte zu 100% unter Kontrolle habe. Das, sagt er, hat er so noch nie erlebt und wünschte sich, dass alle seine DM-Patienten solche Werte hätten.


    Nun ja, ich werde weiterhin auf eine Zunahme von 10 kg hoffen, mit 5 kg wäre ich erst einmal auch zufrieden.

    @Stefferl:
    prinzipiell hast Du da absolut recht, man (frau) sollte es gelassen nehmen.
    Würde ich auch, wenn mein Gewicht nicht wirklich absolutes Untergewicht wäre und mich somit in die Kinderabteilung drängen würde. Dort sind Hosen dann leider Modell Hochwasser, wenn sie oben mal passen, zudem ist das Design nicht wirklich für eine End-Dreißigerin geeignet.
    Stünde eine 5 am Anfang des Körpergewichtes, dann wäre ich schon zufrieden, zwar immer noch für meinen Geschmack zu dünn, aber wenigstens würde mir dann Kleidergröße 34 passen.
    Mein "Problem" ist auch, dass mein Lebensgefährte in der Öffentlichkeit steht, wir also viele rote Teppiche miteinander überschreiten und ich dort Kleidungstechnisch immer Probleme habe, denn weder will ich aussehen wie ein magersüchtiges Etwas noch möchte ich Kleider tragen, die aussehen wie auf einem Kleiderbügel.
    Statistisch gesehen sind es wohl knapp 10% der Typ 1 Diabetiker, die mit der Problematik des klinischen Untergewichts zu kämpfen haben.


    Auch ich esse wie ein Scheunendrescher, nur bleibt nicht ein einziges Gramm hängen.
    An eine Veränderung des Stoffwechsels, nach nunmehr 3 Jahren, glaube ich nicht mehr so ganz, zumal ich auch altersmäßig längst in der Region bin, in der sich sonst ein Stoffwechsel nochmal verändert.
    Bevor der Diabetes bei mir einzog was ich normal - leicht übergewichtig, war mein Leben lang niemals ein Hungerhaken.
    Sport treibe ich ausreichend (eigene Pferde, Spinning, Paartanz), zudem haben wir Hunde, bewegen uns also ohnehin viel draussen. Ich laufe immer Treppe, egal ob Aufzug/Rolltreppe in der Nähe sind oder nicht.
    In meinem Beruf sitze ich auch nicht nur den lieben langen Tag, sondern bin körperlich aktiv am Filmset.
    Naja, Geduld ist eine Tugend die ich gottlob besitze. Noch gebe ich nicht auf, dass ich doch nochmal ein paar Kilos zulegen darf. Mich interessiert vielmehr ob und wie es andere Betroffene eventuell positiv beeinflusst haben. Den Standard mache ich ja nun schon mein Leben lang, aber vielleicht gibt es ja doch noch einen "Trick"

    Also ich habe auch seit 3,5 Jahren, seit Diabetes Typ 1 manifestiert wurde, ständig starkes Untergewicht. Es schränkt mich zwar in meiner körperlichen Leistungsfähigkeit nicht ein, aber Kleidung zu bekommen in der Erwachsenenabteilung ist überaus schwierig und nervig. Würde also gerne zunehmen und bin für jeden Tipp dankbar.


    Mal die Eckdaten:
    Diabetes seit 7/2008
    Insulin: Humalog und Lantus, Pens
    Größe: 1,68m
    Gewicht bei Diagnose: 65kg
    Gewicht heute: 45 kg
    hba1c-Werte: zwischen 5,9 und 6,1
    Blutzuckerwerte: immer normal ohne Ausreisser bisher
    Alter: 37


    Ich esse normal bis viel, regelmäßig, immer frisch zubereitet, keinerlei Tütenprodukte (noch nie!), ausgewogen, nicht fettreduziert (schmeckt ja auch nicht!).
    Keine sonstigen Erkrankungen (Arzthaushalt, alles unter strengster Kontrolle!).


    Weder mein Vater (Diabetologe, Internist und Kardiologe) noch befragte Kollegen haben eine Idee, weshalb ich kein Gramm zunehme. 2009-2011 wog ich durchschnittlich 48/49 kg, jetzt Ende 2011 sind es nur noch 45/46 kg. Die Gewichtsreduktion fand zwischen 5/2008 (Diagnostizierung des Diabetes Typ 1) und 2/2009 statt. War ganz schön teuer, weil ich meinen Kleiderschrank 3x runderneuert habe, nachdem ich nicht wußte wo das endet.


    Wenn jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und diesen Kreislauf aktiv durchbrechen konnte, dann bin ich für jeden Hinweis dankbar.


    Ach ja, Sport treibe ich auch viel (eigene Pferde, Spinning,...), meine Körperkraft bzw. meine Leistungsfähigkeit hat auch nicht nachgelassen.


    Irgendwie ist das schon sehr befremdlich, zumal auch alle anderen möglichen Erkrankungen fernab des Diabetes ausgeschlossen wurden. Es liegt also offensichtlich am Diabetes.