Als typ 1er vielleicht nicht unbedingt krank in dem Sinne, dass man sich krank fühlt. Aber auf jeden Fall behindert. Man kann nicht einfach so all das machen was normale Leute machen können. Man muss sich mindestens vorbereiten (Sport etc) oder sollte manche Sachen ganz lassen.
Beiträge von Frozenthunder
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Studie hier, Studie da, und nicht eine einzige Studie wurde genannt. Dass sich Studien ständig widersprechen ist doch normal. Er hat sich halt nur auf die Studien berufen, die seine Aussagen bekräftigen.
Außerdem, was ist mit der Implikation, dass wenn der Blutzucker beim Typ1 Diabetes zu streng eingestellt ist, sich die Sterblichkeit erhöht?? Hab auch das Gefühl dass da was dran ist: Bei strengerer Zucker Einstellungen neigt man eher zu Hypos weil man Überzuckerungen versucht zu vermeiden, Unterzuckerungen scheinen das Herz zu belasten...
http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/mediathek.html
Zu Typ 1 hörte ich letztens in der DDG-Mediathek die etwas ernüchternde Aussage, dass nur etwa 11% der Spätschäden durch Diabetesdauer und HbA1c erklärt werden können.
Dr. S. Kopf, "Wie werde ich möglichst alt mit Typ 1 Diabetes mellitus?"Wundert mich nicht. Wie gesagt: Das mit dem hba1c wurde doch eh einfach nur vom Typ 2 Diabetes übernommen. Wenn der Zucker eine Stunde lang auf 200 ist, ist er danach halt eine Stunde auf 50 und der hba1c ist wieder im grünen Bereich. Bringt aber eventuell den Gefäßen, Organen, etc nicht viel. Im Gegenteil, kann mir kaum vorstellen, dass die Gegenreaktionen des Körpers (adrenalin etc) so gesund sind. Typ 2er hingegen unterzuckern eher wenig, weßhalb der hba1c mehr aussagt.
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Ich glaube ich bestell mir das Cover jetzt auch. Habe mein erstes Libre aufgrund meiner Bummeligkeit schon geschrottet Und das zweite ist mir jetzt auch schon 2 mal runtergefallen oh man... scheint aber keinerlei Schäden davongetragen zu haben. Also wer das Ding entworfen hat... Ich weiß es wurde vom Insulinx übernommen. Also wer DAS Ding entworfen hat... Mir fällt keine Form ein, die ein Gerät haben kann, die ein herunterfallen mehr begünstigt. Wirklich nicht. Das Libre hat wirklich die optimale Form um ein Fallen zu begünstigen.
ZitatSchützt das Display durch den umlaufenden Rand der Hülle und klappert nicht mehr beim Ablegen
Das klingt sehr gut, da das Libre bei mir zumindest oft aufs Display gefallen ist. WENN das wirklich schützt, sprich das Libre auch nicht aus der Hülle heraustritt beim Sturz auf Displayseite, dann sollte das viel bringen. Kann das wer bestätigen dem es mit cover vielleicht schon passiert ist? Greift die Hülle wirklich vorne über den Rand vom Libre und hält es so fest?
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Jetzt muss ich auch mal meine Erfahrung posten.
Ich weiß nicht wie er das gemeint hat, aber an dem Bewegen ist unter bestimmten Umständen sogar was dran! Bei mir zumindest. Wenn ich mich aufs Sofa lege und etwas müde bin um mich auszuruhen, und dann nachdem ich so mindestens 20 Minuten geruht habe plötzlich aufstehe und mich bewege, geht der Zucker sofort hoch (laut freestyle Libre). Ist jedes mal so. Das ist beim Aufstehen genauso: Schalte ich Wecker aus und bleibe liegen, rührt sich der Zucker kaum. Spring ich aus meinem Bett, geht er sofort steil. Allerdings ist richtige Bewegung, also Walken, laufen, sport, etc., natürlich kontraproduktiv und reduziert den Blutzuckerspiegel.Also wenn der Zucker niedrig ist und man gerade gemütlich auf dem Sofa liegt sollte man vielleicht mal aufspringen um den Körper auf Trab zu bringen.
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Ja ist so. Du siehst die Schäden manchmal gar nicht von außen, das Unterhautfettgewebe kann trotzdem schon vernarbt sein. Das mit der nachlassenden Wirkung an den Lieblingsstellen ist ein Indiz dafür.
Deshalb ja auch immer der Rat, Spritzstellen großflächig zu wechseln.LG Charlotta
Verhärtungen oder so hatte ich noch nie, höchstens mal hier und da eine Entzündung. Heißt großflächig wechseln auch die Stelle mal komplett zu wechseln oder kann ich auch permanent Katheter am Bauch machen, nur halt nicht immer die gleichen Stellen? Hab mal zum Spaß Insulin in den Oberarm gespritzt aber anscheinend hat es nicht schneller als Bauch gewirkt. Was genau erzeugt eigentlich die Schäden? Die nadel selbst oder die Zufuhr des Insulins oder beides? Wie schnell verheilt das Gewebe eigentlich? Verheilt es schneller, wenn das Fett schneller "ersetzt" wird (sprich man viel Fett verbrennt aber sein Gewicht hält)? Dann dürfte ich das Problem ja sowieso nicht haben. Gibts hier wen der sein gewebe "geheilt" hat so dass das Insulin wieder schneller wirkt?
Sorry für die zig tausend fragen aber mir fällt es irgendwie schwer mit Google was dazu zu finden. -
Kann es eigentlich sein, dass es länger dauert, bis die Hauptwirkung eintritt, wenn das Fettgewebe schon etwas abgenutzt ist? Also wenn man z.b. ständig nur in den Bauch gespritzt hat, dass das Insulin dann schneller wirken würde, wenn man es stattdessen in den Oberarm spritzt? Oder brauch man allerhöchstens mehr Insulin um die gleiche Wirkung zu erzielen?
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Naja, dafür dass er jetzt anstatt auf über 310 unter 130 bleibt, ist er jetzt quasi dauerhaft unter 60. habe jetzt schon 5 schnell wirkende BE nachgelegt, Zucker immer noch sehr niedrig. 45 laut normalen Gerät. Fühlt sich furchtbar an, habe komische symptome. Das heißt ja mehr oder weniger, dass das Insulin immer noch ewig wirkt. Also gleiches Problem wie bisher, nur brauche ich heute komischerweise viel weniger Insulin. Es gibt kein Entkommen aus der Diabetes Hölle
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Ich glaube, ich habe den Zucker nun bezwungen. Habe mir gestern einweginsulinspritzen gekauft. Diesmal genau das gleiche gegessen, gleich viel Insulin gespritzt aber dafür gesplittet. 6U in den rechten Oberarm (Rückseite) 6U in den linken und 6U per Pumpe in den Bauch. Zucker ging laut Libre nicht ein mal über 130! Dafür crasht er jetzt schon um 9 Uhr, war wohl etwas zu viel. Aber egal, besser als 310! Die Injektionen waren unmittelbar vorm essen, vor 2,5 stunden, Zucker war zu dem Zeitpunkt stabil auf 100
Splitten scheint also wirklich was zu bringen.
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Nutella
Nein, natürlich habe ich das auch mit einbezogen. es ist Käse und Butter drauf, kann daran also nicht liegenHat wer Erfahrung mit splitten und kann mir sagen ob es bei so wenig Insulin schon was bringt?
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@Frozenhunter, das hört sich ja nicht so gut an.
Dein BE-Faktor ist morgens somit schon sehr hoch.
Kann es auch sein das die Einstellung der Basalrate morgen nicht mehr stimmt?Basalrate passt. Wie gesagt, have davor ja nie gefrühstückt.
Bringt splitten bei so wenig Einheiten überhaupt was? Lese im Internet, dass man erst ab 20U splitten soll. Will mir ja nicht umsonst einwegspritzen kaufen
Nach dem zuckerhoch folgt übrigens auch ein Crash. Wäre wohl auch was fur mein schnell wirkendes Insulin braucht ewig Thema.
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@Frozenhunter:
Und ist das jetzt ein neues Phänomen? Konntest du bisher problemlos 2 Brötchen essen, ohne dass du solche pp-Werte hattest?Hälst du einen Spritz-Ess-Abstand? Und wenn ja: Wie lange?
Und sind es Weißbrötchen oder Vollkorn-Brötchen? Bei 2 Standard-Weißbrötchen ist ja mittlerweile von ca. 6 BE auszugehen, und die bomben in Form von reinem Weißmehl ja ganz schön rein.
Könnte noch eine Remission vorliegen oder bist du schon lange dabei?Ehrlich gesagt habe ich davor aufgrund genau dieses Problems einfach kein Frühstück gegessen. Bin immer so los zur Arbeit und dann um 9 erst was gegessen. Jetzt bin ich in einem Hotel wo es zum Frühstück Brötchen gibt. Ich hab heute die ersten 7 Einheiten 20 Minuten vor dem Essen gespritzt, dann Katheter gewechselt und nochmal 7 Einheiten. Dann habe ich unmittelbar bevor ich meine 2 Brötchen gegessen habe nochmal zur Sicherheit 4 Einheiten gespritzt weil ich nicht schon wieder so einen hohen zucker haben wollte. Es sind normale Brötchen. Wenn ich die nachmittags/abends esse reichen 3-4 Einheiten aus. Am Morgen sind 18 anscheinend zu wenig. Das Frühstück ist inbegriffen und auf der Arbeit kann ich nun nichts mehr essen außer Mittag also würde ich es gerne nutzen. Mehr Stress als sonst habe ich nicht, im Gegenteil, es ist weniger.
Das Essen ist jetzt 2 Stunden her und der Zucker ist seit 30 Minuten stabil auf 270.
Ich fühle mich wie ein Typ 2 Diabetiker dabei habe ich Untergewicht. Es ist zum kotzen. -
Hallo,
die Antwort auf die Frage: "woher kommt die Info zum Insulinrückfluss?"
Zum Einen stammt die Tatsache mit dem Insulinrückfluss aus dem Teupebuch: Die Logik meines Diabetes.
Im Weiteren wurde mir dieses Faktum von meiner Pumpe bestätigt.
Ich habe zwei (2x) mal 6 Einheiten abgesetzt (6 + 6 = 12 wegen Trotteligkeit), nach 6 + 2,4 (= 8,4) Einheiten gab meine Pumpe Alarm: "keine Abgabe möglich!"
Bei meiner Pumpe ist der Drucksensor zufällig sehr empfindlich, sodass ein steigender Abgabe-Widerstand sehr, sehr früh angezeigt wird.
Die Rückflussproblematik wird wohl normal gar nicht von der Pumpe angezeigt.
Aber dieser Abgabestop bei meiner Pumpe bestätigt die Rückflussproblematik klar, ich gebe seitdem ich die Rückfluss-Problematik kenne nur noch Sofortbolus-Mengen ab, die die Katheternadellänge in Millimeter nicht übersteigen. Ansonsten wird verzögert, oder mit der Spritze parallel injiziert.
Bitte keine Tests machen, die Sensorkalibrierung besitzt eine riesige Toleranzgrenze und über das Faktum Rückflussproblematik lässt sich nicht streiten.Mit Gruß
Das mit der Toleranz für den Drucksensor kann ich bestätigen! Bei meiner ersten Pumpe (die so ähnlich war wie die medtronic veo, sah identisch aus bis auf ein paar winzige Unterschiede in der Software) war der Sensor sehr empfindlich, hatte die Pumpe 6 Jahre. Bei der medtronic veo die ich vor 2 Jahren bekommen habe dauert es ewig, bis er was merkt! Der Sensor ist quasi nutzlos.
Ich werde jetzt einfach mal in die Apotheke rennen und mir einweginsulinspritzen kaufen bzw verschreiben lassen und dann am Morgen immer splitten.
Aber damit ich das richtig verstanden habe: das mit dem Rücklauf ist nicht immer so, richtig? Es kann auch sein, dass wenn ich 14 Einheiten auf einmal spritze alle drinnen bleiben?
So, habe heute mal gesplittet, 2x7 Einheiten und dann nochmal 4 Einheiten also insgesamt 18 anstatt 12 und genau das gleiche gegessen und siehe da: Genau der gleiche scheis wie gestern!! Jetzt ist der Zucker wieder auf über 300. meine Fresse, soll ich mir jetzt als nächstes 20 Einheiten intravenös Spritzen oder was? Kann doch nicht so schwer sein 2 poplige Brötchen abzudecken.
Ich hab wirklich ständig gemessen und der Zucker verläuft genau gleich. -
Hallo,
sicherlich fällt mir das Interpretieren des obigen Zitates schwer, aber möchte doch einige Hinweise zu dem obigen Phänomen einwerfen.
Du schreibst von geringen BE-Faktoren, ist das ein geriger BE-Faktor, wenn man für 3-BE 12-Units Insulin absetzt (Pumpe)?
Das ist ein IE:BE-Faktor von 4:1.
Du bist schlank bei 74kg verteilt auf 204cm Körpergröße, wirst wohl kurze Katheternadeln haben, wenn es keine langen diagonal gesetzten Katheternadeln sind.
Ich als schlanker benutze z.B. die kurzen 6mm Katheternadeln, sodass ich annehme, dass auch du sehr kurze Nadeln (wahrscheinlich Teflon, weil die nicht piken) verwendest.Grundsätzlich gibt es einen Insulinrücklauf, wenn die Insulin-Einheiten-Menge die Länge der Katheternadeln in Millimeter übersteigt.
Ein 6mm Katheter kann nur 6 Einheiten (Units) ohne Ruckfluss weitergeben, 8mm 8 Einheiten usw.Angenommen es wird ein 6mm Katheter verwendet und es werden 12 Einheiten (Units) gesetzt, dann gelangen nur 6 Insulineinheiten ganz sicher in den Körper. Folglich fehlen dem Bolus ungefähre 6 Insulineinheiten durch den Rückfluss.
Es ist also völlig korrekt, dass Wertigkeiten von 320mg/dl entstehen müssen, wenn 50% Bolus verloren geht.
Mengen die größer der Nadellänge in Millimeter sind, müssen verzögert (30 Minuten) abgegeben werden, damit diese nicht verloren gehen bzw. durch Rückfluss eleminiert werden.
Und die Energie der Brötchen selbst wird auch sehr oft falsch eingeschätzt.
Es werden immer noch die genormten Brötchen aus den 70ern als Berechnungsgrundlage eingesetzt, nur dass diese Normung nicht mehr gilt.
Die 2 BE-Regel für ein Brötchen gilt für ein 40g Brötchen, lege ich meine Brötchen (Weißmehl) heute auf die Waage, wiegen diese 75g, das ist fast 200% der alten Norm. Es ist von Vorteil, wenn man seine Berechnungen in Relation zu die aktuellen Produktgrößen setzt.
Wie schon oben erwähnt, das ist nur ein Hinweis, keine Anleitung!Mit Gruß
Habe deinen Post vorhin vollkommen übersehen.
Ich benutze stahlkatheter (6mm), gilt da das mit dem Rückfluss auch?
Ich steige echt bald auf insulinpens um, als nächstes kommt noch ans Licht dass mein großer spritz ess Abstand auch mit der Pumpe zusammenhängt.
Und ja mit den Brötchen hast du recht. Gab auch Brötchen die normal groß waren aber das 3fache wogen. Habe aber normale genommen. -
Das mit dem Rückfluss höre ich auch zum ersten Mal. Dachte immer, dass jenseits von 6 Einheiten das Insulin länger wirkt, weil die Aufnahme vom Körper an der Stelle dann einfach gesättigt ist.
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Hallo ps3005,
Lebst du eigentlich noch ? Weißt du mittlerweile woran es lag?
Von unerklärlichen hohen Werten kann ich auch ein Lied singen, habe das Gefühl das hängt auch mit Schlaf zusammen. Habe gestern fast nicht geschlafen, Heute Aufgestanden mit 105, und zum Frühstück 3BE an Brötchen gegessen, 12U novorapid mit 10minuten spritz ess Abstand (novorapid). Zucker war 2 Stunden danach auf 320. wiege 74kg bei 204cm also entsprechend geringe BE Faktoren. vor einer Stunde nochmal 3U gespritzt, hat sich nichts getan. Also ich hab das Gefühl Schlaf hat signifikanten Einfluss, habe das immer wenn ich zu wenig geschlafen habe. Also der Körper kann auch ohne Schnupfen "krank" sein. Hole mir jetzt erstmal nen Kaffee, mir doch wurscht.
Grüße -
Hallo Frozenthunder,
hast du eine Lösung für dein Problem gefunden? Hast du das Insulin gewechselt und hat das evtl. geholfen.
Über eine kurze Info würde ich mich sehr freuen.
Also momentan mache ich es so, dass ich einfach mehr Insulin spritze und lange Spritz-Ess Abstände einhalte und nach der Mahlzeit nochmal eine kleine Mahlzeit zu mir nehme, oder bei einer größeren dann etwas weniger Insulin spritze.
Jeder Blutzuckerwert unter 40...70 mg/dl ist auch bei kurzer Zeitdauer schädlich, wenn du gerade am Hang kletterst, oder mit 100 km/h auf der Landstraße fährst.Darüber habe ich mir auch mal Gedanken gemacht. Durch eine Unterzuckerung werden doch Hormone wie z.b. Adrenalin ausgeschüttet, oder? Das ist doch eine Stressreaktion des Körpers und sollte einen doch genauso auslaugen wie psychischer negativer Stress oder ist das anders? Sollte das auf Dauer nicht auch Schäden verursachen? Ich weiß nicht, ob ich es mir nur einbilde oder es Zufall ist, aber ich habe das Gefühl, dass Unterzucker, vor allem wenn ich über längere Zeit Unterzuckerungen habe (z.b. jeden tag unter 50) es bei mir das Herz belastet. Denn ich dachte eine lange Zeit immer "lieber zu niedrig als zu hoch" aber jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher.
Ich habe das Gefühl, das mit dem Unterzucker wird nicht so gut erkannt, da man die Schäden dann ja genausogut auf den Stress den man durch irgendwelche andere Sachen hat schieben kann, lässt sich also nicht auseinanderhalten im Gegensatz zu den ganz typischen Schäden vom Überzucker.Es geht ja auch darum, eine möglichst normnahe Einstellung zu erreichen und die liegt nun mal zwischen 80 und 100. Ein großes Problem sind auch dauerhafte Schwankungen vom BZ, das will man heutzutage am Liebsten komplett ausschalten, das ist wohl noch schädlicher als man bisher angenommen hat. Aber auch der Gewebezucker tritt ja mehr und mehr in den Vordergrund, dass der im Grunde vielleicht sogar wichtiger ist als der klassische Blutzucker, weil das Gewebe ja erst auch gegebenenfalls geschädigt wird, wenn sich der Zucker da ändert. Ich glaube, uns stehen in den nächsten Jahren noch einige Umstellungen und Umgewöhnungen bevor..
Hast du mal eine Quelle zu den Schwankungen? Würde da gerne mehr drüber erfahren.Und ich staune, wie manche menschen mit Zucker von 80 klar kommen, habe mal einem nicht Diabetiker den Zucker gemessen und der hatte gerade mal 76. Ich habe manchmal schon bei 85 das Gefühl ich bekomme sehstörungen.
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Ab drei Stunden 'zu hoch' wirkt es sich auf den HbA1c aus, weil die verzuckerten Hb-Moleküle sich dann nicht mehr vom Zucker wieder lösen, sondern stabil miteinander verbunden bleiben (und innerhalb der nächsten 3 Monate messbar sind).Daher kommt die Behauptung, dass kurze Zuckerspitzen, wenn man bei schnellen Insulinen keinen SEA einhält, unschädlich wären. Man kann sie nämlich nicht im HbA1c sehen.
Ob die kurzen Zuckerspitzen unter drei Stunden für den Rest des Körpers aber auch unschädlich sind, weiß ich nicht. Das würde ich jedenfalls den Marketing-Heinis nicht einfach glauben. Da sollte man eher mal eine kompetente Diabetologin/en fragen.
Achso, ich dachte jetzt immer, dass diese Gefässchädigende Wirkung von den Zuckermolekülen selbst ausgeht, aber sie geht nur von den stärker verzuckerten roten Blutkörperchen aus? Oder hab ich das jetzt falsch verstanden
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Ich muss -als Anfängerin- mal dumm fragen, wenn die "schnell wirkenden" Analoginsuline auch so einen langen SEA/DEA brauchen, wie ich mit dem langsam wirkenden Humaninsulin Actrapid brauche, worin liegt dann ihr Vorteil?
Und eine zweite Frage: meine Diaärztin meint, es gäbe neue Studien die besagen, dass ein DEA nichts bringt. Mein subjektives Gefühl sagt mir jeden Tag etwas anderes.
Kenn Ihr diese Studien und was haltet Ihr von denen?
Kannst du deine Diaärztin nächstes mal bitte darum beten, dir diese studien zu zeigen oder dir einen Link zu geben oder sowas? Denn diese Studien würde ich gerne mal sehen. Klingt mir vollkommen unlogisch, warum das nichts bringen sollte. Ich sehe es doch jeden tag: Zucker ist auf 100, ich spritze, esse direkt, zucker geht auf 200, warte ne stunde, zucker wieder auf 100. mache 1000 basalratentests, alles passt. Warte ich stattdessen länger, kann es allerhöchstens passieren, dass der zucker danach kurz zu niedrig ist, dann ein bisschen zu hoch (aber nicht 200) und dannw ieder normal. Aber normalerweise steigt er zuerst langsam an nach einer mahlzeit und dann steil, also tritt das nur in Extremfällen ein wie z.b. am Morgen. Deswegen spritz ich am Morgen einfach riesige mengen insulin mit spritz ess abstand und esse dann 1-2 stunden später nochmal was ohne zu spritzen. -
Man kann die Wirkung deutlich beschleunigen. Mit Bewegung. Nach der Korrektur 20 Min. walken z.B. wirkt wie ein kleiner Turbo
Walken?? Wenn ich zuhause bin und sehe, dass der Zucker wieder steil nach oben geht, spring ich auf mein Standrad, stelle es auf höchste Stufe und sprinte volle Pulle in Intervallen bis der Maximalpuls erreicht ist. Da kommt Freude auf. Die durchschnittliche körperliche Aktivität die ich auf der Arbeit habe ist ja quasi schon ein bisschen anstrengender als die ganze Zeit zu walken, trotzdem braucht bei mir das Insulin zu lange zum wirken. Auf Korrektur hab ich meistens keine Lust, ich muss ja eh 3 Stunden warten bis die Korrektur fertig ist. besonders kurz vorm Schlafengehen ist das unpraktisch.
Beschleunigen kann man die Wirkung auch, wenn man, besonders bei vielen IE, räumlich splittet. Dann muss man eben einen Teil per Pumpe, den anderen per Spritze/Pen abgeben.
Ab wie viel IE sollte man denn räumlich splitten?
Heute wieder so ein Mist... Bin heute um 12 uhr aufgestanden, 2 IE aufsteheinheiten gespritzt und 1 stunde danach 200 gramm erdnüsse was ja nur 2 BE sind. Zucker war echt phenomenal, die ganze Zeit stabil, nur als ich die Erdnüsse gegessen habe sackte er mir kurz auf 95 ab, aber danach ging er dank den Erdnüssen wieder hoch. paar stunden danach nochmal 1IE für die Nüsse gespritzt. Dann 7 Stunden nach den Erdnüssen einen Zucker von 105 gehabt, 6 BE Vollkornbrot gegessen (Und wirklich Vollkornbrot das zu 99% Aus Roggenkornschrot besteht, nicht irgendein fake brot das 90% Mehl ist und 10% volle Körner damit der Hersteller "Vollkornbrot" draufschreiben kann), für diese 6BE 8IE gespritzt, nachdem die Einheiten durch die Pumpe durchgelaufen waren noch 3 Minuten gewartet und dann in Ruhe meine Brote geschmiert und gegessen. Habe nach den ersten 2 broten sogar nochmal 8 minuten lang was anderes gemacht. 1 Stunde später: 230mg/dl. Tendenz STEIL nach oben. Es ist zum heulen (natürlich wird durch das ganze geheule der zucker noch höher ). Wenn sowas bei sachen wie Milch oder Äpfel etc passiert kann ich es ja noch verstehen. Aber vollkornbrot? Schön mit fettiger Butter, fettiger Wurst und Käse belegt? das muss doch normalerweise ewig wirken.
Und siehe da, jetzt sind es nurnoch 160mg/dl. Gleich darf ich wieder Dextrose schroten...
Muss man bei 8IE schon splitten? Ab wie viel splittet ihr?? Da kann ich ja gleich auf Pens umsteigen, wenn selbst solche Babymahlzeiten zu viel sind
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Bin auch übergewichtig und habe das Gefühl, dass ich nen SEA von ca. 30-40 min einhalten muss, bis sich was tut.
Spritzen, essen, und nachm essen kann ich beim Libre zusehen, wie der BZ durch die Decke geht und sich nach ca. 4h wieder einpendelt...
Das kenn ich, dann regt man sich drüber auf, dass der Zucker schon wieder durch die Decke geht, wodurch er dann noch höher ansteigt
Am besten gar nicht erst unmittelbar nach dem Essen messen, sondern erst 2-3 Stunden danach oder so. Ob er direkt danach angestiegen ist, sieht man ja am verlauf, ist ja das tolle am Libre.Na ich versuchs dann mal mit einem Lösungsansatz.
Dass Analoginsuline bei hohen Werten locker 1 Stunde brauchen, bis sich was tut ist völlig normal.
Insbesondere wenn der Zucker schon ein paar Stunden erhöht war, kann man von einer gewissen Insulinresistenz durch Lipolyse ausgehen. Das kann einen höheren Korrektur-Faktor erfordern und benötigt eben auch mehr Zeit.
Wenn Du vor dem Sport die Pumpe ausstellst und dein Insulinspiegel sehr niedrig ist, wirst Du nach dem Sport und den Bananen vermutlich einen Insulinmangel haben, der für den Anstieg sorgt. Durch den Sport und das (vielleicht dann zuviel an Insulin) kommt es später zu niedrigen Werten.
Ich bin kein Freund davon, die Basalrate ganz abzustellen. Wenn der Sport länger dauert, würde ich höchstens reduzieren. Man weiß nie genau ob und wann eine Lücke entsteht. Bei Bedarf eher mit Sport BE´s arbeiten.
Die Insulinwirkdauer bei Analoga wird mit 3- eher 4 Std. empfohlen (für die Einstellung des Bolusrechners). 2 Std. ist tatsächlich zu kurz.
Gruß Tommi
Edit: 180 nach der Mahlzeit ist vielleicht auch gar nicht so bedenklich.
Wie gesagt, habe ja unmittelbar nach dem Sport natürlich bisschen Insulin gespritzt bzw gegen Ende der Aktivität, da ich mir dessen bewusst bin. Aber bei mir wirkts ja immer länger. auch wenn der Zucker davor normal und stabil ist muss ich große Spritz-Ess Abstände einhalten. Musste ich damals nicht.
Das mit der Lipolyse, heißt das, dass wenn man viel Fett verbrennt das Insulin etwas länger zum wirken braucht oder wie? Esse ja 3500 Kalorien täglich und verliere trotzdem an Gewicht, was ja dafür spricht, dass ich viel Fett verbrenne. Also könnts daran liegen?Ich würde mich zwar nicht als übergewichtig bezeichnen, habe mit NovoRapid aber
genau das gleiche Problem und dazu schon vor einiger Zeit einen Thread eröffnet:Link dazu: NovoRapid - wie schnell wirkt es bei anderen?
Ich kann nach dem Spritzen gemütlich kochen oder einkaufen gehen, ohne dabei
das Risiko einer Hypo einzugehen.Es scheint einige mit diesem Problem zu geben, dazu gibt es die Theorie, daß ge-
rade bei diesem Insulin Antikörper gebildet werden, die NovoRapid binden, sodaß
es verzögert aufgenommen wird und wirken kann.Die Gefahr der langen Wirkdauer ist, daß man vor jeder Mahlzeit einen (unnötigen)
Korrekturfaktor spritzt, der sich dann als Hypo erst in der Nacht auswirkt ...
Intressant, dann hat es eventuell bei mir nichts mit Antikörpern zu tun, da wie gesagt Humalog und Novorapid bei mir gleich wirken, zumindest hab ich keinen Unterschied gemerkt.