Beiträge von vdp1275

    merline,


    ich habe mir die 14 E gegeben weil ich gewußt hab das unser Essen KH lastig sein wird. Und in den vorherigen Besuchen im Restaurant ist das Essen recht zeitnah serviert worden. Maximale Wartezeit waren um 10 Minuten. Wäre der ideale Abstand zwischen Insulingabe und Essensaufnahme gewesen.
    War stark vertieft ins Gespräch mit den Kunden, da denke ich einfach an meine Aufgabe und alles andere wird zur Nebensache. Halt volle Konzentration auf die gegenwärtig Aufgabe.
    Und nach geraumer Wartezeit war ich wahrscheinlich schon so tief runter das ich eh nix mehr mit großem Nachdenken gemacht hätte - ich kann nicht sagen wo die Grenze liegt zwischen UZ Wahn und noch normalem Denken.


    Auffallend ist das ich nach so heftigen UZs noch Tage später Probleme habe meine Gedanken klar zu bekommen, fühle mich wie verwirrt und muss mich enorm auf meine abzuarbeitende Dinge konzentrieren.


    Muss mal gucken wie in Zukunft Bekannte und Freunde darauf reagieren wenn sie mitbekommen das ich Diabetes habe - mehr wie Ablehnung oder Abbruch der Kontakte kanns ja nicht sein.


    Ich bin mir bewußt das ich gute Leistungen erbringen kann, arbeite heftig, gut und mit voller Konzentration. Im Job habe ich gute Referenzen und erhalte die meisten Aufträge per Empfehlung von vorherigen Kunden. Bin stolz auf meine Leistung!


    @tryharderfisch,


    in Baden Württemberg gibt es keine Praxen oder Zentren die Wahrnehmungstrainings anbieten! Es soll nicht am Entgelt dafür scheitern - aber nur um ein Wahrnehmungstraining (das wohl eine geraume Zeit dauern wird) machen zu können einen enormen Anfahrtsweg zu realisieren? Habe mit einigen Praxen die früher so Trainings angeboten haben ein ausführliches Gespräch führen können - Training dauerte geraume Zeit und wurde von nur wenigen Patienten angenommen. Einige haben mir erklärt das die Sache sowieso nicht tauglich sei - sie haben sich von dem Angebot verabschiedet und mir geraten eine diabetologische Schwerpunktpraxis zu suchen. Und die meine ich in Freiburg gefunden zu haben.


    Mein Freundeskreis besteht überwiegend aus Sammlerkollegen, Kunden und nur ganz wenigen Freunden von früher. Für die Beiden war es unvorstellbar das ein Diabetiker volle Leistung zeigen kann - sie wissen es eben nicht besser und mittlerweile habe ich ihre neuen Rufnummern nicht mehr in meinem Bestand.
    Dabei haben wir viele Gemeinsamkeiten, früher öfters zusammen gesportelt, oft zu Konzerten gegangen und auch sonst viel gemacht. Ich finde es schade das sie sich so abgewandt haben - kann ich nicht ändern. Muss ich eben so akzeptieren. :o

    Uniklinik nimmt mich nur beschränkt auf - ich bin in keiner Krankenkasse und muss alles, wirklich alles selber bezahlen. Notfalleinsatz in Freiburg wird wieder ein großes Loch in meine Finanzen reissen, Rechnung dafür kommt schnell genug :eek:


    Marima Du hast einen verantwortungsvollen Beruf und große Leidenschaft für alte Schätzchen - bei den Oldtimern kann ich nur zustimmend nicken und ebenfalls große Begeisterung zeigen. Hab auch ein paar Lieblinge in der Garage die große Freude beim Fahren auslösen. :6yes:
    Ich kann nur mutmaßen das sich die beiden Freunde wegen dem Gespräch über Diabetes (sie haben meine Spritzen in einer Tasche entdeckt als sie mein Mobiltelefon gesucht haben) von mir abgewandt haben. Folgende Verabredungen zu gemeinsamen Sachen wurden mit für mich nicht stichhaltigen Gründen abgesagt - auf Weihnachtskarten oder Geburtsgrüße wird gar nicht mehr geantwortet.
    Von weiteren Freunden habe ich erfahren das die Beiden extrem verunsichert sind weil ich doch "dauerhaft" krank bin und ihrer Meinung nach nicht mehr leistungsfähig bin. In einer Welt die auf dauerhafte Höchstleistung ausgelegt ist mindert jede Krankheit deinen persönlichen Wert. An der Tatsache kann niemand was ändern - ich muss jeden Tag aufs Neue beweisen das ich Leistung erbringen kann.


    Werde zukünftig mal ausprobieren wie es ist im Bekanntenkreis wenn sie mitbekommen das ich Diabetes habe - mal schau'n.


    Wünsche mir immer einen Partner an meiner Seite - obs dann vielleicht klappt wenn ich etwas offener mit Diabetes umgehe kann ich nicht sagen. Für mich Neuland in jeder Hinsicht.

    Dauerhafte BZ Kontrolle habe ich ausprobiert und bin auf Dauer mit dem Teil nicht glücklich geworden. Bereits zwei Jahre her - kann sein das die Technologie Fortschritte gemacht hat. Mit meiner Diabetologin werde ich beim nächsten "Date" darüber sprechen.
    Kontrolliere bereits bis zu 12 - 14 mal am Tag, oft genug schwanken die Werte so erheblich das ich mich frage was ich jetzt wieder falsch gegessen habe.


    Leider werden in Baden Württemberg derzeit keine Hypowahrnehmungstrainings angeboten. Auch auf intensive Nachfrage (habe zig Praxen, Zentren abtelefoniert) habe ich keinen Ansprechpartner für Trainings gefunden. Oft genug wurde mir erklärt das die Sache eh nicht so gut angenommen worden ist - und die Krankenkassen dafür nicht mehr bezahlen. So Aussage für BW.


    In meinem überschaubaren Freundeskreis wissen es nur zwei Personen das ich mit Diabetes zu tun habe - und die haben sich sehr lästernd darüber ausgelassen und Kontakt ist seitdem reduziert. Mit den Meisten hat sich nie ein Anlass ergeben um überhaupt über so Sachen zu sprechen - da sind andere Dinge wichtiger wie Hobby, Sammelleidenschaft, Konzertbesuche etc.


    Termin mit Anwalt ist gemacht, muss abwarten was dabei rauskommt. Laut Bericht der Polizei soll ich jegliche Hilfsmaßnahmen heftig abgewehrt haben, nur wegen dem wurde vom Rettungsdienst Polizei zur Hilfe gerufen.


    Ich habe beim Essen vielleicht ein knappes Viertel Wein getrunken, meine beiden Geschäftspartner haben sich aus der selben Flasche einschenken lassen - und so gesehen war die Flasche fast leer. Sprich ich bin keinesfalls wegen Alkoholgenuss umgekippt - es war die lange Wartezeit auf unser Essen.
    Warum muss ich im Hotel Bescheid geben das ich Diabetes habe? Bis jetzt hatte ich deswegen nie Probleme und alle meine Wünsche wurden erfüllt. Warum es zu der massiven Zeitverzögerung gekommen ist wurde mir noch nicht genannt.


    Derzeit versuche ich einen höheren Zielwert von ca. 120 einzuhalten - und habe bereits nach dem Essen (2 Std.) gigantisch hohen 344er Wert. :eek: Sprich ich darf zwei/drei Einheiten Rapid nachlegen und hoffen das nix unvorhergesehenes an körperlicher Aktivität dazwischen kommt. Wenn ich mehfach die Treppe rauf-runter laufe kann es schon wieder in den Keller gehen.
    Manchmal reagiere ich sehr sensibel auf geringste Mengen Rapid - und wenige Tage später reicht die normale Menge Rapid nicht mehr aus um selbst bei körperlicher Aktivität einen vernünftigen Wert zu bekommen. Gerade deswegen messe ich recht oft BZ.


    Auf Rat meiner Diabetologin spritze ich das schnelle Insulin nur noch in den Oberschenkel, sie meint das würde die Aufnahme langsamer und regelmäßiger machen. Sprich spritzen bei Tisch fällt eh flach - und ich muss gestehen das ich mich einfach nicht traue die Sache unter Augen der Öffentlichkeit durchzuführen.


    Wegen Reduktion meiner Weinquote habe ich ebenfalls einen Termin beim Arzt ausgemacht, mal sehen was er mir raten kann. Komplett auf Alkohol zu verzichten würde bedeuten das ich mir einen anderen Erwerbszweig suchen muss. Ich bin in dem Bereich Gastroeinrichtungen aktiv und da gehört das Glas Wein zum Essen, Gespräch einfach dazu. Versuch ja schon weniger zu trinken - nur noch Wasser schmeckt einfach fad.


    Im Übrigen bin ich auf Mitleid nicht angewiesen - ich suche Ratschläge und Möglichkeiten besser mit dem doofen Diabetes klarkommen zu können. Für mich noch immer ein einschneidender Einschnitt in meine Lebensqualität.

    ECO,


    ich steh im Ruf einem Eskimo einen Kühlschrank verkaufen zu können - glaub reden kann ich ganz ordentlich ;)


    Hammy,


    eine MPU ist nicht erkaufbar, das erfordert ungeheur viel und gute Vorbereitung, für mich war es seinerzeit immer enorm belastend und anspruchsvoll. Glaub ich muss wirklich schnellstens einen Termin mit Anwalt abmachen, scheint doch ernsthaft bedrohlich zu sein der Vorfall in Freiburg.


    Ich will keine Tipps bekommen wie ich Diabetes verstecken kann - glaub das geht bei mir ganz gut.
    Frage mich einfach wie Ihr das Eurem Gegenüber klarmacht das Ihr mit Diabetes zu tun habt? Bis jetzt bin ich eben häufiger auf der Toilette und stehe schon im Ruf eine schwache Blase zu haben - spritzen am Tisch kann ich mir fast nicht vorstellen. Das wirkt doch auf Betrachter u.U. bedrohlich.


    Und wie es ist den Diabetes für sich selbst zu akzeptieren ist mir schleierhaft - für mich ist ein gewaltiger Lebenseinschnitt gewesen dann ich eigentlich so nicht haben wollte.


    Hab ganz große Furcht das ich abgelehnt werde und erst recht nicht mehr als vollwertig-leistungsfähig anerkannt werde wenn den Kunden bekannt wird das ich an Diabetes leide. Bin Verpflichtungen eingegangen die befriedigt sein wollen - ohne meine Kunden kann ich das nicht bedienen.


    Und was mache ich dann mit der freien Zeit wenn ich mal weniger Umsatz mache? Dann ist doch gleich wieder der Trieb da den Umsatz steigern zu wollen - nur rumsitzen und nix machen fällt mir schon heute sehr schwer. Nur noch Hobbies erledigen? Ist auch eine Möglichkeit - die dann oft genug mit Perfektionsdrang endet und dann wird das Hobby wieder zur Beschäftigung.


    Wie ich sowas regeln kann weiß ich nicht, in diesen Bereichen fehlt mir einfach Lebenserfahrung!


    Wenn ich mal nicht mehr bin - freuen sich verschiedene Sammlungen und Museen über Neuzugänge und Spenden. Ist bereits alles geregelt - seit meiner ersten heftigen UZ mit Krankentransport habe ich Vorsorge getroffen. Familie hab ich nicht -

    Mir fällt es noch heute schwer irgendwas Positives bei Diabetes zu erkennen. Ist eine dauerhafte Sache und erschwert ein Stück weit normales Leben.


    Mir ist nicht ganz klar wie ich das meinem Gegenüber zeigen soll - für mich gilt eben noch immer die Grundlage das über Krankheiten einfach nicht gesprochen werden soll. Klick mich immer aus wenn jemand viel zu massiv über seine Krankheiten sprechen will - ist doch nur für die Betroffenen interessant über neue Therapieformen, aktuelle Beschwernisse etc. Mitteilung zu bekommen.


    Wo kann ich es lernen die Sache Diabetes unauffällig in den Alltag zu integrieren? Glaub es kommt nicht so toll wenn ich einfach meinen Kunden sage das ich mit Diabetes zu tun habe - ein Stück weit schäme ich mich das ich so viel Aufwendung für mein tägliches Leben brauche.

    Zitat von regline;330880

    Ich muss mich meinen Vorschreibern anschließen, der Diabetes ist nicht Dein Problem, DU bist das Problem! Wenn Du den Diabetes nicht hättest um unglücklich zu sein, dann wäre es das alt werden, Existenzängste, oder oder oder. Mach was mit Dir selber, aber dringend! Alkohol und Annehmlichkeiten kannst Du Dir mit Geld kaufen, aber Glück und Lebensfreude sind kostenlos, Du musst sie Dir nur erarbeiten!



    Und wie geht das sich Glück und Lebensfreude zu erarbeiten? Ich habe immer gedacht das mit zunehmendem Erfolg sich mehr oder minder von selbst Glück und Lebensfreude einstellen wird.


    Lebensfreude ist für mich jetzt gutes Essen und schöne Dinge um mich herum zu haben. Alleine bin ich schon seit Jahren - ist zwar lästig aber mit etwas mehr Arbeitseinsatz leicht zu vergessen.


    Wenn Du mir eine Anleitung zugänglich machen kannst wie sich Lebensfreude und Glück einstellt - bin ich Dir dankbar.

    Zitat

    Und das könnte evtl. dein Problem sein, Vorrang sollten nicht deine Kunden haben sondern deine Gesundheit und wenn das passt dann kannst dich auch auf deine Arbeit und Kunden stürzen und ich glaube auch für deine Arbeit ist es positiver wenn deine Kunden sehen das du offen und positiv mit deinem Handicap umgehst und dich nicht versteckst.


    Wenn ich mit jemanden über ein Projekt spreche möchte ich schliesslich jemanden haben der sich und die Arbeit in Griff hat und nicht vor dem kleinsten Problem kapitulierst. Da du mit deinem Diabetes so umgehst und, wie passiert, im Hotel zusammenbrichst zeigst du deinen Kunden eher das du unzuverlässig bist und keine Probleme lösen kannst und dich davor versteckst.


    Wenn mein Geschäftspartner so auffallen würde, würde ich wahrscheinlich nicht mit ihm zusammenarbeiten wollen. Du gibst ja von dir selber schon ein schlechtes Bild an deine Kunden ab.


    Und wie kann ich ohne negativ aufzufallen mit Diabetes normal leben? Ich kenne leider niemanden der mehr oder minder offen mit Diabetes lebt und habe es immer vorgezogen meine privaten Kümmernisse nicht öffentlich zu machen.
    Das ich einen guten Organisationsgrad innerhalb meiner Firma habe ist meinen Kunden in der Regel bekannt. Stets pünktlich und liefertreu, versuche durch verstärkten Einsatz auch Unmögliches möglich zu machen.


    Sprich die Kunden merken einfach das ich für sie maximalen Einsatz erbringe, glaub das ist ein gutes Argument für weitere Aufträge. Und meine zufriedenen Kunden empfehlen mich weiter - ich will ja auch möglichst viel Umsatz machen und gehe voll und ganz in meinem Job auf.
    Stelle mein Privatleben ganz hinten an, verzichte auf private Freiheiten (Urlaub zu geschäftigen Zeiten etc.) und versuche durch Fachkenntnis meine Kunden von meinen Leistungen zu überzeugen. Bisher mit einigem Erfolg.

    Vorrang genießt bei mir in erster Linie meine Kunden und ihre Wünsche. Nur dank gutem Umsatz kann ich mir eine gute Versorgung und schönes Leben erlauben - daher die oberste Priorität FÜR meine Kunden.


    Keinesfalls fahre ich betrunken oder mit Promille Auto, warum habe ich für ein Treffen mit Geschäftsfreunden ein Hotelzimmer gebucht? Weil ich genau weiß das ich nicht nüchtern vom Gespräch zurück bin.


    Die meisten meiner Kunden sind in der Gastronomie tätig, wie kann ich da ohne was zu trinken mit denen eine Besprechung haben? Das ist doch schierer Genuß und es macht mir Spass die neuesten Weine testen zu können.
    Ein Berufskollege mit dem ich ein Projekt zusammen bewältigt habe trinkt nur Wasser oder Säfte - er hat keinen Folgeauftrag erhalten und macht deutlich weniger Umsatz wie ich.


    Mir ist klar das ich eventl. etwas mehr trinke - bin jedoch so vernünftig das ich meine Karren stehen lasse wenn ich mehr wie zwei Glas Wein intus habe. Bisher noch nie im Straßenverkehr besoffen aufgefallen. Weil ich eben genau trennen kann zwischen Genuss und Fahrtauglichkeit.
    Und ich erachte es als Leistung das ich von meinem früheren Niveau (trinktechnisch) deutlich weniger trinke. Es gibt sogar Tage an denen ich Wein mit Sprudel vermischt trinke - früher völlig undenkbar. Außerdem trinke ich noch viel Sprudel, bis zu drei Liter pro Tag.

    Wenn ich weniger Wein trinke werde ich ultra nervös und habe große Probleme mit den einfachsten Dingen klar zu kommen. Meine bisherige Diabetologin meint auch das ich noch weniger trinken soll - nur das sagt sich so leicht und ich kann es einfach nicht stärker einschränken. Mag sein das es eine gewisse Abhängigkeit ist - nur wie soll ich diese überwinden? :confused:


    Bis jetzt habe ich immer meinen Diabetes im Stillen behandelt, es gehört sich meiner Meinung nach nicht mit Geschäftspartnern und -freunden über Krankheiten zu sprechen. Das ist ein NO-GO - bin doch kein Rentner die sich in aller Öffentlichkeit über ihre Krankheiten unterhalten?


    Autofahren ist für mich ein Teil von meinem Leben, sammle Oldtimer und habe immer ein Faible für besondere Karren. Vor jeder Fahrt, nach zwei Stunden Dauer wird der BZ kontrolliert. In der Regeln ganz ordentliche Werte, so um 100 bis 90 meistens. Mir ist bis heute noch nicht klar geworden warum ich in München so erheblich abgesackt bin. Ein halbe Stunde vorher war der Wert 115 und ich habe kein Insulin gegeben oder sonstwas gemacht. Sogar nebenbei ein paar Zitronendrops (sehr sauer, fast ohne Zucker) gelutscht - vielleicht habe ich mich zu sehr aufgeregt oder die Sache war den ganzen Tag nicht gut.
    Für mich ist es eine Leistung das ich weiterhin Auto fahren darf, schließlich muss ich halbjährlich ein Facharztgutachten bei der Führerscheinstelle abliefern das ich weiterhin fahren darf. Und solange ich nicht im Straßenverkehr auffalle - ist alles gut! ;)
    Das die Sache nicht korrekt war ist mir klar - jedoch merke ich einfach nicht mehr wenn der BZ steil abfällt.
    Wahrnehmungstrainings werden in Baden Württemberg nicht mehr angeboten, mein Doc meint das sei vertane Zeit und rausgeworfenes Geld.


    Versuche jetzt mal den Mittelwert bei 120 bis 130 zu halten und hoffe damit eine bessere Vorsorge gegen UZs zu machen.

    Keinesfalls bewege ich mich in "Schicki-Micki" Kreisen - habe mich meinen Kunden anzupassen und gutes Essen ist unser geringster gemeinsamer Nenner. Außerdem ist ein Abschluß auf den ich lange hingearbeitet habe in geselliger Runde gut zu feiern!


    Wenn ich in UZ komme - kann ich nicht mehr an einfache Dinge denken. Habe soviel Traubenzucker Rollen überall rumliegen, fast jede Tasche, Handschuhfach, Koffer usw. sind mit TZ förmlich gespickt - im Fall der Fälle denke ich einfach nicht mehr dran und mache unsinnige Dinge.
    Klar hätte ich beim Ober was ordern können - nur ich hab nicht dran gedacht weil offenbar meine Wahrnehmung schon eingeschränkt war.


    Zukünftig bei solchen Terminen nur Salat zu essen? Kann ich mal überlegen und mit Fastenzeit begründen. Nächstes Essen kommt in ein paar Tagen - abwarten wie ich damit klarkomme.


    Hätte gerne jemanden an meiner Seite der mir Hilfestellung in Sachen Diabetes geben kann - werde mal eine Suchanzeige aufgeben und warten wer sich meldet.


    Warum der Alkohol nun so gefährlich sein soll ist mir nicht ganz klar - ich trinke im Verhältnis zu früher deutlich weniger. Vor ein paar Jahren habe ich täglich bis zu zwei Flaschen Wein probiert, noch ein paar Pils zwischendrin und am Abend in der Regel sehr viel klare Sachen wie Gin, Rum etc. gesüffelt. Habe wegen der zunehmenden Mengen mit einem Therapeuten versucht die Mengen runterzuschrauben - für meine Verhältnisse ist es wenig was ich derzeit trinke. Klar esse ich immer was dazu - gerade deshalb nur Vollwertprodukte die einfach langsamer ins Blut übergehen.
    Kompletter Verzicht auf Alkohol fällt mir sehr schwer, ist für mich ein Stück Lebensqualität. Gaumenfreuden sind schon immer meine große Leidenschaft gewesen.


    Laut meinem ersten Diabetologen der Einstellung durchgeführt hat sei es sehr wohl möglich auch als Diabetiker Alkohol zu trinken dürfen. Er macht seinen Patienten diesbezüglich keine Vorgaben - und empfiehlt einen maßvollen Umgang mit Alkohol.


    So eine UZ wie in Freiburg will ich nicht mehr erleben dürfen - werde jetzt eben kurz nach dem Servieren aufstehen und dann erst Insulin spritzen. Wie dann nach zwei bis drei Stunden die Werte sind wird sich zeigen - gehe davon aus das sie möglicherweise sehr hoch sind.

    Meine Geschäftspartner sind im Bereich hochwertiger Gastronomie unterwegs und da werde ich auch ein wenig nach meiner Bestellung und Auswahl der Speisen beurteilt. Für sie ist es undenkbar das jemand was beim Essen negiert - nur wenn die Qualität nicht stimmt wird der Ober gerufen mit fein formulierter Beschwerde - kommt der Koch -> usw.


    Glaub das ich von ein oder zwei Glas Wein sicher keine UZ bekomme, ich trinke über den Tag verteilt fast eine ganze Flasche alleine - und nach dem Essen wäre sicher noch Cognac oder Ähnliches serviert worden. Da lass ich mir immer gerne Freiraum, jeder Geschäftspartner hat andere Vorlieben.


    Mein Zielwert habe ich von 90 auf 110 hochgeschraubt - soll ich jetzt 140 oder 150 erreichen wollen?


    SHG in meiner Region sind eher für Typ II Diabetiker eingerichtet, fühl mich in den mir bekannten Gruppen einfach nicht wohl. Die leben in einer anderen Welt und kapieren meine Lebensphilosphie nur am Rande bzw. lehnen sie deutlich ab.
    So die bisherigen Erkenntnisse.


    Muss mal schauen ob ich wieder nach München ziehe, vielleicht gibts dort eine besser geeignete SHG für mich.

    Derzeit merke ich erst kurz vor der Ohnmächtigkeit das es mir nicht gut geht - bin vor wenigen Wochen fröhlich lächelnd mit einem Wert von 29 völlig unbeschwert durch München gefahren und habe es sogar noch geschafft meinen Wagen in die Tiefgarage korrekt einzuparken.
    Mir war wieder übel und schlecht - hab dann jemand gebeten für mich Hilfe zu holen und wurde mit schwerer UZ in der Wohnung aufgefunden. Wie ich dort hingekommen bin - kann ich nicht beantworten.


    Frag mich warum zeitweise der BZ Wert so steil und schnell abfällt - wenige Tage später habe ich dann WErte um 250 bis 300 und bemerke keine Veränderungen in meinem Wohlbefinden.


    Derzeit ca. 8 bis 10 UZ pro Monat - mehr oder minder heftig. So schlimm wie in Freiburg nur ganz selten - meistens so wie üblich in München das ich für ein paar Stunden komplett vergesse was ich gemacht habe. Wie ein Filmriss nach schweren Sauforgien - da fehlen eben plötzlich einige Stunden im bewußten Erleben.


    Meine größte Furcht ist eine Anklage wegen dem Zwischenfall in der HOtelhalle - dann habe ich wieder einen schweren Stand bei der Führerscheinbehörde und darf u.U. erneut eine MPU abliefern - die Sachbearbeiter entscheiden in der Regel zuungusten von Diabetikern.


    Ich lebe jetzt seit geraumer Zeit mit Diabetes, bin dank so Vorfälle deutlich einsamer geworden und soll jetzt noch mehr wegen Diabetes machen? Was soll ich denn noch machen ausser BZ messen, Insulin dosieren und vierteljährlich zum großen Blutbildmachen gehen? Ernähre mich weitgehend vollwertig, esse nur Vollkornbrot, kaum Fleisch, viel Fisch, rauche nicht, treibe Sport (soweit ich nicht in UZ falle), viel Gemüse und Obst - laut meiner Diabetologin sei mein Ernährung optimal und sie würde sich freuen wenn jeder ihrer Patienten so eine Ernährung durchführen würde.


    Oder muss ich jetzt erneut einen Diabetologen für mich suchen weil die alte Stelle nicht korrekt reagiert hat?

    Warum ich in die Hotelhalle gelaufen bin kann ich jetzt nicht mehr sagen - für mich wars in der Situation einfach logisch und mir wurde schon von früheren UZs berichtet das ich total sinnlose Dinge mache in dem Zustand.


    Traubenzucker habe ich immer irgendwo rumliegen - und denke dann im Fall der Fälle überhaupt nicht daran. Das Wissen das TZ helfen kann ist wie verschwunden - klingt komisch für Außenstehende ist aber so.


    Bei geschäftlichen Essen trinke ich fast nur Wein, gehört einfach dazu sich was Besonderes leisten zu wollen/können.

    Da ich noch immer keine Krankenkasse gefunden habe (bzw. nur mit Nachzahlungspflicht für Beiträge seit Mitte 2007 :eek:) kann und will ich mir keine Pumpe leisten.
    Zumal ich dann befürchte mit dem Ding nicht klar zu kommen in der Freizeit - ehrlichgesagt habe ich ein wenig Angst vor Pumpen und kann es für mir für mich derzeit nicht vorstellen.
    Anfangsinvestition liegt bei Bedarf für knapp ein Jahr um knapp unter EUR 9 000.00 - schließlich wollen die ganzen Versorgungsmaterialien bezahlt werden.


    Und ob ich dann Diabetes besser verstecken kann ist fraglich, wenn so ein Teil am Gürtel rumhängt sieht doch jeder das ich auf irgendeine Art und Weise krank bin - glaub das muss ich mir nicht antun.


    Komischerweise ist der Anzug den ich beim Essen an hatte total durchschwitzt, ist so heftige Schweißabsonderung normal oder muss ich mir deswegen Gedanken über einen neuen Arztbesuch machen? :o

    Spritzen wenn das Essen da ist sagt sich so leicht - muss halt dann dringend zur Toilette und dort spritzen - mach ich in aller Öffentlichkeit auf keinen Fall. Die Geschäftspartner sollen es nicht mitbekommen - viele Menschen reagieren extrem verunsichert wenn sie mitbekommen das ich Insulin benötige. Oft genug habe ich schon abfällige Kommentare erhalten.


    War schon etliche male zuvor im Hotel (übernachte dort sehr gerne, einfach gut mit bestem Service) und das Essen ist fast zu schnell gekommen nach Bestellung. Woran das damals lag kann ich nicht sagen.


    Ich reagiere immer heftiger auf UZ, eigentlich nicht sehr schön. Und dabei dosiere ich mein Rapid eher vorsichtiger - im heimischen Bereich hätte ich mir für Menge an Essen sogar 16 oder 17E gegeben - um dann zwei Stunden nach Essen mit Werte um 250 da zu stehen.


    Werde morgen gleich einen Termin mit meinem Anwalt machen um eine Abwehr der Klage zu bekommen - wurde telefonisch von der örtlichen Polizei verständigt das ein Verfahren gegen mich eröffnet worden sei. Falls ich dazu Stellung nehmen will - soll ich einen Termin in Freiburg abmachen - da gehe ich nur mit Anwalt hin.


    Mir fällts manchmal schwer die Menge an Insulin abzuschätzen im Verhältnis zur Servierzeit - und wenn ich erst beim Essen spritze erhalte ich mit großer Sicherheit sehr schlechte Werte zwei bis drei STunden später.


    An Cola hab ich nicht gedacht - wir waren bei nem feinen Gutedel und das wollte ich nicht durch so ne Zuckerbrause verwässern. Und ich weiß nicht mal ob es dort überhaupt Cola gibt - muss mal nachfragen.

    War vor ein paar Tagen in einem Hotel und habe im dortigen Restaurant Essen bestellt. Uns wurde zugesichert das wir in "absehbarer Zeit" das Essen serviert bekommen - bin mit dem Wissen auf die Toilette gegangen und habe dort meinen BZ gemessen: 125 und dann für das anstehende Essen 14E Novo Rapid gegeben. Habe Gratin Dauphine, KH haltige Gemüse (Mairübchen in Sahnesauce) und Fisch neben einem KH haltigen Dessert (Sorbet mit Früchten, Chrunch und Schokolade) bestellt.


    Wir haben gewartet und gewartet - nach über einer dreiviertel Stunde war noch kein Essen serviert und ich hatte das Gefühl das ich wohl bald umfallen würde - bin raus in die Hotelhalle gelaufen und dort auf einen Schlag zusammengesackt :7no:
    Meine beiden eingeladenen Geschäftspartner haben meinen Zusammenbruch nicht mitbekommen - bin von einer Servicekraft auf einen Sessel gezogen worden und soll angeblich mittels Schlägen auf die Wange wieder aufgemuntert worden sein.
    Bewußt habe ich erst wieder den Rettungssanitäter in Erinnerung, diesen habe ich wohl heftig abgewehrt und wild um mich geschlagen.
    Ergebnis war das die Polizei gekommen ist und versuchen sollte mich zu bändigen - wurde vom Rettungsdienst alarmiert.


    Angeblich soll ich die Polizisten so heftig abgewehrt haben das ich jetzt eine Klage wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt (Vollstreckungsorgane) am Hals habe.
    Laut Hotel soll ich ebenfalls eine Lampe und zwei Dekofiguren zerstört haben - ich bin erst ganz bewußt in der Uniklinik zu mir gekommen und mir hat ein Arzt verraten das ich mit UZ 12 eingeliefert worden bin.


    Wie kann ich verhindern das es wieder zu so Vorfällen kommt? Wartezeit zum Essen habe ich nicht voraussehen können - meine Geschäftspartner sind mehr als verärgert von dannen gegangen und ich habe den möglichen Auftrag nicht erhalten.
    Entgangener Umsatz im deutlich sechsstelligen Bereich - für mich ein Niederlage in doppelter Hinsicht. :eek:


    Merke fast gar nicht mehr das sich eine UZ anschleicht, kippe einfach um und bin dann wohl recht rabiat im Umgang mit möglichen Helfern.
    Hotel hat mir geraten ich soll ihre Dienste nicht mehr in Anspruch nehmen, sie möchten keinen erneuten Rettungseinsatz in der Halle haben.


    War zwei Tage in der Klinik und habe mich dann auf eigenen Wunsch entlassen - jeder Kliniktag ist enorm teuer und die Rechnung für den Rettungseinsatz kommt auch noch auf mich zu :eek:


    Wie verhindern?

    Guten Abend,


    ich habe von einem der Moderatoren eine Mail erhalten das mein Wunsch von Profillöschung diskutiert wird. Wie das ausgeht ist mir nicht bekannt.


    - Diabetikergruppen habe ich einige bereits kontaktet: in der Regel sind es ältere Herrschaften die durch die Bank mit Typ II konfrontiert sind. Wichtigste Belange in den abendlichen Runden: wie können wir abnehmen und gleichzeitig gut essen, Kartenspielen und Austausch über Hobbies (Stricken, Katzen, Hunde etc.)
    Bin wohl noch zu jung für so Gruppen, habe mich nicht wirklich wohl gefühlt. Und über Probleme mit Typ I wußten die wenigsten etwas, nur vereinzelt waren insulinpflichtige Personen in der Gruppe.


    - neue Einstellung habe ich schon oft genug durchgeführt, Unterzuckerungen sind geblieben oder sogar teilweise schlimmer, heftiger geworden. Bin wieder zur vorherigen Therapieverabreichung zurückgekehrt und hatte wieder mehr Ruhe an der UZ Front.


    - Noch leide ich nicht Not, ich muss einfach mehr umsetzen dann kann ich mir wieder mehr leisten. Jedoch sind Neuanschaffungen derzeit bedingt möglich, den neuen CLS werde ich mir frühestens nächstes Jahr gönnen können.


    - bisher versuche ich meine Umgebung von meinen Belangen frei zu halten, sprich ich binde nicht jedem Gegenüber auf die Nase das ich Diabetes habe. Das ist meine private Sache - andere Menschen sprechen ja auch nicht über ihre Erkrankungen/Kümmernisse des Lebens. Trotzdem ist es latent nervig sich vor jeder Mahlzeit den Blutzuckerwert zu bestimmen, wie oft habe ich mir Blutflecken auf Hemden/Sakkos/Jacken gemacht (messe am Ohr) - es kommt nicht gut wenn ich wie ein frisch abgestochener Stier zurück komme. Oft vergesse ich die Kontrollen vor dem Essen wenn ich mit Kunden unterwegs bin - angenehmer ohne ein blutiges Ohr essen zu dürfen.
    Messen an den Händen ist noch nerviger, habe dann oft genug Probleme wegen schlecht abheilender Wunden die sich zu gerne infizieren weil ich oft mit nicht einwandfreien Oberflächen in Kontakt komme.


    - Essen gehen mit einer Dame ist für mich ein Teil um überhaupt zur Ruhe kommen zu können, mit Kunden/Freunden spreche ich doch nur übers Geschäft. Mir ist es das wert, hat sich eben so eingebürgert in meinem Leben.


    - die Männer die ich bis jetzt kennen gelernt habe mit denen ich mir "mehr" vorstellen kann sind oft genug total verängstigt wenn sie mitbekommen das ich Diabetes habe - und das ist dann meistens das Ende vom Kontakt. Habe immernoch einen schlanken Körper, bin einigermassen fit und schau ned gar zu schrecklich aus, bin großzügig und gut gekleidet - eigentlich sollte man meinen ich würde ziemlich easy einen Partner finden.
    Realität schaut anders aus - bin ja über 30, hab nicht mehr so viele Haare wie vor 20 Jahren und der Drang in der schwulen Welt geht hin zu einer möglichst immer andauernden Jugend.
    Bin quasi nur noch unter ferner liefen gelistet - andere Männer in meiner Situation halten sich einen jungen Typen der sie befriedigen kann - und dafür eben genügend Kohle bekommt.


    - Wie es jetzt weitergehen soll/wird/kann? Ist noch völlig offen, morgen bin ich erstmal zur Jagd mit zwei Mitjägern und dann habe ich vielleicht etwas Ruhe wenn die Strecke stimmt. Würde gerne eine weitere Wildsau erlegen.


    - Ruhe und Abstand zu finden um eigene Dinge erledigen zu können versuche ich zu vermeiden - gerate dann schnell ins Grübeln und komme auf schlechte Gedanken. Muss wohl wesentlich mehr arbeiten um
    a) mehr Geld zu verdienen
    b) nicht nachdenken zu müssen
    c) weniger Zeit zu haben für schlechte Gedanken


    Kann nicht sagen wie es weitergehen wird, früher hatte ich Verwandte mit denen ich in solchen Situationen sprechen konnte - leider leben viele meiner Verwandten nicht mehr (altershalber verstorben). Oder sind dement.


    Grüße von Harry

    Nachdem ich hier einige PNs bekommen habe die mich als Idiot und Deppen beschimpft haben - bitte ich um Löschung meines Profils.


    Scheint so das hier Menschen mit Problemen bei Diabetes nicht erwünscht sind - ich nehme meinen Hut und gehe.


    Wiedersehen,


    Harry :7no:

    Hallo,


    sicher bin ich nicht der einfachste Mensch auf der Welt - hab meine Höhen und Tiefen. Fällt den anderen Mitmenschen nicht immer leicht mit mir Umgang zu pflegen - manchmal ist die Welt einfach unbeschreiblich komisch und seltsam - dann wieder unerwartet schön und lebenswert.


    Habe heute mittag ernsthaft versucht mich um die Ecke zu bringen - mein Hund hat mich von der finalen Injektion abgehalten. Es wäre unverantwortlich die Hundedame einer ihr nicht vertrauten Person zu geben - die Liebe zum Hund hat zumindest verhindert das ich nicht mehr schreiben kann.


    Hab mit ein paar Menschen telefoniert die nur wenig Verständnis für Diabetiker haben - sie fordern eben volle Leistung um sich im Leben behaupten zu können... immerhin hab ich einem Gesprächspartner ein Bild verkaufen können.


    Wegen Krankenversicherung hab ich schon soviel unternommen - ich bin nicht in der Lage eine sehr große Summe auf einen Schlag (rückständige Beiträge seit Mitte 2007 will die Kasse haben) bezahlen zu können. Da müßte ich verschiedene Sachen verkaufen um eine hohe fünfstellige Summe aufbringen zu können.
    Ausnahmen würde es laut Mitarbeiterin nicht geben - sonst könnte ja jeder mit der Vorgabe einen günstige Krankenversicherung annehmen....


    Für mich ist Diabetes ein schwer Rückschlag gewesen, nicht mehr die Leidenschaft für gutes Essen ausleben zu dürfen - das ist enorm schwer.
    Bin Member bei Slow Food, habe eine Zeitlang Restaurants eingerichtet und neue Konzepte mit entwickelt - Kochen und Essen ist für mich eine der Grundlagen des Lebens. (habe kein Übergewicht!)


    Hab nun zig Praxen ausprobiert wegen einem guten Diabetologen - in meiner Region gibts leider keinen - derzeit fahre ich nach Freiburg um zum Doc gehen zu können.


    Leb nun seit 1998 mit Diabetes - für mich nicht immer angenehm. Und derzeit verwünsche ich die Krankheit so sehr wie ein Pastor den Teufel verwünscht - eigentlich unfassbar das mich die Krankheit "erlegt" hat.
    Gemäß meinem Erzeuger sind dauerhaft kranke Menschen unwert am Leben teilnehmen zu dürfen - der Kontakt beschränkt sich mittlerweile auf die üblichen Kontakte zu hohen Festen - sonst herrscht Funkstille.


    Oft genug habe ich in der Vergangenheit mit der Telefonseelsorge telefoniert - es war die einzige Möglichkeit überhaupt mit einem Menschen sprechen zu können.
    Habe viele Kunden und vermeintliche Freunde - mit denen spreche ich über Sammelleidenschaft - aber nicht über private Dinge.


    Wenn ich Begleitung für ein gutes Essen benötige - rufe ich einen Escortservice und lasse mir einen nette Dame kommen - mehrere Hundert Euro sind fällig wenn die Dame kultiviert speisen kann und sich auf hohem Niveau ausdrücken will.


    Vom ererbten Vermögen ist nicht mehr viel übrig, ich beginne von der Substanz zu leben. Die Sicherheit von früher ist dahin - ich fühle mich nicht mehr angenehm.


    Mal gucken ob es morgen doch noch weiter geht - mein Hund braucht jemanden der sich um die Dame kümmert - oder ich erschiesse meinen Hund bevor ich mir die letzte Spritze geben kann.


    Grüße vom verzweifelten Harry

    Guten Tag,


    hab nun schon ne ganze Weile mit Diabetes zu kämpfen:


    - dauerhafte Probleme wegen Unterzuckerungen bei großem Stress und Hitze


    - mittlerweile die ersten Nebenwirkungen (Augenprobleme bei Dunkelheit - Doc sagt das sei vom Diabetes)


    - Akzeptanz im Umfeld ist schwierig: tlws. wird es nicht weiter erwähnt/berücksichtigt - und dann ist das ein Grund für Ablehnung.


    - kein Liebesleben mehr, ständiges Kontrollieren und Spritzen haben den langjährigen Freund vertrieben - stehe wieder alleine da. Und es ist verdammt schwer wieder einen Freund zu finden da ich nicht jünger geworden bin.


    - massive Probleme Führerschein behalten zu dürfen, mehrfach MPU machen dürfen und halbjährlich Gutachten für Fahreigung beibringen -> kostenintensiv und ungewiss.


    Hba1C Werte schwanken zwischen 5.2 und 9.3 - total unerklärlich und völlig atypisch zum
    Lebenswandel.


    Bin derzeit so verstimmt das ich mir Gedanken über den finalen Insulinschuß mache - einmal 80 bis 100 E und dann ist Ruhe im Karton.
    Meine Diabetologin hört sich meine Beschwernisse an, gibt mir den Rat weiterhin gut eingestellt zu sein und das ist dann das Ende vom Gespräch - fühle mich bei ihr nur als Zahler und nicht mehr als Patient gewürdigt.
    Bin noch immer nicht in eine Krankenkasse reingekommen - zahle alles selber.


    Was tun damit die Sachen wieder in bessere Bahnen geraten können?


    Grüße


    Harry