Beiträge von rolfS

    Hallo Kati,


    ich weiß leider auch keinen Weg wie man die 2h verhindern könnte. Im Gegenteil habe ich öfter das Problem, dass ich die 2h Wartezeit aufgebrummt bekomme, auch ohne den Transmitter aktiv zu trennen. Medtronic hat zwar inzwischen zugegeben, dass das Problem bekannt sei, aber keine Lösung dafür, d.h. es gibt sehr sicher keine Methode das zu verhindern.


    Aber wie kritisch sind denn die Röntgenstrahlen für den Transmitter wirklich? Ich glaube, das Risiko würde ich einfach eingehen. Die natürliche Hintergrundstrahlung verträgt der Transmitter ja auch, ich glaube kaum, dass er davon kaputt geht. Und die Messwerte kannst Du bei den ersten Male ja genau beobachten, ob die womöglich beeinflusst werden.

    Das ist ja ein geniales Projekt! Auch wenn ich zur Zeit das Medtronic-System benütze und nicht direkt davon profitieren kann: Wie sehr wünsche ich mir intelligentere Alarme und auf mein Hörvermögen abgestimmte Alarmlautstärken!


    Ein paar Ideen, was gute Alarme noch ausmachen kann:
    - ein steiler Anstieg von 80 auf 120 sollte bei mir z.B. bereits bei 120 einen Alarm auslösen weil ich möglicherweise die Bolusabgabe vergessen hatte (kommt leider gelegentlich vor).
    - ein sanfter Anstieg nachts von 135 auf 145 (über meine Schwelle von 140) wäre für mich hingegen nachts kein Grund einen Alarm auszulösen, da wäre mir mein Schlaf wichtiger.
    - postprandial ist evtl. ein Wert von 180 bis 2 Stunden nach dem Essen noch akzeptabel, ohne einen Alarm auszulösen


    D.h. eine feste Hyperschwelle ist m.E. nicht sinnvoll, sondern das hängt von den Umständen ab und sollte entsprechend konfigurierbar sein.


    Zur technischen Umsetzung:
    - Du schreibst, die Dexcom-Befehle seien von "CGMitC" veröffentlicht worden, google findet dazu nichts, gibt es einen link darauf?
    - Wenn das ganze über USB läuft, warum dann nicht ein herkömmliches Smartphone anschließen und programmieren, statt den Raspberry Pi?


    Idealerweise geht das irgendwann über bluetooth, bindet auch noch die Pumpendaten ein, und ermöglicht endlich eine vernünftige Software zum Diabetesmanagement fürs Handy zu entwickeln ohne von den in dem Punkt doch sehr trägen Herstellern abhängig zu sein. Davon träume ich schon länger. Viel Erfolg also bei deinem Projekt!


    Hallo,


    Wenn ich den Sensor Richtung Innenseite lege, habe ich mehr Probleme mit Bewegung, d.h. Sport kann dann dazu führen, dass der sensor sich stark im Gewebe bewegt und das dadurch leicht wund wird. Mein "Rekordsensor" mit 60 Tagen Liegedauer war allerdings leicht innenseitig gesetzt und in den ersten Tagen etwas entzündet. Zufall oder Ursache? Ich weiss es nicht.


    Bevorzugt setze ich die Sensoren etwa mittig im Oberschenkel, so knapp unter der Hosentasche einer Jeans sozusagen.

    Ich bevorzuge die Oberschenkel und mache immer Opsite Flexifix drüber. Selbst damit hab ich mir schon 2 Sensoren gezogen, als das Pflaster nicht mehr ganz frisch war. Oberarm geht auch, aber da hat der Sensor noch nie länger als 14 Tage gearbeitet. Am Oberschenkel bin ich aktuell wieder mal in der 5. Woche. Bauch geht auch, aber den spar ich mir für die Katheter.

    Mit dem Enlite habe ich keine Erfahrung aber nach knapp 50 Sof-Sensoren kommen mir deine Probleme nicht gänzlich unbekannt vor. Ich hatte gelegentlich (vielleicht 3-5 mal?) einen Sensor, bei dem der Messfühler (das ca 15mm lange elastische Teil, das in der Haut steckt) aufgefaltet war, was sich dann in konstant niedrigen ISIG-Werten äußert - der Sensor ist dann unbrauchbar. Ich glaube das ist mal passiert durch zu schlecht befestigte Sensoren (die dann hin- und herrutschen), aber auch mal schon beim setzen. Kürzlich hatte ich beim setzen des Sensors mit dem Sen-Serter das Problem, dass der Fühler nur etwa zur Hälfte in die Haut geschossen wurde. Ich konnte ihn dann auch nur mit Mühe, wie durch ledrige Haut, von Hand so weit reinschieben, dass das Pflast festzukleben war, die Haut war aber immer noch an der Einstichstelle trichterförmig eingedellt. Der Sensor hat nur 2 Tage gehalten, beim ziehen habe ich dann gesehen, dass er auch so abgeknickt war, bzw. vermutlich im Stichkanal aufgefaltet. Kann sein, dass das einfach eine unglückliche Stelle in der Haut war, ich bezweifle, dass da der Sensor "Schuld" war. Dass der Sensor aber immerhin 2 Tage vernünftig gearbeitet hat deutet darauf hin, dass das ganze ab einer gewissen Einstichtiefe funktioniert, aber sobald er ein wenig weiter rausgezogen wird - oder durch eine andere Körperreaktion - die Funktionalität einbüßt. Naja - zumindest eine Theorie von mir als mögliche Erklärung.


    Von daher mein Tip: Vielleicht mal eine andere Körperregion ausprobieren?

    Zitat von Wildrose;358571

    Nunja ich meine mal, wenn man vor Nutzung eines CGM einen Abschluss in Mess-Steuerungs-und Regelungstechnik braucht, läuft grundsätzlich etwas falsch.


    Ich sehe das pragmatischer. Klar wäre es wünschenswert dass ein CGMS einfach so dauernd perfekte Werte liefert. Aber so lange das eben noch nicht funktioniert, bemühe ich mich, das beste aus der vorhandenen Technik rauszuholen, auch wenns dadurch komplizierter wird. Und obwohl ich keineswegs mit der Medtronic-Software zufrieden bin muss ich hier eine Lanze für sie brechen: Aus den Messdaten, die ihr Sensor heutzutage abliefert, lässt sich keine funktionierende Vollautomatik bauen. Wenn man die Daten nicht zusätzlich mit menschlichem Verstand anreichert kommt einfach nur ein sehr durchwachsenes Ergebnis raus.

    Hallo Pippilotta,
    ich habe mit der Medtronic Hotline auch sehr durchwachsene Erfahrungen. Selbst einen Sensor, der 5 Tage lang nur quasi konstante Werte geliefert hatte, wollten sie nicht als Reklamation anerkennen. Da meine gemessenen Werte damals fast alle zwischen 70 und 150 waren, lag der Sensor mit angezeigten 100 ja nicht so verkehrt, aber dass mein Blutzucker 5 Tage lang so gar nicht nach oben oder unten gegangen sein sollte, habe ich einfach nicht geglaubt. Erst, als ich dann eine Messung von 400, kurz gefolgt von etwa 50 hatte, und der Sensor immer noch bei etwa 100 blieb, war die Reklamation doch erfolgreich - die einzige in 2 Jahren bei mir. Ich ruf jetzt gar nicht mehr an und akzeptiere halt, dass ab und zu ein schlechter Sensor dabei ist (wer immer daran Schuld ist, mein Körper, das Setzen oder Medtronic). Dein Sensor war nach meinen Massstäben definitv schlecht (und ich toleriere Abweichung bis ca. 30%, solange die Bewegungsrichtung stimmt). Ausser Du hättest beim Kalibrieren wirklich völlig daneben gelegen. Dazu müsstest Du über die 5 Tage mal die Kalibrierfaktoren durchgehen (BG geteilt durch ISIG). Die sollten in den ersten 6 Tagen normal nicht mehr als 20% schwanken, bei mir fast immer mit Werten zwischen 4 und 6.


    Ansonsten ist ein Sensor und 5 Tage sehr wenig Zeit, um dieses System wirklich beurteilen zu können. Ich trage es jetzt seit 2 Jahren non-stop und bin immer noch begeistert - trotz der Unausgereiftheit und der gelegentlich sehr unbrauchbaren Werte.

    Meine Antwort kommt etwas spät, weil ich jetzt erst von einer USA-Reise zurückkomme.


    Ich habe keine Informationen, wie man die Sensoren in den USA direkt vom Hersteller oder Händler bekommt, ob man da z.B. ein Rezept braucht. Die Preisliste weist sie aber zu ungefähr dem halben Preis aus, den man hier bezahlt (beim derzeit günstigen Dollarkurs).


    Ich habe bislang immer bei ebay privat angebotene Sensoren von US-Amerikanern erworben. Dazu habe ich noch einen guten Freund in den USA, der öfters auf Deutschland-Besuch kommt, und mir dann im Fluggepäck jeweils die Sensoren mitgebracht hat, dann spart man auch noch die Einfuhrumsatzsteuer und Zoll (unter der Freigrenze von 420 Euro). Ausserdem wollen die meisten Verkäufer nur in die USA verschicken.


    Wenn man sich das per Post schicken lässt muss man noch 19% USt und Zoll (zwischen 0 und 15% je nach Warengruppe) kalkulieren.


    In letzter Zeit scheint ebay die Auktionen meist zu löschen, vermutlich widerspricht das den US-Statuten von ebay für Medizinprodukte. Entweder man entdeckt die Auktion kurz nach dem Einstellen bevor sie gelöscht ist, und sichert sich mit Sofort-kauf die Sensoren, oder versucht dann direkt Kontakt mit dem Verkäufer auszunehmen.


    Bevor ebay mit dieser Massnahme den Markt künstlich verknappt hat, um es mal so auszudrücken, konnte man eine Schachtel mit 10 Sensoren für 100-200$ ersteigern, die günstigeren Preise für Sensoren kurz vor oder auch deutlich nach dem Ablaufdatum. Jetzt ist es wie gesagt schwieriger und dadurch auch eher etwas teurer geworden.


    Von meinem jetzigen Urlaub habe ich eine Schachtel Sensoren mehr mitgenbracht als ich selber in nächster Zeit verbrauche, und habe diese bei ebay eingestellt (sucht bei Interesse einfach nach medtronic sof sensor). Wenn ich einen Mittelwert aus US-Preis und Euro-Preis erziele, kann ich mir damit vielleicht einen kleinen Teil meiner Reisekosten zurückverdienen :-)

    Zitat von clubber123;349778


    Nutzt Du die Pumpe nicht als Tagebuch oder wie machst Du es mit den "falschen" BZ-Werten für den Kalibrierungsfaktor?


    clubber123


    Ich hab das Contour Messgerät, so dass ich die gemessenenen Werte automatisch auf die Pumpe bekomme. Wenn ich Werte von Hand eingebe, sind die in der csv-Datei von Carelink, die ich auswerte, erkennbar. Denen fehlt die Contour-Kennung. Da ich manchmal doch auch "echte" Werte von Hand eingebe, habe ich mir angewöhnt, gefakte Werte immer als Vielfache von 5 einzugeben, und echte eben nicht, d.h. bei einer echt gemessenen 125 gebe ich dann 124 oder 126 ein.

    Nach 6 oder 7 Tagen lasse ich i.A. das Tegaderm-Pflaster (bzw. Opsite Flexifix) dran, es ist soweit dehnbar, dass ich den Transmitter etwa 3mm vom Sensor trennen kann, und nach ein paar Sekunden wieder verbinde. Das genügt, um die Zwangsabschaltung nach 7 Tagen zu verhindern, aufladen tue ich dann erst nach 12-14 Tagen. Ob das die Bewegung des Sensors im Körper weniger werden lässt, weiss ich nicht, aber es ist für mich bequemer, als das Pflaster wechseln zu müssen.


    Wenn ich einen Kalibrierfehler bekomme, ist das noch lange kein Grund einen Sensor wegzuwerfen. Mindestens ein Neustart wird auf jeden Fall versucht. Ich beobachte eben, wie oben schon mal beschrieben den Kalibrierungsfaktor also f=BG/ISIG. Den errechne ich mir immer überschlägig im Kopf aus den angezeigten Werten, z.B. Blutzucker BG=127, ISIG=24.4, dann ist der Faktor etwa 5.


    Fast jeder Sensor zeigt bei mir das Verhalten, dass der Faktor in den ersten 6-9 Tagen bei ca. 5-6 liegt. Dann muss irgendeine biologische oder chemische Veränderung passieren, die dafür sorgt, dass sich anschliessend der Faktor bei ca. 10 einpendelt (Ausnahmen bestätigen die Regel, sind aber nicht so selten). Der Übergang von Faktor 5 auf Faktor 10 geht aber jetzt nicht abrupt und auch nicht schön gleichmässig, sondern total chaotisch. Das sind meistens etwa 2 Tage, an denen mit den Sensorwerten nicht viel anzufangen ist, kein Wunder da die Faktoren mal 4, mal 10 aber auch 25 sein können. Das wäre auch der typische Zeitraum für Kalibrierfehler. Sobald ich dann beobachten kann, dass sich der Faktor wieder "einschwingt", traue ich den Werten wieder. Dazu gehört: erstens weitgehend konstante Faktoren mind. 2-3 mal hintereinander, also z.B. 8 dann 10 dann 9 und zweitens auch ansonsten plausible Kurven, d.h. Anstiege, wenn man welche erwartet (nach der Mahlzeit), und vor allem abfallende Werte nach Korrektur-Insulin oder Sport. Solange das nicht gewährleitet ist, gebe ich als Kalibrierwerte lieber etwas ein, was für konstante Faktoren sorgt, damit ich nicht durch Kalibrierfehler genervt werde, und ausserdem besser die Sensorentwicklung beurteilen kann: Solange ich für konstante Faktoren sorge, spiegelt die angezeigte Blutzucker-Kurve den ISIG-Verlauf wieder, und der muss zu meinem erwarteten Blutzuckerverlauf passen. Konkret könnte das bedeuten, ich versuche den Faktor auf 10 zu halten (dann müsste die Paradigm bei ISIG 7 einen Blutzucker von 70 anzeigen etc.). Wenn ich jetzt eine Kontrollmessung mache, mit BZ 240, der ISIG zeigt aber 11 an, weiss ich erstens: das gäbe einen Kalibrierfehler, denn 240/11 ist etwa 22 also größer als 20, und ab 20 gibts Kalibrierfehler. Und zweitens weiss ich, die Sensorwerte sind gerade eh nicht zu gebrauchen. Also gebe ich der Paradigm an, ich hätte BZ 110 (um den Faktor bei 10 zu halten), oder auch BZ 210, damit wenigstens kein Kalibrierfehler kommt, aber ich auch auf der Paradigm sehe, dass mein BZ zu hoch ist. Noch wichtiger ist dieses "Austricksen" der Paradigm, wenn sich der Sensor wieder einschwingt. Angenommen, die Paradigm hat sich in der Chaosphase auf einen Faktor 19 eingestellt. Jetzt liefert der Sensor aber gute Werte um Faktor 10. Dann dauert es etliche Kalibrierungen, bis die Paradigm ihren internen Faktor von 19 auf 10 runterkorrigiert, weil dabei immer eine Mittelung zwischen dem alten und dem neuen Faktor passiert: Es würde so etwa 19->15->13->12->11->10 gehen, also 5 Messungen brauchen. Das kann ich beschleunigen, wenn ich entweder den Sensor neu starte, oder wenn ich bewusst einen zu kleinen Faktor eingebe, also z.B. Faktor 5, dann geht es durch die Mittelung schnell Richtung 10.


    Mir ist bewusst, dass das oben geschriebene nicht einfach zu verstehen ist, meine Hoffnung ist, dass es nicht völlig unverständlich ist, und ich kann versichern, dass das Verständnis des Kalibrierfaktors für mich eine große Hilfe ist, um Sensoren lange und zuverlässig verwenden zu können.

    Zitat von clubber123;336213

    Das sind ja tolle Zahlen! Ich war schon ganz froh, dass mein vierter oder fünfter Sensor sich erst nach 10 Tagen verabschiedet hat.


    Was meinst Du mit Kalibrierungsfaktor?


    Wo trägst Du die Sensoren?


    Der Kalibrierungsfaktor bestimmt, wie die gemessenen Stromwerte des Sensors in Blutzuckerwerte umgerechnet werden. Die Paradigm zeigt den ISIG-Wert an (Strom vom Sensor). Wenn man den zugehörigen Blutzuckerwert durch den ISIG-Wert teilt ergibt sich der Kalibrierungsfaktor f. Kurz


    f=BG/ISIG


    Ich beobachte immer den Faktor, weil ich so mitbekomme, ob mein Sensor etwas taugt, gerade am Verabschieden ist, oder die Werte z.Zt. halbwegs zuverlässig sind.
    Nach mittlerweile über 30 Sensoren habe ich da ganz brauchbare Erfahrungswerte. Dass der Faktor in den ersten 5-8 Sensortagen bei 5-6 liegt, trifft bei mir bei fast allen Sensoren zu. Wenn ich in der Zeit dann z.B. eine Kalibrierung mit einem Faktor 9 habe, ist Vorsicht angesagt. Ich traue dann den Sensorwerten erstmal nicht mehr, und beobachte, wie sich der Faktor über den nächsten Tag weiterentwickelt. Kann sein er schwingt sich bei ca. 10 ein, dann kann ich so weitermachen. Wenn er langsam weiter steigt Richtung 15-20, gibt er vermutlich den Geist auf. Wenn der Faktor springt, z.B. innerhalb eines Tages mal 10 mal 25 ist, sind die Sensorwerte definitiv unzuverlässig, manchmal fängt er sich aber nach einem Tag wieder und tut dann noch ein paar Wochen. Bei Kalibrierungsfaktoren über 20 meldet die Paradigm übrigens CAL ERROR.


    Ich trage die Sensoren meist am Oberschenkel, etwa mittig zwischen Knie und Hüftgelenk, meist leicht auf der Innenseite. Bauch funktioniert auch, aber den spare ich mir für die Katheder. Rückseite des Arms geht auch gut, aber da habe ich noch nie mehr als 14 Tage Tragezeit geschafft.


    Dann war noch die Frage, ob die Sensoren bei langer Tragezeit unangenehm werden: Bei mir ist Tag 2 oder 3 der unangenehmste, da juckt mich das Pflaster, aber das hört dann wieder auf. Manchmal bekomme ich Entzündungen, z.T. gar nicht an der Einstichstelle sondern unter dem Transponder. Die hab ich manchmal mit Betaisadona und einer Mullunterlage wieder in den Griff bekommen, aber das ist bestimmt nicht jedermanns Sache (kann ziemlich eklig sein). Inzwischen ziehe ich den Sensor eher früher, wenn eine Entzündung beginnt. Aber es geht auch wochenlang ohne irgendwelche größeren Hautprobleme o.ä. Das Pflaster vom Sensor hört bei mir nach spätestens drei Wochen auf zu kleben, dann muss ich beim wechseln eben sehr vorsichtig sein. Da mache ich aber immer ein durchsichtiges Pflaster über alles (Flexifix Meterware), das hält dann wieder bis zu 2 Wochen.

    Als Selbstzahler bin ich natürlich an einer langen Liegedauer sehr interessiert. Ich komme durchschnittlich auf knapp 20 Tage Liegedauer pro Sensor. Das Maximum war einmal 60 Tage, aber das ist die absolute Ausnahme, der "nächstbeste" Sensor lag 30 Tage.


    Folgende Einschränkungen sind dabei zu machen:
    - Neulich hatte ich eine Box mit schon abgelaufenem Verfallsdatum, diese Sensoren hielten im Mittel nur ca. 6 Tage.
    - Auch bei guten Sensoren gibt es üblicherweise Phasen mit sehr schlechten Messergebnissen. Typischerweise sieht bei mir der Verlauf so aus, dass ich die ersten 6-10 Tage mit einem Kalibrierungsfaktor von ca. 5 recht gute Sensormesswerte erhalte. Dann folgt eine Übergangsphase von 1-2 Tagen mit kaum brauchbaren Messwerten, anschliessend schwingt sich der Sensor auf einen Kalibrierungsfaktor von ca. 10 ein und liefert wieder ordentliche Sensormesswerte. Jede Kalibrierung, deren Faktor um mehr als 20-30% vom aktuellen Faktor abweicht ist ein Hinweis, dass die Messwerte mit grosser Vorsicht zu geniessen sind, der Kalibrierungsfaktor sich gerade neu einstellt, oder der Sensor am absterben ist.

    Hallo,


    ich bin seit ca. 18 Monaten glücklicher Besitzer des REAL-Time CGMS. Auch wenn die Messgenauigkeit nicht immer überzeugt, ist es für mich als Selbstzahler die mit Abstand günstigste Lösung. Die Paradigm-Pumpe als Anzeigegerät zahlt die Kasse, und die Sensoren sind über die USA sehr günstig zu bekommen. Erst wenn der Transmitter zu ersetzen ist, stünde die nächste große Ausgabe an. Daher meine Frage:


    Wie geht der Transmitter denn kaputt? Wenn nur der eingebaute Akku schlapp macht, müsste das doch durch verkürzte Aufladezyklen langsam schlechter werden. Oder ist der von einem Tag auf den anderen plötzlich nicht mehr funktionsfähig?