Beiträge von m90

    Soviel ich weiß, ist eine Basallücke nur der Zeitraum zwischen dem Ende der Wirksamkeit der vorhergegangenen Basalinsulininjektion und dem Wirkeintritt der nächsten Injektion. Alle anderen Gründe für zu wenig Basisinsulin haben andere Namen.

    Okay, dann möge der Oberbegriff für alle Fälle nicht Basallücke, sondern Basalmangel bezeichnet werden (dessen Problem individuell mit Basal/Bolus behandelt wird). Ja, das klingt terminologisch noch treffender. Okay, ich hatte gedacht, dass du/ihr wisst, was ich meine. Für mich war es stets die "Lücke" zur richtigen Dosis, aber ja, treffender mag Mangel als Oberbegriff für alle Fälle sein.



    Basal soll den Wert halten, Es soll NICHT senken. Eine Basallücke ist exakt das: Basal ist alle, Zucker steigt von selbst an.
    Zum Senken wird das Bolusinsulin benutzt.

    ich habe noch nie davon gesprochen, dass ich mit Basal meinen BZ aktiv senken will, lediglich, dass beim Anstieg ohne Essen ein "Mangel" (früher als "Lücke" bezeichnet, s. obiger Absatz) an Grundversorgung vorliegt, der dann durch Basal/Bolus abgedeckt werden sollte.

    Wenn du dich auf 140 einpendelst nach dem Essen, hast du schlicht zu wenig Bolus gespritzt, wenn dein Ziel 100 war. Wenn die Korrektur nicht wirkt, hast du entweder eine Insulinresistenz, die die geringe Korrektur geschluckt hat (= mehr Korrektur spritzen), eine schlechte Stelle erwischt (überlastet, doofes Gewebe, Körper hatte gerade keine Lust zu absorbieren), oder noch KH/Protein irgendwo gehabt, die sonst, ohne die Korrektur, einen Anstieg verursacht hätten.

    Ok ich gebs bald auf ^^, das habe ich nun aber wirklich mehrfach genauestens erwähnt: VOR dem Essen schon konstant 130/140 + danach trotz Korrektur wieder 130/140 + Stunden danach trotz erneuter Bolus-Korrektur wieder 130/140. Wo soll da Bolus der Grund für sein ...?


    Bei solch niedrigen Werten scheidet eine Insulinresistenz (durch die Stresshormone, GEP, GLP-1 oder was auch immer) aus. Zu langsame Insulinaufnahme oder auch KH/Proteine ist bei dieser beschriebenen Konstellation einfach fernliegend. insb. wenn ich diese Situationen öfter habe, dann vllt noch ein wenig Grundstress (nicht übermäßig) mit dabei ist (was aber trotzdem bei mir ursächlich für den konstant höheren Basalbedarf sein kann).

    Geringe Korrekturmengen verpuffen z.B. bei mir völlig, wenn ich zuvor einen starken Anstieg hatte (Essen unterschätzt) oder krank war/werde. 1-2 Einheiten machen gar nichts, 3 mit Glück, erst ab 4 sehe ich definitiv einen Effekt. Wenn dann wieder alles auf "Normal" ist, machen auch nur 2 Einheiten wieder was.

    Ja, bei höheren Werten, nicht aber bei 130/140.

    Das hat mit Basal nichts zu tun und wird auch nicht mit einer Basaländerung angegangen. Wenn du für die Situation mehr Basal gespritzt hättest, würde das "mehr Basal" im Blut sich erst am nächsten oder übernächsten Tag überhaupt bemerkbar machen (wenn es nicht gerade 30 Einheiten mehr waren).
    Schneller Anstieg aus dem Nichts, z.b. durch Stress, wird auch mit Bolus behandelt.


    Nun, es hat was mit dem Grundbedarf zu tun, der punktuell (stressbedingt) erhöht ist. Den Grundbedarf decke ich grds. mit Basal, aber solch kurzfristige Sachen ja nicht. Das habe ich auch nirgendwo geschrieben, dass ich den plötzlichen Anstieg um 150-200 nun mit Basal decken möchte. Es geht dabei für mich aber eben um den Grundbedarf (da essensunabhängig). Vielmehr geht es im Thread ja gerade darum, wie ich kurzfristige Mängel bzgl. Grundbedarf mit Bolus therapieren kann.

    Wenn du jetzt, beim Versuch, das mit Basal zu kontrollieren, ständig deine Basaldosis geändert hast, ist es kein Wunder, dass du Schwierigkeiten hast, irgendwas kontrolliert zu bekommen.

    s. o., nie geschrieben und auch nicht gemacht.



    Aber was sagst Du zu der Frage:

    Ja, da stimme ich dir schon zu. Nur wie soll ich das machen, wenn sich eigl fast täglich (tw. erheblich) etwas ändert? (s. Post 21, unten "Hintergrundinfo" --> Beispiele)

    Du sagst, ein einmal erreichter Wert bleibt über Stunden unverändert. Auch im Auslassversuch. Heißt für mich: Basalmenge tut genau das, was sie soll. Haken dran, erledigt.

    Danke für die Zusammenfassung ;-). Hierzu aber ne Rückfrage: Wenn es sich - wie beschrieben - ständig auf 130/140 wieder einpendelt, wieso soll dann die Basalmenge "genau das tun, was sie soll" -da mangelt es doch an einer kl. Dosis?



    Isirany: Antworte später auf deinen Post.



    Liebe Grüße

    Es wäre einfacher, es würde von einem erhöhten Insulinbedarf, bei bestimmten Situationen, gesprochen werden. Ja, es gibt Situationen in dem, im Vergleich zu den allermeisten Tagen, ein erhöhter Insulinbedarf da ist. Als Pumpenträger nutze ich hierfür die Temporäre Basalrate, wenn, diese Erhöhung, nicht wiederkehrend immer gleich ist. Sind solche Situationen aber absehbar und verläuft es immer gleich stelle ich ein anderes Basalprofil her und nutze es. Du könntest, wenn es absehbar ist, eine andere Menge Basalinsulin und andere Bolusfaktoren benötigen. Aber was nicht geklärt ist, ist die Frage des Essensauslasversuchs. Also, welchen Einfluss hat der Bolus auf diesen Anstieg? Es ist unkomplizierter den Bolus zu verändern als die Menge des Basal.


    - Ja, punktuell/dauerhaft erhöhter Insulinbedarf kann man auch sagen, wobei es gleichzeitig ja auf den Grundbedarf abzielt, wofür Basal da ist.
    - Bzgl. Identifikation einer Basallücke: Essensauslassversuch war auch mal mit dabei. --> Wenn ich auf einem konstant höheren Wert rumpendel (z. B. 130/140), dann bleibt das ohne Essen ebenfalls.
    - Bzgl. Bolus-Auswirkung: Schwer zu pauschalisieren, oft benötige ich im Verhältnis zum Korrekturfaktor (40 mg/dl) mehr Bolus, um den Wert runterzuholen. Ich vermute jedoch, dass der Wert ohne den Bolus noch weiter angestiegen wäre, der Bolus also "seine Arbeit" gut gemacht hat.

    Bist du Typ 1 oder Typ 2?

    Typ 1, seit 2006. Ganz ganz minimale Restfunktion ist vllt noch vorhanden, hatte vor kurzem erst das C-Peptid aus Interesse mal bestimmen lassen. Der Wert war bei 0,1 (Normal: 1,1 - 4,4). Also vielleicht ein paar einzelne Überlebende ^^, im ganz kleinen Rahmen vllt mal relevant, schön aber natürlich trotzdem (statt 0,0).

    Scheinbar haben wir eine unterschiedliche Definition von Basallücke.
    Für mich heißt Lücke: es ist zu wenig Insulin vorhanden, um meinen Grundbedarf zu decken, so dass mein BZ steigt.
    Wenn du aber schreibst, dass dein BZ gleich geblieben ist, sehe ich keine Lücke.

    Ok, an der Stelle wird es interessant: Aber wenn der BZ sich auf 130/140 einpendelt (+ ich eigl. einen Zielbereich von 80-110 habe), dann ist es doch eine Basallücke. Basallücke muss doch nicht heißen, dass es endlos ansteigt. Es fehlt hier in meinen Augen einfach nur - fiktiv - 1 Teilchen Insulin pro Zeiteinheit, um den BZ auf konstant 80-110 statt 130/140 zu halten.

    Nach dem Essen für die Betrachtung des Basals heranzuziehen, finde ich falsch.
    Ich möchte die Situation mal umdrehen:
    Wenn du nach dem Essen nach mehr als 3 Stunden einen leicht sinkenden BZ feststellen würdest, würdest du dann dein Basal dafür verantwortlich machen? Oder könnte dann nicht auch trotzdem das Essen irgendwie mit hineinwirken bzw. besser gesagt der Bolus, der halt nun doch länger als 3 Stunden wegen der Menge gewirkt hat?
    Genauso sehe ich es eben auch bei deiner Korrektur zum Essen. Wie lange wartest du mit dem Essen dann nach dem Spritzen? Hat der BZ überhaupt die Chance, runtergehen zu können? Hat das Essen vllt doch länger gebraucht, um vollständig verdaut zu werden?

    Bzgl. Hypo stimme ich Dir zu - das kann tatsächlich sehr gut auch das Bolus-Insulin sein --> hier würde ich nicht direkt vom Basalüberschuss sprechen. (das ließe sich nur anhand weiterer Umstände ermitteln; aktuell ja aber nicht unsere Frage) --> Fazit: kann beides sein.


    Aber wie siehst Du es bzgl. Hyper, d. h.: Wenn ich vor dem Essen schon auf konstant 130/140 war sowie trotz Korrektur-IE beim Essen und auch die folgenden Stunden trotz erneut Korrektur-IE wieder nur leicht unter 130/140 komme oder mich hier wieder einpendel, das ist doch eine klassische Lücke beim Basalinsulin (die Ursache sei ja hierfür egal).


    --> insb, wenn man dazu noch den folgenden Umstand berücksichtigt, dass Insulin + Essen (zumindest KH-Aufnahme) bei mir grds. ausgesprochen rasch vollständig abgewickelt werden (bei leerem Magen verändert sich da nach 1,5-2 Stunden oft gar nichts mehr; durch Sport getestet: Bolus hat nach gut 1,5/2h aktuell gar keine/kaum Auswirkung auf die benötigte BE-Menge im Vergleich zu ohne Bolus bei gleicher Intensität, Dauer usw.; alles aber auch erklärbar: benötige nur wenig Insulin: BE-Faktor stets 1, Basal idR jeweils einstellig, 28 Jahre, treibe regelmäßig Sport, rasche Insulinaufnahme).


    Im Endeffekt hilft eigentlich nur rantasten

    Jo, mein Ziel ist es nicht, jede Regung im Körper zu messen (bzw. so soll es nicht rüberkommen). Interessant wäre eben bei diesen Situationen von konstant höher, wie ich da mit Bolus vielleicht noch besser therapieren kann. (aber wie gesagt, das mit dem Verhältnis Basal-Bolus muss ich nochmal durchdenken, hatte heut aber ein sehr interessantes Telefonat mit einem Mediziner von Novo Nordisk, der mir sagte, dass in Bezug auf die Wirkmenge im Kern 1 IE Levemir = 1 IE Fiasp ist (nur eben die unterschiedliche Wirkdauer) + ggf. geht beim Levemir durch die längere Wirkung noch ein kl. Teil verloren. Aber der Kern der Aussage ist für mich sehr interessant und darüber muss ich in Bezug auf meine Basal-Bolus-Frage nochmal in Ruhe nachdenken ;-).


    Apropos testen: Bei Basalanpassung am besten immer über einige Tage testen, und nicht eine Nacht mal ne Einheit mehr und danach zurück, ausser die Auswirkungen sind drastisch.. viele Basalinsuline legen ein Depot an, welches Änderungen erstmal "verwäscht".


    Ja, da stimme ich dir schon zu. Nur wie soll ich das machen, wenn sich eigl fast täglich (tw. erheblich) etwas ändert? (s. Post 21, unten "Hintergrundinfo" --> Beispiele)


    Gute Nacht Euch

    Ich habe gerade mehrere Fälle aufgezählt, bei denen eine erhöhte Insulinresistenz sich auswirkt, und du hast selektiv lesend alle, außer einer Basallücke weggefiltert.

    Du hast gesprochen von: "Basallücken, bei generell zu niedriger Basalinsulinmenge, bei hormonellen Einflüssen, wie weiblichen Hormonschwankungen, Entzündungen, Kortisoneinnahme, Grippe oder Stress."


    All diese Situationen führen nach meinem Verständnis zu einer Basallücke im weiten Sinne, da sie den Grundbedarf beeinflussen und ich sie entsprechend bei der Basaldosis vollständig/zumindest ansatzweise abdecke (wie ich sie dann therapiere, ist natürlich wieder eine eigene Frage). Eine Basallücke im engeren Sinne ist für mich die faktische Lücke zw. zwei Basalinjektionen, also der Fall, dass die Folgedosis zu spät injiziert wird und es dann ggf. sogar absolut an Basalinsulin mangelt.


    Daher waren mit meinem o. g. Satz: "Interessant bzgl. ... (temporären) Basallücken" alle deine genannten Situationen gemeint.


    Oder was meinst Du gerade? ;-)



    Isirany: Also, zusammenfassend geht es im Thread ja gerade um drei Sachen:


    1. Liegt überhaupt eine Basallücke bei meinen Situationen vor?
    2. 1 Basal-IE ~ 20 mg/dl.
    3. Wie kann ich eine Basallücke therapieren (insb. mit Bolus)?


    Zu 1:


    - Mit dem Basal-Insulin decke ist - einfach ausgedrückt - alles außer Essen ab. In allen - dieser 3. Frage zugrunde liegenden - Situationen war die Essensberechnung korrekt (ich bin hierbei grds. genau) + das Essens-Bolus-Insulin wird auch ganz normal gewirkt haben (dazu waren es zu viele Situationen).
    - Am Tag war (a) entweder der BZ vor dem Essen bereits eine gewisse Zeit auf z. B. 130 und nach dem Essen trotz Korrektur-IE wieder hier + blieb so für paar Stunden, oder (b) ich habe auch mal eine Mahlzeit ausgelassen und der BZ blieb stets auf dem Level für mehrere Stunden. Es muss also eine kl. Basallücke vorgelegen haben (auch nicht untypisch bei mir, s. u. "Hintergrund-Info").
    - In der Nacht habe ich nur das Basalinsulin, welches wirkt. Hier kann es nur nen Basalmangel/-überschuss sein.


    Zu 2:


    In allen Fällen (Tag, aber v. a. Nacht wg. der isolierten Betrachtungsmöglichkeit des Basal-Insulins) ist mir aufgefallen, dass ich am nächsten Tag/Nacht trotz im Kern gleichen Bedingungen/pers. Verfassung bei 1 Einheit mehr/weniger Basalinsulin einen etwaigen Unterschied von 20 mg/dl recht konstant über einige Stunden in der Kernwirkzeit habe.


    Daher meine Schlussfolgerung: 1 Basal-IE macht ca. 20 mg/dl aus.


    Interessanterweise (vorgestern gefunden) empfiehlt Novo Nordisk für Typ-2-Diabetiker auch ca. diesen Wert zur Korrektur-Berechnung: siehe S. 3


    https://www.ema.europa.eu/docu…roduct-information_de.pdf




    Zu 3:



    Das muss ich mir, wie erwähnt, nochmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.



    Ich bin wirklich offen für Austausch/andere Ansichten, nur bzgl. 1. und 2. sehe ich aktuell keinen Denkfehler drin. Wenn doch, ich bin offen für eine sachliche Überzeugung des Gegenteils. :-)



    Hintergrund-Info zu den Themen:


    Bei mir ändert sich mein Basalbedarf eigentlich fast täglich (leicht/stärker), da ich BZ-technisch schnell auf meine aktuelle Situation reagiere: Ruhige Zeit/Stunden --> BZ-Abfall bzw. geringerer Basalbedarf; Leistungszeit (Arbeit o. Ä.) --> BZ-Anstieg bzw. höherer Basalbedarf.


    Beispiele: Am einen Tag passt die Dosis 5, am nächsten brauche ich 7, dann mal paar Tage 7, 7,5, 8, danach 6,5, 5, 4,5 usw. War in ganz entspannter Phase auch schon mal bei 0/1 (Tag/Nacht). Wenn dann wieder stressreichere Tage/Zeiten kommen, steigt der Bedarf einige Tage vorher an; wie wenn sich der Körper auf die Zeit vorbereitet (was er wohl auch tut). Auch ist keine Seltenheit: Stressreicher Vormittag/Nachmittag ---> plötzlicher Anstieg aus dem Nichts um +/- 150-200; wohl eine verzögerte Körperreaktion auf den vorangegangenen, länger andauernden Stress.


    Es ist bei mir also sehr abhängig von der aktuellen Lage (Ruhe, Arbeit, längerer Stress o. Ä.)


    Wegen der doch ausgeprägten Variabilität mache ich praktisch täglich einen Basaldosis-Check (natürlich nicht jeden Tag den herkömmlichen Basaltest mit Nahrung auslassen) und passe die Dosis täglich unter Berücksichtigung des letzten + jetzigen Tages an. Das klappt unterm Strich auch gut. Nur würde mich eben interessieren, wie ich Basal-Defizite (die schnell mal bei mir vorliegen können) besser mit Bolus korrigieren kann (daher die Anfrage, aber wie erwähnt muss die Situation nochmal selbst genau beleuchten)



    Das war wahrscheinlich nochmal wichtig dazu zu sagen.


    Fragt gerne, falls noch was fehlt/unstimmig ist o. Ä.


    VG

    Cindbar:


    Interessant bzgl. deiner Erfahrungen mit der Korrektur von (temporären) Basallücken.


    Bzgl. Insulinresistenz: Ja, nur bei Werten um die 130-160 dürfte das eigentlich auszuschließen sein, so mein Kenntnisstand. Ich tendiere daher bzgl. des Punktes "essensunabhängiger BZ-Anstieg + Bolus-IE wirken (scheinbar) kaum" nach dem Austausch hier mittlerweile dazu, dass die Bolus-IE ganz normal wirken, der Anstieg (z. B. aufgrund von Stress) aber einfach höher als angenommen ist und die Bolus diesen abfangen; wenn ich auf den BZ schaue, dann ist er gleichgeblieben und es sieht so aus, als wenn die Bolus-IE verpufft wäre(n), ist/sind sie aber gar nicht, sondern hat/haben ein höheres Ansteigen verhindert.




    Isirany + Arakon:
    Bzgl. der Basal-Bolus-Umrechnung: ok, ich will es nicht ausschließen, dass da bei meiner Darstellung irgendwas noch nicht passt - gefühlt muss ich mir die Frage + Situation auch nochmal selbst genau vor Augen führen. Also ich lasse mir das ganze einfach in Ruhe nochmal durch den Kopf gehen :-) und melde mich dann nochmal bzw. gehe dann auch auf Eure Beiträge ein.



    Viele Grüße
    m90

    @ Bayesian:


    Danke für die Infos.


    Bzgl. Sinn: Es ist ein grundsätzliches/regelmäßig wiederkehrendes Phänomen bei mir. Und bei solchen Sachen hat es mir bislang viel gebracht (und mag ich es nebenbei auch), den Dingen näher auf den Grund zu gehen; Hypothesen aufzustellen, sie ggf. wieder zu verwerfen und mit etwas Erkenntnisgewinn daraus neue aufstellen, ausprobieren und so sich im Endeffekt das Phänomen besser erklären zu können.


    Bzgl. Exaktheit: Es geht mir ja nicht drum, etwas Unvorhersehbares (z. B. Auswirkung von anfallendem Stress auf den BZ) zu deuten, sondern um die Umrechnung von Basal zu Bolus (1 IE Levemir in Fiasp/h). Das sollte bestimmbar sein. Ansonsten denke ich - aufgrund der Beobachtungen bei mir - schon, dass der Körper sehr exakt/naturwissenschaftlich abläuft. Es sind nur sehr viele Variablen, die das ganze komplex machen und sie sind zudem nicht immer vorhersehbar (z. B. Stress). Theoretisch gibt es daher in meinen Augen für jede Situation eine exakte Erklärung. Praktisch sind der Exaktheit aber gewiss Grenzen gesetzt (Größe + Zusammenspiel der verschiedenen Variablen sind nicht immer genau bestimmbar). Daher ist - ebenfalls wie es bei Dir durchklang - auch mein Credo: Der Grundsatz sollte passen + nicht jede Eventualität kann bzw. sollte man im Voraus planen/vorhersehen wollen. Nichtsdestotrotz (im angemessenen Rahmen): Je exakter ich die Situation/Variablen deuten kann, umso besser kann ich reagieren.


    Bzgl. Insulinwirkung + Essen: ja, ist bekannt, aber auch nochmal ein guter Hinweis.


    Bzgl. Pumpe: jo, sie ist schon exakter, gleichzeitig behagt mir das ganze drum herum nicht so (Dauerzugang, Fremdkörper, Kanülen-Wechsel, ähnlich viel rechnen/einstellen wie mitm Pen). Und mit den Pens klappt es aktuell gut.



    @Stiller Teilnehmer:


    Interessant zu lesen bzgl. der täglichen Schwankungen beim Basalinsulin.
    Bezüglich meines Falles - Basallücke + Bolus-IE "verpuffen" - ist es gleichzeitig, so mein aktueller Impuls, nicht die Hauptursache. Denn das Phänomen (Basallücke + Bolus verpufft) tritt regelmäßig nach bei ein paar Std. vorangegangenem Stress auf + Levemir wirkt ja recht konstant. Es wird also wohl was mitm Stress zu tun haben (s. folgend).



    Pers. Zwischenfazit aktuell:


    - Die Basallücke-Situationen, die ich meine, sind recht wahrscheinlich stressbedingt.
    - Die Bolus-IE wirken (wie sonst auch) ganz normal. Dass sich der BZ nicht senkt, wird wohl schlicht damit zusammenhängen, dass die Bolus-IE einen noch größeren Anstieg verhindern (= der BZ eigentlich noch höher angestiegen wäre).



    Weiter sehr interessieren würde mich:


    - Umrechnung Levemir - Fiasp: Wie viel ist 1 Basal-IE (Levemir) in Bolus-IE/h (Fiasp)
    - Wieso ist mehr Korrektur-Insulin nach einem BZ-Anstieg als davor erforderlich (Post 11, Frage an nikp)




    Viele Grüße
    m90


    Ja, absolut richtig, wie du schreibst. Ich hatte es mit "wenn ich nachm Essen (trotz richtiger BE-Berechnung)" ein wenig ungenau ausgedrückt:
    Vor dem Essen 130 + nach dem Essen (trotz richtiger BE-Berechnung und 1 Bolus-IE zur Korrektur) wieder 130 und dann spritze ich ggf. in den Folgestunden nochmal ne Einheit und es pendelt sich trotzdem stets gegen 130 ein. Dann kann es ja nur die basale Versorgung, die aufgrund welcher Ursache auch immer (i. d. R. Unterschiede im Stresslevel bei mir) nicht stimmt.
    Und wenn ich dann 1 Basal am selben Tag oder am Folgetag bei gleichen Verhältnissen 1 Basal-IE mehr spritze und sodann auf +/- 110 mg/dl rumpendel, dann schlussfolgere ich, dass 1 Basal-IE meinen BZ um 20 mg/dl konstant für den Wirkzeitraum verändert.


    Bzgl. Stress als erklärende Info: ich reagiere BZ-technisch recht schnell auf Stress: manchmal steigt der BZ plötzlich für 2-3 Std. aus dem Nichts an (Bolus als Korrektur) + wenn der Stress wegfällt normalisiert es sich wieder oder der Basalbedarf nimmt sogar insgesamt in den Folgetagen/-nächten ab. Jeden Tag tatsächlich anders. Auch das "Dawn-Phänomen" ist nie gleich, bei ruhigeren Zeiten manchmal auch gar nicht vorhanden.

    Das heißt: die 130/140 hattest du gar nicht korrigiert? Dann können die sich ja auch gar nicht ändern, wenn dein Basal passt.
    Sie können sich nur ändern, wenn Basal zu wenig wäre (BZ geht hoch) oder zu viel (BZ geht runter).

    Die 130/140 hatte ich beim Essens-Bolus mit 1 IE berücksichtigt, wie oben jetzt genauer formuliert.

    Zitat von »nikp«

    Irgendwas verstehe ich immer noch nicht. Wenn bekannt ist wieviel Insulin fehlt, dann muss diese Menge nur durch die Wirkdauer in Stunden geteilt werden und du hast den Wert der pro Stunde der fehlt: Beispiel es fehlt eine Einheit und du Injizierst das Basal einmal in 24 h.
    Die Rechnung würde in diesem Beispiel so aussehen:
    1/24 gerundet = 0,042 I.E/h die Fehlen.
    In meiner Pumpe nutze ich NovoRapid als Bolus und Basal. Für dich könnte es das Bolusinsulin (und Korrektur) sein. Würde ich das Spritzen wollen, würde ich die 0,042 I.E x 3 nehmen (0,126) und alle 3 Stunden 0,126 Einheiten abgeben. Aber, ich müsste diese Einheiten abgeben bevor der Anstieg erfolgt, denn erfolgt der Anstieg, benötige ich mehr Insulin um den Anstieg runterzuholen. Wenn ich das richtig verstanden habe gehst Du aber von deinen Korrekturen aus und rechnest damit die fehlende Basalmenge aus. Dieser Weg funktioniert nicht. Er würde zu einer Unterzuckerung führen.


    Das klingt interessant, was du schreibst. Also:


    1. Mein Problem: Ich weiß, wie viel Basal-Insulin fehlt; nicht aber, wie viel Bolus ich dafür als Ersatz injizieren muss.


    2. Deine Rechnung: Macht Sinn, nur brauche ich tatsächlich viel mehr Bolus als die Rechnung ergibt:


    - Beispiel: Ich bin konstant auf 120 und mit 1 Basal-IE mehr wäre ich auf 100. --> 1 Basal-IE fehlt.
    - Zeitliche Umrechnung: 1 Basal-IE/12 Stunden = 0,083 Basal-IE/h --> das wären für 3 Std. dann 0,25 Bolus-IE. Tatsächlich brauche ich für diesen Zeitraum aber 2-3. Dann ist es korrigiert und bleibt ggf. unten/geht wieder leicht hoch.


    3. Korrektur-Faktor-Rechnung: 1 Basal-IE machen ca. 20 mg/dl BZ-Niveau aus. Bei nem Korrektur-Faktor von 40 mg/dl also eigentlich 0,5 Bolus/h. Diese Rechnung spuckt mir aber auch zu wenig aus, denn: Bei konstant 160 bräuchte ich lt. Rechnung (1,5 Bolus/h) für die nächsten 2 Std. 3 IE, tatsächlich aber sind es regelmäßig 6-8 Bolus. Dann ist der BZ erstmal wieder unten und bleibt dort (= Ursache für Basallücke, z. B. kurzzeitiger Stress ist weg) oder steigt wieder an (Basallücke besteht weiterhin).


    4. Was meinst Du mit: "Aber, ich müsste diese Einheiten abgeben bevor der Anstieg erfolgt, denn erfolgt der Anstieg, benötige ich mehr Insulin um den Anstieg runterzuholen."


    --> Dass ich mehr zum Senken brauche, ist mir auch oft aufgefallen, aber: (1) woran liegt das + (2) wie viel mehr (Rechnung/Richtwerte o. Ä.)?



    Freue mich auf Deine/Eure Rückmeldungen!


    Viele Grüße
    m90

    toll bzgl. des raschen Austausch-Beginns :)

    Es liegt ein Denkfehler vor: Wenn eine echte Basallücke da ist benötigt man zur Korrektur sehr viel mehr Insulin, im Vergleich zur Schließung der Lücke durch rechtzeitiges spritzen. ööööö....und das Basal sollte im Idealfall nichts verändern,

    Im Optimalfall haben wir die richtige Basaldosis für Tag und Nacht (z. B. 6 IE). Wenn ich jetzt nur 5 spritzen würd, hätt ich eine Basallücke, zwar klein, aber es ist eine. Und das macht bei mir einen konstanten Unterschied von 20 mg/dl aus, d. h. bei 6: 100, bei 5: 120. usw. Ich sehe nicht, wo da ein Denkfehler sein soll, lasse mich aber ggf. auch gerne korrigieren.

    Irgendwas verstehe ich da nicht.


    Die richtige Menge Basal sollte dafür sorgen, daß man - ohne Einfluß von Bolus oder Essen - bei +-0mg/dl Veränderung bleibt. Wie genau ordnest Du da 1 Basal-IE einen mg-Wert zu?


    +/- 0 bzgl. 100 mg/dl (unterstellt, du willst genau 100 haben). Aber es kann ja auch +/- 0 bzgl. 120 oder 140 sein. Dann ist der Wert auch konstant, aber eben zu wenig Insulin pro Zeiteinheit, was vom Basal-Insulin "abgegeben" wird.
    Wie ich auf die mg-Werte komme: Ich habe - vor allem über die Nachtinjektionen - herausgefunden, wenn ich 1 Basal-IE weniger/mehr spritze, wirkt es sich um ca. 20 mg/dl nach oben/unten aus. Zudem: Wenn ich mal am Tag merke, dass mein BZ konstant auf 140 ist, spritze ich gelegentlich 2 Basal-IE und der Wert geht konstant auf 100.

    Wenn du den ganzen tag über (ohne den einfluss BEs und ohne Bolusinsulin) konstant bei 140 bleibst, dann war die basaldosis korrekt, denn sie hält den bz ja konstant. Der Gedanke „weniger basal = etwas höherer, aber konstanter BZ“ stimmt so nicht.


    Die Basaldosis soll ja grds. alle Einflüsse außer Essen abdecken. Und wenn ich ohne Essen konstant auf 140 bin, kann sie nicht korrekt sein.
    Denn korrekt wäre sie (für mich), wenn ich konstant auf ca. 100 bin.


    Wenn du durch Basalinsulin bei 140 mg/dl ankommst, musst du mit Bolusinsulin nach deinem Korrekturschema korrigieren. Wenn das an drei aufeinander folgenden Tagen so passiert, dann musst du ab dem nächsten Tag deine Basalinsulin-Dosis erhöhen.

    Ja, Substitutions-Bolus-IE oder Basal-IE nachschieben (bei letzterem natürlich mit Blick darauf, dass ich die normale Basal-Therapie nicht so arg durcheinander bringe). Die Bolus substituieren das fehlende Basal und genau um die Umrechnung geht es mir: Wie viel Bolus/Stunde bei 1 fehlenden Basal-IE. Am nächsten Tag korrigiere ich dann die Basal-IE, aber für den jeweiligen Tag wäre ein Anhaltspunkt hilfreich.

    Zitat von »m90«
    d. h. der BZ bleibt weiter konstant auf 140 mg/dl. Ich vermute aktuell so einen Richtwert von 1 Basal-IE = 1 Bolus-IE pro Stunde, aber ist alles noch ein wenig ungewiss.
    was bedeutet "konstant"? nach welcher Zeit kontrollierst du?
    Und was "tust" du dabei? Trinkst du nur Wasser? Arbeitest du? Oder hockst du auf der Couch?


    Am Tag:
    Wenn ich nachm Essen (trotz richtiger BE-Berechnung) mit z. B. 130 rauskomme und sich daran auch in den folgenden Stunden ohne Essen + normale Bewegung nichts ändert, weiß ich Bescheid, dass die Basal-Dosis nicht ganz stimmt. Das zieht sich dann durch den Tag.
    Wenn ich entweder am Folgetag (gleicher Stress, gleiche Bewegung usw.) oder am gleichen Tag noch + 1,5 Basal-IE spritze, lande ich für den ganzen/Rest des Tages bei 100.


    Nacht:
    Hier ist es (da weniger Faktoren) recht schön erkennbar: Bei normaler Dosierung bin ich nachts im Bereich +/- 80 - 110 (gg. 3-4 Uhr am tiefsten). Wenn ich gg. 3-4 Uhr mal auf 50-60 komme, spritze ich in der Folgenacht 1 bis 1,5 Basal-IE weniger und lande gg. 3-4 Uhr wieder bei ca. 80.


    So habe ich über die Jahre dann herausgefunden, dass 1 Basal-IE ~ 20 mg/dl entspricht.

    Hallo zusammen,


    gibt es eine Umrechnung, wie viel 1 Basal-IE für den jeweiligen Wirkzeitraum in Bolus-IE ist bzw. ersetzt (z. B. 1 Basal = jede Std. 1 Bolus-IE)?


    Zu meinen DM-Daten:


    - Levemir und Fiasp
    - 1 Bolus-IE: ~ 40 mg/dl
    - 1 Basal-IE: ~ 20 mg/dl (= verändert das BZ-Niveau für den Wirkzeitraum um ~ 20 mg/dl, d. h. bei 6 Basal: 120 mg/dl; bei 5 Basal: 140 mg/dl ...)



    Hintergrund der Frage:


    - Ich würde gerne Basal-Defizite "rechnerisch" besser mit Bolus-IE korrigieren können.


    Beispiel: Wenn ich nun auf einem Niveau von ca. 140 mg/dl mit der Basal-Dosis bin (= mir fehlen ca. 2 Basal-IE), ich aber nicht nochmal Basal spritzen möchte, wie ich dieses Defizit nun mit Bolus-IE bis zur nächsten Basal-Injektion decken kann. Bspw. 1 Basal-IE = jede Std. 1 Bolus-IE.



    - Bisheriges Vorgehen: Ich spritze aktuell in solch einem Fall einfach nach Gefühl und schaue, wie es bis zur nächsten Basal-Inj. hinkommt.
    - Erfahrung: Bei konstant 140 mg/dl verpuffen oft auch mehrere (2-3) Bolus-IE im Nichts, d. h. der BZ bleibt weiter konstant auf 140 mg/dl. Ich vermute aktuell so einen Richtwert von 1 Basal-IE = 1 Bolus-IE pro Stunde, aber ist alles noch ein wenig ungewiss.




    Vielleicht gibt es ja Richtwerte dazu - das wär auf jeden Fall cool :-).


    Besten Dank bereits.



    Viele Grüße
    m90

    Vielen Dank erstmal für Eure Erfahrungen und Infos. :)


    Ich hatte es eingangs vergessen zu erwähnen: Es war der Typ 1 gemeint.



    Ich denke auch, folgende Aspekte kommen neben den typischen Folgeschäden bei Typ 1 öfter mal vor:


    - Autoimmunerkrankungen (z. B. Schilddrüse)
    - Psyche (z. B. Depression)



    Weiß einer, wie es mit den reinen BZ-Schwankungen aussieht:


    Geht man davon aus, ein Typ 1 ist abgesehen vom DM gesund (inkl. Ernährung, Sport), er hat "lediglich" die BZ-Schwankungen. Erwachsen bereits daraus Probleme (z. B. Stoffwechselstörungen, d. h. dass bestimmte Mechanismen durch die BZ-Schwankungen gestört werden)?



    VG
    m90

    Hallo zusammen,


    es geht um die folgende Frage:


    - gut eingestellter Diabetes (HbA1c < 6, Schwankungen normal) und
    - keine Folgeschäden vorhanden


    --> hat man dennoch durch die normalen Blutzuckerschwankungen medizinisch relevante Nachteile gegenüber gesunden Menschen (z. B. Wundheilungsstörung, Immunschwäche ...)?



    Hintergrund: Diabetes wird oft als Ursache für bestimmte Krankheitsbilder (Mundwinkel-Einrisse, Wundheilungsstörung, Infekt-Anfälligkeit ...) genannt, ohne jedoch genau zu nennen, welcher diabetesbedingte Umstand dafür verantwortlich ist; sind es die regelmäßigen BZ-Schwankungen, die Folgeschäden o. Ä. - es wird oft nicht genannt.
    Ich habe mich daher gefragt, ob bei der Angabe: "Ursache: Diabetes" alle Diabetiker, auch gut eingestellte ohne Folgeschäden erfasst sind. Wenn ja, dann müsste es ja Nachteile geben, die der Diabetes an sich (z. B. die normalen BZ-Schwankungen) trotz guter Einstellung mitbringt.



    Vielen Dank bereits und viele Grüße


    m90

    Ballaststoffe sind unverwertbare, d.h. unverdauliche, Kohlenhydrate. Sie erhöhen den Blutzuckerspiegel nicht. Deswegen ist es richtig, sie nicht zu berechnen.


    Aber bzgl der verwertbaren Kohlenhydrate im Gemüse (insb bei Möhren und Cocktailtomaten) habe ich mich gefragt, wieso man diese nicht berechnen solle.
    Der KH-Anteil ist gering. Dies ist für mich aber kein nachvollziehbarer Grund, den KH-Gehalt anteilig nicht mitzuberechnen.


    Bei größeren Gemüsemahlzeiten wie bspw Wok ist mein BZ auch immer angestiegen, wenn ich kein Insulin gespritzt habe. Zurückzuführen ist der Anstieg auf die KH im Gemüse.

    Kohlrabi sind ja ohne KHE-Berechnung, deshalb ist es hier sowieso egal

    Etwa 350g Kohlrabi sind 1 BE (12g KH). Wieso soll ich sie nicht mitberechnen, wenn ich tatsächlich diese Menge esse?


    Hallo m90,
    in Kalorien mundgerecht aus dem Umschau Verlag steht: 200g verzehrfertiges Obst/Gemüse haben....... Rohware würde ich genauso verstehen. Wer isst Kohlrabi schon mit Schale!?
    Viele Grüße
    Gabi

    Ja, das dachte ich zunächst auch.


    Jedoch sprechen zwei Aspekte genauso gut dagegen: 1. Im Inet habe ich eine genaue Erklärung des Begriffs "geputzte Rohware" leider nicht gefunden. Jedoch wird auf vielen Seiten zwischen geschält und geputzt differenziert. 2. Eine Gramm-Angabe mit Schale macht insoweit Sinn, dass man den KH-Gehalt von unzubereitetem Essen berechnen kann. Dieses also nicht erst zubereiten muss, um dann den Gehalt errechnen zu können.

    Hallo miteinander,


    ich habe eine begriffliche Frage: Wenn von geputzter Rohware die Rede ist, bedeutet das bspw beim Kohlrabi nur, dass die Stängel und Blätter, nicht aber die Schale entfernt wurden, oder? Konkret: Geputzte Rohware bedeutet nicht gleichzeitig auch geschält, oder?



    Dank Euch!!

    danke schon mal für die schnellen Antworten!!

    Sind das im 'Kalorien - Mundgerecht' nicht immer Portionsangaben?

    Beim Mais sind es Angaben für 200g geputzte Rohware. 31g KH --> 100g: 15,5g KH



    Der Unterschied kommt zumindest laut den verlinkten Angaben nicht zwischen ungekochten Mais (15,7g KH/100g) und gekochten Mais (Dose) (10,8 g KH/100g). Dagegen haben Maismehl und Cornflakes deutlich über 66g KH/100g. Wo hast Du denn den 66g KH Wert her? ....

    http://de.wikipedia.org/wiki/Mais
    http://www.naehrwertrechner.de…rte-details/C340001/Mais/
    http://gesuender-abnehmen.com/…rwerte-kalorien-mais.html


    und noch weitere inet-seiten





    Im Zweifel werd ich dann mal im Supermarkt schauen

    Servus miteinander,


    ich bin auf der Suche nach der KH-Menge von Mais (a) und Maiskolben (b).



    a) Die Werte aus dem Internet und dem Wert aus dem Buch "Kalorien - Mundgerecht" differieren erheblich:


    Laut mehrerer Internetseiten enthalten 100g Mais 66g KH. Laut des Buches enthalten 100g Mais nur 15,5g KH.




    b) Wie siehts mitm Maiskolben aus?


    22,5g KH in 100g eines Maiskolbens? (so Internet) Würde im Bezug auf den 66g-Wert auf jeden Fall Sinn machen.




    Dank Euch für Eure Antworten!


    Grüße

    Habe seit etwa einem Monat den Novo Pen Echo. Eigentlich gefällt er mir gut, da man halbe Einheiten injizieren kann. Jedoch passiert es mir regelmäßig, dass kein Insulin aus dem Pen kommt, wenn ich die Nadel nach ein paar Stunden "Ruhe" ein zweites Mal benutze.


    Habe soeben mit dem Novo Nordisk Kundenservice gesprochen und der teilte mir mit, das Insulin würde die Nadeln verstopfen, wenn der Pen eine Weile nicht benutzt wird und die Nadel nicht gewechselt wird. Er konnte mir leider auch nur sagen, "ich solle die Nadeln jedes Mal wechseln". Denn Levemir sei anfällig zum Verkleben.


    Ich tue mir mit dieser Lösung aber schwer. Denn:


    1. Erst seit ich den Novo Echo Pen benutze, ist dieses Problem des Verklumpens gekommen. Mit meinem alten Pen ging alles wunderbar.


    2. Die Nadeln nach jedem Gebrauch zu wechseln, halte ich einerseits für verschwenderisch und unpraktikabel, andererseits ist die Verstumpfung der Nadel nach einmaligem Gebrauch nicht derart stark, dass man sie nicht noch ein zweites Mal benutzen könnte.


    Ich wechsele die Nadeln für Bolus- und Basalpen zur Zeit jeden Morgen und das funktioniert einwandfrei - keine Schmerzen beim Stechen oder sonstige Nachfolgen. Jedoch ist das Verklumpen unbefriedigend, da erst Einheiten verspritzt werden müssen, um zu testen, ob was rauskommt. Zudem muss gewechselt werden, wenn sich eine Verstopfung herausstellt.



    Kennt jemand das Problem und hat er evtl sogar eine Lösung?


    Viele Grüße,


    M90

    Zitat von Pflänzchen;410747

    Ich mache immer Sport, bevor ich basal spritze - das ist bei mir Abends. Einerseits, weil ich dadurch die basallücke ausnutze und andererseits kann ich so abschätzen, ob ich bei sehr viel Sport (was bei mir tagesformabhängig ist) auch 1-2 IE weniger spritze. Kannst du dein basal evtl so legen, dass du Sport in einer Basallücke machst? Vielleicht bringt dir das ja was?



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    ne, leider nicht. (siehe beitrag #11)

    Zitat von Jamuna;410716

    Was ich auch überlegt habe: Basal früher spritzen, vielleicht um 10 Uhr statt um 12 Uhr (sofern vorher bekannt ist, dass noch Sport getrieben wird) und reduzierten Bolus spritzen. Allerdings muss dann die Nacht-Basaldosis wohl auch ein Stückchen früher gespritzt werden, vielleicht um 23 Uhr, um eine allzu große Basallücke zu vermeiden, am Tag darauf dann wieder zu den gewohnten Uhrzeiten.



    keine schlechte idee! nur kann ich die basaldosis immer erst unmittelbar vorm schlafengehen spritzen. denn meine basaldosis für die nacht ist 4,5 mal so hoch wie die für den tag. (9 und 2) im schlaf ist mein körper anscheinend sehr aktiv.


    der höhere bedarf ist auch nur im schlaf gegeben, denn wenn ich mal bis 5h wach bleib, benötigt mein körper für diese 5 std nach 0:00h auch nur ne dosis von 2.


    ich werds wohl so ausprobieren, statt 10 IE nur ~4 zu spritzen und die BE, für die ich nichts gespritzt hab, erst relativ kurz vorm sport zu essen. dann muss ich beim sport selbst auch nicht mehr so viel mampfen :)