Beiträge von Tabata

    Bei mir ist es auch noch etwas hin (26. Woche). Ob mein Mann dabei sein kann, weiß ich auch nicht, da er im Sommer arbeiten muss. Meine Mutter habe ich zur Betreuung meines Erstgeborenen nach Hause bestellt. Zum Glück ist sie im Vorruhestand, kann zu uns reisen und auch über einen längeren Zeitraum bleiben. Vor Wehen habe ich keine Angst, die habe ich beim ersten Kind ausgiebig und extrem kennen gelernt. Vor UZ habe ich auch keine Angst, weil ich mit meinen 26 Jahren Diabestes noch nie bewusstlos war. Kann natürlich alles passieren. Aber wie gesagt, mit einem Zugang an der Hand kann ja im Notfall Glukose gegeben werden. Und ich hoffe mal, dass ich dieses Mal während der Geburt auch Personal zu Gesicht bekomme und nicht stundenlang völlig allein gelassen werde. Auf keinen Fall möchte ich noch mal einen Notkaiserschnitt, denn die Zeit danach in der Klinik war schrecklich. Ich hoffe, dass mein zweiter nicht auf die Neugeborenenstation muss und wir rasch nach Hause können, denn von Erholung in der Klinik konnte bei mir keine Rede sein. Im Gegenteil. Die ersten drei Nächte hatte ich ein Schreibaby mit im Zimmer. Richtig schlimm war, dass zum Essen kaum Zeit blieb. Da gab es zum Frühstück eine genaue Buffetzeit, in der man frühstücken konnte. Zur gleichen Zeit sollte ich aber (ohne Frühstück!!!) mein Baby auf der Intensivstation betreuen. Auch während des Mittagsessens, das wurde gnädigerweise stehen gelassen, war dann aber meist kalt. Und betreuen bedeutete mindestens pro Fütterung zwei Stunden, in denen ich nichts essen konnte. Während die Schwestern nebenan beim Frühstück saßen habe ich halb verhungert versucht mein Kind zu Stillen, wickeln und danach noch eine Stunde Milch abpumpen. Zu Hause hatte ich endlich Ruhe, denn da kann man ja gleichzeitig essen und Stillen, zum Beispiel eine Banane oder zwischenduch mal was trinken. Oder kurz vorher. Ich war wirklich froh, als ich die Krankenhaushölle nach einer Woche verlassen durfte.

    Bei mir meckert zum Glück keiner bei 6,8. Aber wahrscheinlich ist der Wert inzwischen gestiegen. Habe selten Hypos und immer mal wieder einen Wert um die 200. Bin erst am 20. Mai wieder beim Diabetes-Arzt. Dem Kind geht es prima und der Augenhintergrund ist auch im Ordnung. (Wird zurzeit alle 6 Wochen kontrolliert.)

    Hallo,
    beim ersten Kind hat es bei mir etwa ein halbes Jahr gedauert. Mit 33 wurde ich schwanger und wir haben es natürlich gezielt zu den fruchtbaren Tagen versucht, was nicht so schwierig war, da ich einen regelmäßigen Zyklus habe. Der HbA1c war etwa 7,6. Beim zweiten hat es nach etwa einem Dreivierteljahr im Alter von 37 Jahren geklappt mit einem HbA1c-Wert von 7,8. Jetzt bin ich mit meinem zweiten in der 25. Woche. Also recht schnell ging es für mein Alter, obwohl ich auch jedesmal, wenn ich meinen Tage hatte, in den Monaten davor ein bisschen enttäuscht war. Beim ersten Kind hatte ich mir gar keine Gedanken (außer über die fruchtbaren Tage und den BZ gemacht). Zwei Freundinnen von mir (Nichtdiabetikerinnen) versuchen nun auch schon mehrere Jahre schwanger zu werden. Eine ist Jahrgang 1975 und eine Jahrgang 1977. Bei einer anderen hat es im letzten Jahr überraschend nach circa 8 Jahren geklappt im Alter von 38 Jahren. Jetzt mit 39 Jahren erwartet sie jederzeit ihre erste Tochter. Zwei haben es letztes Jahr mit künstlicher Befuchtung geschafft, Jahrgang 1973 und Jahrgang 1975, beide erwarten für Ende Juni bzw. Anfang Juli ihre erste Tochter. Alles keine Diabetikerinnen. Man denkt ja immer, warum klappt es bei den anderen, aber bei mir nicht. Aber wie gesagt, bei anderen ging oder geht es auch nicht so schnell. Ich kenne bislang auch nur eine Frau, bei der es jeweils gleich beim 1. Versuch geklappt hat und die war auch schon Anfang bzw. mitte 30.

    Hallo Fabia,
    ich musste die Pumpe während der Wehen auch ablegen und hatte in der Zeit (ca. 7 Stunden Werte um die 140). Erst nach dem Notkaiserschnitt stieg der Wert, so dass ich einen BZ von etwa 250 hatte, als ich aus der Vollnarkose erwachte. Hatte selbst gemerkt, dass der Zucker zu hoch ist und mir dann von meinem Mann mein BZ-Gerät geben lassen. Dann kam die diensthabende Ärztin vorbei, war ganz entsetzt über den hohen Wert und wollte mir gleich 8 Einheiten Actrapid spritzen!!! Dagegen konnte ich mich zum Glück wehren. Nicht auszumalen, ich wäre wohl nicht nur bewusstlos gworden sondern womöglich wäre dank Krämpfe die frische Kaiserschnittnaht aufgerissen. Ich habe mir dann von meinem Mann die Pumpe geben lassen und gab mir 2 Einheiten Novorapid. Was dennoch zu einer Unterzuckerung etwa 2 Stunden später führte, um die 30! Die Basalrate hatte ich bereits auf die Rate vor der Schwangerschaft reduziert. Das reichte in den ersten Tagen aber offenbar nicht. Hatte jede Nacht Unterzucker und fortan weiter reduziert. Ein Glukose- oder Insulintropf war nicht vorgesehen. Halte ich auch für sehr unsicher. Ein Zugang wird sowieso an der Hand gelegt, dass man im Notfall jederzeit etwas zuführen könnte. Also ich würde mich gegen einen Dauertropf wehren. Am beten nimmst du den Diabetes selbst in die Hand. Die diensthabende Ärztin hatte bei meiner ersten Geburt von Diabetes auch keine Ahnung, obwohl ich in einer Klinik war, die sich als Diabeteskompetenzzentrum ausgab. Mit dem Katheter wede ich es wieder machen, wie bei der ersten Geburt. Soft-Set am Bein, abkoppeln und falls dann doch wieder ein Notkaiserschnitt erfolgen sollte, kann ich die Pumpe dann selbständig wieder anschließen. Zum Nadelsetzen wäre ich nach dem Kaiserschnitt nicht in der Lage gewesen. Da kann man sich so schlecht bewegen und jede Bewegung tut weh. Und ich werde diesesmal die Basalrate auch wesentlich mehr reduzieren, als auf die Rate vor der Geburt.

    Hallo Juno,
    meine Mutter hatte auch erst eine Fehlgeburt, bevor sie zwei gesunde Kinder bekam. Eine Freundin von mir hatte mit 20 Jahren im 3. Monat eine Fehlgeburt und bei ihr hat es dann 8 Jahre gedauert, bis sie wieder schwanger wurde. Inzwischen mit Anfang 30 erwartet sie ihr 3. Kind. (Alle vom geleichen Mann). Bei einer anderen Freundin ist das Kind im 5. Monat gestorben, die Mutter war Mitte 20 und das Kind war durch künstliche Befruchtung entstanden. Kurz danach ist sie auf natürlichem Wege schwanger geworden und hat einen gesunden Jungen bekommen, der jetzt 10 Jahre alt ist. Ganz traurig war es auch bei einer Freundin meiner Freundin, da starb das Kind erst in der 38. Woche. Sie musste mit Einleitung ein totes Baby zur Welt bringen und alles für das Baby war schon vorbereitet. Die Schwangerschaft verlief aber auch sehr schwierig mit Blutungen und sie musste viel ruhen. Alles keine Diabetikerinnen. Ich wünsche Dir viel Kraft für deinen weiteren Lebensweg, Tabata.

    Ich warte nicht auf den Dia-Doc., sondern ändere die Basalrate selbst. Zumal mein Diabetesarzt zureit im Urlaub ist und ich ihn erst Mitte Mai wiedersehe. Bei mir kam der Ansteig vor ca. 3 Wochen. Bin jetzt 24+5. Die Basalrate hat sich von knapp 17 Einheiten auf inzwischen 20 Einheiten erhöht. Ist auch noch nicht ideal. Zwei Stunden nach dem Frühstück ist der Wert bei 160 und abends stegt er auch meist auf 170-180 an. Gestern hatte ich zur Abwechslung nachmittags auch mal wieder UZ. Beim Bolus fürs Essen bin ich eher vorsichtig, da habe ich dann doch recht schnell UZ.

    Hallo Maja,
    ich habe erst nach über 20 Jahren einen geeigneten Diabetesarzt gefunden! Früher war ich in so einem Diabtes-Zentrum, da wechselten ständig die Ärzte. Ich habe meine Werte auch meist nicht notiert, aber regelmäßig gemessen. Vor einem Arztbesuch habe ich mir dann immer Werte ausgedacht, ausgehend vom letzten HbA1c-Wert. Meist wurde in der Sprechstunde dann an irgendeinem schlechten Wert lange rumkritisiert. Ich bin eigentlich nur aus Verpflichtung, weil ich meine Medikamente brauche, zum Arzt gegangen. Wurde von der Praxis regelmäßig in eine Klinik für Diabetiker eingewiesen. Dort haben die es mit den Werten aber auch nicht besser hinbekommen. Und die Schulungen (für Neudiabetiker sicher interessant) kannte ich schon auswendig. Habe mich immer gefragt, was können die mir nach so vielen Jahren Diabetes noch neues berichten (über neue Forschungen wurde nichts berichtet) was ich mir nicht selber erzählen kann. Jetzt habe ich endlich einen Arzt, der mich motiviert und nicht rummeckert. Seitdem sind meine Werte insgesamt viel besser und ich habe auch mehr Lust für den Diabetes was zu tun. Man ärgert sich ja sowieso selbst genug über schlechte Werte, da braucht man nicht noch ein entsprechendes Kommentar von Ärzten. Ich weiß ja nicht, wieviele Diab.-Ärzte es in deinem Umfeld gibt. Aber ich würde erst mal weiter suchen. Alles Gute, Tabata!

    Ich habe es meiner Mutter gleich nach dem positiven Schwangerschaftstest gesagt (5. Woche), da ich ihre Hilfe im Sommer brauche und sie somit nicht anderweitig ihren Urlaub planen sollte. Und wenn man eine Fehlgeburt haben sollte, dann ist das etwas, worüber ich mit meiner Mutter auch sprechen würde. Sie hatte bei ihrer ersten Schwangerschaft eine Fehlgeburt. Leider sterben manche Kinder ja auch erst nach dem 3. Monat.

    Zitat von Pippilotta;341125

    Hallo Tabata,

    das klingt super! Du bist auch aus Berlin - magst Du evtl. (gern auch per PN) mal die Namen der Ärzte nennen? Besonders die Ärztin aus der Geburtsklinik, die gleichzeitig Diabetologin UND Gynäkologin ist, würde mich interessieren!



    Hallo Pippilotta,
    bei der Frauenärztin und beim Diabetologen bin ich in Weißensee, wohne aber in Pankow. Ich war auch mal kurzzeitig hier bei eriner Diabetologin, da habe ich mich aber nicht wohl gefühlt. Die Spezielsprechstunde für Diabetikerinnen findet zweimal wöchentlich im St. Josephkrankenhaus in Tempelhof (Berliner Diabeteszentrum für Schwangere) statt. (Das Info-Blatt kannst du dir auch im Internet ansehen.) Das macht Frau Dr. Ute Schäfer-Graf. Unter der Tel.: 030/78822546 kann man sich einen Termin für die Sprechstunde geben lassen, ich glaube auch schon als Diabetikerin mit Kinderwunsch. Beim ersten Kind war ich ja im Friedrichshain und zuvor dort in einer Spezialsprechstunde. Die hatten aber von Typ1 kaum Ahnung.

    Hallo,
    als ich mit dem ersten Kind schwanger war habe ich mehrere Gynäkologinnen abtelefoniert aber nicht wegen Diabetes. Alle waren total ausgelastet und hätten mir frühestens einen Termin in 3 Monaten!!! geben können, selbst die Ärztin, bei der ich zur Vorsorge war. Den Vorsorgetermin hatte ich auch erst nach einem Jahr Wartezeit bekommen! Nur bei einer Ärztin sollte ich dann gleich eine Woche später vorbeikommen und da bin ich heute noch und sehr zufrieden. Um den Diabetes kümmert sich aber auch der Diabetologe und eine Ärztin in der Geburtsklinik, die gleichzeiteig Diabetologin und Gynäkologin ist.

    Ich mache mir jetzt in der 2. Schwangerschaft auch nicht mehr so viele Sorgen. Mein Dia-Doc. ist zufrieden, wenn der HbA1c-Wert unter 7 ist und meine Gyn. schaut sich die Werte diesesmal gar nicht mehr an, das überlässt sie der Diabetologin und Gynäkologin im Krankenhaus, wo ich Ende dieser Woche auch wieder zur Sprechstunde hin muss. Die schaut dann aber auch wieder etwas genauer auf die Werte. Bislang hatte ich aber fast noch keinen Insulinanstieg, kann aber jetzt jederzeit losgehen. Die größte Gefahr ist meiner Meinung nach die Geburt, wenn man da nicht ordentlich betreut wird (wie ich bei meinem ersten Kind, was ja zum Notkaiserschnitt führte - zum Glück gerade noch rechtzeitig.) In der ersten Schwangerschaft hatte ich mir auch ständig Sorgen bei kurzzeitigen Werten über 200 gemacht.

    Hallo,
    meiner hatte natürlich zunächst zu niedrige Werte. Aber wie der weitere Verlauf war, kann ich nicht genau sagen. Jedenfalls wurde kurz vor jedem BZ Glukose verabreicht, damit das Baby nicht so viele Schmerzen hat (wurde mir gesagt). Und die Milchration wurde täglich erhöht, um den BZ-Spiegel stabil zu halten, was dazu führte, dass meiner gar nicht mehr an der Brust trinken wollte. Denn da kam so schnell nicht soo viel raus, wie sich ja beim Abpumpen feststellen ließ.

    Eine Freundin von mir hatte kurz nach dem 3. Monat starke Blutungen. Die Schwangerschaft war aber nicht beeinträchtigt und liegen musste sie auch nicht. Das war irgendwie Blut, dass sich im Gewebe angesammelt hatte. Der Frauenarzt konnte sich auch keinen Reim drauf machen. Jetzt erwartet sie ihr 2. Kind und ist bei einer anderen Frauenäztin (diesesmal ohne Blutungen in der Schwangerschaft, sie ist in der 39. Woche) und die Ärztin konnte ihr sofort sagen, was sie in der ersten Schwangerscaft hatte und das das wohl häufiger vorkommt. (Habe ich mir nur leider nicht gemerkt, da ich weder schmir- noch andere Blutungen bislang in einer Schwangerschaft hatte.)

    Ich bekomme mein Material in der Apotheke. Allerdings gibt es gerade Lieferschwierigkeiten mit dem Soft-Set. Da ich aber mit Sure-T abwechsel und zur Not auch Silhouette nehme, habe ich immer noch was da. Bekomme immer mehrere verschiedene Packungen gleichzeitig verschrieben.