Beiträge von Tabata

    Bei mir wurde alle 4 Wochen ein Ultraschall gemacht, einmal bei der Frauenärztin und beim nächsten Mal in der Geburtsklinik. So dass die Frauenärztin "nur" alle 8 Wochen einen US machen brauchte. Mir hat das auch gereicht. War aber auch alles in Ordnung. Gegen Ende wollten die in der Klinik einen etwas größeren Bauchumfang beim Baby gesehen haben. Heute ist unser 2,5 jähriger ein eher magerer Bub.

    [video][/video]Die Frage wäre dann noch, warum ausgerechnet Dickdarmkrebs häufiger vorkommt. Wenn Insulin bzw. ein erhöhter Insulinverbrauch Krebs begünstigen soll, müsste das dann ja auch andere Krebsarten betreffen. Von einem Diabetologen und Darmspezialisten habe ich mal in einem Interview gelesen, dass vor allem Stress an der Entstehung von Krebs schuld sei. Nach 28 Jahren Diabetes wurde bei mir mein Darm bei einer Darmspiegelung im letzten Jahr als hervorragend betrachtet. Und auch meine Blutwerte z. B. Blutfettwerte waren dieses Jahr wieder sehr gut - na dann auf die nächsten 30 Jahre und hoffentlich mit wenig Stress... Und wenn man mit 90 Jahren - ohne Diabetes - aber am Ende an Krebs stirbt, wie meine Großmutter, dann kann man auf ein reichhaltiges gesegnetes Leben zurückschauen.

    Probleme mit Sure-T habe ich auch ohne Schwangerschaft. Vor allem im Sommer, wenn es warm ist bekomme ich auch immer Ausschlag an den Pflasterstellen und ich wechele die Einsichstellen schon jeden Tag bzw. zweimal am Tag, wenn sie weh tun. Früher als es noch Soft Set gab hatte ich nie Probleme mit den beiliegen Pflastern, da gab es ja auch zwei verschiedene zur Auswahl und den Katheter trug ich immer im Oberschenkel. Den Gebrauch von MIO habe ich eingestellt, weil der Schlauch an der Einstichstelle zu oft abknickte, so dass das Insulin nicht in meinem Körper sondern außen abfloss mit entsprechend hohen BZ-Werten und das kann man sich auf Arbeit nun wirklich nicht leisten. Schade, dass es kein SoftSet mehr gibt, zum Glück gab es den noch zu meinen Schwangerschaften. Ich hatte mir übrigens zum Stillen extra Shirts mit Knopfleiste gekauft, die so weit aufgingen, dass man eine Brust rausholen konnte ohne unangezogen auszusehen, was vor allem beim Stillen im Freien vorteilhaft war. Da ich die Shirts zudem in die Hosen steckte, war auch der Schlauch darunter begraben, so dass sich kein Füßchen im Schlauch verirrte...

    Ich hatte zur Entbindung so ein längeres SchwangerschaftsT-Shirt an, dass ich mir für die Entbindung mitbrachte. Das habe ich dann auch erst nach der Entbindung in dieses Krankenhausnachthend umgewechselt, als ich das Entbindungszimmer verließ. Diese Krankenhausnachthemden finde ich nicht so bequem. Die Pumpe lag immer neben mir im Entbindungsbett. Da gab es keine Probleme. Auch danach beim Stillen nicht, da ich zu Hause meist Jogginghosen mit Taschen trage und die Pumpe in der Hosentasche habe. Bei der ersten Geburt (Notkaiserschnitt mit Vollnarkose) musste ich die Pumpe schon während der Wehen entfernen. Beim zweiten Kind war ich zum Glück in einem anderen Krankenhaus. Beim Notkaiserschnitt lag ich komplett nackt auf dem OP-Tisch und die hatten sogar vergessen mir anschließend die Thrombosestrümpfe anzuziehen, woraufhin ich am Folgetag von den Schwestern angemeckert wurde.

    Ich bekomme als Pumpenträgerin immer 500 TS. Und ich war schon bei verschiedenen Ärzten, es gab immer nur 500. In der 1. Schwangerschaft bekam ich 700 TS, in der 2. 600. Mit 700 bin ich gut ausgekommen. 600 waren ein bisschen knapp, aber ohne Schwangerschaft würden die mir gut reichen. 500 sind immer ein bisschen knapp. Ich frage mich auch immer, was andere für tolle Ärzte haben, die TS problemlos verschreiben.

    Ich habe einen über 60 jährigen Onkel, der als Kind an Masern erkrankte, sein damals 2,5jähriger Bruder starb infolge der Maserninfektion und mein Onkel ist seitdem leicht geistig behindert und schwerhörig. Er hat nie ein selbständiges Leben führen können und lebt jetzt im Pflegeheim. Es gibt bei Masern auch Kinder, die erst Jahre nach der Infektion an den Spätfolgen starben. Die es als Baby bekamen, weil andere sich nicht impfen ließen und dann mit 5 Jahren nicht mnehr laufen konnten und der Körper langsam verfiel. Wer sich das für seine Kinder wünscht ist für mich nicht nachvollziehbar. Zumal eben Babys so lange gefährdet sind, bis sie geimpft werden können. Warum Diabetes entsteht, ist ja nach wie vor nicht geklärt. Es gibt so viele Möglichkeiten für mögliche Zusammenhänge, warum da immer aufs Impfen zurückgegriffen wird ist mir schleierhaft. Man muss nur mal bedenken, dass die Kaiserschnittrate in den letzten Jahren auf etwa 40 % angestiegen ist. Da kann es einen Zusammenhang geben, die die Babys nicht durch den Geburtskanal gerutscht sind und sie da bestimmtes nicht aufnehmen konnten. Ich bin keine Medizinerin. Aber ich denke in die Richtung sollte eher geforscht werden. Es steigen ja auch die Fälle von Neurodermitis und sicher nicht durchs Impfen. Man muss auch mal bedenken, wie sehr die die Umwelt verändert hat. Als ich Kind war konnte ich im Alter von 5/6 Jahren mit anderen Kindern - ganz ohne Eltern draußen spielen. Da fuhr am Tag vielleicht ein Auto vorbei. Heute geht das nur noch in Begleitung der Eltern auf Spielplatzen. Ich glaube da fehlt vielen Kindern auch der Aufenthalt in der Natur. Und was so genannte gesunde Ernährung betrifft, viele Pflanzen und Körner sind mit Pestiziden verseucht. Die Grenzen, wie viel drin sein darf werden angehoben - warum. Da sollte man sich fragen, ob man seinen Bluthochdruck eher davon hat oder Nierenschäden, anstatt vom Diabetes. Ich habe auch mal eine Frau kennen gelernt, die an Kinderlähmung erkrankte, jetzt auch über 50 ist und sich kaum mit Krücken fortbewegen kann, die meiste Zeit auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Da habe ich auch lieber Diabetes, mit dem ich heutzutage besser lebe, als vor 29 Jahren.

    Hallo Simone, ist denn dein Baby nun da? Termin war ja... Bei mir stiegen die Werte nach dem zweiten auf 7,8 in den ersten Monaten nach der Entbindung und da hat der Diab-Arzt gesagt, dass es vielen so ginge. Zwischendurch wurde es dann wieder besser. Und der letzte im Sommer war aber wieder so bei 7,8 und da hat mich dann der Arzt auch zur Diab-Beraterin geschickt. Tatsächlich steht Diabetes mit zwei Kindern und Arbeit nicht immer an erster Stelle. Wenn ich mir dann wieder gezielt Zeit nehme, klappt es wieder besser und der letzte HbA1c-Wert war bei 7,2. Einmal hatte ich bei meinem Ersten starken UZ. Ich hatte ihn in den Hochstuhl gesetzt und was zu essen geben, in dem Moment bin ich fast weggetreten, konnte mir aber zum Glück noch einen Saft in den Hals kippen. Ich hatte dann so Muskelzuckungen, was man Kleiner sehr lustig fand und sich kullerte, ich natürlich nicht und was dann froh, als nach einer gewissen Zeit der BZ wieder anstieg. Da hatte ich auch richtig Angst, weil mein Erster ein wilder Kerl ist und kaum 2 Minuten im Hochstuhl saß, gerade mal so lange wie er aß. Ich hatte Angst, gleich klettert er raus und fällt runter, weil ich ihn ja nicht mehr rausheben konnte in dem Moment der UZ. Zum Glück fand er meine Zuckungen so originell, dass er nicht rauskletterte. Ansonsten kam ich mit dem BZ ganz gut zurecht, zumindest keine weitere extreme UZ. Und Werte um die 400 habe ich meinst nur bei schlecht sitzenden Kathetern - ganz selten mal nach einer Mahlzeit. Ich habe aber auch schon ein paar mal vergessen Insulin zu geben, merkte das aber, wenn der BZ steigt. Dann sehe ich auf der Pumpe nach und gebe mir die Einheiten. Abgelenkt ist man mit Kindern sicher oftmals. Um meinen Mann brauche ich mich aber nicht zu kümmern.

    Bei mir ist der Insulinbedarf vor der Geburt nicht gesunken, also auch nicht 3 Tage vor der natürlichen Geburt. Während der Entbindung hatte sich der BZ kaum verändert. Ich hatte auch eher Angst, dass er vielleicht zu tief sinkt, dank der körperlichen Anstrengung und daher habe ich zunächst den Wert um die 200 nicht gesenkt, später eher zögerlich so mit 0,3 Einheiten, so dass der nächste Weret bei etwa 180 lag. Nachdem das Baby da war habe ich sofort die Basalrate von vor der Schwangerschaft eingegeben. Und die kann man ja schon vorher speichern und dann einfach das Profil eingeben.

    Man muss seinem Kind ja nicht nur einen Namen geben, dann kann man sich womöglich einfacher einigen.... Wir haben dem ersten zwei und dem zweiten drei Vornamen gegeben, von denen jeweils einer einen biblischen Bezug hat. Mir war es wichtig, niemanden persönlich unter den gegebenen Namen zu kennen, damit der Name nicht schon mit der Vorstellung einer Person belegt ist. Andere mögen eben Modenamen und finden es schön, ihre Töchter zurzeit Lene oder Emma, ihre Jungs Luca oder Max zu nennen und wenn sie ihr Kind auf dem Spielplatz rufen, schauen eben mehrere. Wer es mag - ist eben Geschmackssache. Mir gefallen aber auch Namen, die in meiner Geneation beliebt waren, wie aber heute kaum ein Baby genannt wird (auch wenn ich meine Kinder nicht so genannt hätte - ein Michael oder eine Petra ist mir dann lieber als eine Emely oder ein Matthis). Manche wählen auch gerne die Namen ihrer verstorbenen Großeltern, die hätte ich nun widerum auf keinen Fall genommen. Karl , Hans, Magdalena oder Martha sind auch nicht so mein Fall. Einen englischen oder französischen Namen würde ich nur wählen, wenn ich einen entsprechenden Partner hätte, der aus dem Land kommt, oder dort seine Wurzeln hat. Zudem gibt es ja klassische Namen wie zum Beispiel Katharina oder Charlotte, die es dann in verschiedenen Sprachen ein wenig abgewandelt gibt. Viel Freude bei der Namenssuche. Wichtig finde ich auch die Bedeutung eines Namens, Lysander hätte mir gut gefallen, aber die Bedeutung "der Männer befreiende" naja...

    Warum sollten Diabetikerinnen nicht Stillen? Bei meinem ersten hat es leider auch überhaupt nicht geklappt (Notkaiserschnitt mit Vollnarkose), da er auf der Intensiv auch gleich mit Flasche gefüttert wurde. Ich hatte dann zwei Monate abgepumpt, hatte in der Zeit aber immernoch Bluthochdruckprobleme und war ziemlich geschafft, habe aber immer wieder versucht ihn anzulegen, er wollte aber überhaupt nicht aus der Brust trinken. Der zweite kam normal zur Welt trank sofort aus meiner Brust. Das klappte fabelhaft. Ein Jahr lang hat er nichts anderes, als meine Muttermilch getrunken (er hat natürlich anderes gegessen) und auch im zweiten Lebesjahr hing er noch oft an meiner Brust. Zu ihm habe ich dadurch auch gleich einen innigeren Kontakt als zum ersten aufgebaut. Warum sollte mir das jetzt geschadet haben? Im Gegenteil, ich war auch viel entspannter, denn mein Kleiner hatte immer seine Mahlzeiten dabei, musste ich nicht irgendwelche Flaschen vorsorglich machen, auskochen, neu bereiten... Und nachts habe ich ihn auch nur an die Brust gelegt und wir sind beide wieder eingschlafen - er, als er genug getrunken hatte. Das war viel einfacher, als nachts aufzustehen, um eine Flasche zu machen. Wenn man gestresst ist, hat man auch nicht unbedingt gute Werte. Milch hatte ich übrigens fürs zweite genug, viel viel mehr, als in der Abpumpzeit beim ersten. Milch bildet sich ja nach Bedarf, um so mehr das Baby trinkt, um so mehr Milch bildet sich. Das Stillen war wirklich schön - ich hatte nie Schmerzen, nie eine Brustentzündung, nie Unterzucker beim oder nach dem Stillen und habe auch nicht extra was für den BZ gegessen oder getrunken.

    Beim ersten wurde wegen Bluthochdruck eingeleitet, was ich hier schon ein paar mal schrieb und zwar mit einer Tabelette, die rasch heftige Wehen ohne Wehenpause hervorrief, zudem musste ich mich ständig erbrechen. Das Ganze endete in einem Notkaiserschnitt. Ohne den Bluthochdruck, den ich in der Woche 38plus? bekam, hätten sie bis zum Termin gewartet. Beim zweiten wollten sie auch bis zum Termin warten, zum Glück kam mein Kind aber bei 39 plus 0 von allein. Und dardurch habe ich den Unterschied von eingeleitetetn und natürlichen Wehen erlebt. Bei den natürlichen gab es Wehenpausen, da konnte ich auch mal BZ messen, war alles viel entspannter. Wir haben beim zweiten auch nachgeholfen, weil ich auf gar keinen Fall eine zweite Einleitung wollte und zwar mit Sex. (mehrfach) Das Sperma soll ja den Muttermund auch weich machen.

    Ob jemand später Abitur macht oder nicht, kann man einem Baby ja nicht ansehen, manche werde als Jugendliche Alkoholabhängig oder haben vor dem Abitur ihren ersten großen Liebenskummer und keine Motivation mehr zu lernen oder oder oder und es muss ja auch nicht jeder Abitur machen (oder war die Krankenschwester selbst Kind einer diabetischen Mutter und fühlte sich ihr Leben lang benachteilligt...) Sehr ärgerlich, vor allem wenn man nach der Geburt ohnehin oft ein seelisches Tief hat (Heultag). Ich hatte auch sehr garstige Krankenschwestern in der ersten Klinik (Berlin), nicht wegen Diabetes sondern weil die dachten, ich hätte mir den Kaiserschnitt gewünscht (wobei man natürlich auch nicht Frauen schlecht behandeln sollte, die sich tatsächlich einen Kaiserschnitt wünschen). Wegesn des Kaiserschnitts musste mein Baby auf die Intensiv, da ich noch in Narkose war konnte ich das Kind nicht gleich stillen und so hatte es zu niedrige BZ-Werte. Mein HbA1c war bei der ersten Schwangerschaft so zwischen 5,6 und 6,5. Das zweite Kind kam in einer anderen Klinik normal zur Welt, das Personal war sehr nett und es kam auch sofort im Kraissaal an meine Brust, wodurch der niedrige BZ sich gleich erhohlte. Das Baby durfte bei mir bleiben, musste einen Tag später dennoch auf die Intensiv, da es eine Neugeboreneninfektion entwickelte. Bei der Schwangerschaft lagen meine Werte zwischen 6,2 und 7,2. Ich konnte aber auch da bei meinem Baby bleiben, da es Rooming in gab. Intensiv aus Vorsorge haltte ich für absoluten Blödsinn. Am besten, man darf spätestens am dritten Tag mir seinem Kind heim, denn da kann man richtig mit seinem Kind kuscheln.

    Bei der ersten Entbindung 2008 musste ich sie auch ablegen, das war im Krankenhaus Friedrichshain, da kam das Baby dann ohnehin per Notkaiserschnitt zur Welt und ich hatte dann die ganze Zeit bis ich aufwachte (Vollnarkose) keine Pumpe dran, was zu einem Wert um die 250 führte. Das zweite Kind bekam ich im Tempelhofer St. Josephkrankenhaus 2011 und da blieb die Pumpe die ganze Zeit dran, was mich auch gar nicht störte. Ich hatte so ab der zweiten Schwangerschaftshälfte den Kathater immer im Bein und so lag die Pumpe auch neben mir und das war eine normale Geburt.

    Beim ersten ist die Fruchtblase während der eingeleiteten Wehen in der Klinik geplatzt, beim zweiten musste die Hebamme während der Geburt nachhelfen. Ich glaube, das Baby war schon im Geburtskanal, als sie die Fruchtblase öffnete. Davon habe ich dann aber gar nichts gemerkt, außer, dass sie sagte, sie öffne jetzt die Fruchtblase. Ich hatte mir auf der Fahrt zur Klinik eine Binde in den Slip gelegt, so dass dann nichts ausläuft, falls sie unterwegs platzt. Ich war auch etwa 40 Minuten im Taxt unterwegs. Fürs Wochenbett hatte uns die Hebamme im Vorbereitungskurs diese riesigen Einlagen empfohlen, die es in jedem Drogeriemarkt gibt. Aber man muss die sich nicht kaufen, es reichen die aus der Klinik, da wir ja meist 2-3 Tage drin sind. Und dann kann man sich ja auch heimlich ein paar einpacken. Nach dem 3. Tag wird es ohnehin weniger und dann reichen auch bald normale Slipeinlagen.

    Ich musste zur Einleitung auch gleich eine ganze Tablette Cytotec nehmen und musste dann mehrere Stunden auf einem Stuhl sitzen, während Dauer-CTG gemacht wurde. Dann bekam ich rasch heftige Wehen, wurde aber nicht betreut. Die Wehen wurden so schnell so heftig, dass ich fast nicht mehr bei Sinnen war und mich zudem noch pausenlos übergeben musste und erst als über Fernüberwachung festgestellt wurde, dass die Herztöne meines Kindes abfielen, war das Kraißsaalzimmer plötzlich voller Leute mir wurde endlich ein Wehenhämmer gespritzt und es ging umgehend zum OP. Da fühlte ich mich wie ein Schwein auf der Schlachtbank, ich war komplett nackt. Innerhalb von 8 Minuten hattenb sie meinen Jungen mir aus dem Leib geschnitten, der dann auch schon recht blau gewesen sein soll, laut Aussage meines Mannes. Ich sollte übrigens vor der Tabletteneinnahme zusätzlich unterschreiben, was im Falle meines Todes mit meiner Leiche passieren solle. Als es am Anfang nicht gleich los ging, hätte mir die Ärztin fast noch eine Tablette gegeben. Wer weiß, ob ich das überlebt hätte. Jedenfalls war mir klar, nie wieder Cytotec. Beim 2. Kind war ich in einer anderen Klinik und da wäre mit einem Gel eingeleitet worden, ob das nun besser gewesen wäre, weiß ich natürlich auch nicht. Zum Glück konnte ich da ja eine natürliche Geburt ohne Einleitung erleben und da kamen die Wehen wirklich ganz anders; sie steigerten sich langsam, so dass sich der Körper daran gewöhnen konnte und es gab Wehenpausen, in denen ich mich entspannen konnten, die hatte ich bei Cytotec zum Schluss überhaupt nicht.

    Beim ersten Kinde musste 38+6 eingeleitet werden, da ich Bluthochdruck bekommen hatte. Das Baby wurde dann per Notkaiserschnitt bei 39+0 geholt. Das zweite machte sich von allein bei 38+6 auf den Weg und war dann bei 39+0 da mit einer normalen Entbindung. Bei mir gab es keinerlei Veränderungen an den Plazentas, beiden waren bis zum Schluss top in Ordnung. Bei Raucherinnen und passiv Raucherinnen gibt es ja auch oftmals verkalkungen der Plazenta. Ich habe erst kürlich eine 28jährige getroffen, die in der 11. Woche war und "nur" noch 10 Zigaretten am Tag rauchte (keine Diabetikerin). Meine Werte waren übrigens in beiden Schwangerschaften nicht immer so gut, wie bei den meisten hier, dennoch waren die Plazentas bis zum Schluss in Ordnung. Es wäre aber auch ab dem jeweiligen Termin eingeleitet worden, wobei sie beim 2. Kind ggf. noch ein bis zwei Tage gewartet hätten aber nur unter Beobachtung in der Klinik. Ob das dass wklich so gewesen wäre, wie im Vorfeld versprochen, weiß ich allerdings nicht.

    Noch mal zur Geburt: Die Schädelplatten des Babys schieben sich wie ein Spitzdach zusammen, wenn der Kopf unten durch geht, danach entfalten sie sich sofort zu einem runden Schädel. Ich konnte den Kopf fühlen und fand es eigenartig, dass er so spitz war. Ich dachte, das kann doch nicht - das soll der Kopf sein? Im Geburtsvorbereitungskurs wird ja nur an einem Puppenbaby gezeigt, wie es den Weg durchs Becken nimmt. Dass sich aber die Schädelplatten so sehr zusammenschieben, war mir vor der Geburt nicht klar.

    Ich kann nur noch mal auf das Buch "Die selbstbestimmte Geburt" zurückkommen, den da schreibt die Autorin Ina May Gaskin im zweiten Teil über ihre Erfahrungen als Hebamme. Und das liest sich wie ein Krimi. Sie kommt auch auf Einletungen zu sprechen und wie gefählich die Einleitung mit dieser für Geburten nicht zugelassenen Magentablette ist, die gerne verwendet wird und auch mir verabreicht wurde. Hätte ich das Buch VOR der ersten Geburt gelsen, hätte ich zu dieser Methode nicht zugestimmt. Im Friedrichshain musste ich zudem einen Zettel vor der Einleitung unterschreiben, was im Falle meines Todes mit meiner Leiche passieren soll. Das fand ich schon merkwürdig. Bei St. Joseph musste ich sowas nicht unterschreiben.

    Ich konnte nach der natürlichen Geburt sofort wieder sitzen ohne Schmerzen, nach dem KS nicht. Nach der natürlichen Geburt hatte ich überhaupt keine Schmerzen, obwohl ich einen Dammriss hatte, der genäht werden musste. Nach dem KS hatte ich tagelang Schmerzen und mir fehlte das Geburtserlebnis. Da ich Vollnarkose hatte und meinen Sohn erst 2 Stunmden später kurz sah, war er bereits angezogen. Wenn ich sein Gesicht nicht schon im Ultraschall gesehen hätte, wäre ich mir nicht sicher gewesen, dass es mein Sohn ist. Ich wollte auch unbedingt noch ein Kind, weil ich wenigstens einmal im Leben eine normale Geburt erleben wollte.

    Ich konnte mir beim ersten Kind auch nicht so recht vorstellen, wie ein Baby da unten durch passen soll. Und habe mich noch zwei Tage vor der Geburt unten rum mit einem Spiegel betrachtet und mich gewundert. Wurde ja leider ein Notkaiserschnitt. Da hat mir beim 2. aber das benannte Buch sehr geholfen, denn da steht drin, dass sich Frauen so weit öffenen können, dass nicht mal was einreißt. Und meine Cousine, die nur 1,60 cm groß ist, hat völlig ohne Risse ihn 3 Kilo Baby bekommen, das 50 cm groß war. Beim ersten Kind hatte ich denk der Einleitung Wehen ohne Pause, da hätte ich nicht messen können. Beim 2. was das völlig problemlos. Denn da hatte ich die natürlichen Wehenpausen und in denen kann man seinen BZ selbst messen. Mein Mann hat mir nur das Gerät gereicht. Ich habe zweimal gemessen. Klingt nicht nach viel, war aber auch nicht mehr nötig. Der erste Wert lagh bei 200, da habe ich mir (vorsichtigerhalber) nur 0,3 Einheiten gegeben, weil ich natürlich auch Angst hatte unter der körperlichen Anstrengung zu unterzuckern und wollte daher lieber etwas höher bleiben, was aber unnötig war, denn bei der nächsten Messung (vielleicht zwei Stundern später) hatte ich etwa 180 und erst als das Baby da war, war ich so um die 150. Hatte also nach unten hin noch viel Luft und hätte mir locker mehr spritzen können. Wahrscheinlich spielen da die Hormone auch eine Rolle, dass der BZ nicht so schnell sinkt. Und wenn man wirklich unterzuckert wird ganz schnell Glukose gegeben, man bekommt ja gleich einen Zugeng gelegt, an der Hand, wo was reingespritzt werden kann. Wenn die Wehen einen zuviel sind, kann man sich auch eine PDA geben lassen, so dass der Schmerz verschwindet und dann ist die Geburt doch wohl schmerzlos. Ich kam gut zurecht bei der 2. und wollte das nicht. Bei der ersten hätte ich zugestimmt, wenn mich jemand gefragt hätte, da wurde ich aber nur "fernbetreut".