Beiträge von Tifie

    Hatte mich vorher hier noch nicht zu geäußert, aber mitgelesen, denn alles was ich hätte sagen können, wurde schon gebracht.. Erst mal klasse, dass er ihr jetzt besser geht, aber ich denke eigentlich ziemlich sicher, für Luisa wird alles weniger ein Problem sein, als du jetzt denkst =) Mit den heutigen Therapien wird sie vielleicht niemals Folgeschäden haben, alles ist einfacher geworden und gerade wenn sie noch so jung ist, wird sie vielleicht nicht mal drüber nachdenken und alles als normal ansehen. Sie wird reinwachsen, vielleicht zu Pupertätszeiten rebellieren, schleifen lassen, sich wieder aufrappeln, etc =) Aber das gehört auch dazu, man lernt seinen Körper besser kennen, man lernt, auf ihn zu achten, vielleicht mehr als Gesunde.. Und wenns in der Pupertät nicht der Diabetes ist, gegen den man rebellieren kann, wirds was anderes sein ;) Also mach dir da bitte keine Gedanken, gerade nicht über Sachen, die man eh nicht ändern kann. Und vor allem, bitte verlier die Angst vor UNterzucker =) Sie wird es früh merken, es tut nicht weh und man kann gut reagieren. Hab am besten einfach immer etwas Apfelsaft oder so dabei, auch am Nachtisch, etc... Dann ist das eh alles kein Problem =)
    Und zu den Leuten hier im Forum, leider gibt es hier einige, die sehr gerne rumstänkern, ignorier sie einfach =) Das Internet kann klasse dazu sein, sich verrückt zu machen, sich Krankheiten einzubilden, aber das bedingt einen gewissen Charakter.. Wenn man aber vor einem nicht eingebildeten Problem steht, die Ärzte einen nicht weiterhelfen können/wollen, kann der Austausch mit anderen Gold wert sein, man kann auch Sachen kommen, an die man vorher nicht gedacht hatte und die plötzlich die Lösung darstellen. Ich finde, du als Mama hast absolut klasse reagiert, beide Daumen hoch. Und wie gesagt, mach dir selbst keine Angst =)

    Bin zwar selber auch kein LARPler, aber ein Kumpel von mir, kann mir also schon vorstellen, wie das abläuft.. Gerade weil du ne Pumpe hast, würde ich da entspannen.. Eintopf würde ich auch vorsichtig berechnen und gegebenenfalls nachspritzen. Wenn ein Kampf kommt, würde ich die Pumpe einfach auf 50% stellen und dann siehst du, ob es hinhaut.. Ich würde nämlich eher anfangs zu niedrig stellen, dass du dann vielleicht etwas zu hohen zucker hast, als zu wenig, so dass du dann mitten im Kampf UZ kriegst.. Also bei MIR (jeder reagiert ja etwas anders), als extrem unsportliches Etwas, sind 50% fast noch zuviel, wenn ich mich länger sportlich betätige.. Kommt ja auch immer auf deine Rolle drauf an und wie du dich da reinhängst XD Also langsam rantasten ist die Devise.. Mit dem Met würde ich vorsichtig sein.. Ich spritze süße Alkoholika immer nur sehr vorsichtig ab, meist nur die Hälfte der BE, was es hat.. Die UZ-Gefahr danach ist nicht zu unterschätzen, gerade, wenn du davor noch Sport gemacht hast.. Also auch hier, lieber etwas zu wenig spritzen und anpassen als zuviel und in nen UZ zu rauschen

    Ich finds ziemlich krank, was manche Leute hier vom Stapel lassen, von Forentroll, Fake, etc... Glaubt ihr, ihr seid etwas besseres? Es gibt mehr Krankheiten und Variationen als euch lieb ist, was bekannt ist, wenn ihr mal über euren Tellerrand schauen würdet. Ihr kennt etwas nicht, also wirds als fake abgestempelt? Sorry, ziemlich arm und vor allem extrem unfair und arm gegenüber der Person. Ich sehe absolut keinen Grund, warum sie hier eine Geschichte auftischen sollte. Selbst wenn man es nicht Diabetes nenne mag, aber warum sollte es so ein Unterzuckerungssyndrom nicht geben? Fehler in Rezeptoren, Alpha-Zellen, alles kann falsch arbeiten kaputt sein oder was weiß ich. Gerade ihr als Diabetiker solltet nicht so bösartig schreiben, da ich es mir ziemlich schlimm vorstelle, dauernd die Angst vor UZ zu haben, oder vom UZ ohnmächtig zu werden. Und wenn man dann noch von anderen Diabetikern geflamed wird, dass man eh lügt, wie mies ist das denn? Wäre ich die Person, hätte ich das Forum wohl längst verlassen und nicht noch geantwortet. Respekt für so ein dickes Fell.

    Zitat von TryHarderFish;351207

    Na ja, das stimmt vermutlich so auch nicht ganz. Vermutlich hat der Typ 1 schon etwas mit unseren Lebensgewohnheiten zu tun. Diskutiert werden ja unter anderem zu wenig Sonne, zu früh Kuhmilch, Amalgamfüllungen, radioaktive Strahlung, braune Stellen von Kartoffeln usw. usf.


    Allerdings weiß das im Moment noch niemand so genau, deshalb können wir uns keinen Vorwurf machen. Wenn man nicht weiß was einen krank macht, können wir auch nicht darauf verzichten!


    Genau, aber diese Sachen haben Enfluss auf die Gene ;) Bakterien, Viren, UV-Strahlung, Zusatzstoffe, Luft, whatever. Manche Sachen sind eher aggressiv und verursachen Mutationen die sich auswirken, andere Sachen haben Auswirkungen darauf, ob vielleicht ein Fehler, der vorher inaktiv war, aktiv wird, etc. Aber im Endeffekt ist alles auf Gen-Ebene, was nicht zwingend heißt, dass es vererbt wurde, es geht alles auch nachträglich, haben ja auch einige hier schon gesagt.

    Wie schon gesagt, der Typ 1 Diabetes ist AUSCHLIESSLICH in unseren Genen. Du hättest dein ganzes Leben keinen "bösen" Zucker anrühren können, und hättest den trotzdem gekriegt. Aber, natürlich häuft sich auch der Typ 1 Diabetes die letzte Zeit, um mal Joas Satz aufzugreifen (obwohl das nicht nachgewiesen ist, wie bei fast jeder Krankheit, weil damals die Aufzeichnungen, Dokumentation und das Erkennen sehr unvollständig war. Wieviele unentdeckte Typ 1er von damals es gab, wird niemals jemand genau wissen). Sagen wir, es ist wirklich so, ist es aber auch nicht so verwunderlich, da wir durch die ganze Industrialisierung, Sonne, Rauchen, etc, etc, viel mehr Mutagene in der Luft haben, als damals. Wenn man mal die klatschpressen anschaut, ist dahingehend nicht nur der Typ1 aufm Vormarsch, sondern auch Krebs, und so weiter. Also gerade die Krankheiten, die durch Mutationen im Genom enstehen. Aber so what? Das ist ist nicht, wo wir vor "weglaufen" könnten, oder in Dauer-Angst leben sollten. Wer überängstlich ist, bitte niemals atmen, könnte Krebs auslösen. Daher verstehe ich Gesundheitsapostel nicht, die dies und das verfluchen und dann am Ende doch entweder Krebs kriegen, oder ausm Bett fallen und sich das Genick brechen ;) Alles geht und sollte in Maßen sein und irgendwo den schwarzen Peter suchen bringt zu nichts

    Unser Mensa-Milchreis hat gute 6 BE bei mir, plus die BE extra, wenn man Zimt und Zucker draufstreut (was ich gerne mache :o). Und ich esse den eigentlich immer, weil der einfach nur zuuu lecker ist. Ist hier ne recht anständige Portion, in so Standard-Mensa/Kantinen- Suppenteller, sehen eher wie kleine Schüsseln aus =) So zum einschätzen. Gebe den Bolus wie Lilith, 70/30%, aber nur eine Stunde verzögert. Haut bei mir immer ziemlich gut hin.

    Muss ich mich demnächst mal etwas reinlesen, jetzt fehlt die Zeit =) Was ich da geschrieben hatte, hat diese Arbeitsgruppe so geschrieben, mit Veröffentlichungen belegt.. Die mit den Alpha-Zellen ist aber von 1973! Dennoch, in ner kurzen Literaturrecherche eben, findest du eigentlich durch die Reihe weg, dass du eine Hyperglucagonemie als Typ 1 Diabetiker hast, Gründe hab ich noch nicht gelesen. Dazu hab ich zumindest viele Studien gefunden, auch Verläufe nach Diagnose, etc. Wie gesagt, muß mich beizeiten mal in das Thema einlesen, da ich bis jetzt noch nicht in der Diabetes-Forschung gearbeitet habe =) Alle Infos habe ich direkt aus dieser Veröffentlichung, aber je nach Qualität der Zeitschrift kann sich auch mal veraltetes Wissen einschleichen, aber ich sag mal, NORMALERWEISE spiegeln die aktuelles Wissen wieder, sonst würde der ganze Artikel keinen Sinn machen.

    OK, ich mach mal nen Doppelpost, da ich mir mal den Original-Artikel reingezogen habe =)


    Also, es gibt einen großen Unterschied zu den Mäusen hier und Menschen ohne BSD. Die mäuse hatten keinen Rezeptor für Glucagon, die Glucagonwirkung war also nicht mehr vorhanden, obwohl die immer noch produziert haben. Menschen ohne BSD haben immer noch eine gewisse Glucagonproduktion, durch Alpha-Zellen, die sich im Magen und im Darm befinden.
    Die Wissenschaftler vermuten jetzt, dass ein Großteil der gesamten Insulinwirkung nur darauf beruht, der Glucagonwirkung entgegen zu wirken, welche ja permanent Glucose aus der Leber holt. Fehlt Glucagon, ist die Leber permanent in ihrem Speicherstatus und es wird kaum noch Insulin gebraucht. Die hatten auch nen Glucose-Toleranztest mit den Tieren gemacht, und trotz fehlendem Insulin wurde kein BZ-Antieg ausgemacht. Sie vermuten also, dass die Rolle vom Insulin für die Aufnahme von Glucose in Zellen überbewertet ist, oder dass es noch ein anderes Insulin-ähnliches Hormon gibt. Aber da schon mal das Gehirn, die roten Blutkörperchen und wahrscheinlich auch die Niere Glucose ohne Insulin aufnehmen können, wird es recht wahrscheinlich sein, dass auch andere Organe Glucose so aufnehmen können. Zweitens, von meiner Seite aus, hatte die Tiere immer noch ca. 10% ihrer Beta-Zellen, aber es konnte nur extrem wenig Insulin nachgewiesen werden, auch nach dem Glucose-Toleranztest. Aber ich denke mal, das Rest-Insulin hat ausgereicht, diese Mäuse für ihr ganzes Leben lang symptom-frei zu machen, da es kein Glucagon gab, was inhibiert werden musste.
    Das Problem bei uns ist, dass die meisten zerstörten Beta-Zellen durch Alpha-Zellen ausgetauscht sind, sprich, Typ1-Diabetiker haben eine stark erhöhte Glucagonproduktion und -wirkung. Deswegen entgleisen wir so schnell, da durch Insulinmangel zuwenig Glucagon-Blockage vorhanden ist und der BZ so gerne ansteigt. Daher denke ich auch, wenn man im Menschen die Glucagon-Wirkung blockieren könnte, könnte man den Insulinbedarf wohl erheblich runtersenken und Schwankungen ziemlich unterdrücken. Aber ich denke jetzt nicht, dass man komplett ohne Insulin auskommen könnte, gerade nicht bei unserem Essen. Also ich finde den Artikel gut und auch überzeugend. SOFERN die Wirkung im Menschen gleich ist, aber es ist ne Chance das zu testen.
    Allein, wenn man die Leber mit ihrer Glucose-Ausschüttung inhibieren wüde, würde zumindest Basalinsulin unnötig werde, aber bis dahin muß natürlich noch extrem viel geforscht werden.
    Hoffe, ich konnte helfen! Wens interessiert, hier der Original-Artikel: http://www.urmc.rochester.edu/…nts/MarchArticle6full.pdf

    Naja, ich denke, das ist eh hinfällig, wenn man die hier schon erwähnten Leute ohne Bauchspiecheldrüse nimmt. Kein Insulin, kein Glucagon, also die Versuchsbedingungen mit den Mäusen. Da ich selber Forscher bin, weiß ich, dass Mäuse, so genetisch ähnlich sie auch sein mögen, komplett andere Regulationsmechanismen besitzen können. Man kann also nur bedingt Rückschlüsse ziehen. Und das es in dem Fall unfreiwillig auch menschliche "Versuchsobjekte" gibt (also die ohne BSD), kann man das ja schon vorher klar sagen, dass es eben nicht geht =) Ich könnte mir vorstellen, dass es mit LOGI-Diät vielleicht hinhauen kann, weils damit keine Insulin-Peaks gibt.. Aber ich müßte mir mal den Original-Artikel anschauen, was die den Mäuschen zu futtern gegeben haben. Denn normalerweise ist Mäusefutter kohlenhydrat-arm =)

    Zitat von Dariisha;346928

    Ging ja auch ein paar Tage lang gut, aber seit ner Woche geht das gaaaaaar nicht. KOnnte mich nicht aufraffen zum Messen/Spritzen -.-

    Ich wollt ja eigentlich mit dir aufn Bend, aber wenns Wetter so blöde bleibt, bringt das auch nichts. Was hast du denn Freitag/Samstag vor?


    Na, Bend hab ich erst mal genug :p Samstag fahr ich schon nach Köln, Freitag abend hab ich zwar schon was vor, aber erst ab ca. 21 Uhr, also wenn du dich davor auf ein Käffchen oder so treffen magst, gerne =)

    Normalerweise merke ich langsam Werte über 200, drunter fühl ich mich eigentlich immer ok =) Werte über 300, wenn sie mal vorkommen, merke ich an nem komischen Körpergefühl und vor allem, trinken, trinken, trinken.. Aber das variiert auch, je nachdem, wie mein BZ vorher immer so war. Morgens fühl ich kaum was, außer, der springt total aus der Reihe.. Aber ich merk da sonst nichts, ich kann mit 90 aufwachen, oder mit 190, das Gefühl ist da das gleiche :o

    Meiner Meinung nach würde es nicht viel UNterschied machen, ob du nun die Pumpe benutzt oder spritzt.. Du hast zwar nicht die volle Auswahl an Spritzstellen, aber du hast vielleicht mit der Pumpe 20% der Spritzstellen benutzt, die die nehmen kannst! Du kannst deinen ganzen "Hüftring" (ich nenns mal so XD) langgehen, auch am Rücken, also wo du hinkommst. Ich habe den zB hinten am Rücken im Hüftspeck drin (und ich bin auch recht schlank). Oberschenkel kannst du auch, im Grunde genommen, jede Stelle wo etwas Fett ist. Du musst dann nur mit der kanülenlänge probieren.
    Also ob du wieder auf ICC umschwenken willst, ist dir überlassen, aber das würde ich nicht abhängig von Spritzstellen machen ;) Die Frage ist doch, warum hast du damals die Pumpe genommen, wie war deine Einstellung mit ICC?

    Ich denke, wenn du einmal einen Basalratentest morgens machst, und dein Frühstück weglässt, lässt sich schnell herausfinden, obs wirklich die Basalrate ist =)

    Also ich habe keine überfunktion, nur ne unterfunktion, daher habe ich auch kein recht irgendwas zu sagen, aber ich verstehe immer nicht, wie Leute an etwas hängen, was fehlerhaft arbeitet und man sich deswegen schlecht fühlt und das totale Chaos bringt =) Lieber raus damit und dann ist Ruhe, so würde ich das ohne zu überlegen wohl machen :p Ich weiß nicht, wie meine Schilddrüse überhaupt noch arbeitet, von daher ist es bei mir fast so, als wäre sie "nicht da". Also who cares, raus damit, denn wenn ich eure Blutzuckerwerte so sehe, würde ich wahrscheinlich wahnsinnig werden, wenns einfach nicht runtergehen würde und total unberechenbar ist. Lieber ne stabile Stoffwechsellage, bessere Zuckerwerte und dadurch weniger wahrscheinlich Folgeschäden, als das alles zu riskieren, nur weil mein ein verrückt gewordenes Organ unbedingt behalten möchte

    So gings mir auch =) Ich hatte schon einmal vor ca. 7 Jahren eine Pumpe, aber irgendwie fühlte ich mich genauso, kränker, als eigentlich und vor allem nach außen sichtbar. Bist also nicht die einzige =P Mangelnde Akzeptanz des Diabetes, Pumpe macht es gefühlt schlimmer.. Aber da war ich um die 21, vielleicht auch ein kleines Jugendproblem.. Hatte die ca. 2 Jahre und sehr häufig probleme mit Ketos (Teflon hatte ich da und bin nicht auf die Idee gekommen, mal Stahl auszuprobieren, hatte mir auch mein Arzt damals nicht nahegelegt), dann hab ich sie wieder abgelegt. Und ich fühlte mich doch sehr frei =) Aber dann bin ich älter geworden, reifer, mein Zucker war extremst grottig, ich habe gesehen, wie man die Pumpe tragen kann, ohne, dass man sie sieht und dann war ich dafür wieder offen =) Ist halt alles ne Erfahrungs- und Einstellungssache

    Mal ne dumme Frage von mir :D Richtung Ausschlafen, oder besser gesagt, lange Ausschlafen. Inwieweit ändert sich der Basalbedarf, wenn man zB vormittags noch lange am Pennen ist, unter der Woche da aber arbeitet und die Basal da passt? Normalerweise stehe ich so kurz vor 8 auf und fang um 9 an zu arbeiten, Basal passt da, so ungefähr. Am Wochenende drehe ich meinen Tag gerne mal etwas, geh spät ins Bett, stehe spät auf, oder manchmal bin ich so fertig, dass ich relativ früh ins Bett gehe, aber dann locker mal 12 Stunden schlafen kann. Wenn ich lange schlafe, habe ich regelmäßig Nüchternwerte über 200, wie kann ich gegensteuern? (und jetzt kommt nicht damit, früher aufstehen :p)