Zitat von Joa;299763Alles anzeigenWobei absoluter Insulinmangel heißt, dass ein den basalen Bedarf unterschreitender Insulinmangel besteht.
Wenn aus irgendeinem Grund der Insulinbedarf gestiegen war, z.B. Infekt, Streß etc., entsprechende Korrekturen eine (zusätzliche) Down-Regulation bedingen, es dann auch noch zu einer Lipolyse kommt (nachhaltige Insulinresistenz in den Zellen selbst), dann braucht es schon einer längeren Korrekturphase mit deutlich erhöhten Insulinmengen. Ansonsten droht die Lipolyse (=übersteigerte Fettsäurenfreisetzung aus den Fettzellen) bald wieder auszuufern.
In der Folge werden auch mehr Bausteine für die Ketogenese (Ketonbildung) angeboten und dann reicht auch die ursprünglich normale Basalmenge nicht mehr aus, diese noch ausreichend zu hemmen.
So kann es dann auch unter ICT mit der üblichen Basaldosis in die Ketoazidose gehen. Und ist erst mal die Ketonproduktion erhöht, sinkt die Insulinwirkung zusätzlich durch den sauren Ph-Wert auf einen Bruchteil ab.
Eine sichere Methode aus der Azidose und Lipolyse nachhaltig herauszukommen ist dann die Anwendung der A-, B-, C-Korrekturen nach Schema.
Und nachgehend müssen oft oder zumeist die Insulinmengen auch erst mal erhöht bleiben, wegen der Down-Regulation der Insulinrezeptoren (durch höhere Insulinspiegel sinkt die Anzahl der Rezeptoren herunter (down).
Gruß
Joa
Ja,
oder einfacher, es ist ein Insulinmangel. Aber genaues wissen wir ja noch nicht. :cool: