Ich wette, Otto-Normalbürger richtet sich in seiner Ernährung nicht die Bohne nach irgendwelchen Leitlinien. Da wird gegessen was schmeckt, schnell geht und möglichst wenig Aufwand macht. Letzte Woche waren hier Maggi -Fixtüten im Angebot, 10 Stck. zum Supersparpreis. Ich war 2 mal in dem Supermarkt und fassungslos, wie da der Andrang vor dem Regal war. Wenn man jüngere Frauen fragst, warum sie zB. keine Bolognese ohne besagte Tüten kochen können/wollen, hört man immer das selbe: Geht schnell, schmeckt einfach gut.
Soviel am Rande.
Warum müssen eigentlich Ernährungsfragen immer wieder so erbittert in die eine oder andere Richtung diskutiert werden? Ich persönlich halte es so: Die Menge macht das Gift. Egal was.
Und auch für mich ( ja, ich habe längere Zeit nur tgl. max. 50g KH gegessen) gilt: Der Verzicht oder die Einschränkung der KH hatte auf meine Gesundheit und Gewicht keine positive Wirkung. Ich hatte noch nie so massive Darmprobleme wie zu dieser Zeit, obwohl ich das alles unter Aufsicht und Begleitung einer Oecotrophologin umgesetzt habe. Mir macht ein mehr an Fett ( egal welches) viel mehr Probleme. Sicher sehr individuell.
Somit das Faszit für mich: Ausgewogene Ernährung! Von allem etwas, aber eben nicht übermäßig. Gute Fette, wenig " leere KH", wenig Weißmehlprodukte, viel Gemüse. Die Menge ist entscheidend, wie überall im Leben. Die Menschen werden nicht immer dicker und kränker, weil sie zuviele KH essen, sondern grundsätzlich von allem unausgewogen und viel zuviel und sich gleichzeitig immer weniger bewegen.
Jeder sollte für sich selbst die " richtige" Ernährungsform herausfinden
Wir beschäftigen uns als Diabetiker ja eh sehr intensiv mit diesem Thema. Aber dieses " prophetenhafte" verteufeln gerade der KH in allen möglichen Threads hier, stört mich schon lange.
Zum Fasten: Bettina ich faste auch 1 Woche im Jahr um mich zu entschlacken und entgiften und ehrlich gesagt, teile ich das meinem Diabetologen gar nicht mit. Was sollte er denn dazu sagen? Wir fahren 1x pro Jahr mit mehreren Frauen zum begleiteten Fasten und wandern ins Sauerland. Ich gebe den Diabetes nicht an. Dank Pumpe und CGM klappt alles ohne größere Probleme. Es gab noch keine Situatiuon, die gefährlich für mich hätte werden können. Eine Studie dazu bräuchte ich jetzt nicht und ich bezweifle auch, dass die Krankenkassen das Fasten in einer dafür auslegten Einrichtung jemals für Typ I Diabetiker übernehmen würden.
Ich kann es sogar ansatzweise nachvollziehen.
Trotzdem viel Erfolg!