Beiträge von Charlotta

    Na deshalb ist es ja sinnvoll, dann zu Kalibrieren, wenn der BZ und zwangsläufig der ISIG nicht schwankt. Ich warte zB. die 12 Stunden nie ab, kalibriere meistens morgens, mittags und abends zu Zeiten wo ich erfahrungsgemäß gleichmäßige Verläufe habe und bin somit unabhängig von den Zeiten, wo die Pumpe einen Wert fordert. Ich warte also nie, bis ich " muß", sondern entscheide es je nach BZ Lage. Das habe ich mit der Veo schon so gemacht und mit der 640G nicht anders.

    Beim Enlite ist es genau so, wie beim Dexcom auch! Empfohlen ist nunmal kein Kalibrieren bei Trendpfeilen, sondern in stabiler Glukosesituation.
    Therapieentscheidungen anhand der angezeigten Werte erfordern bei beiden Systemen natürlich weiterhin etwas Verstand und Einschätzungsvermögen der Gesamtsituation, um es mal vorsichtig auszudrücken. Und anscheinend kann es nicht oft genug wiederholt werden.


    Welches System bei wem besser, genauer und stabiler/länger läuft muß man eben ausprobieren.
    Therapieentscheidungen G5:


    https://www.nintamed.eu/p/products/dexcomg5/therapie


    Ich habe nur einen Dexcom Sensor testen können und grundsätzlich keinen signifikanten Unterschied feststellen können, wobei 1 Sensor sicherlich nicht aussagekräftig ist.

    LocMa ich respektiere deine Einstellung und finde es beachtlich, dass du mit Dr Bernsteins Methode so erfolgreich für dich unterwegs bist.


    Ich für mich lehne es ab so zu leben. Ich bin mit meinen BZ Verläufen hoch zufrieden, mir reicht mein HbA1c konstant im 5er Bereich vollkommen aus. Ich habe Normalgewicht und betreibe mein persönliches Diabetes Management so, wie ich es für mich persönlich am unaufwändigsten empfinde, egal was irgendwelche Wissenschaften und Studien dazu sagen mögen. Ich fühle mich gut so und bin froh, dass es mit Hilfe von Pumpe und CGM so einfach geworden ist.


    Meinen persönlichen Dr Bernstein der Rudi heißt, habe ich übrigens in der Schweiz in einer Sennhütte kennengelernt. Ein 86-jähriger, topfiter Typ I Diabetiker der seit 62 Jahren erkrankt ist und keinerlei diabetischen Folgeschäden hat. Ohne irgendein Primborium. Er hat sich köstlich über mich amüsiert und wir hatten tolle Gespräche. Mehr möchte ich dazu hier im Thread gar nicht schreiben. Das hat mich persönlich zutiefst beeindruckt und ein Stück weit übertrage ich seine Einstellung in mein Leben.


    Jeder eben so wie er mag.

    Ich wette, Otto-Normalbürger richtet sich in seiner Ernährung nicht die Bohne nach irgendwelchen Leitlinien. Da wird gegessen was schmeckt, schnell geht und möglichst wenig Aufwand macht. Letzte Woche waren hier Maggi -Fixtüten im Angebot, 10 Stck. zum Supersparpreis. Ich war 2 mal in dem Supermarkt und fassungslos, wie da der Andrang vor dem Regal war. Wenn man jüngere Frauen fragst, warum sie zB. keine Bolognese ohne besagte Tüten kochen können/wollen, hört man immer das selbe: Geht schnell, schmeckt einfach gut.


    Soviel am Rande.
    Warum müssen eigentlich Ernährungsfragen immer wieder so erbittert in die eine oder andere Richtung diskutiert werden? Ich persönlich halte es so: Die Menge macht das Gift. Egal was.
    Und auch für mich ( ja, ich habe längere Zeit nur tgl. max. 50g KH gegessen) gilt: Der Verzicht oder die Einschränkung der KH hatte auf meine Gesundheit und Gewicht keine positive Wirkung. Ich hatte noch nie so massive Darmprobleme wie zu dieser Zeit, obwohl ich das alles unter Aufsicht und Begleitung einer Oecotrophologin umgesetzt habe. Mir macht ein mehr an Fett ( egal welches) viel mehr Probleme. Sicher sehr individuell.


    Somit das Faszit für mich: Ausgewogene Ernährung! :) Von allem etwas, aber eben nicht übermäßig. Gute Fette, wenig " leere KH", wenig Weißmehlprodukte, viel Gemüse. Die Menge ist entscheidend, wie überall im Leben. Die Menschen werden nicht immer dicker und kränker, weil sie zuviele KH essen, sondern grundsätzlich von allem unausgewogen und viel zuviel und sich gleichzeitig immer weniger bewegen.
    Jeder sollte für sich selbst die " richtige" Ernährungsform herausfinden
    Wir beschäftigen uns als Diabetiker ja eh sehr intensiv mit diesem Thema. Aber dieses " prophetenhafte" verteufeln gerade der KH in allen möglichen Threads hier, stört mich schon lange.


    Zum Fasten: Bettina ich faste auch 1 Woche im Jahr um mich zu entschlacken und entgiften und ehrlich gesagt, teile ich das meinem Diabetologen gar nicht mit. Was sollte er denn dazu sagen? Wir fahren 1x pro Jahr mit mehreren Frauen zum begleiteten Fasten und wandern ins Sauerland. Ich gebe den Diabetes nicht an. Dank Pumpe und CGM klappt alles ohne größere Probleme. Es gab noch keine Situatiuon, die gefährlich für mich hätte werden können. Eine Studie dazu bräuchte ich jetzt nicht und ich bezweifle auch, dass die Krankenkassen das Fasten in einer dafür auslegten Einrichtung jemals für Typ I Diabetiker übernehmen würden.
    Ich kann es sogar ansatzweise nachvollziehen.


    Trotzdem viel Erfolg!

    LocMa,


    mich würde mal grundsätzlich dein Alter interessieren und wie wie hoch dein täglicher Insulingesamtverbrauch ist. Und wenn du schreibst, 60 mg/dl sind für dich Normbereich interessiert es mich auch was du zB beruflich machst ( körperliche Anstrengung?) und ob du privat regelmäßig Sport treibst und dann, wie damit umgehst?


    Ich kann mir das Ganze so schlecht im Alltag vorstellen. Nun bin ich aber auch beruflich sehr stressig und körperlich anstrengend unterwegs, zudem im privaten eben auch. Das was du beschreibst ginge bei mir in der Vorstellung nur, wenn alles berechenbar, gemächlich abliefe. Oder irre ich da?

    stimmt, aber das ist auch schon alles an positiven Unterschieden...die Sensoren erhalte ich ja auch sehr sporadisch über Medtronic - leider hat das die KK so festgelegt-, weiß nicht, wie der Rest läuft - und meines Wissens muss man auch zuzahlen!?
    cd63


    Zuzahlen muß man bei Medtronic nichts. Auch ohne Rezeptgebührenbefreiung.
    Wenn ich ein Jahresrezept für Pumpenmaterial hinschicke, funktioniert es bisher alles schnell und reibungslos. Ich bestelle online und bekomme es geschickt. Die Sensoren mal außen vor.
    Dafür bekomme ich auch kein Jahresrezept. Da weigert sich die KK. Quartalsbedarf, mehr darf mein Arzt nicht verordnen.

    Wie ich damit im Arbeitsalltag umgehe? Ich tue so, als wäre es die normalste, selbstverständlichste Sache auf der Welt. Da ich Pumpe und CGM gekoppelt trage, piepe und vibriere ich öfters mal fröhlich vor mich hin.


    Anfangs hat es mich genervt und war mir unangenehm gerade im Patientenkontakt, Teamsitzungen usw. Mittlerweile angel ich die Pumpe einfach schnell von da, wo sie gerade ist, bei Menschen die mich nicht kennen sage ich dann " kleinen Moment bitte, Frau Charlotta muß einen kurzen Blick auf die Insulinpumpe werfen.." Manchmal kommen Fragen, meistens nicht.
    Einmal fragte eine Patientin, ob ich jetzt gleich umkippe. Ich sagte " Nö, wenn ich jetzt schnell Traubenzucker esse, dann nicht und sonst könnten sie mich ja auffangen" Wir mußten beide grinsen.


    Die Kollegen wissen alle Bescheid, Rücksicht nehmen muß da niemand groß und tut auch keiner, wenn doch ( BZ zu tief-kurze Auszeit) dann artikuliere ich das kurz und deutlich und das klappt auch meistens.


    Ich war früher total verschämt und gehemmt, immer darauf bedacht, dass bloß niemand was merkt, ich nicht auffalle. Seitdem ich das anders handhabe, bin ich was den Diabetes betrifft meistens sehr entspannt und (über-)höre auch nur höchst selten blöde Kommentare.

    Däumline, du könntest auch versuchen ob es mit einem Hautschutzspray unter dem Sensorpflaster besser klappt.
    Ich habe lange Zeit Cavilon Spray benutzt und nehme jetzt seit einiger Zeit Sensicare. Das ist merklich preisgünstiger und erfüllt den gleichen Zweck. Gibt es als Pumpspray oder auch Tücher.
    Das wäre noch ein Tipp.


    Wenn das tatsächlich eine Studie werden soll - bitte noch die Rechtschreibfehler korrigieren!
    Tut mir leid, dass ich da so scharf schreibe - aber ich kann das nicht so ganz ernst nehmen!
    cd63


    Ja, gerade freundlich würde ich den Post von dir jetzt auch nicht gerade nennen.


    Sind tatsächlich fast alle Typ Ier schlank? Ich habe schon ganz schön kräftige kennenlernen dürfen. Aber egal.


    Beim Fasten gibt es unzählige Gründe dies zu tun. Und nicht immer dient das zur reinen Abnahme. Viele möchten entgiften, einige haben religiöse Gründe, Darmsanierung.....
    Hier im Forum fasten einige User auch regelmäßig 1x pro Jahr.


    Von daher nehme ich das schon ernst, bin aber auch auf der Webseite der Threaderstellerin gewesen, bevor ich gepostet habe.

    Btw...ich habe hier gerade eine Einladung zu einem Pumpen und CGM Infotag bekommen. Alle Firmen stellen ihre Pumpen und CGM's vor.
    Unter anderem ist im Programm Johnson & Johnson mit einem Vortrag zur Animas Vibe Platinum und CGM gelistet.
    Also geht es doch noch weiter? Fand ich gerade etwas merkwürdig.

    Ist das nicht eigentlich einfach zu beantworten?


    Beim Fasten entstehen Hungerketone.
    Eine Ketoazidose entsteht im Zustand des absoluten Insulinmangels, da der " Schlüssel" Insulin komplett fehlt und dein Körper lebensbedrohlich übersäuern könnte. Dieser Zustand ist aber doch grundsätzlich mit den Hungerketonen nicht vergleichbar, da du als insulinpflichtiger Typ I Diabetiker ja trotz des Fastens deinen Grundbedarf an Basalinsulin, wenn evtl. eingeschränkter, verabreichen wirst.
    Also dürftest du theoretisch trotz Hungerketonen keine Ketoazidose bekommen.


    Oder ist meine Denkweise da nun komplett falsch?

    Apropos diese Fotos, die man privat zahlen muß.
    Gibt es da Unterschiede? Ich höre immer von diesen 70-100 Euro Bildern?


    Hatte meinen Augenarzt mal danach gefragt. Er sagte, die machen erst wirklich Sinn, wenn größere Veränderungen an der Netzhaut da sind. Damit man von Foto zu Foto die Aufnahmen vergleichen kann und darauf auch die kleinsten Verästelungen erkennbar sind.
    Sinnvoll zB in erster Linie nach Laser Eingriffen.
    Er lachte dann sehr süffisant und meinte, dass die teuren Geräte ja finanziert werden müßten und gerade bei Diabetespatienten sehr lohnend präventiv eingesetzt würden, ob nun sinnvoll oder nicht. Mit der Angst der Menschen könne man viel Geld machen...und nein, ich brauche die Fotos nicht. Er würde schon darauf hinweisen, wenn's nötig würde.


    Ja, auch er hat so ein Gerät. Ich fand seine Aussage sehr ehrlich. Aber so kenne und schätze ich ihn auch.

    Ich bekomme auch Termine für 2x jährlich, bin nicht privat versichert.
    Hatte aber vor Jahren mal leichte Einblutungen, seitdem immer 2x, auch wenn alles wieder gut ist.


    Einmal pro Jahr wird immer getropft. Finde ich persönlich auch gut so. Kann mich ja darauf einstellen und lasse mir Termine so geben, dass ich eben ein paar Stunden kein Auto fahre ( ich meine, es wären 2-3 Stunden) und ggf. dann draußen mal die Sonnenbrille trage. Gibt doch schlimmeres.


    Es gibt Tropfen, die die Wirkung der Augentropfen wieder aufheben. Das muß privat gezahlt werden, keine Ahnung was sowas kostet. Hab mal mitbekommen, wie sich ein Mitpatient welche geben lies.

    Ich liege nicht drauf, ich passe an der Arbeit auf dass ich keinen Druck ausübe oder hängenbleibe, sie sitzen immer Bombenfest, ich kalibriere nicht wenn der Wert fällt oder steigt ( bis auf die Nacht mit der großen Abweichung) , ich bin immer nett zu ihm.


    Ich glaub dir das mit dem Nettsein sofort. :D
    Es gibt tatsächlich Menschen, da funktioniert es einfach nicht, warum auch immer. Der Sensor arbeitet mit Enzymen und vielleicht klappt das bei dir nicht.
    In meinem Bekanntenkreis ist auch jemand, da läuft es überhaupt nicht zufriedenstellend und es ist kein Fehler in der Handhabung zu finden.


    Ich hoffe nicht, dass es bei dir so ist, weil zeitweise lief es ja gut.
    Dann wende dich doch einfach mal an Medtronic direkt. Wenn die keine Rückmeldungen bekommen, dass eine Charge auffällig ist, kann auch nichts geändert werden.


    Ich drücke dir die Däumchen, dass es nur ein schlechter Lauf ist und es besser wird!