Hallo,
ich wollte auch mal "kurz" was schreiben.
Habe die Omni Pod (also kabellose Patch-Pumpe) und letztes Jahr mein erstes Kind bekommen.
Die Pumpe habe ich seit ca. 3 Jahren, vorher habe ich auch mit Pen hantiert
Es ist wirklich eine Vereinfachung und Erleichterung mit der Pumpe - was ich mir vorher auch nicht ! wirklich vorstellen konnte. Aber gerade eine Schwangerschaft könnte ich mir ohne Pumpe nicht oder nur sehr sehr schwer vorstellen.
Was ich dir ausßerdem empfehlen würde ist ein CGM - entweder als Versuch dass es von der Krankenkasse gezahlt wird (Dexcom)- oder im Notfall auch selbst finanziert (Freestyle Libre)....auch das ist eine riesengroße Erleichterung!!!
Da du schreibst, dass du bereits bei einem Hba1c von ca. 6,5 liegst, würde ich nach der Einstellung auf Pumpe mal abwarten wie es läuft, aber sofern es nicht gravierend schlechter läuft, was eigentlich nicht sein dürfte... würde ich jetzt auch nicht ewig warten, um alles "perfekt" einzustellen - denn mit Beginn der Schwangerschaft ändern sich ohnehin alle Werte - ständig -.
Allerdings dauert es erfahrungsgemäß etwas länger bis die Pumpe von der Krankenkasse genehmigt wird....von daher wird wohl noch etwas Zeit vergehen.
Die Omnipod zu "verheimlichen" ist möglich (Alarmtöne kann man weitestgehend abstellen und wenn doch mal was piept oder vibriert, kann es ja auch das Handy gewesen sein ), allerdings würde auch ich dir raten es deinem näheren Umfeld mitzuteilen - es ist ja nichts dabei - außer dass man sich ab und an schonmal "dämliche" Sätze anhören muss - wie "Oh du hast Diabetes Typ 1- das war aber bestimmt nicht einfach in der Schwangerschaft - hast du da dann auch noch Schwangerschaftsdiabetes zu bekommen "
Bezüglich der Vererbung würde ich mir auch nicht so viele Gedanken machen, klar man macht sich immer Sorgen und das Risiko ist nachgewiesen ja auch etwas höher.....aber selbst wenn es so sein sollte - was ich natürlich auch nie bei meinem Kind hoffe!!! - kann man zumindest halbwegs gut mit der Krankheit leben, wir sind bestens informiert und außerdem geht es in der Forschung ja auch immer weiter.
Naja es gibt schon viele Überlegungen sich für eine Schwangerschaft zu entscheiden und man macht sich auch ständig immer Sorgen, wenn mal ein oder mehrere Werte zu hoch oder zu niedrig sind und wird dann auch teilweise durch die Ärtze noch zusätzlich verunsichert, weil die einen keine Ahnung von Diabetes haben, aber trotzdem meinen ihren Senf dazu geben zu müssen und andere zwar Ahnung haben, aber einfach mal was lapidar daher sagen ohne darüber nachzudenken was da gerade bei einem selbst durch den Kopf geht.
Trotzdem ist es auch mit Diabetes auf jeden Fall machbar eine halbwegs normale Schwangerschaft zu führen und ein gesundes Kind zu bekommen....und wenn man das Baby dann im Arm hat, ist eh alles wieder vergessen
Falls du noch Fragen hast, her damit
LG sunny