Ein herzliches Hallo an Euch !
Ich habe im Kinderkrankenhaus Zugang zum Internet, wollte mich auf dem fremden PC jedoch nicht im Forum mit meinem Bedienernamen anmelden. Deshalb melde ich mich erst jetzt. Ich bin heute morgen nach Hause gefahren, Luisa ist jedoch noch in München. Ihre Lieblingstante hat mich dieses Wochenende abgelöst, damit ich zu Hause einige Dinge erledigen kann und vor allem, damit ich auch mit meinen beiden Jungs Zeit verbringen kann.
Vorab: Luisa geht es gut, sie saust wieder herum wie früher und hält die ganze Krankenstation auf Trapp.
Vergangenen Sonntag sind wir am Spätnachmittag in der Klinik angekommen und der Kinderarzt, mit dem ich in der Nacht telefoniert hatte, ist extra wegen Luisa gekommen, obwohl er eigentlich frei hatte. Luisa war so schlapp, dass sie jegliche Untersuchung lautlos über sich hat ergehen lassen. Es wurde dann festgestellt, dass Luisas Blut übersäuert war, deshalb musste sie gleich auf die Intensivstation. Dort hat sie ihr erstes Insulin bekommen. Die ganze Nacht über wurde der Blutzucker gemessen und Insulin gegeben. Am nächsten Tag vormittags durfte sie dann aber schon auf die normale Krankenstation.
Und dann ging es los mit der Insulintherapie, bei der ich aktiv mit einbezogen wurde. Sie bekommt einmal am Tag Lantus und zu den Mahlzeiten und zum Einschlafen Novorapid. Luisa ist sehr, sehr tapfer und findet alles sehr interessant, sogar das Spritzen mit den schönen bunten Pens macht ihr nicht viel aus. Nur bei den Blutzucker-Messungen fliesen leider regelmäßig die Tränen. Luisas Werte sind laut Ärzte den Umständen entsprechend gut. In den letzten Tagen war der Blutzucker immer unter 180. Unterzucker hatte sie bis jetzt noch nicht. Wenn Luisa vielleicht nächste Woche nach Hause darf und sie bis dahin noch keinen Unterzucker hatte, dann ist mir nicht wohl dabei. Gerne würde ich das erste Mal dabei noch Hilfe aus dem Krankenhaus haben.
Insgesamt sind wir jetzt alle froh, dass die Ursache für Luisas Befinden nun gefunden wurde, aber die Diagnose an sich ist natürlich sehr, sehr traurig. Auch haben mein Mann und ich grosse Zukunftssorgen, weil wir natürlich wissen, dass Luisas Leben nicht so normal verlaufen wird, wie das von gesunden Kindern.
Zitat von MUC;359293
Nichts gegen das Forum hier ABER : Es kann nicht sein, das man ins I-Net schauen muss und sich aus irgendwelchen Foren Hilfe und Rat zusammensuchen muss weil es anscheinend Ärzte gibt , die Ihren Job nicht richtig machen(können oder wollen). Hier gehts ums LEBEN des Patienten.
Stellvertretend für auch einige andere Beiträge hier möchte ich auf diesen Beitrag kurz was sagen.
Ich denke, jeder erwachsene und fähige Mensch ist für sein eigenes Leben selbst verantwortlich. Jede Mama und jeder Papa ist für das Leben seiner Kinder verantwortlich. Dieser Verantwortung muss man sich täglich bewusst sein. Es nützt einem selber nichts, wenn man diese Verantwortung auf andere abschiebt und dann rundrumschimpft, denn der Leidtragende ist man am Ende selbst und nicht der andere.
Sicher hat unser Kinderarzt falsch gehandelt. Vermutlich fühlte sich der ältere Herr in seinem Ego angekratzt, als ich bereits mit der richtigen Diagnose seine Praxis betrat. Aber ich möchte keine Schuld zuweisen. Ärzte sind auch nur Menschen die Fehler machen, die mal einen schlechten Tag haben. Diese Fehler müssen natürlich aufgedeckt werden, in unserem Fall hat er einen bösen Anruf aus der Kinderklinik bekommen.
Das ändert aber nichts daran, dass man sich selbst um das eigene Leben und das Leben seiner Kinder kümmern muss. Und wenn man sich dann selbst verantwortlich fühlt und sich selbst kümmert und dann auch mal die entscheidenden Infos aus dem Internet kommen, dann ist das halt so und ist auch gut so. Ich weiss nicht, wie die Geschichte ausgegangen wäre, wenn ihr mir nicht so toll geholfen hättet. Danke. Ich bin überzeugt davon, dass uns das Internet auch zukünftig bei der Bewältigung unserer neuen Aufgabe behilflich sein wird.
Ich finde es interessant, dass hier Mitglieder zwar hunderte oder über tausend Beiträge in einem Diabetes-Forum geschrieben haben, aber dann schlecht über die Gesundheitsthemen im Internet schreiben.
Ich kann es nicht lassen, zu Niederrheiners Beiträgen anzumerken: Soviel gehäuften Unsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Vielleicht sind es genau Beiträge dieser Art, die das Niveau im Internet runterziehen.
Ich fahre morgen Abend wieder nach München und wenn Luisa und ich dann nach Hause kommen, melde ich mich noch mal bei Euch.