Hallo Samy!
Erstmal schön, dass der Kleine noch drin ist (ich hoffe, das ist auch noch so!?).
Da ich beim 1. Kind einen Kaiserschnitt hatte und ebenfalls eine Pumpe habe, kann ich nur darüber berichten:
Die Pumpe habe ich beim Kaiserschnitt komplett abgelegt, mein Mann hat sie mir dann hinterher gegeben als ich genäht war. Ich habe dann direkt die alte Basalrate von vor der Schwangerschaft eingestellt. Diese habe ich auch jetzt wieder in meiner Pumpe gespeichert, sodass ich direkt nach der Geburt umstellen kann. Das hat bei mir sofort gepasst. Und und obwohl ich die Pumpe bestimmt eine Stunde ab hatte hat sich das nicht auf den Blutzucker ausgewirkt. BE-Faktoren habe ich auch die alten wieder genommen und bin trotzdem noch häufig unterzuckert, vor allem beim Abpumpen. Da hatte ich dann immer direkt eine große Flasche Apfelsaft daneben stehen. Diese Schwangerschaft ist allerdings bei mir ganz anders als die letzte bezüglich Insulinbedarf. Beim letzten Mal waren die Unterschiede nicht so groß wie jetzt, morgens brauche ich z.b. die vierfache Menge an Insulin fürs Frühstück. Von daher mal schauen wie es diesmal wird. Ich denke, das ist bei jedem unterschiedlich. Genauso wie unter der Geburt, ich habe meine Diabetesberaterin diesbezüglich gefragt, und sie meinte auch, dass man das im Vorfeld schlecht sagen kann. Zum einen sind Wehen ja Muskelarbeit und können den Blutzucker absinken lassen, zum anderen hat man aber Schmerzen und Adrenalin und so weiter wird ausgeschüttet, sodass es auch zu einem Anstieg kommen kann. Ich werde einfach alles so belassen und dann spontan schauen müssen. Beim Anmeldegespräch in der Klinik habe ich mich aber auch informiert, wie die das dort handhaben. Ich bekomme einen Glucosetropf gelegt und finde das ganz gut, denn falls ich extrem unterzuckere kann man den einfach aufdrehen. Korrekturen kann mein Mann mit dem Pen spritzen, denn ich benutze sowieso zusätzlich zu Pumpe momentan Pens, weil ich mein Insulin auf verschiedene Stellen verteilen muss, da es so besser resorbiert wird. Bezüglich des Kindes habe ich auch im Krankenhaus nachgefragt. Hier ist es so, dass das Kind nicht generell auf Intensiv kommt. Man muss natürlich schauen, ob es den Blutzucker halten kann oder andere Anpassungsschwierigkeiten hat. Falls es den Zucker nicht halten kann, wird halt ein bisschen zugefüttert und das Kind verbleibt bei mir. Ich hoffe, dass es diesmal auch so ist. Meine erste Tochter war ja ein spätes Frühchen (5 Wochen zu früh) und hatte recht lange Anpassungsprobleme, sie musste noch drei Wochen in der Kinderklinik bleiben. Der Arzt meinte, dass sich die Kinder von Diabetikerinnen da häufiger etwas schwerer tun als andere. Du siehst also, ich bin genauso unsicher wie du, vor allem da ich mir so wünsche, dass es diesmal anders läuft als beim ersten Mal, also kein Kaiserschnitt und vor allem nicht diese Trennung vom Kind. Naja, wir müssen es wohl auf uns zukommen lassen. Ich wünsche dir und allen anderen Schwangeren weiterhin gutes Durchhalten! Bald haben wir es ja geschafft.
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